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»» u»t«r der Tochter sich in Budapest folge: Die rechtliche Stellung der KiE'-N! pest Kosrat Btsonta» dom ..Lokal-Anmiger" zu- chtliche Stellung der Prinzessin ist durch den Lode RapoU-o» nach allen Seiten hin vollftandtg frftgeleat. Sin« Enterbung gibt es »ach de». Lode Napoleon dekanntlich nicht. Der Prinzessin muh unbedingt ihr P s lich t t«i l, d. h. 75 v. K. des gesamten Verinögeno, zusallen, das unter die der " ' »gl , Erbe» zu gleichen Tetle» au »ai, schützt das Vermögen au Man weis, vor allem, dah kön Vaters et» Vermöge» von 32 Außerdem wurde das beträchtlich« Vermögen der Königin Lhar- blaten lt werden muh. Dr. Bison, st» Millionen Francs. Leopold nach dem Tod« seines onen Franc» ererbt hat . der Kör' " lotte in Mieu bei Rothschild unter der Sperre des Odrrsthos. meisteramtes deponiert. Als König Leopold sür seine finan zielle» Operationen im Kongostaat Geld brauchte, muhte er diese Sperre zu beseitigen und sich in den Besitz des Geldes zu setzen, lieber die Höhe der Summe, die der Prinzessin als Pflichtteil Zufällen soll, befindet sie sich gegenwärtig unter diesen Umständen »och vollständig im unklaren. Ihr Vater lieh ihr vor Jahren durch Baron Eossinet Mitteilen, dah st« höchstens aus 13 Millionen Francs zu rechnen habe. Die Prinzessin ist aber der Ueberzeugung, dah ihr mindestens 8t» Millionen zu- lallen werden. Bei der Verteilung der Erbschaft spielt auch die Frage eine Rolle, inwiefern hier die Kinder Leopolds und der Baronin Vaugban in Betracht kommen. Wie hoch die Schulden der Prinzessin sind, darüber fehlt gegen wärtig zeder lleberblitk. Dr. Visontan glaubt aber sagen zu können: Für den Fall, dah die Prinzessin 2» Millionen Francs erbt, bleibt ihr nicht ein Keller übrig, sondern ein graher Teil der Gläubiger mühte dann noch unbefriedigt bleiben. — Ein eigenartiges Zusammentressen hat es gefügt, dah das Besitztum der Prinzessin Luise von Belgien in Aachen, die Villa Schneemann au der Nizza-Allee, gerade wo die Prinzessin un Begriff steht, in den Kamps um ihre Erbschaft einzutreten, unter den Hammer gekommen ist. Die mit iürstlichem Lurus ausgenattete Villa, die dem Erbauer eine Million gekostet hat. ging sür 271 «NW Mark im Wege der Zwangsversteigerung in den Besitz der Versicherungsgesellschaft ..Phönix" zu Berlin über. Der genannte Betrag stellt die erste Hnvotbek bar. der zuaunsten der Aachen-Münchener Feuerversicherunasaeselllchaft eingetragen war, während die Ersteigerin selbst 250 000 Mark auf zweite Hnpothek hatte. — Der Budapvster Korrespondent des ..Matin" telegraphiert über den Eindruck, den die Nachricht vom Tode des Königs der Belgier auf die Prinzessin Lulle hervor- bracht«: ..Um 5's Uhr morgens trafen im Hotel d'Anqleterre, wo die Prinzessin wohnt, zwei Telegramme ein. das eine vam Baron Eofnnet. das andere vom Rechtsanwalt Jasper, der die Interesse» der Prin.zessin in Brüssel vertritt. Die Prinzessin brach in Tränen ans. bekam eine Nervenkrisis und rief einmal § übers andere: ..Ich habe ihn nicht wiedergelehen! Ich hake meinen 'Baker nicht wiedergeiehen!" Prinzessin Luise sandte falaendc Mitteilung an die Presse: „Niemals werde ich mich rrösten können, dah der König gestorben ist. ohne dah seine Kin der ihm ein letztes Lebewohl haben saaen können. Ich weih, duh diese Trauer von der gönnen Familie astellt wird, und ich reise in der Hofsnung ab dass aller Familienzmiespalt an der Bahre des Königs ein Ende finden möge. Ich für mein--,, Teil bin bereit, in einem solchen Augenblick alle meine Leiden zu vergesse» und alles in meinen Kräften Stabende zu tu», um eine Aussöhnung zwischen mir und meinen Schwestern herbeiznssih- ren. Ich kenne den weisen und versöhnlichen Stn„ drs "Wien Königs und wein dah er alles tun wird, um Schmierigkeiten n vermeiden." Dieser Aovell d>>r Pnncessin schl'aftt mit dam Wunsch«, dah durch den guten Millen aller Familienaliader d»r Melk das Schauspiel einer vollkommenen Sinnesgemeinschast gegeben werde. Uebcr die morganatische Gemahlin König Leopolds wird der »Deutsch. Tgszlg." aus Paris geschrieben: »Mit grüßrer Spannung btickl man in allen kreisen Brüssels, wie aus der belgischen .Hauptstadt hierher gemeldet wird, den Mahnahmen entgegen, welche die Regierung gegen die Baronin Bang Han, die angeblich morganatische Ge mahlin des verstorbenen Belgierköirigs, ergreifen wird, denn die Dame wird von allen Belgiern ansrichtig gehaßt. Man erzählt sich, dah ne es fei, die auch die Entfremdung zwischen König Leopold und feiner LieLlingstochrer Ele- men tinc aus dem Gewissen habe. Folgender Anlatz soll die Ursache dazu gewesen sein: Bis vor vier Jahren lieh sich König Leopold stets von seiner Tochter, der Prinzessin Elementine, auf allen seinen Reisen begleiten, was ihn ins besondere in Paris vor übler Nachrede schützte. Vor vier Fahren befand er sich mit der Prinzessin Llcmentine in Nizza. Eines Abends ging er nun allein in das dortige Kasino. Prinzessin Elementine wollte ihren Vater abholen. begegnete ihm aber schon unterwegs. Zu ihrem Erstaune» sah sie in feiner Begleitung eine Dame. Der König, der sichtbar verlegen ivar, als er seine Tochter aus sich znlommen sah, beging dabei die Unvorsichtigkeit, -eine Begleiterin als Baronin Banghan der Tochter vorzustellen. Die letztere bih sich in verhaltenem Acrger aus die Lippen, denn der Barer hatte ihr seine Maitressc vorqestellt. Am Abend des selben Tages noch gab es dann zwischen Vater »nd Tochter eine heftige Szene, die damit endete, dah die Prinzessin Elementine bereits am anderen Tage nach Brüssel zurück- reiste. Seit diesem Austritte wurde der König aus seinen weiteren Reisen nie mehr von seiner Tochter begleitet. Tie letzten vier Fahre seines Lebens verbrachte der König zu meist aus einem Schlosse bei Longjumou. das er seiner Freundin geschenkt halte, die ihm auch dort zwei Knaben gebar. Ter König wollte diesen beiden k i nd c r n den Hcrzogli.tel verleihe», doch hat diesen die belgische Regierung niemals anerkannt. Baronin Vauglzan hietz mit ihrem Familiennamen Laeroir. sic ist die Dichter des ehemaligen Portiers des französischen Konsulates in Pest. Mir 17 Fahren kam sic nach Paris. Eine Schwester von ihr lebt dort als Gemüsehändlerin. Baronin Vaughan ist eine üppige rotblonde Schönheit. Weiland Könia Leopold lernte sic kennen, als sie die Geliebte eines französische» Unteroffiziers war. Das Schlößchen, das er ihr dicht bei wnrcm Schlosse in Lacken ervante, war mit letzterem durch eine Brücke verbunden, die im Bolksmunbe den Spitz namen „Seuszerbrücke" führte. -»» Ei«« islamitische Ehescheidung in Deutschland. Helene Büch laus Gatte, der Schriftsteller Al Raschid-Bei in München, der diesen Namen seit seinem Usbertlltt zum Fslam führt und als Schriftsteller Fried rich A r n d t vor 23 Fahren in Berlin lebte, hat seit fünf Fahren vor den Münchner Gerichten einen seltsamen Pro zeß, den seine erste, 1863 in Helgoland ihm angetrante Frau Therese H. aus vermögensrechtlichen Gründen gegen ihn angestrengt hat. Arndt hat im Fahre 1886 seine Frau und Kinder verlassen, qina nach konstantinopel. trat dort zum Fslam über, erwarb die ottomaniiche Staatsangehörigkeit und nannte sich künftighin Al Raschid-Bei, alles, um eine Ehescheidung durchzusetzen. Er erwarb vom Scheich ul Fslam einen Fetwa. der ihm die Auflösung seiner Ehe ge stattete, und schrieb dann noch seiner Frau den Scheidebrkef, womit nach vttomanischem Rechte alle Formalitäten einer Ehe-cheidnug erfüllt sind. Fm Fähre >889 schloß er dann in Konstantinopel mit der gleichfalls zum Fslam übcrgetre- reneu Helene Bühlau, die schon zuvor in seiner Familie in Berlin vertehrt hatte, neue Ehe unü lieh sich schließlich in München nieder. Fm Fahre 1001 hat nun Al Raschid-Arndts erste Frau Anfechtungsklage gegen die in konstantinopel geschlossene neu« Ehe erhoben. Sic ver langte gerichtliche Feststellung, daß ihre im Fahre 1863 aui Helgoland geschlossene Ehe mit Al Raschid-Arndt noch fort- brstehe. Helgoländer Trauungen waren unter englischer Hoheit überall nach internationalem Rechte aülttq ll-aow reait natura). Al Raschid-Arndt stellte der Anfechtungs klage die van seiner ersten Frau bestrittene Bebauptung ihres nachträglichen Einverständnisses mit der Ebescheiduzg' und seiner Wiederverheiratuna entgegen. Das Landgcrich München hatte der klage in erster Fnstanz stattgegeben, mit »er Begründung, dos islamitische Scheidungsrccht trekfe Sortfetzn^g siehe nächst« Seite. 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