h. Heine. o. a) „Warum sind denn Warum sind denn die Rosen so blass, Sprich, o sprich, mein Liebchen warum? Warum sind denn im grünen Gras Wohl die blauen Veilchen so stumm? Warum singt mit so kläglichem Laut Wohl die Lerche so hoch in der Luft? Warum steigt aus dem Balsamkraut Heut’ hervor ein Leichenduft? die Rosen so blass?“ p. Tschaikowsky. Warum scheint denn die Sonn’ auf die Au’ Heut’ so kalt und verdriesslich herab? Warum ist denn die Erde so grau Und öde wie ein Grab? Warum bin ich selbst krank und trüb, 0 mein liebes Liebchen sprich? Sprich, mein herzallerliebstes Lieb, Sprich, warum verliessest du mich? b) „Als die alte Mutter“. a. Dvorak. Als die alte Mutter mich noch lehrte singen, Thränen in den Wimpern gar so oft ihr hingen. Jetzt wo ich die Kleinen selber üb’ im Sange, Rieselt’s in den Bart oft, von der braunen Wange. Au« Jul.Wolff’s„Till Eulenspiegel redivivus“. c) „WÜchseil Wüchsen mir Flügel, über die Hügel Wollt’ ich mich schwingen zum Himmel empor, Frei wie der Vogel die Wipfel ersteigen Und aus den grünen, dämmernden Zweigen Lustige Lieder schmettern im Chor. mir Flügel“. Lessmann. Frühe am Morgen im Walde verborgen Weckt ich als Drossel den zögernden Tag, Möve, vom Strande mit dir wollt’ ich fliegen, Mich auf den schäumenden Wogen zu wiegen, Lauschen des Meeres donnerndem Schlag. Schwebend im Bogen kam’ ich gezogen, Stolz wie der Falke im sonnigen Blau, Flink wie die Schwalbe wollte ich schweifen, Ueber die Gräser, die nickenden Streifen, Netzen die Brust mir am blinkenden Thau. Aber, o Nachtigall, könnte ich überall Schlüpfen wie du von Aste zu Ast, Wüsst einen Strauch ich vor einsamer Hütten, Da hinein wollte in Tönen ich schütten Grüsse der Liebe, und da hielt ich Rast.