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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131112019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913111201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913111201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-12
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
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0r.meä.rie§>ef8 IVISASNlS'vpfSN j l<6UellllUStSN2Lf1 „ÜMS«»?.. König!. NokspolkSks, vresösn-^., Leorgent»»-. !'L»kL""- Sertlkches md Sächsisches. — Einen Flttlcrungskursus hält auch dieses Jahr, und zivar am 2<i., 27. und 28. November, der Landwirt schaftliche Kreis verein Dresden unter Leitung des Tierznchtinspekivrs Tr. Bruchholz in Dresden ab. An meldungen zur Teilnahme sind baldigst au den Landwirt schaftlichen Kreisverein in Dreödcn-Altsiadi. Hcttncrstr. 7, cinzusrnden — Reise Erdbeeren im November. In Evswigi. Sa. wurde» i» dem der Frau ve^w. Förster König gehörigen Gartengrundstück am Montag reife Erdbeeren in gröberer Zahl an verschiedenen Stellen gepslliclt. Die arv malische» Früchte sind in jetziger Jahreszeit sicher eine Seltenheit. — Ruoschiih für Ferienivanderiiiige» vom deutschen Verein für Volkshiiaieue. Ortsgruppe Dresden. Abteil»»» Wände- riingc» , ch u l c n t l a s I e n c r Mädchen: Sonntag, de» IN. 'November, findet die um acht Tage verschobene Mandcrsahrt nach Frouenstei» statt. Führung: Fräulein Thurig. Stellen trüb ti Uhr, Hauptbahnhos tKuppelbalte». Nohen 1,60 Mk., An- zahlnug l Mk. Anmeldungen bis Freitag bei P. „. H. Hosman», Ecke Bnntzner und Markgrafensirasie, oder bei Rvb. Böhme, Sport Abteilung, Gevrgplatz. — Die nächste Wanderfahrt in ä » » lichcr Fngcndlichcr findet Sonntag, de» tl>. sttoveinbcr, nach Kcsselödorf, dein Landbcrge, dem chrillcnburgcr Walde und Tharandt statt. Stellen 8 Uhr Endstation der Straßenbahn in Wölfnitz. Koste»: 00 Pfg. Anineldnngcn an Lehrer Richter, Eartowitzstraßc !!8, Lehrer Bicwcg, Müllcr-Bersct-Straßc 34, und Robert Böhme in»., Georgplatz. — Geschästsjubiläum im Drei-Kaiscr-Hof. Der Slc- sitzer des Etablissements Djei-Kaiser-Hos Herr Hotelier Wilhelm Fröde kann am Donnerstag, den 2». Novem ber 1S13, aus eine 26 jährige Geschäftstätigkeit in Vorstadt Löbtau zurückbltcken. Am 2ll. November 1888 übernahm der Genannte von seinem Vorgänger Müller daS kleine Restau rant im alten Löbtauer Chaussechans an der Erke der Wils druffer und Freiberger Straf,e, daS vielen Dresdner» ein beliebter AuöslugSort war. Aus dem damaligen kleinen „Ebausseehaiis-Kncipchen" erstand im Lause der Jahre das jetzige vielbesuchte Konzert- und Balletablissemcnt Drci- Kaiscr-Hvf. Der Werdegang dieses Gasthausbetriebes spricht von der Intelligenz, dem Unternehmungsgeist und der Tüchtigkeit seines Besitzers. Die gediegene Ausbildung dcS Jubilars als „Stift" beim seligen Theodor Fiebigcr, als flinker, immer liebenswürdiger „Fritz" bei Kneift und als langjähriger „Ober" am vornehmen intimen Stamm- tiiche bei Ausjendvrf. dann als Fachmann im Ofsizierskasino der Dresdner Pioniere, liehen erwarten, das, sich Fröde zu einem unternehmenden Manu entwickeln werde. Aus dem Eckrcstaurant im Ehansseehaus erstand lütll ein großes Ge schäftshaus, daneben schloß sich an das .Konzert- und Ball haus, das am 28. April I8!17 seinen, Zweck übergeben wurde. In seinen Bernfökretseu nimmt der Jubilar eine geachtete Stellung ei», sein Name ist von gutem Klang. Tic vielen Freunde, Gäste, Vereine und der Wohltätigkeits- Stammtisch Drci-Kaisex-Hvf werden am Abend des Iubi- lanmStages das Freudenfest des Hauses Fröde im großen Saale des Drei-Kaiier-Hoses festlich begehen, wozu die ge samte Kapelle deö Schiitzcn-iFüftlicr-jNcgiments in eine», gewählten Konzert die Jubilüumsmclodicu aufspiclen wird. — NackoivS Handels- und Sprachschule versendet die soeben erschienenen Sonderprvspektc für die O st c r k » r s c. Danach werde» Altmarkt I!> und Albertplatz Ul neben den Klaffe» für Erwachsene solche für junge Mädchen zwischen 14 und 17 Fahren errichtet. Die Dauer der Kurse erstrcclt sich bei 24 oder 28 Mochcu- siundcn aus s-L Jahr und 1 Jahr. Für Forlbildungsschsilcr sind I Klassen mit TageSvoilschule 130 Wochenstundens, sowie Früh- und > Nachinittagsllalsen mit täglich 2 Stunde» vorgesehen. Schließlich wird auch für erwachsene Damen, die den halbjährige» geschlosse nen Handclskursus belegen, eine besondere Klasse in der Jwcig- »icdcrlassung Maricnstraße Ui errichtet. — Die Handels- »nd gewerbliche Fortbildungsschule von E Schirpke, Altmarlt Ul, crössnet Osler» a» ihrer höhere» Ab- teilung ein, zwei und dreijährige Kurse, deren Fiel die Erlangung deS Berechtigungsscheines zum cinjährig-srciwiUigcn Militärdienst ist, ferner einen Kursus für junge Mädchen, welche sich als Kon- toristinnc» vorbilden wollen, in dem sie mit Hilfe des Ucbnngs kvniorS »ich, nur theoretisch, sondern auch praktisch ansgcbtlöct werden. ForibildungSschulpslichlige junge Leute können schon seht angcincldct werden, lieber UnterrtchtSart und Fiel injvrmiere man sich in dem kostenlos erhältlichen Prospekt. — Dresdner Hciniatkalender. Der Jngendschristcuansschiist des Dresdner L e h r c i v c r e i n s har zum zweiten Male für daS Jahr wil eine» Heimalkalendcr bearbeitet, der sich die Ausgabe stellt, Heftnalschup in, weiiesle» Sinne, also Pflanze» schuh, Tierschutz, Schuh von heimatliche» Denkmäler», 8,au- und Kunstwerken, z» pflege». Der literarisch weriuolic und dabcl echt kinderlüiniichc Inhalt des Kalenders gruppiert sich diesmal »m die Gebiete Haus und Hos und bringt u. a. Beiträge von Charlotte Niese, Hans Aanrnd, R. Hennings, R. v. Bolkmaiin- Lcander und Fr. Hebbel. Der Kalender ist mit einem wertvollen bunte» Titcibiide und mit Jllnsirniioncn von K. Elßncr versehe» und wird Kindern im Alter vvn ü bis ,4 Jahren viel Freude bereite». Droh des gediegene» JnhaliS und der gefälligen Aus- stattnng ist der Preis des im Berlage vvn Arived Strauch-Leipzig erschienene» Kalenders ans nur iü Psg. sesigcscüt worden: vvn Mitte November ab ist das Büchlein t» alle» Buchhandlungen und Papiergeschäfte,i vorrätig. — Neues Weinrestaurant. Am 15. November erfolgt die Eröffnung des Weinrestaurants „Clou", Marienstraße 28, durch Herrn William Müller. In dem Restaurant, das schmuck ausgeslattet worden ist, werden allabendlich Küustlcrkvuzertc geboten. — Oeffentlichc Versteigerungen i» auswärtigen Amtsgerichte». Dienstag, 10. Dezember. Pirna: Das auf den Namen der Grundvcrwcrtiings Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein getragene Grundstück, 7,!t Ar gros, und aus 4200 M. geschäht. ES liegt fast im Mittelpunkte des Ortes Heidenau, an der Körner- Straße, und eignet sich als Bauland. — Mittwoch, 17. De zember. Pirna: Das auf den Namen der Grund Bcrwcrtiings. Gesellschaft mit beschränkter Haftung eingetragene Grundstiick, !i.2 Ar groß und ans 4800 M. geschäht. Es liegt fast im Mittelpunkte des Ortes Heidenau, an der demnächst z»r Bvllcndnng kommen den tz-Straße, und eignet sich als Bauland. — Donnerstag, 18. Dezember. Pirna: DaS aus den Namen der GrundsiitclS- »nd Hypvthekcn-Bcrkchrs-Gcsellschaft mit beschränkter Haftung ein getragene Grundstück i» Copih, 8,2 Ar gros, und ans MN M. geschäht. ES besteht ans einem abgcgrabencn Felde sLchmlagcr zur Ziegelei!, ist als Baustelle abgegrcnzt »nd liegt an der Ecke der Nord- und Lindcnstrnsic. — Sonnabend, 2 N. Dezember. Pirna: Das auf de» Name» 'der Grundstücks- und Hypotheken Vec- kchrs-Gescllschast mit beschränkter Haftung eingetragene Grundstück in C o p i tz > 5,4 Ar groß »nd aus 210V Al. geschäht. Es besteht aus Feld und liegt an der Ecke der Pratzschwitzcr und der Nordstrißc. — Weißer Hirsch. Morgen abend 8 Uhr findet im Kurhaus saalc tElausnitzers K n r k v n z c r t statt, cinsgcftihrt vvn der Kapelle des 2. Grenadier Ncgimcifts Nr. 101 unter Leitung des Musikmeisters Feicrcis. — Merschwitz. Am Sonntog nachmittag sollte hier die Beerdigung des 18jührigen Dienstmädchens Ella Härtig statt- finden. Die Beerdigung wurde aber seitens der Stnatsgiiwaltschgst, die aus Antrag des Vaters des Mäd chens eine Sektion der Leiche vornehmen wollte, nicht s r e i g e g c l> c n. Die Sektion hat am Montag stattgcsun- den und nichts Verdächtiges ergebe». Das Mädchen war schon längere Zeit krank. — Diera hei Meißen. Ein 2Ijäl>riger Dicnstknccht machte sich mit einem Tesching zu schassen. Durch irgend einen Zufall entlud sich das Gewehr, und das Geschoß traf Kunst und Wissenschaft. P Dresdner Theatcrspielpkan für heute. Königl. Opernhaus: „Madame Butterfly" i8): König!. Schauspielhaus: „Das Konzert" (8): Albert- Thcater: „Tic fünf Frankfurter" l^O): Residenz- Theater: „Bail bei Hos" (8). f Wolf-Ferraris neues musikalisches Lustspiel „Der Liebhaber als Arzt", Text nach Molivrc, deutsche Be arbeitung von Richard Batka, gelangt bekanntlich in der zweiten Hälfte dieses Monats am Königlichen Opernhaus«: in Dresden unter Schuchs Leitung zur Uraufführung. .)», Monat Dezember folgen Ausführungen dieser Novität ,im Hosthcater München, an der Metropolitan Opera New ?1ork, an der Neuen Oper in Hamburg und am Böhmischen Nationaltheater in Prag. k Mitteilung des Albcrt-TheaterS. Für die Sonnabend, den l!>. November, nachmittags 8X> Uhr, stattfindcnbe Vorstellung von ..Die fünf Franksurtcr" werde» Billetts i» den Borncrkaiissstellc» nicht abgegeben,- die in beschränkter Anzahl zum Verkauf gestellten Billetts sind am Tage der Vorstellung zu de» Kaflenstundcn an der Theaterkasse erhältlich. Für die Sonntag, de» i6. November, zu ermäßigten Preisen stattstiidcnde Nachmittags-Ausführung dcS Lustspiels „Die süns Franksurtcr" sind Karten schon heute an der Kasse, wie auch an allen Borvcrkaiissstcllcn zu haben. ES wird nochmals darauf hingcwicsc», daß die I. Abonncmcntsoorsiellnng ftir die Mittwoch-Abonnenten der Serie aus Sonnabend, den 22. November, verleg! wird. .Kur Anssührung gelangt Ludwig Gaiighosers Dorskvmödie „Die letzten Tinge". f Mitteilung des Rcsidenztheaters. Am Freitag, abends 7(4 Uhr, wird im Aboniienieut z»m ersten Male die drciaktigc Operetten-Novität „L u x u s w c i b ch e n" von Georg OkonkowSkt, Musik vvn Mar Gabriel, gegeben. In den Hauptrollen sind be schäftigt die Dame» Brill, Dobra, Lentz und Steine», sowie die Herren Felix, Janda, p. Krebs, Langer, Ncupcrt, Suksüll »nd Wieland. I» Szene gesetzt ist die 'Novität von Earl Witt, die musikalische Leitung hat Kapcllincisicr Friedrich Korokaiwi. f Central - Theater. In der Ausführung von Ibsens „Ge spenster", die an, 18. November als Gastspiel deö Deutschen Theaters im Eentral-Theatcr stattsindc!, wirke» außer Agnes Sorma und Alexander Moisst Eduard v. Winterstcin, Hans Waß- mann und Johanna Terwi» mit. Das Merk gelangt in der Inszenierung von Max Reinhardt zur Darstellung. f Heute ft-8 Uhr im Künstlcrhausc: Klavierabend von Conrad Hannß. f Heule ft!8 Uhr im Palmcngartcn: Konzert vvn Emmy Nhodc lKlavicrj und Nngelica Niimmrl (Gesangs. f Heute (48 Uhr Im kleinen Gewerbchausscialc: Konzert von Magda Weil iVioUncj unter Mitwirkung von Sändor Bus (Klaviers. f Opcrn-Ensemble Felix Pclrenz im E'entral-Theater. Vor völlig ansveilcnificm Hause stellten sich gestern »ach- mittog eine Anzahl gesangssreudiger Knnstiivvtzcn unter Kapellmeister Pctrcnz' crprnbter Führung in den Dienst Boteldiens und seiner „Weiften Dome". „Seit „Figaros Hochzeit" ist keine comische Oper geschrieben wor den wie diese," — so urteilte vor nahezu U>8 Jahren Earl Maria v. Weber in einem anö Paris an Theodor Hell in Dresden geschriebenen Briefe. Auch heute noch wird man gern dies Urteil gelten lasse», wenn man, am frisch- sprudelnden Melodicnborn BoicldieuS sich erguickend, über den heutzutage allerdings ein wenig vvn Mvdcrschichten überzogenen Scribcschen Text hinwcgzuschcn geneigt ist. Da uns die Königs. Hvfopcr seit Jahren die Mcistervpcr, Boicldiens vorcnthält, so Hai man dem unternchmungs- bereitcn Leiter des „Instituts für Ausbildung zur Oper" Felix Pctrcnz dankbar zu sei», dass er eine Ausführung des liebenswürdigen und — wie auch gestern wieder zu spüren war — unverwüstlichen Werkes ermöglichte, selbst wenn man im voraus wußte, daß nach Lage der Vorbedin gungen nur ein Schattenriß der Oper gegeben werden lonnte. Wer diese das Gelingen erschwerenden Bedingun gen kennt, wird dem, waS gestern geleistet wurde, gern seine Anerkennung zollen. Ihre volle Schuldigleit taten dies mal Orchester und Ehor, die offenbar sehr fleißig und sorg fältig geprobt hatten. Aber auch von den Solisten ragte» einige sehr erfreulich unter ihren Sindiengenvisen hervor. So vor allem Frl. M. Stern (Schülerin von Jean de Reszke, Parisj in der Titelrolle. Ihre Koloraturen kamen kcar und sicher aus der Kehle: Stimmklang und äußere Re präsentation konnten schöne ZukunstShofsnungen wecken. Eine ganz ausgezeichnete stimmliche Bildung (Schule Lvn- vcslres und allerliebste» Stimmklang belnndctc Frl. Man, Gleisbcrg als Pächtern: Jcnnu. Das, ihr Puppcnsce- Figürchen die Vorstellung vvn einer robusten schottischen Pächtern, in den Acnßcrlichkciten nicht zu erfüllen ver mochte, ist nicht ihre Schuld. Wohl die beste und abgerun detste darstellerische Leistung und obendrein gute stimmliche und musikalische Begabung zeigte Herr Haus Hock als Pächter Dikson: er hat seine gesangliche Ausbildung Pro fessor Jffcrt zu danken. In übnlich günstigem Sinne ließen sich auch die Herren Ncrnard (Schüler von Guido Häblers und W. Bach (ans Professor Lsv» Rains' Schule! als Friedensrichter bzw. als Verwalter Gaveston beurteilen, während Frl. Gib so» (Margarethe) darstellerisch einer alten, wackligen Haushälterin so gut wie alles schuldig blieb und auch den Eindruck ihres schönen, kräftigen Materials (Alt) durch fortgesetztes Tremolicren schädigte, lieber den Vertreter der wichtigsten Nolle, des George Brown, ein ge rechtes Urteil zu fällen, ist nicht leicht. Unverkennbar war die echt tenorale stimmliche Begabung des Herrn A. N osin. Im zweiten Akte lDnett mit Anna) waren auch Tviigebung und musikalischer Ausdruck teilweise vvn bestechender Wir kung: daneben gab's aber auch — ganz abgesehen von der undiskntal'lcn darstellerischen Unbehvlfcnhcit — so viele tonische Unsicherheiten und Unscrtigkcitc», daß man zu keiner rechten Freude über die Gesamtleistung kommen konnte. Nehmen wir an, daß Lampeusieber und augenblick liche Unpäßlichkeit die Hauptschuld an io manchem Miß lungenen trugen. Hofopcrnsängcr Büffels rcgieknndigc Hand hatte der Vorstellung als Gesamtheit gefällige Run dung und eine» annehmbaren Rahme» verlieben. An an- spornendcm Beifall zu weiteren Vühnentatcn fehlte cs den jungen Künstlern nicht. —ckt. P Musikalische Vesper In der Ncrsiihiinngskirche (Schandaucr Straßes, Donnerslag, den 13. November, abends >48 Uhr. Pro gramm: I. Freslobalüi: Präludium »nd Fuge für Orgel. 2. I. S. Bach: „Vergiß mein nicht" »nd „Komm, süßer Tod", zwei Lieder aus Schcmellis Gesangbuch. 3. Job. Noseiimüllcr sI0!0s: „Welt, ade", süiisslimmigcr Elior. 4. G. Tartiui: Zwei Sätze aus der Violiiisonaie G-Mvll. 5. Melchior Frank: „Der Bräutigam wird bald rufen", sünfstimmigcr Elsvr. 0. Jost. Brastms: Orgel- Vorspiel: „O Welt, ich muß dich lassen". 7. F. Dracsckc: „lim Mitternacht", für Solo. 8. Heinrich v. Hcrzogenbcrg: „Die arme Seele", Volkslied, siir Cstor gesetzt. Mitivir.kendc: Frau Sauna van Rstnn lMczzvft'prans, KannncrmnstlnS Will» Reiner iVip- lines, Alsred Liier iOrgcli, der Kirchcnchor der VcrsöstnungSkirchc. h Grwsrbeßans. Herr KapcNmcistcr Olsen veranstaltet im Donnerstag-Konzert einen italienischen Abend zur Er innerung a» G. Verdis 100. Geburtstag. -l BvrricS Freiherr v. Münchhausen stäkt Montag, den 17. No vember, einen Vortragsabend in, Kitnstlerhausc. Der be kannte Ballaüendichtcr wird neue Dichtnngen zur Vorlesung bringen. EintrfttSkartc» sind in der Tittmannschcn Buchhandlung z» habe». P Der Leipziger Privatdozent Dr. Molsgang Ostwald, der cm der Universität Leipzig über Kollvidchemic liest, trfti in diesem Wintersemester eine größere w i s s e u s ch a s i l i ch c Bvrtrags reise nach Amerika a». Er wird dort an daS 2>/r Jahre alte Söhnchcn deö Handeissleiichcrö Henker in den Kops, so daß cs nach kurzer Zeit starb. — Riesa. Die hiesige» B a l> n h v s S v c > h ü l t n i s s e genügen de» Anforderungen des Verkehrs nicht mehr. Jetzt hat man mit einem Umbau der Gleisanlagen begonnen, der elwas bessere Verhältnisse schassen dürste. Mehrere private Lpeichergebände sind abgebrochen wvröeu, wodurch Platz für die Anlage weiterer Gleise für den Gürcrvcrlehr ge wonnen worden ist. Umsaugreiche Arbeite» erwidert die Untertuinielung der dem Personenvertehr dienende» Gleise, die gegenwärtig cbcusalls hcrgcstelil wird. — Freibcrg. Tie hiesizc Klempner- und In stallateur-Innung feierte unter reger Anteilnahme im „Roß" - Saale ihr 1 5 üjährigeS B e st e h c u. Tie Festrede hielt Herr Laiidtagsnbgevrducier Köuigl. Kammer- rat Stadira! Moritz Braun. Der Vorsitzende des Sächsischen Iniluiigöverhaudes, Herr Kounuerrat Siodirat Tchrüer- Drcsden überreichte einen Fahneniiagel für die Fahne, die die Innung noch nicht besitzt. Er wünschte, daß bei der Lltisjährige» Jubelfeier der Innung der Nagel auch die Fahne zieren möge. — Ehemnitl. Bei der am Montag stattgesnndenen T ta d t v e r o r d n e t c n - E r s a tz iv a h l waien zu wählen für die Abteilung cV l ein ansässiger Siadivcrvrducter und ein ansässiger Ersatzmann, snr die Abteilung I 2 ein an sässiger iilid ein niiailiässiger Stadtverordneter, sowie ein ansässiger und ein »»ansässiger Ersatz»,,,. ». Für die Ab teilung F 1 ivnrde» die Kandidaic» des Allgemeinen Bür- gerivahlansschnsses, Kaufmann -Berger und Maierialwaren- händlcr Schubert, gewählt. In der Abteilung F2 wurde der vom Allgemeinen Bürge,Wahlausschuß ,,„d de» Fest- bcsoldcten gemeinsam ausgestellte Kandidat, Herr FriedenL- richter Lladthavvtbnchhalter i. R. Iähn, gewählt, ,nährend zwischen de» übrigen Kandidaten des Nürgerwahlans- schusses und denen der Festbesoldeten Stichwahl sialtzn- sindcn hat. — Stollbcrft i. E. Tic W a st l s ä st i g k e i t S p r ü s » n g e n am hicstacn Seminar bestanden 10 .Hilfslehrer, vvn denen in de» Wissenschaften I Ist, 0 2n, 7 2 und 2 2I> erwarben. — Plauen. Da sich mehrere Künstler und Architellcn für Erhaltung des der Stadt gehörigen Schlosses Reusa, das ci» wertvolles, ans den, Mittelalter stammen des Bauwerk ist, ansgesvrvchei, haben, hat der Stadtrat beschlossen, den geplanten Abbruch dcS allerdings in Verfall geratenen Schlosses vorläufig noch ansznschieben. Posen. Dem Obcrpostschaslncr Eklmiikt aus Briefen wurde das dreißigste )Niid, ein Z^nabc, geboren. Heernse! „Die zweite Mandel wäre also voll!" So mag im Stillen Vater Schmidt jetzt denken, Und ans die Zeit zurück die Blicke lenken, Aus deren Schoße all' der Segen quoll. vor seinem Geiste tauche» Berge ans von Bemme», die sein Sprößlingrbccr verschlungen, Und Stiefeln, die znm Schuster notgedrungen <Lr schicken mußte in der Fahre Lauf. vielleicht sogar ein Berg — nicht allzu klein —, Lmporqcwachsen einzig und allein Ans dem. was er verbrauchte für sein Gbörchcn An unentbehrlichen „Grzichuiigsröhrcheii". TraugoIt !v ä r s cb t c b c s s e r. « Z § - ^ ^ den Universitäten von Cincinnati, Baltimore und Ncwyork H Z- VortragSlnrse über Kolloidchcmie »nd ihre Anwendung ab- halten. Tie Kolloidchcmie ist ein neues GebietV der Naturwissenschaften, das auch in Landwirtschaft, Biologie, Pharmazie, im Branercigcwerbe, der Seifen- und Lcimcrzeugnng. der Färberei »nd Gerberei Anwendung A findet. Dr. Ostwald ist ci» Sohn dcS berühmten Chemikers ^ und Philosophen Pros. Dr. Wilhelm Ostwald. M -f Er„cbniö eines Preisansschrcibeus. R. Boiglländcrs Verlag ^ in Leipzig statte im November 1012 ci» Preisausschreiben erlassen iibcr die Frage: Wie lasten sich Voigtländcrs O.ncllcnbiichcr i», V Unterricht an höheren Schulen verwenden? Das Preisgericht bat nun zucrkannt: den 1. Preis ,1 000 Marls Herrn Dr. phil. Fritz Mö schier, ständigem wissenschaftlichen Lehrer a», Realpro- gymnasium zu W a I d ii c i m lSa.s: den 2. Preis lOOO M.s Herrn A. L i ch t i n g c r, König!. Präparandcnlchrcr in Speyer: den 3. Preis l200 Marks Herrn Dr. D u m r c s c, Oberlehrer am Arndt- Gymnasium zu Berlin Dahlem: de» 4. Preis iiOO Marks Herrn L. Beyer, Königl. Scininarlchrcr in Anklam i. P. P Eine der erste» Kräfte des H amburgcr Thal! a - thcatcrs, der Schauspieler Richard Howann, muß von der Bühne scheiden. Vor einigen Wochen hatte er sich eine kleine Verletzung am Bein zngezvgcn, der er lanm Be achtung schenkte. Es war eine Blutvergiftung cingctretcn. so daß eine Amputation des ganzen Beines vorgenommcn werden wußte. Das Befinden des Patienten ist bedenklich. P Das Apollo-Theater in Berlin wird wieder Varietö. Herr Rach mann, der Direktor des Dresdner Ecntral- Theatcrs, wird als Berater der Varietä-Dircktion im Apollo- Theater snngicrc». Die Dresdner Stellung Rachmanns wird durch die Berliner Verpflichtung nicht berührt. 1' Im Darmstädter Hosthcatcr ivnrde der Verdi- Zyklus mit einer guten Ausführung deS „Nigolcttv" unter der hervorragenden Leitung Arttiro Vignas begonnen. In der Titelrolle bot So o in e r tDrcSden) die stimmlich hcdcntcnbstc Leistung des Abends. f Das Schauspiel „Der Rcihcrbnsch" von Dario Nico- dcmi hat im Wiener Vurgibcaicr dem Versasser nach den ersten zwei Auszügen schwache Hervorrufe gebracht. Der Schlußakt des grellen, in Stoff und Behandlung wider wärtigen Gcsellschastsslückes siel ab. Die Darstellung war ungleich. P Die erste, bisher nnverössentUchtc Ingcndopcr Richard Wagners. Im Nachlaß vvn Felix Mottl fand sich, wie nns geschrieben wird, die von Richard Wagner selbstgeschriebene Originalvartitnr zu seinem unvollendeten Ingcndwerk „Die Hochzeit". Diese Handschrift ist um so interessanter, weil sic mancherlei Schicksale gehabt hat. Schon die Entslehniigsgcschichie der Oper ist merkwürdig. Wagner erzählt darüber in seiner Selbstbiogravhie, daß er das Werl in völliger Heimlichkeit im Jahre 1888 zu Prag bei seinem dortigen Gastsrcunde herstellte. Dies batte große Schwierigkeiten. In seinem unheizbarcn kleinen Gasthofzimmcr hinderte ihn die Kälte am Schreiben, und in der Wohnung seines Gastfrciindcs sah er sich fortwäh- rcnd gestört. Sobald dieser zufällig in das Zimmer trat, verbarg Wagner das Manuskript schnell hinter dem Ka napee. Wagner war, als er die Oper „Die Hochzeit" schrieb, 2ft Jahre alt. Die vorliegende Partitur schrieb er als Reinschrift mit größter Sorgfalt »nd schenkte sie als Ehordirckivr in Würzbnrg dem dortigen Mnsikverein. Bald darauf ivnrde der Verein aufgelöst, und das Wagner- Manuskript siel einem Musikalienhändler z». Wagner machte große Anstrengungen, um z» der Handschrift, die er als sein Eigentum betrachtete, zu kommen. Er strengte sogar einen Prozes, an, er nerlvr tlm jedoch, und die Par litnr blieb in den Händen des Musikalienhändlers. Später kam das Manuskript nach England in die Sammlung einer englischen Wagner-Verehrerin in London. Anö ro -s >L> - V
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