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a«b G«-tlk«n her»ltch»s »tnvernehmr« -erriche» werde. Getu Hoch «att dem Verein «Lnlatta«. Nachdem der Rtesrnstollen zerlegt oud verlost worden war, begann der Aeslball. — Eine zablreich besuchte Weihnachtsfeier veranstaltete am Dienet»« abend die ülrup»« Lddta, »es Esensellfcheu «rdeltrr. Verein« tm Saal« de« „Dret-Kaiser-Hoss«. Nach einem allae- weinen Kesanae sprach Herr Bischofs einen wirkungsvolle» Prolog. Herr Vater hielt die Vegrüßungsansprache. Ter lügend- ltche Steiner Herr Martin Richter «rsreut« die «»wesenden durch den Vortrag mehrerer Btolinsolt und wurde in setnsinntncr Weise von einem Dresdner Herrn aus dem Klavier begleitet. Zum Schluß wurde daS Weihnacht-spiel „Die Weisen vom Morgen- lande" von Mitgliedern des Vereins sehr gut dargestrllt und bei fällig ausgenommen. vennkcbter. ** Ein amerikanisches Urteil über Deutim««»"- .»n a^e- zemberhes« der angesehenen, in Newyork und London erscheinen den politischen Monatsschrift „Mc Elures Magazine" findet sich ein viel beachteter Aussatz von Rudolf Lronau unter der Ueberschrist „Das neue Deutschland — ein lehrreicher Hinweis". Der Verfasser geht davon aus, daß der bemerkenswerte Auf schwung Deutschlands seit 1870/71 als Land-, See- und Handels- macht von allen anderen Völkern mit Staunen. Misstrauen und Furcht betrachtet würde und das; besonders Großbritannien zu sülchten scheine. Deutschland erstrebe die Oberherrschaft zu Land« und zu Wasser. Man sieht in Kaiser Wilhelm nur den „War-Lord". eine stete Bedrohung des Weltfriedens und ver antwortlich für den erdrückenden Militarismus. Lronau zeigt nun an der Hand der Weltgeschichte, wie Deutschland g e - zwungen worden sei, infolge seiner zentralen Lage sich ein Heer zu schaffen, das den Schutz seiner Krenzen ermöglichte. Ebenso leitet er ans den Erfahrungen der Blockade im Jahre 1870 und aus der Errichtung grosser deutscher Kolonien die Rot- wend'gkeit einer deutsche» Flotte her. Für ihn ergibt sich die allmähliche Entstehung unseres Welthandels ans dem ständigen Wachsen der Bevölkerung und den verhältnismässig geringen natürlichen Hilfsquellen unseres Landes. An der Hand genauer statistischer Angaben zeigt der Verfasser, wie Deutschland diese natürlichen Hilfsquellen, seine Wälder, den Baden, die Berg werke, die Wasserkraft durch höchste technische Vollkommenheit zu einer Ertragsfähigkeit fübrt, wie sie in andere» Ländern unbe- könnt ist. Hanoel und Kewerbe beruhe» in Deutschland nach seiner Ansicht in ihren außerordentliche» Erfolgen aus der wissen schaftlichen Gründlichkeit, die jede wirtschaftliche Tätigkeit dort kennzeichnet. Als sicherstes Zeichen des unaufhaltsam wochsen- den Wohlstandes sieht Cronau die erstaunliche Abnahme der deutschen Auswanderung an. Hand in Hand mit der gewaltigen Entwicklung der Industrie und der Handelsflotte geht die Für sorge für die arbeitende Klasse. Eingehend schildert der Ver fasser die Entstehuna der deutschen Sozialpolitik, die auch in einer allgemeinen Witwen- und Waisenversorqung noch nicht ihren Abschluß gesunden haben dürste. Diese gesunde und stetige Entwicklung ist bei einigen Völkern die Ursache der Furcht nor Beeinträchtigung ihrer Sicherheit und ihres Handels, wobei man nicht bedenkt, daß Deutschland 88 Jahre lang Frieden ge halten und in alle» Fragen der Weltpolitik der Verständigung die Wege geebnet bat. ..Auch der Kaiser bemüht sich." so sagt der Verfasser, „diese Friedensliebe nnausaesenr zu betätigen, indem er gute nachbarliche Verbältnisse mit Frankreich horzu- stellen sucht. Das deutsche Volk hat bei seiner rastlosen Friedens arbeit weder Zeit noch L u st. an Krieg zn denken: die gesamte Ration würde ihn als ein grosses Unglück betrachten. Und sicher fände jede Maßregel, die den Frieden verbürgen könnte nirgends lebhaftere Fürsprecher als unter dem deutschen Volke? Festessen zu Ehren französischer Gäste. Vorgestern abend fand zu Ehren der zum Zwecke des Studiums der uwderne» Krankenhäuser nach Berlin entsandten Vertreter der Stadt und der medizinischen Fatnltät Luv» ein Fest mahl statt. Anö den Nede» der Frauzvien aing die b o li e Achtung hervor, die sie dem vorbildlichen Wirken Deutschlands aus dem Gebiete des .grankenchanSweienö zollten. Gestern besuchte die Kommission die Eharitee Abends veranstaltete die französische Kolonie einen Empfang ** Eine französische Zcltnna in Berlin! Unter dem Titel ournal d 'All e in a a n e" erscheint vom 1. Januar ab in Berlin eine französische Zeitung, von der die erste Proben,immer vrich-enen ist. Das Blatt bat keine politische, sondern nur wirtschaftlich».' Tend mz. Das „Jour ual -Allomagne" ist die erste französische Zeitung l» Deutschland, ivcnia.stenS die erste, die für daS weitere dc»t lche Vi'brjsnn, bestimmt ist. Sie bildet ein Gegenstück zu den beiden irr Frankreich erscheinenden deutschen Blättern ldcr ..Pari'er Zeitung" in Panis >»n>d dem ..Riviera-Tage blatt" in Nizzas. Wie «rns dem auf der ersten Seite per Menilichten Programm hevooracht, ist das Blatt auch fttr die Fugend und diejenigen, die sich in der französischen Sprache oenvollkommnen wollen, aceianet. Wie mir hören beabsichtigt das ^Journal -'Alleinagne" von Zeit zu Zeit Prelle ftir den besten Schnlcran'llasi in srcrnzösllcbcr Sprache ansrnsehen. Es io lat darin dem B-i'wel verschiedener im An stände erscheinende» deutschen Blätter. ** Zum Falle Hosrichter. Die „Bohcmia" schreibt: Aus Breslau liegt eine Meldung vor. in welcher cs tn'ißt. dass der Vater des Oberleutnants Adolf Hofrichter tm Vorjahre in Warmbrunn. wo er zur Kur weilte, plötzlich gestorben ist und dass die Leiche jetzt exhumiert werden soll", um die Todesursache sestzustellcn Hierzu wird von Wiener kompetenter Stelle er klärt, dass die Meldung ganz unrichtig ist. Der Vater Hofrichters ist vor zwei Jahren ini Alter von mehr als 60 Jah ren in Warmbrunn gestorben, und da er üerzkront war und wegen dieses Leidens in ärztlicher Bebandlung stand, entfiel jede Ursache zur Obduktion der Leiche, Auch jetzt ist von Wien keinerlei Weisung zur Exhumierung der Leiche ergangen. ** Luise von Koburg will die Kaiserin Charlotte befreien Durch den Tod König Leopolds ll. von Belgien ist die Oessent Uchkeit wieder aus die angeblich irrsinnige Kaiserin Charlotte, die Schwester des Königs und Witwe des Erzherzogs Maxi milian von Oesterreich. Kaisers von Mexiko. ausineNfam ge worden, die vor der Erschießung ihres Gemahls bei Oueretaro in Wahnsinn verfiel und in Belgien den Rest ihrer Tage ver- lebt. Als die Kaiserin Charlotte heiratete, war sie eine schone, junge Prinzessin von >7 Jahren, gegenwärtig ist sie eine blljäh- rige Greisin die seit über vier Dezennien aus den Mauern, die ihren Ruhesitz umgeben, nicht herausgekommen ist Bis zum Jahre 1874 hielt sie sich im Schlosse Tervueren auf. wurde jedoch, als dieses abbrannte, in die Nähe von Laeken nach Schloss Bau- chout gebracht, wo sie sich noch gegenwärtig befindet. Eine vier Meter hohe Mauer umgibt den Park dieses Gebäudes in den kein Mensck Eingang findet, denn jeglichem Besucher ist der Zi tritt strengstens untersagt. Seit vielen Jahren hat niemand die irrsinnige Kaiserin gesehen als ihr Bruder, der verstorbene König Leopold, die Gräfin von Flandern und die jeweiligen Wärter, welche das Schloss niemals verlasse» dürfen und. sobald sie sterben, durch neue ersetzt werden. Diese Wärter dürfen mit der Kaiserin nicht reden. Alle Anordnungen, welche die Ge fangene betreffen, wurden von ihrem Bruder gegeben, der auch den Ort ihres Aufenthaltes bestimmt hat. Schon längst tauchte in Belgien die Meinung aus. die Kaiserin müsse von ihrem Wahnsinn bereits längst geheilt sei»: man habe in ihr keine Kranke, sondern eine Gefangene zu sehen, eine Gefangene ihres königlichen Bruders, den zu dieser Maßregel gewisse sehr egoisti sche Gründe bestimmt hätten. Co heisst cs. dass König Leopold seinerzeit nach vem Tode seines Batcrs das Erbe der Schwester, das die Hälfte des hinterlassenen Vermögens betrug, vorgeblich ur Verwaltung an sich nahm, allein die 15 Millionen Franken »ei verschiedenen Spekulationen verlor, der Kaiserin aber, trotz dem er später bei seinen Geschäften vom Glücke begünstigt war. diesen Verlust niemals ersetzte. Erst setzt, da genaue Berech nungen über das Vermögen des königlichen Hauses aufgestellt werden, bat man diese Forderung der internierten Kaiserin ent deckt und jetzt soll auch, wie man aus Brüssel meldet, endlich Im De- »Gsttet Imli. KUIeiiWIsI: 188 Millionen Will, «mm»: 511- Wimen Wik. Dnsor« Vbpovtt«»-!^ «»--«>» vorxütsu dis ruk rvoitervs uul 44r»e«tiilag:eii Lspositsubuob o!me LüLäLLUN§8kn8l 2'/ Oll ImouLlievr „ 3°o wll SmoLLllsvr „ 3 0 mit ÜmollLÜLvr „ ft i 0 Ol Ol o 2 ft 1 rillen siil'Z ^lis i. vls kür äsn Oepositovvorlcokr gelteuckea Lvstiiuwuoxvll, soms Lcbeclckarwulsnt können au sSwtliebsu Lassen m Laiptaug xeuowmea vsrcieu. i kruik, ÜW'llöll-IlMK 8: ?raxer Strafe 39 (LuropLkokerkSy. Lautier 81rL88v 3 (am LNrvrlplLlr). Lül28vkvlldroüad.vre8üsll, MÄllMl' ük.!. veranstaltet vv» der All« 1. L. Me» S. M,,»n«i LvtO, verbunden mit einem ttoiiiiVRR iii«rIiD84lFltxv 1^« nk«« Iilillon und einem irokms«!^»- rvu»«ii auf besonderen Bahnen. Anszerdcm verunstaltet von der 8kl- uuü Ir<»t1ol,»l»t6iluii8 Im 6tidli88VHi6ln (HoiklitLi. Lltl llt L«NI 30 1*1». I'inLvnmi» «n «lvu 4La»*«u IO 4>t«. Licht über das Dunkel dieser geheimnisvollen Existenz gebrockt werden Insbesondere Prinzessin Luise von Koburg. die so selbst als geistesgestört bekanntlich in Gewahrsam gehalten wurde und Lortsetzuag siehe nächste Seite. ^ ^ i, Lis dsliebtvstv 0psrvttc>nsawm1uv§ ist io neiiev sasdsu rrisäer sioxvtroüsu: Lta L>I»oni OO n»o- a. I»ellel»t«v te» k», «vdiin- riiir o«vli 8 S.2S. L.lli-s nnirelrür^tk Ori§iv»I- siomi»>8iti«nen. 8«,nder«-r Ltiek »nä Dnicir. L!lnLvIpn«»t« OO IVunimevi» Ist «ivs HIK. 8iO,—. ^IIs neuon liinrv, lilürsvkv ullck Lalonstüvics: ^ns ciem Inballsvvrrsiellois ist d»'r>-orxndsk"n: M 1«^ tani!«»n kinkelve-tl»',» u >i Oper te „Iliv n <1 Operette .,I»te; I»oIIc« " van I, o I all. Htz t«' »-«i-v« «In «seItrrc-8 I»ni'«'I»«n a ä. Oi'ecetto ,.I»«l7ct>n»» v. 8. lloucs. L.t««l aus cior Oper ran ll U seaaui. ld>l» irseoai-oU«, fVulrar nacd Naitteu äer Oper „Iloü'inaoll« Li-räl»- Innx«n" van 0 ear lloiras. OIn-ts'tsI-H'nlL««' o. ä. Operette „!>!« vau O. llorcw. Vt'nlr«»- nack Kativen äer Op"ietle ,.!»«>- ttilvl« Ilnuei-»» von l,ec> llall. 8« n«I» Knnl int, «in ttrooklv» OailecvallO von T >v Tlimstill. 0>-ni-»!,inül»«i'oIi«» von dililger. ferner llatpourr»s aus Opern u. Operetten, Lalousiüoko. TLn^e. Kärseiis ». I.ieäer von Osa,r 8traus, Victor Loliasnäsr, 6. Ltorena, ll. von Lion, llr. L.bi, I-. iVaistiuLnn u. v. a. »»ariksiLeadsaÄlavz S. Lock, ?rsZer5lr. S. -?'E- ., . >«...>» 'F.-,.''. 'l? und sauber liefere ich Haushalt- und Leibwäsche bei garanllert chlorfteicr Bebandlung. Naß- oder Trockenlieserung nach Gewichi?- berechnnna- E-egant gevlättele Herrenwäsche. Verlangen Sie Prersliste. Freie Adlwlmig und Rückliescmng. Telephon 5130. LmfMml Vtlotih. I'i>. !81oItv, IMM, tirsslküiittr Ztcift lt». Eigene Läden: Sachsen-Allee 7. 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Weiiiikstamant übernimmt, sucht die Bekannt schaft einer jung Wirtschaft!, hnbichen Dame Wftwe o. Anh.) beiressS baldig Heirat zn machen, lstochkenninisse erwünscht, Köck!» siebt zur Seite.) Gest Oftert. mit anssütnl Angaben der Ver bältnisse nnt L. 28 vosilag. Amt 20 Dresden - Strehlen. Anonvm Oss. n s. von Bernss- vennittler» zwecklos. Nicht Konv. sofort zurück. Landwirt. 29 I.. m. aug. Aeuß. u. g. Ebar, welcher j d. välerl. Gut über». Hai, s. Bckauiilsch m. Dame im gl. Alter zw. Heirat Etw. Verniögeu erw. Gest. Ost. unter D. 140 erbeten an HaascnstemLPoglcr.Trcsdeii. Llrerrgste Lislreirvn Ehrensache. wünscht vr. weck, mii älterer Dame. Näh. ert. Frau Elias. Georgklatz li, 2. Elage. Vilnaer Mann. 30 I.. welcher! V Koudit. ir. Fernbäck. r» über- ^ nehmen wünscht lnchl Fränlein, j pass, sür» Gelchä'k, zivecks späterer, ILSii »t. Ln. unt. I*. I'. 408 Exv d. Bl ^ ^,nr gcbild. ältere Herren er habe gnie Heirnisvarkien m. kindrrl.Wiiwe.00 OOO äi Beri»., als auch Wi we v»'m Lande m. 50 OOO.^: allrinft. Kraul.. 25 000 .M. welche gern niil Geschäftsinhaber, auch Witwer mir Kind, xlüvklledv Lde schließen würd n. Vcrmiftlung diSIr d Frau A. Mültlniann» Eranachtiraßc 20, 2 llmixs vvrLÜKltoli« ssnilivz N"" > - 300 „ llervorraeenäo lllanZSr-däubon, imlor lavKiSlir. varsntl«. IHsriiisiilliM?-"»^ Zlolrenberg, öodsull (isorcrsll'-IUss 18. ..Dresdner Nachrichten« 11 Freitag. 34. Dezember 4000 ^ Nr. 302