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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091208010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909120801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909120801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-08
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Monat
1909-12
-
Jahr
1909
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>81 wurde, a-rr auch erst «ach vorangrganqener Kündigung. Dt« «uf««rdme de» Letressenden »inte» tn eine Heilanstalt iit awf Anordnung de» Kapitäns Simon ersvtgt. weil da» Kind Gefahr lies, zu erblinde,r. Ti« Ausnahme des K4n. des geschah allerdings auf Grund eines Vorschusses der .,i ranken kaffe. Das ivar nicht in der Ordnung, lst auch rückgängig gemacht wurden, aber es geschah. weil Kapitän Siurpn schleunigst helfen wallte. Und da sollte man ihm fein gutes Herz nickt als Schuld anrcchnen. tGelächler bei de» Suzialdemukratcn.f — Auf Anfrage -eS Abg. Levn- Nart tfreis. Bp.f envidert Staatssekretär v. Tirpttz: Die Sachverständigen der Werft seien scheu t» der Borunter, nlchumt vernommen worden. Dir Verwaltung habe daher voransgesept, dast ihre Bernehmung als Sachverständige von der Staatsanwaltschaft beanstandet werden würde, .ihrer Bernelimung als .'sengen habe nichts tr» Wege ge stände». — Abg. Erzberger iZentr^ mißbilligt, daß der Arbeiter entlassen worden sei, weil er sozialdemokratische Agitation getrieben habe. Die Grundtendenz der Dar legungen des Staatssekretärs scheine zu sein: Es bleibt alles beim alten! Man müsse mindestens vom Staats sekretär eine runde Erklärung dahln verlange», daß mit dem alten Berdingungssnsiein völlig gebrochen werden solle. Staatssekretär Ttrpih: Herr Erzberger werfe ihm vor. er lehne alle Anlegungen so leichthin ab, aber er habe doch ans alle svragen geantwortet. In bezug aus die Kon zentration des BeschassniigsivesenS siehe er ans dem Stand punkte Erzbergers, obwohl oder weil dieser dem Zentrum angehöre, l lst roste Heiterkeit. Nus.' bei den Sozialdemv- lraten: ,„Weil!Z Schließlich noch eins: Ei» Staatssekretär »inst auch die Eonrage haben, in Kteinigkeitcn mal vorbei- zuvauen. Hauptsache für ihn sei, dast er die Nase Über Astiss er und die Richtung einhalte, die er für richtig erachte. Abg. Legier, lSoz > stellt gegenüber den, Admiralitäts- r»t Harmd seist, datz der betressende Arbeiter lst Jahre und länger in Danzig svzialdemvlratiscker Agitator gewesen sei: entlassen aber habe man ihn erst genau in demselben Augenblick, in dem er einen Miststand ans der Werft auf- gedeckt und sich über den Korvettenkapitän Simon be- 'chivert habe. Bon sozialdemokratischen Organisationen wolle der Staatssekretär überhaupt keine Borsleilungen an- neiuneii, aber diele Organisationen bestünden doch aus Steuerzahlern, und die Steuerzahler hätte» ein Recht, zu »erlangen, dast die Schlaurperei in der Marine aufhöre. — Abg. F egte r tfreis. Bg.l bemerkt »och. dast auch in Wil helmshaven beim Kaufe von Altmaterial der Werft grobe Summen verdient würden. Auch dort solle der Staats sekretär einmal gründlich prüfen. Damit ickliestt die Be, 'prechnng. — Ohne Debatte werden die Gesetze belr. das H a n S e l S p r o v i s v r i n m mit England und bekr. I die Hinausschiebung des Inkrafttretens! der Arbeiter - H i n k c r b l i c b e n e n - B rr s i ch a, r n n >r, letzteres gegen Freisinnige und Sozialdemokraten.! in 8. Lesung endgültig a n g e n o m m e n. Dann nsird die! eine Lesung des Handelsvertrages mit Portugal! fortgesetzt. -- Abg. Wallenborn lZentr.l hat Beden-! ten, ob die deutschen Interessen bei diesem Berirag ge nügend gewahrt seien, besonders auch die Interessen des deutschen Weinbaues. — Abg. G o t h c i n ssreis. Bg.l wie derholt die Beschwerden wegen Richlanhürnng der be teiligten Industrie» und über zu späte Veröffentlichung des Vertrags. Ingleich greift er in gewohnter Weise die Wirtschaftspolitik an. - Staaissekrelär D r. Delbrück: Rach den bisherigen Berhandlungen hier könnte eS fast cheiiien, als könne der deutschen Iudnslrie kein gröberer Dienst geleistet werden, wenn man diesen Vertrag ablehnte. Herr Gothel» hat auch unsere ganze bisherige Handels- polttit verurteilt. Aber diese hat nnS steigende Tätigkeit in Industrie und Landwirtschaft gebracht und Löhne. Und solange uns nicht nachgewiesen wird, steigende wirtschaftliche Betätigung trotz unserer gen Handelspolitik Platz gegriffen hal, kan» ich griffe auf sie nicht für berechtigt ansehen. Den mit Portugal habe ich veröffentlich:, sobald seine Annahm in Poriilgal erfolgt war. Durch das Lnrtaxgesetz von IMS ist Portugal in der Lage, ans unsere Waren ui erheben. Wenn wir fvrtsahren, portugiesische zu differenzieren und wenn wir Gefahr laufen, auch nur vorübergehend von dem portugiesischen Markte ausgeschlos sen zu werden, so wissen wir ja alle, was das ans die Dauer bedeutet. Wir haben also ein Interesse daran, nicht / 'tig Das ist die Hauptsache, die hier in Betracht A», U«s—G« »«, «^g, d», yrmitzischmi zugunsten der pr»uktIchm,'W»d1recht,k«sorm lt allen denen unterschrieben ist. dt« sich seinerzeit an den Kund. -ebunaen für den Lnarchtsten Ferrer betetliatenj unter falscher Flagg« zu segeln. St« schreibt: „Das berliner Tageblatts da» bekanntlich um ^ em in dieirm steigende dast diese biSheri- die An- Berlrag i Znschlaaszöllc liesischc Waren Berlin. kVrtv.-relI Dt« .täglich, Rundschau" wirft dem ..Berliner Tageblatt" vor. mit seiner Kundgebung der preußischen Madlrechtireform (die übrigen, von nen unterschrieben tst/dt« st' ' . - ^Ste lchrefLt- Da» ^ unverdrossen der Sozialdemokratie nachlüust und im Deaenlatz« zu fast allen bedeutenderen freisinni gen Organe« der politischen Verkuppelung de» Freisinn» au dir Sozialdemokratie da» Wort redet, hat von jeher für die Sin. flihrung de» Rrich»taas«ahlr«cht» in Preußen Propaganda ge macht. um auf diesem Wege der Partei den Weg in den Landtag zu ebnen. Dieser seiner grundsätzlichen Stellungnahme hätte bas „Berliner Tageblatt", wenn e» loyal Vorgehen wollte, in seiner Kundgebung unbedingt Ausdruck geben müssen. Die Bezugnahme auf die preußische Thronrede vollend» laßt keinen Zweifel darüber, dast hier eine Irrosührung dersenigen Kreise vorlicgt, an die sich da» Blatt wandte, um ihre -kamen für sich anzusvrdcrii. Die Thronrede spricht von der organischen Fort- entwtcklung de» geltenden Wahlrechts. Dies« Fassung sowohl wie die sonstigen Kundgebungen der Negierung steyen mit den Zielen des „Berliner Tageblattes" in denkbar schroffstem Gegen satz, und es ist bekannt, mit welchem Hohn gerade Blatte alle di ' ----- kutiert worden Wahlrechts auf . . , . , erreiche» wollen. Es liegt danach zutage, dast das „Berliner Tageblatt", indem es sich ausgerechnet aus die Thronrede de- ries und zudem seine Spezialwünlche auf dem Wahlrechtsgebiete schamhaft verschwieg, unter falscher flagge operiert hat. To konnte es ihm gelingen, eine Neth« von namhaften Persönlich keiten zur Unterschrift zu bewegen, di« schwerlich gewußt haben, was sie taten, als sie sich gerade einer von dieser Stelle aus inszenierten Wahlrechtskundgebung anschlossen." — Die „Tägliche Rundschau" bemerkt zu den Unterschriften auf dem Wahlrechtsausrus des „Berliner Tagebattrs": „Etwa« eigen, tümlich mutcr es uns an, dast man nicht nur Preusten, sondern auch Vanern. Sachsen. Badenser, Wiirttemberger, Hessen, Gothaer uiw. aufgefordert hat, den Aufruf, der doch eine rein preuhtsche Angelegenheit behandelt, zu unterschreiben." Die Revision im Werstprozeß zurückgezogen. Kiel. Di« .Kieler N Rachr." melden, bie Staats anwaltschaft habe die Revision im Kieler Werstprozest zurückgezogen. Damit wäre das Ur teil rechtskräftig geworden. Explosionskatastrophe in einer Gasanstalt. Hamburg. In den Gaswerken des Freihafens explo dierte heute nachmittag ein Gasometer. Das Dach einer zweiten Gasometers geriei dadurch in Brand und stürzte in sich zusammen. Auch dieser zweite Gasometer explo dierte Bisher sind vier gänzlich entstellte Leichen geborgen und 40 Schwerverletzte nach dem Krankenhause gebracht worden, von denen bereits mehrere gestorben sind. Die Zahl der Opfer ist noch u n b e st i m m t, da sich noch mehrere unter den Trümmern befinden sollen. Ein« weitere Explosionsgefahr ist ausgeschlossen. Hamburg. Heber den Brand der Gasanstalt ans dem kleinen Grasbrook wird weiter gemeldet: Gegen 8 Uhr nachmittags explodierte aus bisher unbekannter Ursache der noch im Bau befindliche Gasometer, in dein stch etwa MMN Kubikmeter Gas lx-sanden. Eine hochauf- ichlagende Stichflamme griff ans den allen Elasvmcter über, der etwa MMN .Kubikmeter Gas enthielt und setzte die Dachkonstruktioii in Brand. Infolge der isolierten Lage mar cs der Feuerwehr nicht möglich, nahe genug an den Brandherd zu gelangen, so dast schliestlich 4 Ulir 40 Minuten das Dach in sich zusaminenstürzte und dadurch den Gas behälter ebenfalls zur Explosion brachte. Hunderte von Metern stieg eine gewaltige Fenersäule in die Lutt. glühende Teile des Gebäudes und brennende Koksstncke mit sich zuzünd, , Ende der Kirche ber Gzene «in SSafhingto«. ten Taft an den Tone gehalten. Dt« vovgrs macht«!* **** "Ichten öle Pottzet. »,« Dt« Botschaft de» vrLI-tden. ist kure und in maßvollem ^ aenen «enberuwaen an dem Antttrusrgeseb« und an dem Gesetze Uber den zwtschenstaatt ltchen Handol. sowie die neuen Gesetzentwürfe für die Sr- Haltung ber nationalen Hilfsquellen und bie Verbesserung ber Wasserstvaßen und der Bewässeruna werden für Gonbcrbotschasten Vorbehalten. Dte Botschaft beginnt mit st die Beziehungen der Bereinigten Gtaa- Artigen Regierungen fortdauernd gys der age ber Freunbschaft und de» guten Sin- bewegen und allgemein befriedigend sich der Erklärung, dast die ten zu allen anvwärti normalen Grund! Verständnisses sich bewegen entwickeln. Durban. Durch «ine Pulverfabrik in llinboai und drei Eingeboren« getötet, borene schwer verletzt. Sidney. Der Bunde . . düng in dem Bergarbriterstrei hierzu nicht für kompetent erachtet. sRachts etwa eingehende Depesche« steh« Seit« s.s tzronksu« «. c.'t, Schluß ab!»»«. Urrou tu.rr L,«ionw lgü./r enidn.r I'am l-I,!i» ->aal«da!,u iä«.üu .»nidord»,- '3 IO. uaura-uu» -. Un,ar. Go!d —, . tioriußleiin —Lürkenioi« —. Ruhig. Verl« inuchm. 4 UHN. »I«m» »!> >r>/, '»>I>«»«, :>U 77>/, »«u« Ssriugo-», 04,1,1, Sroin« ><7,4I!>/, rua»„ luninc «ul. V4.8» rurl«mo>» jN7, , Slaalsdatz» - - eomd,rd»n »u. Oilouumdunl 7»4, . tzrft. Varls, Srodunenniar» Uleiieii ur, T>«i»niber 7L,c>ß, o«r VISri-gu»l 24 zu N«Ng, >>ü»«> r«r r«,«md«r i.«.—. per Mai-Nuguit «0,Ä>, Lptruu» P4I Lkjrmd.r 48,-a. »«r Vai-Hugun 48,i!d, niaN. allgemein befriedigend sich Gtzploslon in einer ntwini wurden zwei Europäer ein Europäer und fünf Einge- >t»bof hat «ine Entschei- avgelehnt, weil er sich differenziert zu werden gegenüber einem meistbegünstig ten Staate. kommt. In grvstcr Anzahl haben uns das auch Sachver ständige, nameittlich auch von der Maschinciiindusirie. be stätigt. So erwünscht uns niedrige vortngiesische Zölle wären, >'o liegt doch snr uns der Haupttvert nicht in der Niedrigkeit der Zölle, sondern darin, dast nicht etwa andere Staaten uns gegenüber begünstigt werden. Redner ver liest zahlreiche derartige Gutachten hervorragender In dustrieller. Sollte wirklich England in der Lage sei», einen günstigeren Vertrag mit Portugal abznschliestcn, so würde uns das ja ans Grund unserer Meistbegünstigung zugute lommen. Ich möchte iedenialls nicht, dast unter dem un günstigen Eindruck der Berhandlungen am Sonnabend bier ein Beschlnst anf Grund der Änsfnhrnngcn einiger weniger hier vertrerener Interessenten .zustande kommt. — Siaacsickreär v. Schoen widerspricht noch einer An deutung des Abg. Merkel, als ob bei dem Abschluß des Vertrages persönliche Rücksichten miigeipielt hätten, und zwar insofern, als unser Abreiie von dort unter den Vertrag hat zustande sönlichen Einslnssen sei Kvchcm iZentr.l findet die genügend bcrncksichligt. — Abg. Dr. Stresemann sntl.s: Niemand macht der Negierung einen Vorwurf daraus, dast sie uns wenigstens die Meistbegünstigung vertraglich sichern will. Aber wir beschweren uns alle darüber, das; den gewaltigen .Konzessionen, die wir Portugal machen, nur so geringe Konzessionen zu unseren Gunsten gegen- iiberstehen. Dieser Vertrag wird wahrscheinlich auch die ichutzzöllnerische Bewegung in Irantrcich stärken. Tort wiro man sich sagen: Hat das kleine Portugal durch einen Bluts so viel gegenüber Deutschland dnrchgeietzt, so wird uns das er» recht gelinge». Redner beleuchtet dann die polnischen Phantasien, die sich am Abend zuvor die bisher immer noch für ernsihast gehaltene „Kreuzztg." in einem Artikel „fApi-ici rolivivm" geleistet habe, in dein sie von einem Grostblock gefabelt habe, der sich am Sonnabend zur Bekämpfung des Staatssekretärs zusammengesnuden habe. Eine Vorberatung des Vertrags in einer Kommission sei ledenfalls unerläßlich. Die am Sonnabend von dem .Kollegen Merkel gemachten Acnßcrnngen über eine ver ständige Exporkpulilit seien nicht nur persönliche Ansichten führend, die weit in die umliegenden Stadtteile und in den Hasen biiiaus-geschleudert ivnrden. Durch den unge heuren Druck und die Hitze wurden die Umsaisungs- m a n e r n a e s p r e n g t. Ans der Brandstätte selbst wurde,- bisher sechs bis zur Unkeinillichkeit entstellte Leichei' geborgen, es sind ettva 40 Verletzte tn das Hasen- trantenhans cingeliefert worden, von denen bisher vier ihren Verletzungen erlegen sind. Die genaue ,'ial>l der dem Brande zum Opfer gefallenen Personen konnte bisher »och nicht sesigestellt werden, da sich noch mehrere unter den Trümmern befinden sollen. Eine weitere Erplosionsgefahr besicht nicht mehr, da andere Gasbehälter sich nicht ans der Brandnätte befinden. Tie Iencrwehr hat nur noch mit den Löscharbciten zu tn». Aus Frankreich. Paris. Im heutigen Ministerrat unter Vorsitz Fall» res' behandelte der Kriegsminister die Frage der Mili- t ä r - L u f t s ch i s f a h r t. Der Kriegsminister erklärte, ein Wettbewerb snr Luftschiffe sei Anfang 1000 für französische In genieure und Koilstrutteure ausgeschrieben worden, aus denen zwei Typen hervorgegangen seien, die den durch das Programm gestellten Anforderungen reckt wohl zu entsprechen schienen. Von den beiden Luftschiffe» würben in sehr naher Zeit Modelle an- gefertigt werde». Gleichzeitig werden an den vorhandenen . . ^ ^^ , Ballons die für notwendig erkannten Aenderungen vorgenom- Geiandier l>- Lnsabon vor seiner s ,ne». damit Ende 1010 bereits eine genügende Anzahl von Lust- allen Umnenden »och schleunigst! schissen vorhanden sei, welche im Laufe des Jahres 1011 erhöht bringen wollen. Bon solche» per-^ würde. Die Lustschijfhallen werden rechtzeitig sextiggestellt keine Rede. — Abg. P » u l y - j werden. — In bezug auf Kreta erklärte Pichon, die vier j Interehen des Weinbaues nichw §chutzmächte hätten ein Uebereinkommen getroffen über die. Antwortnote auf die Note der Türkei, die die Bestimmungen j einer endgültigen Regierungsform für die Insel unter ver ^ Souveränität des Sultans verlangt hat Die Antwortnote wird. kommenden Freitag den türkischen Botschaftern bei den vier Schutzmächten übermittelt werden Picho» erklärte weiter, die Antwort Mulcy Hafids auf die Vorschläge Frankreichs sei von Tanger abgcgange». Ihr Eintreffen m Paris werde stünd lich erwartet. Berlin. «Prtv-T<l.1 Dem Bu » desrat ist ein Gesetzentwurf zu gegangen, dessen Grundzüge in der Einsührung der K o n t jln g e » t i e r u n q des Kali ber g'ba n e S. verbunden mit einer Prvduktioiissteucr, be ruhen. Danach unterliegt von dem Zeitpunkte ab, zu dem der Gesetzentwurf ln Krait tritt, die gesamte Kaltsördercliig einer Reichsakgalbe, deren Lätze für eine Förderung Mer daö gesetzmäßige Kontingent hinaus ireleutljch erhöht sind. Berlin. (Prtv.-TelI Dem Präsidenten des Reichs Militärgerichts General Simon Wilhelm von Linde ist die Merkels, sondern cinmiilige Uebcrzengnng seiner ganzen ! Führung des Namens v o n Li n d e - S u d e n gestattet worden. Fraktion. Ans eine Anfrage des Redners erkliGt «taats-! Wilhelmshaven. Der Fischereikreuzer „Ziethen" und »ekrctär Tr. Delbrück: Daß der französische Text maß gebend sei, stehe zwar nicht in dem Vertrag, sei aber inter nationalen Brauch. An der Debatte beteiligten sich noch die Abgg. L e h m a n n - Wiesbaden iLoz.l, Eickhofs ifr. Bv l und Gras K anitz ltons.l. Abg. Gvthci n bean- iragi Vertagung. Die Rednerliste ist aber bereits erschöpft. Der Vertrag wird einer .Kommrssivn von -'8 Mitgliedern überwiesen. Nach Erledigung einer Reihe von Rcchnnngs- sgchen vertagt sich das Hans. — Schluß Rst Uhr. — Donnerstag 1 Uhr: Erste Lesung des Etats. Berlin. tPriv.-Tel.s Reichskanzler von B e t h in a n n - H o l l m e g wird, wie verlaute», am Don nerstag im Reichstage, bevor dieser in die Tagesordnung eintritt, das Wort ergreifen und eine kurze Ansprache lialtcn, in der ein allgemeiner Ueberbltct über die innere und äußere Lage des Reiches gegeben wird, wie sie sich iw Augenblick darstellt. Tie Etatdebattc selbst wird StaatS- ! das Torpedoboot „8. 01" sind heute morgen in See gegangen, um N a ch i o r s ch u n g e n nach dem Verbleib der 2 1 bei dem gro ßen Sturm vermißten Finkenwärder Fischer kutter anzustellen. Hamm (Westfalens. Das Schösseimericht verurteilt« den Redakteur des ,.S i m o l i c i s s i m u s" Gulbranson wegen Be leidigung der Verwaltung der Zeche Radbod" zu sechs Monaten Gefängnis Die Ursache gab Vic Berösfentlichung einer Zeichnung mit folgendem Dialog zweier in Trümmer einge klemmter Bergleute: „Nun hat die Zechenbande auch noch eine Frau mit 8 Kindern auf die Sfratze gesetzt." — „Knurre nicht, dafür gibt sie uns hier noch immer freies Logis". Rom. sPrtv.-Tel.s In ber Kirche St. Mcrcuriale zu Forli wollte gestern der frühere Professor der Medizin, jetzt Kapuzinerpater Gemelli einen Vortrag über das Wunder von Lourdes hatten. Tic Kirche ivar von Sozialisten besetzt, die den Redner von Anfang an durch sekretär Wcrmnth durch eine längere Rede etnletten.'l,Rj',ijschc P,-,fs<> «„tcrbrachcn. Als der Pater Berlin. iPriv.-Tel.s Zentrum und Polen bcabsich-- und die Gemeinde dagegen protestierten, kam eS zu einer itgen anaestlich wegen der Kattonitzer M a tz r e g c - w U st e » Schlägerei, wobei eS auf beiden Sette« Ber- lung eine Interpellation citizuLringen. ^letzte gab. Zuletzt suchten die Sozialisten sogar -a» Tor Orrtiicdrr uns ZScdrircder. — Dem Gerichtsassessor KommissionSrat Merkel In Großenhain ist bet seinem llebertrttt in den Ruhestand das Ritterkreuz 2. Klasse des Verdienstordens verlieben worden. — Der König hat genehmigt, daß der ordentliche Pro fessor an der Universität Leipzig, Geh Hofrat Dr. Brug. mann, da» Kommandeurkrenz 2. Klasse beS Schwedischen Nordsternordens annehme und anlege. — Dem Bahnarbctter Knauls, tn Chemnitz wurde für Rettung eines Mädchens vom Tode deS Ertrinkens eine Geldbelohnnng bewilligt. — Beerdigung Hattrniu». Unter großer herzlicher Beteili gung wurde gestern nachmittag suz Uhr von der Halle des Trinitytissriedhoses aus der im 44. Lebensjahre nach kurzem schweren Leide» entschlafene Kanzleivorstand im Mini- steriun, des Königlichen Hauses, Herr Friedrich Ernst Haitenius. zur letzten Ruhe gebettet. In der Trauerversammlung gewahrte man die Herren Oberhosmarschall v. d. Bussche-Streithorst, Geh. Rat v. Baumann, Hosmaricysll Graf Rex, den Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts Frei herr» Dr. v. Bernewitz. Geh. Baurat Waldow und viele Kollegen Freunde »nd Verehrer des Heimgegangenen. Die hiesigen Freimaurerlogen waren durch viele Brüder vertreten, namentlich die Apfelloge, deren Mitglied der Verstorbene war, und die Großlyndesloge von Sachsen, der Haitenius als Be amter angehorte. Nach der erbebenden Rede des Geistlichen, Herrn Pastors v. Bruck, wurden von den Logen aus, auch von dem Dirigenten des Apfrllogen-Singechores höchst ehrende Worte gewidmet. Die ernste Feier erhielt durch Gesänge der L»ben!änger. die schätzten, und weitere erhebende sche Beerdigungsanstalt. — Fremde tn Dresden. HsirtlgS Carlton-Hotel: Freit» Guiidbora Nalamd. Ho'dame der Küniai-n von Lchwoden: Baron u. Mittbe aus Baddiva! Frau Baronin v. Beim ich. — F-ra-u Gräfin Beck-Gierliar-d ist nach zweimonatigem Ausen-lhalt wlcLer abgereist. — Beim Landtage sind 3 Dekrete eingegangen, die be treffen: 1. den Entwurf eines Gesetzes über die Landes brand v e r s i ch c r u n g s a n st a l t : 2. den Entwurf eines Ge setzes über einige Abänderungen der P e n s i o n s g e s e tz e für Ae evangelisch-lutherischen Geistlichen; 3. den Entwurf eines Gesetzes über die Feuerversicherung bei privaten Versicherungsunternehmungen. -- Die Aeußeruiigen der Herren Minister Dr. von Rüger und Graf Vitzthum während der allgemeinen Etatdebatte in der Zweiten Kammer werden in der konservativen und in der nationallideralen Presse noch weiter viel besprochen. Eine be sondere Schärfe zeigt die parteiossiziell« „Nationallib. Korr.", die sich kaum noch von dem „Fort mit ihnen" der sreisinnia-n Presse unterscheidet. Man beobachte an der Entwicklung der Vorgänge, wie der nationale gemäßigte Libera lismus wider seinen Willen vom Radikalis mus fortgerissen wird, weil er durch fortgesetztes Ueberbieten sonst lahm gelegt ist. Die „Natl. Korr." schreibt zur Rede des Grafen Vitzthum: „Cs kan» nicht gut tn», wenn von der Mtntslerbaiik an» elncr Partei, dlc bei den Wahlen von allen bürgerliche» Parteien die meiste» Stimmen erhalten hat die in der Kammer ln die au- lchlaggcbendc Stell« «iiigernckt lst, »nd aus deren Reihen der erste Präsident genommen worden ist, die Ctgcnschait abgcsprochcn wird, die sie zur Ausnahme von den Beamten ln ihre Rethen befähigen kbnnle. Es klliigt merkwürdig, dieser Partei den rechte» Sinn für die StaalSautorltät, für bas Konkrete abzusprechen, »ugunftc» für die Koniervativen. Ten» in, tcyliche» Reichstage habe» die Rationalliberalen den »alfonale» Block des Fürsten Billow nach Krästcn gehalten, haben dessen NetchSfinanzresorm bis zum letzten End« verteidigt, und die .Konservativen haben in völliger Ber- kennnng der tonkretcn nationalen Slotwcndigkeiten »nd unter Pttßachtnng der Staatoautorität den nationalen Block »itd dic Rclchssiiianzrcsorl» gestürzt und den Fürsten Bülow aus dem Amte gejagt. ZweisellvS. Sie passen nicht zueinander, dte jetzige Zweite sächsische Kammer und der Minister des Innern Gras Vitzthum von Eckstädt. Tie sächsische Regierung kann dle Zweite Kammer auslölc». wenn sie will. Sic wird eo aber nicht tun Tenn eine Mehrheit, wie sie zu der Rede des Minister» des Inner» passen wurde, bekommt sie niemals wieder. Es beltbt also »nr der andere Ausweg. Ter Minister Gras Bttzthum von Ecksiädt muß etwas u,» I c r n c n. Er muß sich der gegen wärtigen Lttuation anbeqncnicn, will er nicht die Berantwortung dafür ausstehen, daß di« Mckrhctt der Zweiten Kammer zur Ne gierung t» elyeii Widerspruch treten müßte, der der gedeihlichen Abwicklung der parlanientarlschen Gclchästc verderblich werden könnte. Oder er muß gehen, der Herr Mtnlster Gras Bltztbum von Ecksiädt. Sin Trittes gibt eo »tcsi«. Wir meine,, aber, er wird cs fürderhin mit der zweite» Möglichkeit versuchen " Nicht ohne Interesse sind ferner im Anschluß an die Etatdebatte einige sehr nachdrückliche Aeußerunacn des „Vogtl. Anz." über die Stellung der nationalen Presse konservativer Richtung zu der konservativen Partei leitung und dem Bunde der Landwirte. Das amtliche Blatt behandelt erst die Ausfälle des Herrn Langhammex gegen die Amtsblytspresse und fährt dann fort: „Wenn aber Herr vanghammer des weitere,, auoführtc, die Presse tin Lande sc» ganz tm allgemeinen leider Gotte« keine an «gesprochene Partctprcss«, sondern eine 7- Ge- schäsispresi», so jlberlal'k» mtr eS unser» mehr liberal gerlchtcsr» Kplloginnc», Herr» Lgnghanimcr für eine solche Unter- sielliipg, dle der soztalhcmokratlsckic» Partclpressc wie süße Musik geklungen habe» muß, gebührenden Tank zu sagen. Wir be merken nur das et»«i Gewiß ist jede Zeitung auch ein geschäft liches Nnternehmen, und da» ma- Mitnrsache dafür set»^ daß et» sehr großer Teil unserer nationalen Presse sich nicht «tnsetjig und blindllng» vor den Karren dieser oder jener Partei spannen läßt, um dann unbesehen alle Etnsettlgketttn und oft sehr starken Fehler des entteffei- ten ParteisanatiSnniS mttznniachcn. Dast aber dte politische Leitung des „Bogtl. Anz." sich etner fast beneidenswerten Bewegung», sreihctt »ach allen Sellen hin erfreut, einer ungleich größeren als gerade bi« ansgesprochenen Partetblättcr. de» sozialdemokratischen . Boriv.'lrls" nlcht aus-, sondern etngcschlossen, das bitten wir den sehr geehrten Herrn Abgeordneten Langhammer freunblichft sich
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