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•rn:' Anacreons Grab. Wo die Rose hier blüht, Wo Reben um Lorbeer sich schlingen, Wo das Turtelchen lockt, — Wo sich das Grillchor ergötzt. Welch elii Grab ist hier, Das alle Götter mit Leben Schön bepflanzt und geziert Es ist — Anacreons Ruh. Frühling, Sommer und Herbst Genoß der glückliche Dichter, Vor dem Winter hat ihn endlich Der Hügel geschützt. Goethe. Auf eine Chrl'tblume. Tochter des Wald’s, du Lilien verwandte, So lang von mir gesucht, unbekannte, Im fremden Kirchhof öd’ und winterlich, Zum ersten Mal, o Schöne, find ich dich. Von welcher Hand gepflegt, du hier erblühtest, Ich weiß es nicht, noch wessen Grab du hütest; Ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil, Ist’s eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil. Im nächt’gen Hain, von Schneelicht überbreitet; Wo fromme das Reh an dir vorüberweidet, Bei der Kapelle, am kristall’nen Teich, Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich. Schön bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne, Dir wäre tödlich andrer Blume Wonne, Dich nährt den keuschen Leib voll Reif und Duft, Himmlischer Kälte balsamsüße Luft. In deines Busens goldner Fülle gründet Ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkündet So duftete, berührt von Engelshand, Der benedeiten Mutter Brautgewand. Dich würden, mahnend an das heil’ge Leiden, Fünf Purpurtropfen schön und einzig kleiden: Doch kindlich zierst du um die Weihnachtszeit Lichtgrün mit einem Hauch dein weißes Kleid. Die Elfe, die in mittemächt’ger Stunde Zum Tanze geht im lichterhellen Grunde, Vor deiner mystischen Glorie steht sie sehend, Neugierig still von fern, und huscht vorbei.