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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091211025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909121102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909121102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-11
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Monat
1909-12
-
Jahr
1909
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k' n» rr s- o « » 2 r» Z i-^Z >»ch«e^ Die «uSgietchung ein»,,er Unebenketten in den BensiouSoertzältnissen der Geistlichen ist so nebensächlich«? Natur für die Allgemein beit, daß iveder vom Reglerungs- tisch, noch von den Paneiredri«':,! irgend etw«i» Bemerkens- werte« in die iktzagickiale zu werfe» war- Höchstens die er neute Zitation des ..kaufmännische» (Geistes" durch den Ab geordneten Tr. Lsebner trug zur Erheiterung der trocknen Debatte etwas bei. wenn auch der Herr Kultusminister nicht zu Unrecht bemerkte, da» er bei Erörterung der Pension« Verhältnisse der Geistlichkeit am allerwenigste» das Zitteren de« kanfmännische» Mistes erw»ntet hätte. Daß die Sozialheinokeati« den qeboienen Aula» zu einer Erklärung gegen die Staalskirche und ihre Diener benutzen würde, lag auf der Hand: ihre Ablehnung der DeputationS i«eratilng trug desliaib auch nur den Cimraiier einer De inonstnrtion nach anste» hin. —* Tie ..Sachs. Nationallib, Äorresp", die im Ausnage des Natlonalliberakcn LandeSvereiuS herausgegeben wird, bringt «ine Auslassung, welche sich mit der jüngsten Erklärung des„Geschäftssiilirenden Ausschusses desKvnser- native» LandesveeeinS" beschäftigt. Diese Erklärung iveudel «ich beianutlich im Auschlust g» die lebten AuSeinauder- !eb»ugen in der Zweiten sächsische» Kammer gegen die von liberaler Leite versuchte Einführung einer .parlamen tarischen Herrschaft". Temgegenüber versucht sich die ..Nativiuillib, Korreip" mit folgendem zu rechtfertigen: ..Ansier dem Kren recht gibt eS auch ein Recht des Par laments. Wenn die sächsische Kammer die E n t l a s s n » g e i ne S Ni i n i st e r s verlangen inürde. so wäre da« durch aus kein Llaalsvervreche». Tie Entscheidung liegt ja doch in der Hand des Königs. Waren es im Zähre 1902 nicht die Konservativen. die den Abgana des Vorgängers deS Herrn v. Rüger. des Hx-rrn v. W abdors. er z w a n g e n? Warunt ivar dies denn damats kein Bergeisen gegen die Rechte der Krone? Ueberlnrnvt daS Ministerstürze»! T»e c> iittasiun i des Reichsianzlers Bülow ist znmr von den Konservativen im Reichstag nicht gefordert worden, aber iein eigenes ZeuaniS ist bereits der t^leschichte einver- lcidl: ne haben ihn gestürzt. Das ist eben der Vorzug ..koutreieu" TenlenS bei den Konserimtiven: ivenn ihnen i» Minister nicht genehm ist. so beseitige» sic ihn: sollt ein Minister sc» liberalen ans die Nerven, so genügt schon ihr Murren, um sie der Rebellion verdächtig zu machen." Es ist eilte lehr mißliche Ausgabe, den Unterschied -.mischen den Umständen zu erörtern, unter denen dem veistsroenen Zinan,',minister v. 'Watzdorf sein Rücktritt mm den Konierr>gt!ven und Nativnalliberale» nahe gelegt 1 lirde, und den Vorgängen, die seht zu den Anseiiiander- 'Ni,!!g''ii zwischen Sen beide» Ministern Tr. v. Rüger und Graten Vitzthum und den hentigen Liberalen An ,,s. gegeben haben. Tie Perionen und die von ihnen ge- chaffene» Verhältnisse sind sv nngleichartig. daß man dar über niemanden zu belehren braucht. Persoual»erä»der»ttgeu in der Armee. C r n c » u n u a e », 2' e t ü röer u „ g e n » » d Bcr s c y u » g e n im >' k ! i v c n e-c c r e - >4- .vriedrich Magnus le rbgras zu Lottiis-SLllSc'.lscls. Lni«, im .garall.altegt., vom !. Zannar IN 10 ab ans ei» weiteres aahr ahne ülehalt beurlaubt. >4« Lüiller, Umerofffz. im 78. stels- art.-Rcgt., zum Fähnrich ernauut. — F ni Beurtaublcu üande >4« Brunstorts, Oberltnl, der Landn'.-Iiff. 1. Auigcbots Leo LaiiSw, Bez, I Leipzig, zum Hauvlm.. die Ltnts. der Res.: »4- Pfeiffer des Leib-Greii,-Regts °4< -äimiSt des 2. Äreu.-Regis. Rr, IM, »4> Urausve des tt>2, ,Vus.-Reg!s. >4> 'Olintlicr des >07. .gilt.-Regte., >4. stoscpb des tot. .stuf.-Regie.. >4- Reiiinardt. >4, Troipich des Il!9. Zui.-Regls,. »4» Maeder des l77 stus.altegls,, »4> v. Lilteutba! des 10. Hui. lüegts., »4« Lchinuyler des 28, stcldart.- RegtS.. >4> Schmidt des SS. ,veldgrt.-!>iegts.. »4, varras, des «tt. Fcld- art.-RegtS., die LlntS. der Laudw. Zuf. 1. Aufgebots! »4« Säubcr- lich des Landw.-Bez, Ebeuruiv >k« Morbiy. >^> Hall» des Landw. Bez. s Dresden. «k> Laudinaun. »?< Oering des Landw.-Bez. l Leipzig. >^> A^rlter des Lgudw. Bez. blauen, »k« Täiveritz des Landw.-Bez. Zwickau. — zu Qberltnt«. besbrdert, Sie Vizetclü- inebel bezip. Pizeivachtmeister: »k> Boknn des Landw.-Bez. strei berg. zum Lnit. der Oie', des 106. Oiegls. »k< storwcrg. -s> Sicrold des Lau-dio.-Bcz. I Dresden, zu Lints. der Ne>. des tvo. Ins.-Regt«. >s» Abel »?> Preller des Land,o.-Bez. I Dresden, zu Ltnts. der Res. des 107. Inf.-Neats.. ^ Päv. >tk> Becker des Landw - Bez. Plauen zu Ltnts der Res. des 134. Inf. Regts., Mose- baäl des Landw.-Bez. Zwickau, zum Ltut. der Öles, des 177. stut.- Regis.. »k< Heuünger. >k« noch des Landw.-Bez. Chemnitz, zu Ltius. der Re>. des 181. stni.-Regls.. »v> 2t,ihr des Landw.-Bez. ,vrei- berg, zum Lnn. der Olef, des >2. Zag.-Bats.. »k> Oanichild des Landw.-Bez. I! Dresden zum Ltnt. der Rei. des Garde.Reitcr- Öiegls.. >^< Leonhardi des Landw.-Bez. Sllauchau. zum Liut. dee Oie!, des starab.-Olegts. >4« Kable des Landw.-Bez. Il Dresden, zum Ltnt. der Rei. des 17. Ulan, Reals.. >4« Lieverts des Landio Bez. Il Dresden, zum Llnt. der Rei. des 12. steldart.-Regls., >4> Bäumler des Laudiv. Bez. II Dresden, zum Lml. der Rei. des 48. steldari.-Regis.. >4» 'Kendel. >4» Schulz des Landw.-Bez. Pirna, zu Ltnts der Olef, des 04. steldarr. Rats. »4» Reinhardt des Land»' - .»ez. strciüerg. zum L ul. der Rei. des 12. Pion.-Bai-.. Barih- luun des Landw. Bez, II Leipzig, zum Lini. der Re', des >'2. Tra.u Bais Weigel, >4« Kernehurg des Landw.-Bez. II Leipzig, zu '.'uns. der Res. des >0. Train-Bats. — befördert. A b ! ch i e d s b c w i i l i g u n g e n im aktive» Heere, ä,e Ltnrs. »4» liooer rm I7S. stnf.-oiegt.. »4> strhr. v. Peutz im 7, tl.'a-i. Oleg!., «4> Donadt im l'2. stusmri. ölegl.. — zu den Otii- >reu der Rei der betr Regimenter übergemlirt, >4« Pctzold. 7 ibur. im 181 Ins oleg!.. zur Rei. beurlaubt. -4« Klok, charaktcris. 2 beriillln. z. D,. mir der Erlaubnis zum ferneren Tragen der liuiwrm des >«>. Zns.-Rgrs.. >4« Zsch-Üe. Rittm. ;. D.. mit der vclaubnis zum fernere» Tragen der Ui.iiorm deS 10. -Has.-Rgts., unter storlgewahrnug der gesetzlichen Pension der Abschied be lustigt. — Im B e u r l c> u b r e u !> a n d e. De» Hauvtleutcn der steiu »4» Motbes des 13-'!. Ini. Olegts,. behufs Ilebcrtiihruug zum . ondiiurm 2. Oluigebots mit der Erlaubnis zum Tragen der bis- -geu Ilui-ori». >4« ,ri'cber des 10. Train-B-'IS.. mit der Erlaub en»! Tragen Ser bisherigen Uniform. »4« Engel. Rirrm. der lei. deS 10. Huf.»Regts.. bchirts Uebertühruna arm Landlturni AiiigeLvts mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.-Armee- r. r/L!»««»jWWWW«M»«»W«m8»»Wj»W»L»jiMWMi8»WMMWiWj Nnttorm. «<> Lchmisber. Henot«. der Laodw.-A«». > «utgebol» des L»ndu»..Bez. I Leipzig. «,t brr «rlaubvl» »uoi rraae» »er bisherigen UntsörM. >i» UHIIg lV«,ult. Oberltnl. dck Lgudw..Ins. 2. Ausgebol» des Landw.-Bez. l Dresden. >s> 8ur». Oberltnl. der Landw. stuiiart. '2. AnIg»t»»«S de« La«dw.^S«z. II Dresden. — d:«i»u beiden bkbujs U»b«rsUbn»»g »«« v«»ds»«km Ausgebols. » DIemer. Stnt. der Nel. des S. Gren.-Regt». Nr. lOl. wegen iVeld- und tzigkntlpndtenstnlisäbcgkett mit Pension, — der Abschied bewilltat- I« Sa » t t«t» k o r»« Dr. PeterS. Oberarzt der VanS- ipebr a. D.. La»chw.-Be.z. Grv-enbatn. mit seinem früheren Pa tente vom in. September 1803 ?v bet den SanttätSosstztere» »er Landw. 1. Ausgedots wtoderanaesteUt. »I, Dr. Hdpner. Stabs- ni»d Bats.-Arzt des S. Bat«. Ib». Ins.-Rgt«.. vom l. Ianoar tvlö ab au> 0 Monaie ohne Webalt beurlaubt. «4« Lotrmann. Oberarzt beim IeliuilgsaelLilgnis. zum SiadSarzt befördert und unterm 1. lstanuar ISIt» zum vat«.->rzt de» Bat«. 180 Jus. Rgls. er nannt. die Oberärzte der Res.: »», Dr. Piltz im Landw-Bez. Ebemnitz. >1« Dr. Albrecht lm Landw.-Vez. N Dre«den, «4, Dr. Lehmann tm Landw.-Bez, Elrotzrnbain. »4> Dr. Brandt. >4« Dr. Rüper, »4« Dr. Liadtler. »4« Dr. Dranssel». »4> Dr. Lltwen, »4> Dr. Albauus tm Vanüiv Bez. II Leipzig, »4> Dr. Mnller-Grotlan im Lan-d>v.-Bez. Meiste». «4« Dr. Müller im Landw.-Bez. Plauen, «4« Dr. Zieger tm Laudiv. Bez. Kurzen, dir Oberärzte der Landw. l. Ausgeboi«: «4> Dr. Silin» im Landw.-Bez. Ij Leipzig. >4> Dr. Sala im Laudiv. Bez. Plauen. >4« Dr. Oenrlei, Oberarzt der Landiv. 2. Aufgebots im Landw. Bez. Meisten, — zu Stabsärzten, — besördert, den Stabsärzten der Reh: »4« Dr. Lvttger tm Laildw.« Bez. II Dresden. >4« Dr. Haltermann tm Landw.-Bez. II Leipzig, »4> Dr. Riecvert, Oberarzt der Landw. l. Aufgebot« im Landw.- Bez. Ik Leipzig. — diese» drei behufs Ucverführung zum Land sturm 2. Aufgebots mit der Erlaubnis zum Trage» der bisherigen Uniform, >4» Dr. KinHer, Stabsarzt der Reh !m Landw.-Bez. I, Leipzig. >4« Dr. S-l-adebrod. Stabsarzt der Laudiv. 2. Auigrbols im La>»dw.>Bez. Il Dresden. — diesen beiden mit -er Erlaubnis zum Trage» »er bisherigen Unisonn. — der Abschied denülligl. Beamte der Militärverwaltung. >4« i>öriier, Rechnimgsrai, Geheimer czpcüiereuder Seireiär im Nriegsmiin- steriiiu!. bei seinem Ausjaieiden ans dem Dienst mit Pension der Lharakter als Geheimer Nechnnngsrai. »4- Älbrechi, Geheimer rrpedtereader Sekretär i>n Oriegsniini'Oeriuui. der Charakter als Oicchunngsrai, — verliehen. «4« Schindler. Geheimer äanzleisekre- iär im »triegsministerium. ans seinen Antrag unterm t. April 10l:> mit Pension in Sen Ruhestand verletzt. »4> Müller. Oberapolhcker ler Otei. im Landw.-Bez. II Dresden, behufs Uebersührung zum Landsturm 2. Aufgebots Ser Abschied bewilligt. —Die Sächsische Lanoeoabieitung des Tcutschen ! LchulschissoereiuS trat kürzlich unter Sein Vorsitze des ! «Oelieiulen Kommerzienrais Lingncr im Belvedere in Dresden zu einer Tagung zusammen, die ans allen Teilen ^des Lundes besucht war. Als Milgeied des geschätlssühren !den Ausschusses des Tcutschen Schulschiff Vereins erstattete Herr ReichstagSabgeordiieter D r. St r e sema u n den Be richt über die Tätigkeit deS Vereins im verflossenen <He- schäftsiahr und betonte vor allen Dingen die Erweiterung der bisherige» AnsbildnngStätigkeit des Schulschisf-VereinS durch die kurz bevorstehende Indienststellung eines neue» SchulschisseS „Prinzeß Eitel Friedrich", daS ans der Werst von Vloom u. Vvß erbaut, vor kurzem vom Stapel ge laufen ist. Die Bestrebungen des Deutschen Schnlschisf- vereins habe» namentlich in den Kreisen der deutschen Lchiflc-reeder, aber auch darüber hinaus in den Kreisen der Industrie und des Handels die lebhafteste Anerken nung gesunden, da man sich dessen bewußt ist. daß es für unsere dcnische Handclsentwickiunq von größter Beden- tlina sein muß, einen Stamm erprobter Seeleute für die Handelsmarine aus guten Familien zu erhalten. Tie leb hafte Freude, mit der im Königreich Sachse» die HIründnng einer eigenen LanöeSabteilnng deS Deutschen Schulschiff vereins bei der letzten in Dresden abgehaltenen Tagung begrüßt wurde, ließ es als wünschenswert erscheine», im Königreich Sachsen die Bildung von Ortsgruppen vorzu nehmen, um öaonrch die Werbetätigkeit für den Verein in immer weitere Kreise zu tragen. Die Hauptversamm lung beschloß die Bildung von Ortsgruppen in Dresden, Leipzig, Ehemnitz. dem Vvgtlande uiik der Lausitz und be auftragte den Vorstand mit der Durchführung dieses Be schinsscS. Die nächste größere Veranstaltung der Landes- abteilnng Lachsen des Tcutschen Schulschisfvereins soll im Januar lOw in Dresden statisindcn. In den Vorstand der LalldeSabteilung wurden wieder- bczw. neugewühlt die Herren: Geh. Kommerzienrat Lingncr. Geh. Hosrat Pro feffvr Tr. Hans Meyer-Leipzig, RcichStagsabgeordncter Dr. Tiresemann, Kominerzienrat Herrmann-Tresde» und die Herren Fabrikbesitzer und Landtaesabgevrdncter Ernst Ltcvhan Elauß-Plnuc bei Floha, Hauptmann Hetzer-Lolch Witz bei Dresden. Kommerzienrat Lehmanii-TreSdeii. Hos rat Professor Pfasf-Leipzig und Zustizrat Dr. Bondi- Tresden. —* Der Landesverband Königreich Sach sen des FlottenbnndcS deutscher Frauen hat zur Förde rung seiner patriotischen Zwecke einen Eb r c n a n s s ch u ß gebildet, dem folgende Damen beigetrcten lind: Fra» StaatSininister Gräfin Vitzthum v. Eckstädt. ,Fran Minister v. Metzsch - Reichenbach, Frau OHeihvimeistcrin von der Gabelentz-Linsiiigen und Fra» Frieda Gräfin zur Lippe. Ehrenvorsitzende deS LandeSgusschusscs ist bekanntlich Frau Staatsministcr Gräfin v. Hohenthgl und Bergen. — BortragSrcise eines rvangrlischr» Geistliche» ans Lpanien durch Sachsen. Zn Lbanien hat seit Iaknednten durch die Arbeit deS Im Jahre IM verstorbenen Pastors Friß Fliedner ! in Madrid eine mühevolle, aber im Laute der Fahre immer mehr Boden gewinnende EvangelisationSarbeit eingesetzt. Unter dem fottwährenden Widerstande d« römischen Kirche gelang eS dem tapferen Manne. Schritt um Schritt an Boden zu gewinnen. Er konnte ebemo hartnäckig kämvfcn. wie geduldig warten und war ebenso energisch, wie kaltblütig. In der Arbeit, die Fritz Fliedner hinterließ. sieben ieine drei Söhn« und habe» alle Hände voll zu tun. Tie ..Kirche" innß zwar auf Betreiben Roms alle äußeren Kennzeichen der golte-dienstlichen Stätte tTurm. «locken) entbehren, «der es la ----- sammelt sich darin regelmäßig Jünglings» eine zahlreiche Gemeinde. ^ Ter Verkammlung-rauni de- IllnginigSverelii» kann von römische» Inlrignkl, erzählen, die doch ,„letzt überwunden worden sind. Das G»mna,il„» mit etwa 7.0 Zöglingen ist die Hoffnung der Zukunft. — Zurzeit weilt einer dar drei Fliednerichen Söhne, Pastor Hans Fliedner au» Madrid, in Teutichland. Au mehreren Orten hat er bereits gesprochen und aus der interessanten Arbeit nicht nur fesselnd erzählt, sondern auch ganz vorziralichr Lichtbilder gezeigt. Er bat sich nun bereit erklärt, vom 15. Januar bis etwa lb. März lülO eine V o r t r a gs rr is e durch Sachten zu unternehmen, deren Organisation BerelnSgristlicker Pastor Adolf Müller-Dresden ln die Hand genommen hat. Zweck derselben ist. die Beziehungen, die Pastor Fritz glirdner io zahlreich auch in Sachsen harte, wieder onjuiiiüvien und neue Liebe und Teilnahme für dr« spanische Arbeit zu wecken. Diese Zeilen wollen »m> die alten Freunde FliednrrS. sowie alle Personen und Vereine, die für Gvanien Interesse haben, auf diese Veranstaltung Hinweisen. Ins besondere werden die Zweigvtreine der Gustav-Adosf-Gtistung und de» Evaiigeiilchen Bundes, die evangelische» Arbeitervereine, die Männer- und JnnalingSvereine. ferner die Herren Geistlichen unk Lehrer usw. gewiß in vielen Fällen gern von dem Angebot Ge brauch mache», zumal mit der Veranstaltung eines solchen Vortrags keinerlei Risiko verbunden ist . den» Pastor,,ltedner hofft zwar für lein Werk aus der Rrise auch offene Hände zu finden, macht aber den Veranstaltern der Vorträge weder die Zahlung von Honorar oder Reisegeld, noch die Ablieferung des volle» »ollekteirertrags zur Bedingung. Vereine oder Privatpersonen, die in der oben angegebenen Zelt einen Vortrag zu haben wünschen, wollen sich deshalb an Pastor Adolf M nlirr. Dre»den-A., Ferdtnand- straße 19. II.. wenden. Die Retseiolge muß natürlich der einhrri lichen Veranstaltung wegen von Dresden aus ieslgestellt werden, Anmeldungen müssen bi» spätestens 3l. Dezember d. I. eingehcn. — Zeitungsausträger und Kraucenversicheruagsosttchi. Das O b e r v e r w a l t v ug Sg e r i ch t hat vor einigen Jahren die Frage, ob Zeitungsausträger der K ran k e n v er s i ch e r u n gs ps i i ch t unterliegen, in zwei Fällen verneint und dabei angenommen, daß die Austräger als selbständig e G c w erbtretbcnde zu gelten Hütten. -Hierfür war in erster Linie der Umstand maßgebend, daß die betrestenden Personen nach den de siebenden Einrichlnngeii den Vertrieb der Zeitung ans eigene Gefahr und Rechnung zu beiorgen hatten, dement sprechend über den Empfang der Bezugsgelüer im eigenen Namen quittieren, infolgedessen aber auch de» Betrag für die entnommenen Zeitungen unbedingt voll bezahlen muß teil, ohne Rücksicht darauf, ob sie selbst das Geld erhalten hatten. In einer kürzlich verhavdeltcn „Berwaltungs-- streitsache" der „Neuen Voigtlandischen Zeitung" in Plauen und der dortigen OriSlrankenkassc ist das Obe r v e r wa l t ii n g Sg e r i ch t zu einem Urteile ge langt, welches die V e r s i > > e r n n g S p f l i ch t der Aus träger bejaht. ES hebt in seinem Urteil hervor, daß bei de» Ansirügern der klagenden Firma die Verhältnisse wesentlich anders lägen, als in den beiden erwähnten Fällen. Tie Austräger der klagenden Firma erheben das BezngSgeld von den Abonnenten nicht lür sich, sondern für die Firma, die nach den verwendete:: O.niitlingSfvrmulaien den Empfang bestätigt: ferner hasten die Austräger für etwaige Ausfälle nur dann, wenn sie verabsäumen, un- eingelöste Quittungen bis zum W. jeden MvnatS zurück zugeben und die Lieserung der Zeitung einzustellen. In dieser Regelung könne leine Abivälzniist der Wirtschaft lichen Verautwvrtiichkcit auf die Austräger erblickt wer den: sic stelle sich ihrem Wesen nach vielmehr als eine Ar! Vertragsstrafe für ein schnldlmites Verhalten dar. Schon aus diesen beiden Tatsache» lO-nitlnttgsleisliiilg durch die Klägerin lind Nichlhasiniig für unbezahlte Abvnnciucnts- gelderl ergebe sich, daß die AnGräger den ZeitungSvertricb nicht aus eigene Rechnung, sondern im Namen der klagen den Firma besorgen. Hierzu komme »vch folgendes: Die Zeitung gewähre jedem Abnehmer denn Eintritt eines Un falles Mio Mt, Entschädigung, sobald er den AbvnncmcntS- betrag des beim Unfälle lausenden MvnatS gegen Aus händigung der Quittung entrichtet, diese ausbewahrt und vor Eintritt deS Unfalles eigenhändig mit seiner volle» Namcnsiinterschrift versehen hat. Durch den Bezug der Zeitung und die Einlösiing der Quittung werde die wesentlichste Voraussetzung für das Bestehen eines Versiche rungsvertrages geschaffen. Daß als Vertragsparteien hier bei nur der Verlag einerseits und der einzelne Abonnent andersetts in Frage kommen kvnnien, bedürfe keiner weiteren Erläuterung. Gerade diese Eigentümlichkeit des Zcttiingsverlagcs schließe jeden .Zweifel darüber ans, daß die Austräger nicht als selbständige Unternehmer des Zettungsvertriebcs, sondern nur als Boten der Klägerin angesehen werden könnte». Komme ihnen aber nur diese Eigenschaft zu. so unterlägen sic als gewerbliche Hilf« arbeitet.' der Kr'aiu'ciil'ersichcrntigspslicht. Bei dieser Sach la-zc sei es snr die Entscheidung belangios, ob die Aus träger über einen Teil der ihnen überlassenen Frci- Eremv.arc beliebig verfügen könnten. Ebensowenig ließen sich aus dem Umstande, daß den Austrägern für die Gewin nung neuer Abonnenten beivndcre Vergütungen gewährt würden, irgendwelche Schlüsse gils ihre rechtliche Stellung ziehen. —H Von -er Königs. Amtshaupttnanilschaft Meißen ist -er Lichtbildncrei B r u » v Wiehr ein überlebenSarcßeö Bildnis Se. Majestät dcS Königs in Anstrag ge geben worden, das für kurze .'Zeit in der Lchanhallc der Firma, Prager Straße NO, ausgestellt ist. —* Polizcibcricht. 10. Dezember'. In verschiedenen Zeitungen wird mit große» Anzeigen von einem „N ürn- berg er S p i e i w a r c n v c r sa n d, Abt. lk". unter der ' .ne mit vollem Gettihi hinein. Tic prächtige, farbechte ran Firlc als Baumahm. Herrn Weinmannö 2idainshvsbauer, die Ereseenz mtt'm liartcn Taleriackel des Frls. v. Z ch l e l t i n g e n. Herrn Hnsfs Hausierer Lenz wären noch zu nennen- Ta ein wirklicher Dichter sprach, war das Hans nur mäßig besucht — bedauerlicherweise —, eine Rettung gegen ie Wogen llnersienlichrr Operettenkunst könnte inan viel leicht in Musterausführungen von Vokksstücken ersehen, isst er das Publikum müßte selbst dazu tun. Hartwig. i * Bcrteilung der Nobel-Preise Bon den diesjährigen Nobel- P rei'' e n wurde der tür die Chemie dem P r o f. Ostwald in Leipzig, der für die Medizin dem Prof. Kocher, der für die Physik den Profetivren Mareoni und Braun iLiraßbural und der für die Literatur der 'chwedijchen Romanschiiftstellcri» Sclma Laaer lös zu- crkaunt Heinrich Schütz' Historia von der Geburt Jesn(5brifti (t6«»41 OeuzettliKe Erstausslllirnng am o, Tezember IOOO zu Dresden. „Es fällt leichter, die Kunst des lö. und 10. Jahrhunderts -,lt begreifen, bei der im voraus angenommen wird. Saß aus eine Menge von modernen Voraussetzungen schlechthin ver zichtet tvcrden muß, als die Kunst einer Zeit, in welcher die Anschauungen der Gegenwart uue fernen Vergangen heit sich unentwirrbar durchkreuzen Kein Zweifel, daß, um einer solchen Musik gegcnübc als ästhetiiäi Genießen der sich zu fühlen, eine Erziehung der künstlerischen Urteilskraft vonnöten ist. die sich nich' von heute aus morgen verwirklichen läßt." Mit diesen Wriien schließt Philipp Lpitta, der geniale Mustkgelehrle und Wiedererwccker Schützens, seine Studie über den Ti.Sdner Meister. Schütz steht am Wendepunkt nicht einer, sondern der großen Stil» Wandlung, die die Musik seit ihrem Bestehen als selbstän- dtge .Kunst dnrchzuw.achcu hatte. Den Schein der Abend röte. -er dahinschwiildenden polyphon-.vielstimmigen Musik wh Schütz mit dem Glanz der Morgenröte der heranf- kammenüen harmonisch melodische» sich mischen. Und i» >e!»«n Werken können wir heute de» Niederschlag beider Kunstepochen festftellen. wenn auch, wie schon früher ge sagt. Schütz hellsichtig genug war. der modernen Knnsi jener Zeit, der uuave musicmo, willig Tür und Tor zu öffnen. Daran liegt ja für den geschichtlichen Werdegang auch die große Bedeutung Schützens, -aß er die ultra- modcrncn Keime, die er in Italien ausgesangc» hatte, mit ihrer starke» Lebenskraft nach Teutichland gebracht, in ein fruchtbringendes Erdreich versenkt und mit liebevoller Hand gepflegt hat. Eine der schönsten Früchte dieser TranSsüsivn pflückte er selbst: Schütz schrieb die erste deutsche Oper: Tas ne. Kein Geringerer alS Martin Opitz hat dem Ton meffter das italienische Textbuch RinicciniS übersetzt. ll>27 erlebte die ganz verloren gegangene Over bei den Bcr- mählitnqssrterlichkcttcii der Prinzessin Sophie von Sachsen mit Georg I I. von Hessen-Tarmstadt ihre Aufführung. ES ist nicht ganz leicht, sich von dem Geiainteiudruck dieser ersten deutschen Oper eine Poistellnnä zu machen, da andere Bühiicnwcrke von Schütz ebenfalls verloren gegangen sind. Leichter ist es dagegen, sich von dem rein musikalischen Teil einen Begriff zu bilden. Tenn seine erhaltenen Passionen über Themen aus der Leidensgeschichte Christi geben einen bedciittingsvvllen Eindruck von der Genialität Schützens. Wie Schütz für sich das Verdienst in Anspruch nehme» darf. Deutschland die erste deutsche Oper geschenkt zu haben, so gebührt ihm auch das Lob. das erste deutsche Oratorium geschaf fen z» haben. Und dieses ist die gestern nach zwei einhalb Jahrhunderten an Schütz' Wirkungsstätte zum ersten Male wieder erklungene Weihnachts-historie. Oder wie ihr Titel genau lautet: „IllKffOlkfF der Freuden- und Gnadenreichen Gcburih GOttes und Marien Sohnes. ÜK8V OIMI8TI, Unseres Einigen Mitlcrs. Erlösers und Leeligmachers. Wie dicselbigc Auls gnädigste Anordnung Chursl. Turchl. zu Sachsen ete. H. Ichann Georgen des Andern Vvcaliter und Instriim>'ntaliter in die Music ver setzet worden ist von Heiurico Schlitzen, Cliurfl. Durchs, zu Sachse» etc. Sltisten Cnvel-Mclstern. Treßden lSS-1." Bis lang kannte man nur die Nolle -es Evangelisten daraus: nur sie konnte in die Spittaschc Ges.niiiauSqaSe Aus nahme finden, da alle übrigen Teile verschollen und unauf findbar waren. Schütz sch iitt nämlich auf die Partie -cs Evai'gclrstc,, Vckou-crcs Gewicht gelegt zu haben — und mit Recht: denn in ihrer reziiaiiv:jcheii Fassung liegt ja fast die Hauptbedeutung des Werkes: sic ist eine Frucht der aus Italien mttgebrachtcn Keime Schütz hatte der dieser Partie zukommcnde» Bedeutung nämlich darin be redten Ausdruck gegeben, daß er sie, losgelöst uou den anderen Teilen, in Druck gcüb. Die übrigen Stimmen spielte nun kürzlich ei» glücklicher Zufall säst voll ständig der Musikwissenschaft in die Hände, Ans -er Universitätsbibliothek in Upsala, wohin sic wohl seinerzeit durch einen schwedischen Verehrer Schützens kamen, fanden sich die Stimmen handschriftlich, fast vollständig erhalten. Nur der Ctuleltungschor fehlte, und der ließ sich aus dem erhaltenen Tert und Orgel baß wenigstens annähernd wicderhcrstellen. Das Werk konnte daher in ausfühiiingSgemäße, konzertsähige Gestalt gebracht werden und wur-c so in de: erste,, größeren Ver anstaltung der Ortsgruppe Dresden der Internationalen Musikgesellschas« gestern im VcreinShanse geboten. Das Werk stellt sich, wie schon gesagt, als deutsches kirchliches Oratorium dar. Choriätzc, ein-und inehrstimmtac aeichlvssene Lolvsätze geben die festen musikalischen Säulen ab, um die die lrichtbcwcglichen, hochkünstlcrischen Rczitattve des Evan gelisten gewunden sind. Aus 10 Nummern besteht jetzt diese Weihnachishistorik. Ein merkwürdiger Zauber acht von ihr aus. Innige, keusche Stimmung, herzliche-, from mes Empfinden, dem die gereiste uni gefestigte Männlich keit den Charakter alles Weichlichen und Rührseligen ge nommen lmt. Aus dem Mnnbe eines krästia. kies und edel empfindenden Mannes bekommen wir -ic Levensgeschichte Christi erzählt: der vornehme, kraftvolle Akzent läßt etwas wie von unnahbarer Größe und Hoheit der Empsindnng ahnen. Ein ganz Großer steht vor »nS. dessen Sprache uns zwar setzt ein wenig fremdartig klingt, ln dessen Aus druck aber für jeden Feinfühligen etwas genial Erhöbe- nes liegt. Und trotz allen Adels in der Form strömt bas Werk ein« Innigkeit aus. die auf jeden Unbefange. ncn nnmitielbar wirken mutz. Sin wurzrlftändiges, zeugungSkräftiges Temperament sorgt dafür, daß auch im rein Musikalischen keine Eintönigkeit und Langewctte aus kommt, Stücke, wie die beiden Gesänge de- Engel», „mit Christkindkeins Wiege" überschricben, sind mit ihrer leis wiegenden Begleiinng und ihrem warmherzig,» «utdrnck
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