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grauen um 25eeffyoioen m „Beefl)ODen War nie of>ne eine ßiebe unb meifiend Don ii>r in hohem ©rabe ergriffen", Derfid^erf ZDegeler, ber ald junger DQiebijinftubenf Bectf)OOen in bie gamilie Don 23reuning eingefüljrf hafte, wad für bie 2ludbilbung feiner f)erfönliii)feit Don größter Bebeufung würbe. Soch ifi und nicf>f befannt, welche grau 5U U>m in nähere Beziehungen trat. 233er Dollenbd bie „unfferbliche ©eliebte" ifi, an bie er einen breiteiiigen Brief ricfjfete, roirb immer mit bem (Schleier besä ©eheimniffed Derfjüllt bleiben. Ser Brief enthält feine 2Ingaben über bie 2lbreffafin, nicht einmal roann er gefrfjrieben mürbe, ift genau feftgufiellen. 2Dir miffen auch nicf)f, ob if>n BeefhoDen niefft abgefclfidEt l>af, ober ob er iljn gurücferhielt, ungelehrt, unerhört. . . i'affen mir ben „IKeigeu ber grauen" um BeefhoDen au und Dorübergiet)eii. Sa bie Sängerin JUagbalena 2BiIImann, ber er 1795 einen Ijeirafäanfrag machte, r gefi'et if>r nidjf, ber pocJennarbige, Don ipaarfirähnen umlot;te Äomponift ßubwig Dan 33eetl;oDen, fie 30g einen gieren ©alDani Dor, mit bem fie nicf>f feljr glücflicfj geworben ifi. BeefhoDen wäre es mit if>r fidfer nicht geworben. 3iocf> einmal war ed eine Sängerin, mit ber er ficf> fürs ßeben Derbinben wollte: bie frfjöne, flatterhafte X^erefe Bialfatti, bie 3iicf)fe bed ihm befreunbeten 2Irjfed. Sn einer Sagebuch* nofij aud Baben heiff ed: „ITtur ßiebe — ja nur fie Dermag bir ein gtüdflicfjeö ßeben ju geben —■ o ©off — laf mich fie — jene enblicf) finben — bie mirfj in Sugenb be= fiärft — bie mir erlaubt mein ift!" „Baben, ben 27. 3 u ty> old bie Ddi. Dorbcifuht unb ed fehlen, als bliife fie auf mief." 233er ifi bie „unfterblicf)e ©eliebte?" Biandrie fagen, ed fei Bettina Don 21rni m gewefen, bie bie Befanntfchaft mit ©oetfc Dermiftelfe. Safür fiimmfe, baff ber Brief, beffen „fchwingenbe, afmenbe f)rofa jeber grofen ßiebedlgrif gleichjuwerfen ift", einen Beffina=£on faf, baf er gu ifr gepaft fyätte, gu bem „phantaf/eDolI überfteigerfen, lebendDolIen, fprüfenb unberechenbaren 233efen biefer feltfam fafginierenben grau, in ber 'Peer=©pnf=@lcmenfe, gcifireich Sfimulierfed, fibpllinifh Bätfeloolled, Äleinmäbef)enf)affeeS, enfgüdrenb Srfhwinbelfeö, genial Snfui* fiDed unb elbifch grembarfiged 311 unentrinnbarer 2lngiehungdEraff gemifht waten"., Sagegen aber fpridjf bie 2lnnaf)ine, baf ber Brief roahrfcheinlid) 1812 gefchrieben ift, ald Bettina Don Brentano bereifd bie ©emaflin 2lchim Don 21rnimd geworben War. Unb bie jjciligfcit ber ©h e flclltc BeetljoDen über alled. Sd gibt genug 3cugniffe barüber. Sie grofere 223ahrfcheintichEcif fpridjf bafür, baf bie ©räfn £h ere f e Brund = wic£ bie „unfterbliche ©eliebte" war. (Bur bie anmutige Sängerin 21malteSebalb fönnte if>r noch & en 3f an g ftreifig machen.) ©in faft unwiberlegbarer Beweid: fie ifi unDerrnäflf geftorben. Sie ifi BectfoDen, ben fie liebte, Don bem fie geliebt würbe,' reu geblieben. Sm Sienfi ber Sarifad, ald Sfiffäbame, faf fie ifr ßeben beenbet, :d in ©lang unb Sonnenfdfein begonnen fat, fcf)öne grau, bie fie war, begabte ufiferin, Bialerin, Sprecherin. ’iCorangcige mttmoü), 13.3Itärg 1935, 20 Ul>r, ©ett>erbef)aue 7. 2lnrecf)f0 Bongert ©oliff: Gecilia Raufen ßeifung: !}3au[ Dan Äempen firner SuDerfüre „Ääfchen Don ^»etlbronn" SfrfjaifotDffp Biolinfonjert Schumann 3. Sinfonie (3if)einifcf)e)