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Trübsal, waltet, das Vertrauen auf diesen heiligen Willen, die Ergebung in seine Be stimmung. All dies entfaltet das wunderbare Andante der Symphonie. Doch für immer kann das Gemüt in der Versunkenheit ins eigene Ich nicht ver harren. Die Empfindung des von außen her gegebenen gewinnt wieder die Oberhand: der alte Schmerz taucht wieder auf (dritter Satz). Jedoch in veränderter Weise. Das Schrek- kenvolle hat der Schmerz verloren, er taucht jetzt nur als Melancholie, als klagevolle, ver störte Stimmung auf. Der Kampf wird mit düsterer Energie aufgenommen, auch er besiegt noch nicht den Feind, aber — er schwächt ihn aufs neue, denn der wiederkehrende Hauptsatz bringt das Frühere als ein Entkräftetes zurück: keine kompakte Gestalt, nur noch Nebelgebilde, matte, körperlose Schatten. Endlich erreicht dieses schattenhafte Ele ment seinen äußersten Grad: die Seele versinkt auf einem langen und unbeweglich gehal tenen Akkorde in ein dumpfes Brüten, in tiefes, tiefes Sinnen, sie steigt wie in ihren Urquell hinab. Aus dieser Tiefe ringt sich dann, ebenfalls noch wie ein Schatten, ein Nachklang des Themas herauf, sucht nach allen Seiten umher, jetzt gewinnt er die Dur-Tonart, klimmt stufenweise höher, immer höher bis zum zweigestrichenen f, setzt sich hier fest, während der Grundbaß unverrückt liegen bleibt —, der Schemen gewinnt Fleisch und Blut; andere Instrumente treten füllend hinzu, häufen sich, steigern ihre Schallkraft, es wird heller und heller — und endlich bricht mit ungeheurer Lichtgewalt die Sonne der Freude her vor (Finalsatz), der Freude in der glänzendsten und herrlichsten Gestalt, jener Freuda^ die dem Menschen aus seiner inneren Erhabenheit, aus dem Vollgefühl seiner Freilv^JP zuströmt, mit welcher er sich siegend über alles irdische Unglück, als über ein Klein liches, aufschwingt und den Triumph des Ewigen in sich feiert. Der Satz spinnt sich in immer neuen Wendungen und doch immer gleich mächtiger Bekundung der Freiheits und Freudengewalt, fort bis zu scheinbar unermeßlicher Ausdehnung. In der Mitte desselben meldet sich noch einmal das Leid, in der Form der wiedererscheinenden Hauptfigur aus dem dritten Satz, aber — gebrochen für immer ist seine Kraft. Bald legen beruhigende, freundliche Töne der Blasinstrumente sich um jene Figur, ein rascher Aufschwung — und der triumphierende Schlußsatz beginnt von neuem. Am Ende desselben steigert sich die Stimmung bis zur Ekstase und eine nicht endenwollende Reihe von freudigen Schlägen am Schlüsse bestätigt, daß der Sieg für alle, alle Zeit er fochten ist. Frühjahrs = Stoffe gediegen, modegerecht. preiswert Modeme Kleider = Seiden Zwanglose Besichtigung erbeten Kaufhaus Engl Bodenbach a. d. Elbe Sonderangebot: Billige Strumpf =Tage R a d i o= und Musikhaus Andreas Mayer beeideter Sachverständiger Bodenbach a. d. Elbe, Poststraße bietet das beste in Radioapparaten, Lautsprechern, Grammophone Platten und Musikinstrumente aller führenden Weltmarken Größte Auswahl ♦ Teilzahlungen ♦ Unverbindliche Vorführung bereitwilligst