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EINIGE NEUE UND MASSGEBENDE URTEILE BERÜHMTER KÜNSTLER UND KOMPONISTEN ÜBER DIE BECHSTEINSCHEN INSTRUMENTE. Fabrikation bis Heute Instrumente! Joseph Sliwinski: 28. Januar 1912. Die grössten Kunstgenies der Welt haben sich in den höchsten Lobesworten über Ihre Zauberinstrumente aus gesprochen. Es ist schwer, wenn nicht gerade unmög lich, etwas Neues hinzuzu fügen. Sie wissen es sehr gut, dass ein „Bechstein“ für mich die Vollkommenheit selbst ist und lieh bitte Sie, einen Dank empfangen zu wollen, einen Dank, den wir Ihnen alle: Spielende und Zuhörer, schuldig sind für das Wunderbare, was Sie uns schaffen. Ferruccio Busoni: 17. Dezember 1911. Es ist mir eine Herzensnot wendigkeit, Ihnen meinen Dank und meine Freude lebhaft auszusprechen über den ungewöhnlich schönen, mächtigen, musterhaften Flügel, der mir - bei meinen sämtlichen sechs Liszt- Abenden — ein Helfer ge wesen. In Technik und im Klangegleich meisterlich, gab das Instrument jeder Absicht bereitwillig Folge, perlte und sang und tönte gebieterisch. Es ermöglichte mir, Wir kungen zu erreichen, welche die reichste Skala pianis- tischen, musikalischen und menschlichen Ausdrucks durchliefen. Haben Sie noch mals Dank und seien Sie beglückwünscht! Max Pauer: 19. August 1911. Es ist eigentlich überflüssig, noch ein Wort zu verlieren über die Bechsteinschen Instrumente. Es ist schon so viel geschrieben worden von berufenster Seite, daß ich Neues kaum hinzufügen könnte und ich wähle daher, um nicht in Verlegenheit zu geraten, den Ausweg, die sämtlichen Urteile meiner Kollegen über ihren „Bech stein" aus vollster Ueber- zeugung zu unterschreiben. Teresa Carreno: Die Voll kommenheit der Bechstein’- schen Instrumente ist eine solche, dass ich nicht weiss, was am meisten bewundern — ob den schönen, warmen poetischen, ausdrucksvollen Ton, welcher dem Spieler immer von neuem Freude macht und seine grösste Hülfe ist, in dem was er auszudrücken vermag — oder den vollendeten Mechanis mus und die Spielart. Alles in den Bechstein’s ist so un aussprechlich schön, dass, wer sie kennt, wie ich, sie mehr und mehr bewundert und ihnen für die grosse Freude, die sie dem Künstler bereiten, die tiefste Dank barkeit entgegenbringt, was ich von ganzem Herzen tue. Elisabeth, Königin von Rumänien: „Gestern kam Ihr wundervoller Flügel an, um von Emil Sauer mit der Appassionata eingeweiht zu werden. Ich spielte heute Bachs Passacaglia darauf, dieses kostbarelnstrument soll mich hoffentlich überleben, denn nie mehrtrenne ich mich von solch einem Freunde.“ Eduard Gneg: Meine Begeisterung für Bechstein’s Erzeugnisse in der Kunst des Pianofortebaues ist von jeher eine zu grosse gewesen, als dass sie noch gesteigert werden könnte. Alfred Grünfeld: Die Bechstein’schen Klaviere sind der In begriff der höchsten Vollkommenheit und des möglichst Erreichbaren im Klavierbau. Die Spielart ist das Vollendetste, das sich ein Klavierspieler wünschen kann, der in dieser Rich tung die strengsten Anforderungen an ein Instrument stellt. Der Ton ist einfach ideal schön, gesangvoll und bezaubernd. Ich kann Sie nur aus ganzem Herzen zu diesen einzig herrlichen Instrumenten beglückwünschen. Weiter geht’s nicht mehr — es ist das letzte Wort im Klavierbau. Fred6ric Lamotld: Die wunderbaren und einzig dastehenden Eigenschaften der Flügel sind bereits so erschöpfend und nach allen Seiten hin gepriesen worden, dass ich Neues nicht zu sagen vermag. Ich kann mich nur der endlosen Zahl ihrer Bewunderer anschliessen. Emil Sauer: Die technische Vollkommenheit der Bechstein- Flügel, die nicht genug zu rühmende Ausgeglichenheit der Register, vor allem aber der blühende, scheinbar von aller Materie losgelöste Gesangton, welcher sich in allen erdenk lichen Farbenabstufungen aus den Tasten ziehen lässt, stempeln dies Fabrikat zum hervorragendsten, was auf dem Gebiete der Klavierbaukunst geschaffen worden ist. Die Bässe sind Orgelton, der Diskant Glockenklang. Richard Wagner: Die Bechstein’schen Pianos sind tönende Wohltaten für die musikalische Welt. Franz Liszt: Eine Beurteilung Ihrer Instrumente kann nur eine vollkommene Belobigung sein. Seit 28 Jahren habe ich nun Ihre Instrumente gespielt und sie haben ihren Vor rang aufrecht erhalten. Nach der Meinung der kompe tentesten Autoritäten, welche Ihre Instrumente gespielt haben, ist es nicht mehr nötig, sie zu loben; es wäre dies nur ein Pleonasmus, eine Umschreibung, eine Tautologie. Moritz Moszkowski: Durch Bechstein ist das letzte Wort im Pianofortebau gesprochen. Wladimir V. Pachmann: Es liegt ein geheimnisvoller Zauber im Tone der Bechstein-Klaviere, so viel Kraft und Grösse, wie unerhörter Wohlklang und Zartheit; dazu ein Anschlag, so modulierungsfähig für den Spieler, dass ein Künstler kein idealeres Instrument wünschen könnte. Für mich ist es der grösste Genuss, diese Instrumente zu spielen, dann kann ich mich ganz hingeben und schwelgen in reiner Musik und Poesie. Die Tonschönheit eines Bechstein kann ich nur vergleichen mit dem eines Stradivarius-Quartetts. Das Obige ist meine aufrichtige Ueberzeugung. Pablo de Sarasate: Bechstein ist der Stradivarius des Pianos. R. Leoncavallo: Ihr Flügel ist ein wahres Wunderwerk, wie nur Sie heut' imstande sind, ein solches herzustellen. Es muss für Sie eine grosse Genugtuung sein, Instrumente zu bauen, die die Vollkommenheit selbst sind. Ich wünsche nurWerke zu komponieren, würdig eines solchen Instrumentes. Richard Strauss: Ich halte die Bechsteinschen Instrumente für die schönsten und feinfühligsten der Welt.