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Erlaube mir, fein’s Mädchen Erlaube mir, fein’s Mädchen In den Garten zu geh’n, Daß ich dort mag schauen, Wie die Rosen so schön. Erlaube sie zu brechen, Es ist die höchste Zeit. Ihre Schönheit, ihre Jugend, Hat mir mein Herz erfreut. O Mädchen, o Mädchen, Du einsames Kind, Wer hat den Gedanken Ins Herz dir gezinnt, Daß ich soll den Garten, Die Rosen nicht seh’n, Du gefällst meinen Augen, Das muß ich gesteh’n. Schwesterlein „Schwesterlein, Schwesterlein, wann gehen wir nach Haus?“ Morgen, wenn die Hahnen kräh’n, WolFn wir nach Hause geh’n. Brüderlein, Brüderlein, dann geh’n wir nach Haus. „Schwesterlein, Schwesterlein, wann gehen wir nach Haus?“ Morgen, wenn der Tag anbricht, Eh’ end’t die Freude nicht, Brüderlein, Brüderlein, der fröhliche Braus. „Schwesterlein, Schwesterlein, wohl ist es Zeit!“ Mein Liebster tanzt mit mir, Geh’ ich, tanzt er mit ihr, Brüderlein, Brüderlein, laß du mich heut’. „Schwesterlein, Schwesterlein, was bist blaß!“ Das macht der Morgenschein Auf meinen Wängelein, Brüderlein, Brüderlein, die vom Taue naß. „Schwesterlein, Schwesterlein, du wankest so matt.“ Suche die Kammertür, Suche mein Bettlein mir, Brüderlein, es wird fein Unter’m Rasen sein.