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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091127026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909112702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909112702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-27
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Monat
1909-11
-
Jahr
1909
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* ^ 4-» 7/ ^ 2 1» L L» - stellt und luil den: Elia>akier eines GenetaUeuliianis aus- gezeichnet lvvrden. Niläiaid Täeodoe v Henuig wurde am >o. September >882 zu .Kleiinnella ve. Bautzen geboren. Er «rat am IV '.llptil >872 als 2lv»ntageur bei der 0. Kom- pagnie des 2. Grenaöle» 2!egime»is 2!r. lül in das Heer ein. Ende des'.'lbe» Zahres ivuroc er Ponepeesähnrich und n.im der lltückteltt va» der Kriegsichule zu 'Reitze 187.8 Selondeleiitiiant. >880 luurde er zum Preuüericulnanl. >887 zum .V'auplmau», >8'«.', znm Maier. 18»» zum Oberst, lentnant und >'»>.' zm» äderst beiördevt. 2lm 10. In»> isioo erl'ieir er die ^erireuiua des beurlaubten Konimgu- üeurs der tu. Iiii«>nleriebrig>rde, nn.i am 17. Anglist des- leide» Jahres n'nrde er zu>» Generalinaior und ,Kvmmali- deur dieser Brigade eruanui. - * Ter verstand des tziön ig >. Aints-ierichts in Grvstenhacn. Herr Oberannsrichler <Keh Znslizrai LU,euf'ler. iri.'i nach nahezu 2lijälirlger Aiiiisialigkeil in den »iiide»and n>cd scheidet demnächst nun Grotzeahain Llns diesem 'Au! an neradschiedele der Kirchenporsiaird der Parochie 'sirouenimni in ihm seine» zcilherigen' iiellver. >ratende» Voositzcnd.'n in ieierlicher Weise" Hieibei wurde Herr» Geheimr.tt Scheusfler, der anrtz Hahrelang Mit- aiied der Landesinnode geivesen i», die ihm rum eeang, lmh. Landeskonsist.'rium ansgesiellie Alnerleunnngsnrkitiidc »herrelmi. ivener zivei 'Vilser .vom Aentzere» und .innere» der -orii ien K >räie, '.'lucki das gesamte Peronal des Amts gerichis vcrsammeite »U, zu einer Llb'chiedsteier im Sitzungsmale. wobei Herr Amtsrichter Keller der hvhe» ntardieiiüe des -cheideiid^'n gedachte. Hiera»! crsolgie die Ileberrei.hnng van photographische» Ausnahme» des (äe richisiiedandes u») der Heiden Dienstwohunngen. —^ di»«»berufende Stadtverordnete ^'n -teile der in der lehne» -radttwrordneie» Sitzung zn unbeioldeie» -ladtraieii geivählten Herren Stadtverordneten Kansniann Trefiler und Kaufmann Moehring Imben die znsiändigen irr aiemänt'.er. die Herren Kaufmann Ort» Meuter und Kannnann Ernst 'liotichke, sofort in das Siadioerord- neien Kollegium einzutrelen. —* In der Urcisausschutzsitznug, die heute vormittag i>>4 lliir »arrtaud. ivurde i» ö'sentlicher Slvnng die lieber tragnng der Konzession zum Betriebe der P r i va t k ra n-- ! e u a » » alt > es latholis ch e » - ch iv e st e r u h a u s e s in Dresden auf die laiholnche St. Zoieplis-riftiinz ge » e l, m i g t. — Ein <ae>uch der lanzberechtiaie» - a «r I iuhaber zu Pirna um Crineirernug der Erlanbuid .lir Avhalning di'-snt! icher Tanzmnnlen inurde ah ge lehni. Bürgermeister -chncidei Pirna enthielt sich hier- 1v! der Ahüitnmnng. — «Litt -tanii. die hi r n b e n r a u m u u g nud Düngerahsnhr in ,v r e > her g beiressend, ivurde beim Ministerium des .Innern h e > ü r in a r t e t. Tannr mar die Tageserdnung erieöigl. Hs fvlgie eine ge ixüme -luiing. -* Der Konservative Landesverei» im Königreich Lachse» Hai, wie bereits mitgeteilt, i» seinem B v r ü a n d e nerichiedene Beranderntigen erialiren. .zunächst hak Herr üieichstagsabgeordneter HandgeriUiksrat Tr. A^agner dns Amt etnes erneu Bornvende» tiicht wieder aiigeiwnimen. H> l,at eitert, da» es iinn hishei »nr aus »inten seiner «e>c>»iidhe!k urhglich gewesen >ci. liehen seinem tilernf und 'einem Mandat ;nm Neict'slag auch die Hieichäite des Haiidesnereiiis zn führen, die gerade in lein er .zeit enorm gewachte» seien. Hr könne eine Wiederwahl um io leichter ahlehueu, als sich aus seine dringenden Biueu Hw,eilenz Tr. Menuett bereit erklärt habe, 'ein Nachsolger als erner tftorntzender zu werden. .Insolgedeiien ivurde, nach dem Hrzeiienz Tr. Mebnert nnler dem lelüiastesien Beifall der tftelsanunlung süe Tr. Wagner den ivarniiien Tank sür die der Pgriei i» schwerer ,',eik aeleinele» Iiervvrraaen den Tienne gnsgeioieä>en »alte, Hrzellene, Tr. Mchnerr zum eruen BorsiHenden gewägU und Herr Tr. Wagner gebeten, wenigstens die -teile eines zweiten BvrnNenden zu übernehme». Ties nahm er unter dein Beifall der Ber 'aiiuilittna an. H» den geschänsfüiirenden AuS'Muü ivuede Herr Tberbürgermeiitcr Tr. Beutler neu ln»tngewahlt. Hn den engeren Bornand lraien zu den bisherigen wieder- gewählte» Pi'iigliederu noch Herr lüeueraliiiajvr -chmalz und in den neiteren Bornand die Herren Kvmmerzienral H u n l e r >» Aue. biiliergutsbesiber ierhr. v. z erbe r aus ülageivin und Tberl.hrer Tr. T h ü m m l e r ein. — Am benrertensweriesie» an diesen Neuwahlen in, dau H)c»eliner - N,rl T berb ü r g e r m e i ü c r T r. B e ntler. welcher i>or wenigen Wochen bereite- in Berlin in den Hlser Auch sclnts; der goniernativcu Partei gewählt wurde, nunmehr auch im Bornandc des sächsische» Handcevereins in eine führende -telie eingerü''kt ist. Man wird sich dabei erinnern, daß Tberbnrgcrmcisler Beutler vor >lahr und Tag bereits weitgehende Bo ruh läge für eine Reform der Partei zur Erörterung gegellt hatte. —* Am gestrigen Thauksgioing-Dai,. dem hohen ame rikanischen Feiertag, fand in den Räumen des Hseneral- 'ousulats der Bereinigten -taaien ein ossizieller Empfang für die Mitglieder der hiesigen Kolonie statt. Herr Hicneralkvnsul -t. John Gats neu und Höemahli» tonnten in ihren eleganten Räumen eine auserlesene Ge- ü'slschasr begrünen, in der man u. r.> Herrn Oberbürger- -.ieisler iBch. tliat Tr. Beutler, die Tochter des amerika nische:! Hi-sandte» Hsh s„ Berlin und eine Anzahl von T'sizieren der Tresdncr lvarnison oem rite. 'Neben leib > - che u lüeniinen ivurde auch rcichlicm musikalische Kos» ge boten. denn ansier einem künstlerischen -treichgiiarletr er- rentcit ,v>an Helen Brown Neid, begleitet von Herrn Herbert Williams, nird Herr Henri, slield die -suhörer mit 'äe'ougs und Klaniervorirägen. Tie Tarnen ,vran Will» luuhelmann. '»>rs. Knassel, Birs. li >>. Bmvater, :vlrs Beiilvn, »s>s. Kathaii und Mrs. tBade kredenzten den ">ä!,en in licveiismürdigsier Weise die reichen Hzgp^-,, «üfett». DeS Präsidenten Taft wurde iu «iuem Be- gruitliugsleiegrainm gedacht. —^ dem t^rtsverbaud Dresden des Deutsche» «»ottcnvereins hielt am Dviinerslug abend Herr Admiral z. D. H v l z h auer einen Bortrag über die « ees ch lacht vvn Tiuchima. DaS interessante Thema erhielt noch eine wesentliche Erhöhung durch eine Anzahl trefflicher bunter Lichtbilder. Der Besuch war riesig, der grobe Ber- einshanssaai lange vvr Beginn des Bortragcs bis ausS legte Plagche» geinlll. Der Bornagcnde, dessen ^)nsor- matioiien sich aus die pcrsüiUicheu Mitteilungen ctneS an der -chlacht veielltgten japanischen 17ssi.zierS und aus die Auslagen der vor da» Kriegsgericht aesteNten russischen «ziilirer sliihle», gab ein anichauliches Bild von dem Ber- lanse des Kampses und resümierte am Lchlnsle zur fraget „Wie war diese Niederlage möglich?" solgendermabe»: Roschdiestwensk» hat zwei grobe 'akusche «Dehler gemacht: erstens inlir er ohne Marschsicherung und Auiklärung in die Tsnchinianrabe hiiici», «iveitcns änderte er während des Angrijies der .lapaner ieine ^ormanon. Die Unfähigkeit feiner Iliitersnhr.'r und Psaiinschaslen, die durch die schweren Hohleiiladungen verminderte Manövrierfähigkeit der russi sche» - Ibisse und die lauge Habet laten das übrige. 'Au bei de in Hallen die Mannschaften kein Berlraucn zu ihrrh Hulirer». Die .lapaner Hrgegeii kämpften mit Begcisle- mng unter vorzüglicher Leitung und vorzüglich dis- tipliniert in den heimische» Gewässern. Dem schlechten -wiegen der Runen sevlcii sie ihre bändigen Treffer ent gegen. Kein Wunder, das, der Erfolg über alle Maben grob sein mubtc. Al» Hharatlerislikiim Togos ist zu er- wähneit, dab er während der ganzen «chlacht von der nn- aeschüglen Kvnimaiidobrüele aus seine Befehle gab. — Die Lichtbilder zeiglcn die -chisse der Russen und Japaner, soivie -io Verheerungen des GeschüHseners. — Berkehr mit Kraftfahrzeugen. In der Zeit vom l. Tktober IM7 bis üü. -eptember tugg belief sich die Ge- sanuzahl der im Deutsche» Reiche norgekommcnen ' ch äüig e » d c n A u l v rn o l> i l e r e igni s s e ans 8060 gegen lN'il im gleichen Zeilraum lüOü/07. Hierbei kamen aus - a ch s e u üüü, aus die -ta-t Berlin allein B.'l:!. In II l'> Hällen idavo» -achseu OLOs wurde der Besitzer des Krafliahrzeilges ermittelt, in 22t Hallen llül nicht. lö77 Hülirer der äraü'alirzeiige entzogen sich der H-enstellnng nicht li» -achten ün'ä. I2l versuchten zu entkommen und ü7l enttarnen ivitlUch- 2l» Pollzeistrase,, ivnrdcn insge samt 402 sdavoii in -achsen 100s ansgemorsen, und zwar üll gegen den Hülirer des Kraftfahrzeuges, 88 gegen den eines anderen Hnhrwerks oder gegen eine dritte Perion. woraus hervorgeht. dab die -chuld vorwiegend bei den erberen liegt In 200 Hüllen ivurde die -lrafe rechtskräf tig. und die -»Mine der nach Gels bemessenen erreichte üOäü Ml. ösewohiiliche aerichtliche «lrasverfahreii lainen l222 zur Einleitung iin -achien 02l, davon IllO gegen den Hührer, I0>! gegen alldere Personen. Tie -latistil ergibt, das; mil der Bermehriing der Kras'sahrzeiige iiatnrgemäb sich auch die dadurch angelichleien -clmben gehons! haben. — Der Kinlergartei! des Stadtvcrcins sur innere Mission begeht schon seit einer langen Reihe von Hahre», und seine Tätigkeit ist eine erfolgreiche und gesegnete. Er wird sortgesein gut besucht und oon einer besonders armen Bevölkerung der -ladt gern denuhi. Um die Weihnachtsfreude auch in die Wohnungen der Armen zu tragen, soll für die in der Anstalt »erpslegten läO Kinder auch in diesem Jahre eine Weihnachto. bescherüng abgehalten werden, wozu um kbaben gebeten wird. Tie Hinnen, welche hierfür Beiträge annehmen, sind im An- »igenreil dieser bummer augegebcu und durch ein Plakat in den lbeschastsräumen kenntlich gemacht. Außerdem werden wohltätige -penden auch im Kindergarten selb». Drcsdeu-R., Langedriiüer -trabe '0. mit Dank entgegengenommen. — Im hiesigen Kunstgewerbemuseum, Eliasgrabe "-! l^geösinen wochenlags von 0—2 lihr — Monrags geschlossen —, -onn und Heierlaqs von N —1 Uhr, Eintritt sreis. sind bis zum -chlusse dieses Hahres verschiedeue neuzeitliche Goldschmiede- und Bnmzearbeilen ausgestellt, die weitere Beachtung verdienen. Tie ersten rühren von Carl Braun in -chwäbisch Gmünd her der seinen Halsschmuck, seine Broschen und Gürtelschliebe» selbst entworfen und angcferrigt hat. Ohne Anlehnung an alte -Itle, weiß er seinen zumeist aus der Materialbehandlung heraus entstandenen Horme» eigenartige künstlerische Wirkung zu ver leihen, die er belouders nach der farbigen Leite hin durch eine reiche Anwendung der neuerdings staist wieder in Aufnahme gekommenen Halbedelsteine erfolgreich zu steigern versteht. Do- neben befinden sich einige Bronzen, und zwar eine Vase, zwe» Tierfiguren und verschiedene Plaketten, die Rud. Pauschinger aus -chwübisch-Gmüud zum Urheber haben. Gutes Verständnis der Horme», kraftvolle, meist slächenhaste Behandlung und Eigenart in der Auffassung zeichnen seine Arbeiten ans. Der Kopf des fast zum -kelett abgemagerten „Asketen", die Kopse seiner Eltern und das wohl ein wenig zu maniericrl aufge sagte Modell zu einem württembergischen Fünfmarkstück möchten hier als ganz besonders charakteristisch hcrvorgehoben werden. Hm gleichen Raum sind diejenigen Gegenstände unteraedrachi, die das Museum in letzter Zeit erworben hat. Unter ihnen be finde» sich auch zwei kleine Stücke, ein romanisches Kruzifix und eine Platmenage in 'Wiener Porzellan, die auf der vor kurzem in Berlin staltgesundcnen Auktion von Lanna erstanden wurden. Rascher Tod. Allgemeine Teilnahme erweckt unicr der Bcwohnenchasi der Bvrorlgenieinde Stetzsch das-chick al des dortige» Lehrers W. Der i» den zwanziger Iah een stehende Mann, der sich allgemeiner Beliebtheit cr- 'reiile. lehne vor einigen Tagen ans einer iüesellschait ibends ohne das geringste Anzeichen oo» Krankheit zurück. Zn der darauffolgenden '.'lacht zeigten sich -innplome einer T a > m v e r s ch l i li g ii n g. und da sich sein Zustand rasch verschlimmerte, ordnete der zur Hilfe herbrigerufenr Arzt 'eine llcbertührung in das Iohannskadler Kraiilcnhaus an. Trotz lchlcunigst vorgenommener Operation ist L«r Be. dauernswute dort seinen schwere» Leide» gestern erlegen. Der Wunsch, seine in Leipzig lebenden Eltern noch zu sehen, blieb dem Verstorbene» infolge de» raschen Verlaufs der Krankheit versag». —* Einem ttzehirnschlag erlag der schon tu höherem Lebensalter stohrnde Eiseilbah»biirra»aistste»t Mahnert, ein sich grober Beliebtheit ersreurnder Beamter, vorgestern imchmitlna i» seiner Wohnung. Bei der Einnahme des Mittagessens wurde er von Unwohlsein befallen, und in wenigen Minute» war der bisher so rüstige Man» infolge wiederholte» -LchlagansaU» eine Leiche. Er stand seit vierzig Jahren im Dienste der Liaaiseiienbabn und vc- absichtigte. in nicht allzu icrner Zeit io Pension zu treten. —* Polizeibericht, 20. Nov Aus dem Huhweae der Gvethrstrasze brach vorgestern ein 24 Jahre alter Arbeiter infolge eines S ch w i n d e l a n s a l l e S zusammen und zog sich eine starkdlutendc Kopfverletzung z». Einige Gas- zählerwarter brachten den beivubtlosrn Mann nach der nächsten GaSzählcrivachr, von wo aus er nach Anlegung eines Rolverbünde» mit dem Krankciuvagen tnS Johann studier Krankenhaus übe es »Hel wurde. — In letzter Zeit hat ein unbekannte, Mann ältere Hiaucn, meist Almvscn- nnü Renkcuculbsängerinne». ausgesucht und sich erboten, für sie lSesiiche um Erlangung bezw. Erhöhung von Reisten anzuserngcn. Er hat für seine Bemühungen Geld betrage bis zu 4,00 Mart gcivrderi. in einigen «Halle» auch erhalte» und dB lir Gesuche angesertigt. Wenn er kein Geld erhallen konnte, hat er sich entfernt, ohne ein Gesuch zu schreiben. Es ist ihm nur um die Erlangung veS Geldes zu tun gewesen. Bor diesem Unbekannten wird hierdurch gewarnt und gebeten, Wahrnehmungen über die Persönlichkeit des Betrügers an die Kriminal- ableilnng mitzuteUen, wo sich auch Geschädigte melden wolle». Die Feuerwehr wurde gestern abend nach Hric- - e » S st r a st e 2 7, gerufen, wo der Glasballon eines Petro leumkochers zeripriiugen war- Das ansgrslossene Pelre- leum hatte sich entzündet, richtete aber nur geringen Schaden an. da die Bewohner schnell eingrifscn. Rachis 2 Uhr und > -Z llhr mustten Löschziige »ach dem tMclder H- e r d i n a n d b l a tz und D i p p o l d i S wa l d a e r Platz rücke». In beiden «Hallen lag abermals eine böswillige Betätigung vor. —* Bei der gestrige» S tg d t v e r o r d ne t e n wa li l in Rgdeberg wurden I Sozialdemokraten ge wählt. Bisher waren im Kollegium keine Vertreter dieser Partei. Tie nationalen Arbeiter lHirich-Dunckers haben bereilü -zwei Sitze im Kollegium, iv Satz »unmcyr 0 Ar bciterverireter in ihm sitzen. —* 'Am Sonnabend hielt sich eine Leipziger Iagdaesell- schast im Iagdhaii'e Bach bei Wurzen ans. Ein Jäger iah seine Hlinle nach, die sich entlud. Die S ch rotl a d ung drang drm Kaufmann Larvn ans Leipzig in den Unter schenket- Ter Schwerverletzte wurde mittels Automobils »ach Leipzig i» das Kran len Haus gebracht, wo er am Mo» lag verstorben i st. A»S den amtlichen Bekanntmachunaea. Tas Rodel» l.Hahrcn mit Schlitren ohne .Zugkraft, nur m:t -Hilfe des Gcsällcss wird aus «Kründ.n der 2K'> lehrsncherheit aus verschiedenen in den Borstädten gekege ne» stark abwärts führenden -kratzen und Wegen verboten Tiefe -tragen und Wege sind durch oesvnderc Verbotstafeln lennilich geinachl. Hanvcloeenistcr. Euigelragen ivurde: die Nonimandilgeiell- 'Uait B c > c i ii l g l c H v li c !» o ct a c r >ü I a s ! audgrub e n von H. e i ch c l i ». 0 . uin dem Sitze in Dresden, irlilier ui 0ülciivcrd.i >,»d als ItzeicUicha'ler die Privata Anna Pnuliiic ver'v. 20 e i ch e l l geb. T retzler. der (>' : »t>cnt>esiver Haus 20 c i -t« e l t und die H»gel>>e»r4clic,rau 2lnua g'karaarcle 29 e n d l ael>. 29eicheli. siiinuich III Dreedeu, als pcrstziilich Ixi'ieiide Oleselllcha! ier. und 28 Kommanditisten, sowie, datz -Anna Pantine vcrw. 29 e i >!> e l t geh. Dienler n»d 2lii>ia Margarete vereklet. Neiiln actz. Weicheit von der Periretnng der Geiellschast ansäeschlosscii tliid,- — cm gelinge» wurde icrner: betreffend die Firma H «, I e l n » t> B e r e > n s t> a » s - -H v > p > z des S l a d t v e r - eins iür > » » ere tvl > l s i o » in Dresden, dag der tilelseimk Kncheiirar Emil Theodor Keller nicht mehr -leUvcrtreter des 2!orska»des des Siadtvereins für innere Mi Won ist und dag au «einer -te"e der ObertonlOio,ialrat Dr. iheol. Ernn Kühn :n 2>laiewi» -Stellvertreicr des tOontandes »es -ladtuerc-ins für innere Mission ist: — dag die Firma P. DH. Dittrich in D»e--- aeil erlo'chen in .Zwaugavcrsteiqcrnnge». Im Dresdner Amtsgerichts- bezirk joll zwangsweise versteigert werden: das im Grundbuchc Kir Ennncrsdori Blatt 23 aus den Namen des GulSbositzers Carl Theodor Görke etngelragcnc Grundstück am tl>. Januar, rorniitiags '.-lö llhr. Das Grn„zs,ück Flurbuchc zu- >a linnen ä He kirr 2,8 Ar grost und aus 21 7ä8 >M. geschätzt fei» schliesslich 1288 M. angebliches Zubehör und 546 M. angebliche Eintovvirätr,. besteht ans AohngobSude mit >Lla>lung' Scheune uiit oinaebauicr Trcschmalchiiie, Hof, Garten, Feld und Wiele. Das Wohngebäude sowie Hv'raum, Scheune und Garten liege» in Cunnersdorf an der D o r s st r a st c, die Felder und Wiesen liegen zum Teil an der Weigigcr Flur, zum Teil au dem Löelgiger Fug- weg« und zum Teil nach dem .Helsenberger Gute zu. ZäcdMcver ramltag. .Zweite Kammer. De» einzigen Gegenstand der Tagesordnung der heutige» Sitzung, zu der sich der Minister des Innern Graf Vitzthum v. Eckstädt mit mehreren Regieruiigstvminissare» und ansterordcntlich viele Tribüncnbesuchcr eingcsundcu hatte», bildete der Antrag deS natlonglllbcralcn Abac ordnete» Bauer >20. stüdt., A»c>: „Die Kammer wolle bc ''chlietzcn. die.Königliche -taatsregicrung zu ersuche», mag lichst bald eine genaue Ltaiistik über die jüngsten Landtago- Es ist eine >o schöne, stille Zartheit um das Verhältnis dusier Pkntrer zl: ihren Töchtern. Ueberhanpr ist es der irlschk, osien-e Ton im -Hause Wilhelm Arvits, der gefangen nimmt nnö die fröhliche Stimmung im Publikum erzielt, das Beklagen einer heiteren ivnnigen Siniide. Dieses Be- stagen lätzt auch vergessen, das-, man es hier »ichl mil einem zl.ttien akademischen Kunslwert zn nin >x>l, Satz nicht alle .-ngeschlagenen Töne in dicker Ehettiisoiiie zn nollen Oka'odien genalrct sind. Tie «Fülle vvn Anregungen bc- >'läugte den Tichrer, das ivüri inan in niancher Einzelheit Aber es bleibt wuudkvvoll. das; dein Siebennndiiebzigjähr:. gen ein 'Werk io reich an Heuche «wlang Tie Anttülirilng, von des Tichkers Sohn Björn Bsörn- ü>» inspiriert, geleitet von Herrn Regisseur Hanns Hi'cher. «iik prach San 2l>!'vrdcrnnge» Ser Tichinng und gehört in den besten, die das Ensemble des Königs, -chaiisptcl- lmnies in den letzten Spielzeiten geboten har. Es nwr nicht nur dgs liebevolle Eingetzen ans Tewils benterkensivert, -vnder» auch das Zuruckirci n des einzelnen zugunsten der Ge'amllwi! kling. Wenn trotzdem mcäier.- Tarstcller besonders .icrnorstachen, so lag das an dem ttmiana »»d der Beden- tnng der von innen mit dem Ticht.r gcichasfenen Ebarak- «ex. H-ran tz l.rra Salbach war als «Frau Arvit cin- -ach prachtvoll — eine Verbindung von E!»c Lehmann und Clara Laibach. Hrnu -albacl, nhien sich ihrer 'Wirkung >,<rr »ich! beivntzt .,» kein sie war köstlich naiv, eine glän zende Garüinenpredtgsrin, eine ech'e Kameradin ihrer Töchter »iiü ein liebevolles, hingebendes Weib. So ein lieber herrlicher Mensch — io gar nicht neues Weib — nur Weib, echt in Hehlern und Borziigen. Bravo, branioiinn! Tan Mann dieser «Frau, den Baler der Töchter schelte Herr Mehnert. Mutz man ist» heule erst nir Sonnenlhal- Rollen entdecken? Herr Mehnert machte ans dem an die Wand gedrückten Gatte» und Vater einen Mensche» mit lächelndem Verstehen voll Güte und zuwar- lciider Ruhe. Ichm glaubte man den Dichter der Berke. dir vorhin zitiert wurden. Ten beiden am iioch'den stand die Vertreterin der Tochter Alberta: g-rl. v. Sch l c t t i n g e n- Sic hat nicht Sie „ge rundete" Anmut, »och das .Hingebungsvolle der Dnrch- schni!tslie>bhaberin von ehedem, sie ist ein moderner Typ. kern von jedem Tlieaterspiel. Darum wirkten ihre beide» Szenen am Schlutz d<S ersten Alles und die reizvolle Licbesszene mit ihrem Revolver schwingenden Verehrer ko meitichlich echt. >o taktvoll und vornehm, cs war so gar nicht banaler Tiirch-chiiltt. den sie bol. Tie Hcrocnbewundcrnng der Sechzehnjährigen kam in Hrl. Lichtcneggs Darstel lung der Helene zu reizvollem Ausdruck, im letzleu Akt ver lor sic ein wenig an Sicherheit uns Bchcrr'chiinq ihrer Ausgabe. Sie blieb zu sehr kleines Mädchen. H-rl. B erde n lAlvildel nnd «Fron Baste tMarnai entledigten sich ihrer Ausgaben mit der Sicherheit reifer Bühnenerfahrung. Die ichwierig zu i reise »de Mischung zwilchen geistlicher Würde und männlich starlem Begehren, die der Propst, in dem der alte Wein besonders lebhaft gärt, zum 21 n»druck bringen luntz, gelang Herrn Wahlbcrg läuherlich an Iugend- pvrlräls vvn Björnsvn erinnernd) vortrefflich. Herr Stifter spielte die belanglose Nolle des Liebhabers takt voll und einfach. Das Zusammenipiel klappte, wie cs in einem moderne», an de» Wlrklichkeitssin» appellierenden Stück der «Fall sein must. Es gab keine „ersten" und „zwei ten" Rolle», sondern Mensthe». die ihrer Bedeutung nach mehr oder weniger zu reden haben- — «Für Ausstattung der Szenen l.zivei Billen mit Veranden, Balkons uiw.) baike die Gelicrasdirektion. keine Svarsamkeiisrück- sichien walten lasten. «Für den Hintergrund hatte der Maler trotz seines Verständnisses für breite «Flächciitvirkungen ans die Mltteltone lllebergang von den «Feldern zum Gebirgs zug, Verzicht geleistet. — Das Publikum war anfangs zu- wartend, rief aber nach dem letzten Akt die Darsteller mehr als zwanzigm-a! heraus. Man verliest das Theater, nicht so lehr in dem Gelühl. -ein Knnstivert von bleibender Bedcu- inng, als einen schönen Theaterabend mit allerlei An- re-zungen genossen zu haben, an dessen fröhlichem Endergeb nis die Darstellung des König!. Schauspielhauses hervor ragend beteiligt war. Hartwig. Mitteilung auS dem Bureau der Köntgl. Hosthcater Der Vorverkauf zu dem eiu»raligeu Gastspiel des E n g l i s ch e n Tl> eate rs, das H-rcilag. den 3. Dezember, im Kvuigl. Schauspielhaus siattsiudei, beginnt Donnerstag, den 2., vormittags 10 llhr, an Ser Kaste des Schauspiel Hauses. Liederabend Robert ttoihc. Tatz Robert Kothc, Ser Münchner Sänger und Lautciiist, sich hier wie überall sein festes Ltammpnblikuin geschaffen hat. zeigte sich bei seinem gestrigen Liederabend iin Saale des Künstlerhauses deutlich. In dichten Reihen war der hübsche Raum ge füllt: mit Aufmerksamkeit und Spannung folgte man den Vorträgen Kvthes. der diesmal sein fünftes Programm mitgebracht hatte. Auch dieses war wiederum durchaus ger manischer Prägung. Ein paar niederländische 'Volkslieder brachten zwischen die .zahlreichen deutschen Volksgesänge willkommene Abwechslung. KotheS Vorzüge bedürfen hier keines LobeS mehr. Seine sympathische Lingekunfl, sein ausgezeichnetes Lantenspiel, sein beredtes Mienenspiel, seine seine Abichatticrilng und Unterscheidung im Bortrag sind längst bekannt und gewürdigt. Das Publikum trotzte dem fahrenden Sänger noch Zugabe aus Zugabe ab, aber trotz Vielsachen Verlangens doch nicht den so sehnlich geivünsch ten Tod von Basel. H. ss). Z* Mänuergcsangverein „Liedergruh". Da» autbosnchtr Konzert am Donnerstag im Palmengarten -es aus etiva 40 Sängern bestehenden Vereins, den nach schwerer Zeit Walter Richter einer lichtvollen Zukunft rntgegenzu- führen berufen scheint, legte Zeugnis ab von rühmlichem Hleitze und ernstem Streben. Das Stimmaterial zeigte solide Schulung, die namentlich in der sorgfältigen Textvc- handlung zutage trat. Unter den acht zum Bortrage ge brachten Chören, darunter zwei recht ansprechende vom Berclnsdirigenten, wurden nicht weniger al- sieben vom Verein erstmalig gesungen. AuS ihrer Reihe verdienen Hervorhebung Hösels „Ständchen" und vor allem La- üLer- auo reizvolle „Darf ih'S Ttrndl liabn?" oo» Lchulz- Bcilthe». «Frau Elsa Schjelderup verfügt üLer «tuen ergiebigen Mezzosopran von reichlich ^wet Oktave»» Um
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