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Texte der Gesänge. 2. Arie „Cujus animam“ aus „Stabat mater“. Um zu sühnen unsre Schulden, Muss der Gottmensch schmerzvoll dulden. Sterben unter Spott und Hohn. Ob auch Dornen dich bekränzen, Seh’ ich doch dein Auge glänzen Voll von Milde und von Freundlichkeit. Welche Schmerzen, welches Bangen Hielt dich, Heiligster, umfangen Schwer in jenem Todesstreit! Cujus animam gementem Contristantem et dolentem Pertransivit gladius. Oh quam tristis et afflicta Fuit illa benedicta Mater, mater unigeniti. Quoe moerebat et dolebat Et tremebat cum videbat Nati poenas inclyti. G. Rossini. Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir alle nicht sagen, Was ich erfuhr’ so gern. Ich bin ja auch kein Gärtner, Die Sterne steh’n zu hoch, Mein Bächlein will ich fragen, Ob mich mein Herz belog. Zd Schubert. O Bächlein meiner Liebe, Wie bist du heut’ so stumm, Will ja nur eines wissen, Ein Wörtchen um und um. Ja heisst das eine Wörtchen, Das andre heisset nein, Die beiden Wörtchen schliessen Die ganze Welt mir ein. 4. a) Der Neugierige. 0 Bächlein meiner Liebe, Was bist du wunderlich, Will’s ja nicht weiter sagen, Sag’, Bächlein, liebt sie mich? F. Liszt. b) In Liebeslust. Und träumend noch in stiller Nacht Muss singen ich, Ich singe, wenn mein Aug’ erwacht, Ich liebe dich. Und wenn mein Herz im Tode bricht, 0 säh’st du mich, Du säh’st, dass noch mein Auge spricht, Ich liebe dich. Hoffmann von Fallersleben. In Liebeslust, in Sehnsucht Qual, 0 höre mich, Eins sing’ ich nur viel tausendmal Und nur für dich. Ich sing’ es laut durch Wald und Feld. 0 höre mich! Ich sing’ es durch die ganze Welt, Ich liebe dich.