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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091117024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909111702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909111702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-17
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
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vahnei e> getr«-«, acweienc, jetzt h e' r r e u l o l c itzrundsiück an, ZN. De,em L»r, vormittag» » Uhr. Das Gru»!>itü>1 ii> nnäi !»em ,>lurv»äic N.t Är groß uv» auf IckiE M. geschätzt. Es bestellt aus Wohn- «ebaube. Siebe,uriotiuaeübubc u«d einigen 2R>uppe»geb,iiide» und liegt i» Bkalswitz. I o r sl ha n S kl r a h e S: — »as im "Irund buche sür bas vormalige Munizivalliadlgericht Dresden Blatt :vtt7 auf bei, Name» Hanna August« verehrt. Licbsch „ er «eb. Nabdala. hier, eingetragenc Grun-Hstiitt ain !». Dezember. vor mittags SLa Uhr Da» Griiudsiült ist nach den, Flurbuche 11,1 Ar grob und auf l!tz> ckLtl M. geschätzt. Es ist zum teil dauernd ;u», Aelriebe einer Dchanvuiirtschast unter dem Namen „B a n r e u t h er Hof" eingerichtet, besieht aus eine», srcislehende» EckivohngebäuSe, Lchankaarten, .Hajraum. Marien und liegt in Dresden-A., Hohe Llrane S7 unb an der »och nicht durivgebauten Nanrculhcr -2 t r a b e. Angeblich vorhanden«» Lchankwirtichoiis^)»ven>ar, »esse» Zubehbreigeiischast nicht seststchi. ist besonders auf lwu.l.', M. geschätzt: — da» im Grunstnichc sur L o ä w i o Blatt 27s aus de» Namen des Bange,verlci, Ernst Robert Mischer einaciragc».- chrundjtiick am l>1. Dezember, vormittags !» Uhr. Das Grundstjicl is, „ach dem Jlurbuchc I'2,l Ar gros, und ans Rill» M, geschätzt, besieht aus einer .>»,,, Dell ansgeschachleie» Bausicile und lieg! in Lockwitz, Z n r ü ck z t e h u n g der fremden Truppen geiicher werden würde, deren Anwesenheit Ser einzig unl'friedi- gende Zug in de» sonst ausgezeichnete» ^teziehungen mit den Mächten fei. ferner enthält die Thronrede dos Ver- spreche», Geietzc vorzulegen zu, Beseitigung der Mängel in der Verwaltung. D « u > tche i> A i r i t a L > » > c, Hamburg. .Nt:!. ,>!eiil non A. L. Mrnde. Lpediliviiä und Reilebuk^ou. Bant- »nahe :>., Herzog, au> A»»rri>e. I - ,'ten >« Pvri Sa« '»ge, i^eio ud Wacruian». aui Hc,n,re,Ie. I,, Non, von " a!>>- >, Wetterlage in Guropa am lU. ?ioveu>l>er ttlir vorm. ragetgetcbicbte. Der Budgetkampf in England drängt, wie aus London gemeldet wird, mehr als bisher alle sonstigen politische» Iniercsscn in den Hintergrund, Tie R eglcrung ist anscheinend noch unschlüssig darüber, welche Politik sic gegenüber der Ablehnung des Budgets durch das DberhanS beobachte» soü. Mehrere Minister rntru, den Beschluß des Oberhauses einsgch zu ignorieren. Andere besürwortcn die Anilösniig des Parlaments »»tcr der Parole für den neue» Wahlkampf: „Abschaffung d cs Oberha u s e s". Tcr dl onia nicht noch in letzter Lninde .zu vermitteln: doch gelten alle Versuche »ach dieser Richtung als aussichtslos. Nachllänge zum Lteinheil-Prozeh. Tic Pariser Presse setzt ihre Betrachtungen über de» Ausgang des Prozesses noch immer fort. Tie bekannte Schriftstellerin Lsvörinc freut sich über den Freispruch als über einen Lieg der Frauenbewegung, „Ein Weib", jubelt sie, „isi mit zwölf Männern, den Geschivvrc- ne», fertig geworden. Tas, eine Frau mit 12 Männern ieriig wird, ist zwar nichts Renes. Aber sonst geschieht cS nacheinander. Diesmal geschah es gleichzeitig," Tagege» sagt der „Lol eil": „Ter Freispruch. der firm, Lteinheil anher Bersvlgnng setzt, ist die B e r n r t e i l u » g unse rer Rechtspflege, ihrer Werkzeuge, ihrer Mittel, des GcrichtSperionalS und Gerichisilistems," — Tcr frühere Minister Eruppi, einer der feinsten dlrimiiialistei, Frgni reichs. kritisiert deil Prozeh und die Vorgänge beim Nr teilsspiuch sehr schari in einem langen Artikel, der den Titel „Th caterjn st t z" trägt und jm „F igaro" erschienen ist. Der Teil der Presse, der dnrch seinen aui Sensation berechneten Reportcidienst viel zur Verwirrung der An aelegenheit beigetragen lptt, setzt trotz der harten Venirlci liing. die dies Treiben gcsniiden hat, die aesührlichc Ar beit fort. — Tie dl u n da e b n ng , mit der die Frci- >prech»nq im Saale ausgenommen wurde, wird allgemein bart ne r urteil t. Tcr „Ganlois" schreibt: „Die'e n u sittliche K n u dg c b » n g war vielleichl nicht die Ver bcrrlichting des Verbrechens, doch sicher der Triumph des Lasters. Lind wir in »»irrer Gesühlsichiviemelei ja weit gekommen, dah mir den Gedanten der .Züchtigung nicht ^iiehi ertragen? In der Politik drückt diese weich lichc Schwiemclei sich in der Menschhettsvcrbriidernng und Friedensbewegung aus: in der Moral änherl sie sich im Grauen »vr der Strafe, selb» der ehrlich verdienten. Muh cs genügen, die Frau oder auch nur die Geliebte Eäsars Morsen zu sein, um nicht verdächtigt werde» zu tonnen? .Tran Lteinheil verherrlichen z» ivvlleu. in eine Nngeheiier- lichlcii, gegen die alle Gewissen sich empören." — Ter Sozialist IauräS schreibt in der „Humaiiitä": „TaS Publikum des Lchwurgei ichtssaales. das der Frei- iprcchung der Frau Lteinheil wütend zninbelte, isi e > » - iacb verrückt gewesen. Tah die Geschworenen niclit verurteilen wollten, dg die F e h lerderNnt e r s u ch n u g verhinderte», einen entscheidende» Beweis herbei,»schassen, ist vernünftig und löblich. Aber konnte das Publikum non Rechtsanwälten und Ionrnalistrn die Weisheit der Eie fchmorenen nicht durch rine diskrete Billigung anerkenne», ohne F-vnu Lteinheil eine begeisterte Huldigung zu be reiten? Frcigciprochen mag sic sein, aber verherrlicht, das ist zu viel." X Frankreich, 7s n der gestrigen Litzung der- Depu tier t e n ka m w c r interpellierte Weder sLoz.i den Striegs- minister wegen des Todes eines Loldaten in Afrika, der infolge schlechter Behandlung gestorben sein 'oll Ter rlriegsministcr antwortete, der Tod des betreffen de» Loldatcn sei infolge einer skongcstton cingctretcn. Er wache stets darüber, dah bei den afrikanischen Truppen keine Mischandluiigen verkämen. Tas Haus nahm mit lül argen l:Rl Ltimmen die einfache Tagesordnung an und ging dann zur Budgetdebatte über. X Türkei. Die .Hammer wählte zu Vizepräsidenten die beide» Kandidaten der u » g t ü r t c n . den Geistlichen Mustapha ASxim und den Araber El Bostani. X Marokko. Rach einer Tevejche aus Melilla an den ivanltchen Kriegsminister habe» stch die R iskabi> l c » von Rodor dem General Marina unterworfen. X Persien. Tie bei der gestrige» Parlamcnts- crotsiiung verlesene Thronrede spricht die Hosiniing aus, dah durch die Dienste der Diplomatie eine schleunige BermischteS. »» Der orkauartige Lturm a», Ende der letzten Wowe wnrd« auch zwei K lu g mg ich in e n ans dem Marsseld: bei Belitz verhängnisvoll. Beide Aeroplane. ein Lchubrrl- scher Trachenslieger und ein Eindecker, wurden von herab- fallenden Trümmern des Daches bcschädigi, das der Liurm abdeckte. Das Gerücht von einem Morde entstand in Berlin gestern dadurch, dah die sog. Mordkommission in eins der grössten Hotels der Triedrichstadt gerufen wurde. Tori hatte vrr 8 Tage» der Advokat Grosli aus Krakau Wohnung genommen. Als dieser gestern ans vstederhvlies Klopfen sein .simmer nicht öisnete, drang die Direktion mit Gewalt ein. Grosli war nicht zu finden, wohl aber wav das ganze Zimmer mit Blut besudelt. Dadurch wurde öcr Verdacht rege, es liege ei» Verbrechen vor. Tic Polizei stellte folgendes fest: Groski hatte zunächst versucht, sich mit Lublimat zu vergiften, dann brachte er sich mit einem Ra siermcsscr etwa Hst Ltiche am ganzen Körper bei, daraus reinigte er sich von Blitt, verband seine Munde» und begast stch in eine Badeanstalt nach Eharlottenburg, Tori versuchte er sich zu ertränken. Er wurde vom Wärter bewusstlos aus- gesunden und in ein Krankenhaus in Wcsiend gebracht. Tie Schwindler im Nichirrgcwand übten ihre ver brecheriiche Tätigkeit »»her in Berlin und Leipzig in Bonn Düsseldorf und Elberfeld ans. sr Ei„c grohc Halschmünzerbande wurde, wie ans Enen gemeldet wird, in Walsum verhaftet. -Tie bestand anS l'i Personen. Tie Bande fälschte Mi Mart scheine. Bon den Lustschiismanövern i» Köln. Tie Lniiichiüe II", „L. I" und „dl. Is" stiegen gestern nachmittag 12- ., Uhr zu Uebungdziveckcu -von der Bickendvrscr Halle aus. Lie waren kurz nach ü Uhr über ?<üUch und traten von dort aus die Rückfahrt an. I" landete l', Uhr „X. II" 2 Uhr 2 Min. und „dl. II" Uhr am Ausstiegs- platze. Ei» Apoihckcr als Knrvsnschcr. Tie Lirasiammcr in Köln vernrieilte den Hguptaiigcklagien im Kurpsiiicher- prozch Apotheker Wcincrt. der sich die ärztliche Praxis seines Lchwiegervaters angeeignct hatic. zu 20 Mo naten Gefängnis. ** Tic ..^liegenden" in Wallis nicht «erboten. Tie Re daltion der „Uliegeiidcn Blätter" schreibt »ns: „Tic i» Ahrem geschätzte» Bttstte erwähnte Nachricht, die „T-liegcn den Blätter" seien im .Kanton WclliS in der Lcliweiz ton- sisziert worden, ist nach der von uns an mahgcbendcr Liclle eingezvgeneu Ertnndigung unrichtig." »-e Paris in Dunkelheit. Von '-M Ubr morgens biv in die Mittagsstunden des gestrigen Tages herrschte in Paris nicht etwa ein undurchdringlicher Nebel, wie zu weilen in London, sondern nächtliche A-instcriiis. Audauerude Rcgensälle in der Türkei vernr>acl>en grohe Uebcrstl'.wemninngen. Tic Ltadt Adana und ihre Umgebung wäre» 2l Ltunden lang bis zwei Nieter unter -Laster. Tcr Schaden ist iclir groh. Zm Ai ach lande sind die Laoten völlig m'rnichiet. Aus dem Aniiern des Wilaicis ^clst n die Nachrichien noch. Auch in Trapezun! iind mehrere Gebäude cingestür.zt. Bisher sind dort ist Er trunkene geborgen worden. Zum Grubenunglück iu Eher»,, wird weiter gemel det: Ter Lchochteingang, der geschlossen worden war, um dos >m Bergwerk wütende A-ener zu ersticke», wurde gestern wieder geöffnet. Eine Rettnngsmaiinschasr stieg dreimal hinab, fand aber weder Lebendige noch Tote. Ta das Aeuer mit ivachsender Heftigkeit wieder ousbrach, mnhie der Lciiachteiiigaug von neuem geschlossen werde». Es besteht I e i ii e H o s s » » n g mehr auf Rettung der Ein- geichlosscucn. Hichtutt,, des LÜnces WiUcr r». D 5 s Stalions» '-tanre 'ch'chli'ttg I l.,«ld stärke Wetter ' l.1, w^Uv! I» Blt,, V reich. l'edech. !eichl kl leitl't leicht »i oHelil i r.ir'l jchwüI, NlI'kUlttk.,. rv > vv i lchl Ni edel «I lcrchl h' llO rl'1 »rer k StrU bedeut ii ^riu rl 'tlijiilfscil X«» >chwckch wotko y dedetl, «»»80 flink r in f I ltkI bei > >'« l'chiottch I'. reicht >v Akk, st'F rtikt,kn : d'l kchwaclck Tmnr ^ 85» U wr-lk'.:; r.' schi!-3-l5 detzcch: le'chk Mcs.eti 4- l r'kei^'.r tc,cht dece tt leltstr bedecr. > j. 7 i.". e:l <)' koch: <clrr Inchl Ae.Zei, ki ^'rrSlck», V » Icichl beitikr 7elo,ciii -X7,chr dede-tt «< q-n lrec-eckl ' locht ,'H.EN >-!!><«> i v. Bl'tndl'l - — Iolai'.s t-til dedecft *^lteteischlug ui Muntrerer,! l, oc, L lern pro On de, »io »>o dikskr Tcini bedeckt beute den Liiden de« Erdteiles, nikbrend tiobcc Truck stch »n Norden und Nordwes!«» nusbrenei. Das vcslebenca e ruckgeiitUe von Nwden nach Luden bedingt norddititchc Winde, die in Lchneeäi!! ae sübrr babeii. Aller Aoroussicht nach tritt i» ocr Nciteilung d-c> Mucke-, rine Aciiderung nicht ein, ch dah trüben Weile: mit Lchnceialle» >ui halten wird. Weitere Wetterberichte vom 'November morgens 7 ilto LrcNwn ! Temp. 0.'. ! Wetter Lette Mo.ilreu . . ' tt ' licdecht su-rr» -i- « lehr 1-..L „-ioliiti'.r. . Bern . . . . . ' 2 ' dkdkltt u de'..'s l'i rr,ull. . . - :i , demiilkl Chur . . -t- d> »vlch'.i. !>nrci.lt:?eI . .1 2 ! dovtz-tt'. dc t ett rtra'el . . . -j- d ^ 9.'eiZc>, Mootz lBÜe'2k Witterung» v er l a n f in Snckiscn nrn Ltottciiiber ! Tewp.C. ^ srorroil Wi'ld a->°>,°» L 2 WM» Tr.'Lden -l .t>, 1 » i » i. lcichh ' 2.2 freister,i v,s! !7 ^ chdwckch Leiprlg I I 0 8 > <» ,eh, lkkch. Lchl'eebcr,; -1,2 ! 0,7 letcul ' 1.2!^ lerchh CUrcr 0.2 .-kV lckich: .^choc-rah ,k< > <> I , ->('» I.-lchk 0 2 MenderF ! <> 5ril1 ^rrrarr : ,k> - nvisn- i ,'ichteldel^ <l> -1 II - <> ^heritnih > 10 1,0 ^ sosehrlll.ch'. 0,2 flauen Am Racknünalt de» lc>. ?lor>ember itellie sich wieder Nie erichla-: Tie Denidernllir war wenig geiltegen, ch das; in den Mittel- und 7ia lagen Regen und nur >m Gebirae Schnee iiel. Too m 5Ü» Mei-- her >d »t bereit« Schneedecke vochai-den Tic Winde welche,i aus Li.d-> bis Lüvvstrn. - Ter tzustdnnl war am Margen »och stark umernornrai. bieg ab-r im chauie des Tage«. — Meldung vom stichtelberg: Ilmmtei brache» schwacher Rodel, gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab. Harle.- anhaltender Reif, Räume stark mit Raul icoil bebangen. Aussicht »ür Mirtwoch den lD. November IltOs«. Nvrdwrsttrche Winde, bedeckt. Temveratnr wenig aeandcrl: zeitivciie Nägcn oder Schnee. kLaskerktand der Glbr und Moldau. Budweis iNodran Lardiibih Meinst cheilmeritz Auilig DreSoev ! lk>. Novdr. 4- ?. -7- 2t — 58 ist — LI — k> — 172 >8 cklvvbr - LZ 2U ch tt - I«7 Gchiffsbeweqimge». Hn n> b u > g - A m c r i k a - L i » i c. Angetomme»: Albauo Ick. Non. in Newrwrt News. TiUuria, »e» Philadclvbia, iä. Non. an» der Elbe. Parthia. aiieaehend. lä. Nov. in Montevideo. HabSburg. »o» Mitleibrasilie». II. Nov. auf der Elbe. SSnig ä.medrich Augnit it. Nov. i» Buenos 21,res. dllircr l-l. Nov. in Havanna. Eleveland, auf der Weltreise. Ick. Nov. in Bnmbaii. .Hohenstaufen, ausgehend. Ick. -Nov. i» Bastia. Spezia, von Lst- asien. 11. Nov. in Havre, Eorcovadv, »ach Mittclbrasilie», Id. iNov, in Tvoriv. Lydia, hcimlehrrnd. tä. 'Nov. in Ealiairt. 2lmeaiko, von Ncwnvrl, I-,. 2!ov. aus der Elbe. — Abgcgaiigen: Schaumburg, nach Nestindicn, tck. 'Nov. von 'Antwerpen. Scandia. nack Qstasteri. Ick. Nov. von Suez »ach Djibukl. «Rroccia, nach Wcstindirn, Ick. Nvp. von Eadiz. sZürst Bismarck, nach Havanna und Mexiko. Ick. Nov. von Eurhovcn. Togo, nach Weitafrika, ick. Nov. von Blijsinge». Gras Walderscc, noch Ncmuiork, 1k. 2iov. von Boulognc In» mcr. Zilcsia lk. Nov. von Mosi »ach Kobe. — Passiert: Enr- evvado, »ach Mittclbrasilie». Ick. :>!rro. Quciiaiit. Amerika, von -lewnork, lk. Nov. Dover. Brasilia, nach Tstasten, lk. :Nov. Dover. S'cilia. nach Persien, 1k. Nov. Perim. Togo, »ach Westafrika. I,. 2lo». Bcochn Hcaü. W o c i in a » » » L i » i c. .Henriette Woermaiin, aus 21usrciic, 15, Nov, in Libreville cingctr, Lucic Wvcrmann. ans Heimreise, 15. 2!ov. von Jelviid, abgeg, Hans Woernian». aus Heiiiireiie, I I, 2!ov, Dover pass, Marika Woermann, aus Heimreise, Ick, 'Nov. »vn Las Palmas abgeg. LInda Wpermann, aus Heimreise. 15. Nav. Euxhavc» paii. Eduard Wocrina»». aus -liisreiic, 1 >. :Nvv. von Las Palmas abgeg. Irma Wvcrmann, auf Ausreise, Ick, Nov. Cuxhaven pass. und Böse. Lelbst Künstler, hie, wie G r e g v r v v n Boch - mann, aus ihrem speziellen Gebiei, mit zierlichen K«r- l'inettslüctcn zu glänzen pilegeu, sind hier keineswegs erst- ilassig vertreten, Lv tommt es. bist sich das Interesse in dieiem Loale aus eine umfangreiche Abcudstimmung aus der römischen Campagne kvuzentrierc, die vvn dem ver storbenen Oswold Achenbach herrührt. Ein Wiebcr- iehen mit derartigen Werken der Vergangenheit ist smmcr lchrrcich. Wir haven Gelegenheit, unser Urteil zu revidie ren, das dem einst so gefeierten Künstler gegenüber von Jahr zu Jahr kühler geworben war. Heute erkennt man doch, dast er nicht unterschätzt werden dar«. Leine rot braunen Töne berühren uns allerdings noch immer pein lich, Lie sind nicht studiert, sondern in langer Hebung kon ventionell geworden. Aber als ttzai.zcs wirkt daS Gemälde doch packend genug. Es steckt unglaublich viel Können, feinste Beobachtung und lvmpositorischeS Geschick in dicier Ricienlcinwand, der keine der sic slaukiercudcii heutige» Düsseldorfer Landschaften das Wasser reicht. Auch der alS Maler von Innenarchitekturen ausgezeichnete Heinrich Hermanns hat sich diesmal nicht sonderlich angestrengt. Zum mindesten bleibt sein mit Ocliarbe gemaltes gothi- -ches Innere von Lt. Pank in Antwerpen weit hinter den famosen Kirchenbildern, die er aus der Großen Aguarell- Ausstellung des vergangenen Lowmers vorsührte. zurück. Die Bcrlltver. die im Notokosaal hängen, übergeht man am besten mit Lchwcigen, wird aber bei den Münchenarn em großen Oberltchtsaale des ersten Ltockes wieder auf seine Rcchnuna kommen. Auch hier ist wieder eine Arbeit eines verstorbenen Meisters der Landschaft, die sich vor allem anderen heraushebt. Lie stammt von dem älteren Eduard Schleich und stellt eine norddeutsche Küsten- landschast mit hellgrauem Gewitterhimmel vor. Sie ist unter den Bildern Schleichs gewiß keines der besten und vertritt den Künstler nicht nach jeder Richtung seines viel- leittgen Schattens, da eigentlich nur die Lust wirklich durch- gcarbeitet ist. Aber wie ist diese studiert und und dabei scheinbar mühelos mit allen ihren Zufälligkeiten als über zeugendes Ganze» wieüergegeben! Leider hängt das Bild zu tief, am cL richtig würdigen zu können. Doch sieht man auch so schon, welcher Unterschied zwischen Schleich, der nck, an den großen, alten Landichastsmalern geschult hatte, und einem Neilromantitcr von der Art wie E d m u n d Steppe ns besteht, dessen schrullenhafte Deutschtümelei ihn immer mehr aus Abwege führt und seine diesmaligen nach einem recht unglücklichen Schema anSgcsührtcn Wiesen und Heidelandschgftcn mit ihren zittammengetttktelteii Wol- leniilassen »ngcines>bar macht.. Wendet man den Blick von ihnen zu August Hinls „Spielt,ahnen", die sich am trübe» Morgen auf einer sumpfigen Wiese ergehen, pde, aus Max Gieses hier schon ausgestellt gewesene „Münchener Hochebene" mit der hciiittclircnden Schafherde, so könnte mau sich versucht fühlen, von ihnen als Arbeiten ersten Ranges zu sprechen, obwohl sie an und inr nch nicht so hoch bewertet werden dürfen. Die Karlsruher Landschafter, die unter der I-ühruug G n sta v Lchünleb « nS, dessen rcizuvlle Burg von I8A> -leider schon wieder vcrichiivunden ist, zahlreich aus- marschicrl sind, haben manche erfreuliche, aber kaum höher einzuschützende Stücke bcigcstcuert. Wachbenz entspricht z B. mit seine» Lnudschasten und Ltillcbcu nicht ganz den Erwartungen, die man „ach seinen wundervollen Radie rungen in der graphischen Ausstellung aus -ihn gesetzt hatte. Ei» schöner RhnthmuS in der Liniens-ührung ist ihnen sicher lich eigen, aber in der ^arbe sind ne da und dort aus-saIle»d flau. Besser behaupten stch Adolf L u n tz und Gustan Kamprna n n , während Wilhelm Trübu« r . der sür heute die Reihe beschließen mag. wiederum einmal beweist, wie ungleichmäßig er zu arbeiten pflegt. Seine ./Bank am Starnberger See" ist trotz des mehr als anspruchslosen Vorwurfs eine Leistung, di« nur ein Maler von seinem Können zuwege bringt. Dagegen wird einem angst und bange, ivcnii man die tollen romantischen Sprünge ge wahrt, mit denen er seine Ansicht des Heidelberger Schlosses genießbar zu macken aesucht hat. Der sclstr« Kaspar I-ricbrich hat sich selbst in seinen schrullenhaftesten Wol- kenbilduugen nicht solche Millkürlichkeiken gestattet, als Trübner. der strenge Realist saus pluass, in diesem Br- lcuchtilngükunsistückc, das uns so unglaubhaft wie möglich vorkowwt. H. A. Lte r. " ttnterschcidunqsvermögen der Tiere. Es in wirklich erstaunlich, welch seines UnieischeidiinaS- pcrmögen die Tiere haöe»! Mein Jüngster Hai zwei weine Kaninchen, die er zärtlich littst und immer selbst pmvrgt. Ich habe sie ilwi gekauft, weil ich der AnnckI bin. dah man den Trieb der Kinder, etwas, was ihnen ganz allein gehört, zu hegen und zu pflege», »nterstntzen muh. Es trägt enl'chieden zur Eliarcikte, lnldnng bei: denn wer die Tiere liebt, der wird auch Menichen immer gut behandeln. Ist überhaupt ein ganzer Tiemarr, nnier kleiner ABE - Schütze! Nicht allein, dah er Irvsche, Schlangen und allerlei solches Viehzeug mit ins Haus schleppt, auch mit dem allen Hofhund nnfenS Hauswirtes bat er innige Ireiiiidschast ge schlossen, v ist merkwürdig: der bissige Köter, der alle Menschen anknurri, selbst die Hausbewohner, die er genau kennt, der wedelt mit dem Schwänze n»d winselt vor Irende, wenn er meinen Jniigcii nur von weitem sieht, Iritz zeigt sich aber auch erkenntlich ' sin diele Anhänglichkeit und hat's bei Muttem glücklich dnrch- geielzt. daß Karo jeden Tag sei» Näpfchen 'Milch bekommt, das er ihm selbst zu seiner .Hütte biiilrägk, AIS Irin vor einigen Woche» in den Hos trat, um Karo seinen Besuch abznslatten, bemerkte er, dah die Kaninchen aus dem Holzschuppen, ivo sie untergebracht sind, entwischt waren und zutraulich aus ibn zuliefen. Da er von des Hundes Bissigkeit das Schlimmste für seine Lieblinge sürchteic, erschrak er sehr und verschüttete eine» Teil der Milch, Nachdem er Karo den Rest hinaeietzt batte, wollte er die Kaninchen schleunigst wiedei einsangen. Da iah er mit Staunen, daß die Tierchen sich über die veischürtcle Milch hergemacht hatten und sic ganz vergnüglich aimcbleckkeii. Er nahm sie beide ans den Arm und trug sie jubelnd zur Mutter in die Küche, „Mutter, Mutter! Denke Dir nur, meine Kaninchen möge» Milch: ach bitte, bitte, gib mir doch noch c bissel!" 'Na. Matter erfüllte seine Bitte, und da auch mich dc> Lärm herbeigclock! hatte, io saben wir nun alle drei :n. ivic's den Tierchen schmeckte, — „'Nicht wahr, Kaninchen, die Milch trinken, die liat sonst niemand weiter, die sind iellcn!" rief Iritz mit dem ! Stolz des Besitzers, Und die Folge dieser freudigen Entdeckung war, daß die gute Mutter, die ihrem Jungen nichts alnchlagen kann, ihre Wirtschasiskasie »ii! der täglichen Mehrausgabe von ö Pfennig belastete sur die Milchratton der Kaninchen, Gestern nnii kam Fritzcl plötzlich weinend in die Küche gc slürmt: „Mutter, Mutter, meine Kaninchen sind krank, sie mögen keine Milch!" Mutter trat eilig in de» Hos hinaus — wir wohne» Parterre — und auch ich, vvn dem Schmer; meines Jungen ge rührt, folgte den beiden. Ja, Fritz batte recht, die .tfaniucheii mochten die Milch wirk sich nicht, so oft er ihnen das schalchen auch hinlsteü „Na, sic haben eben heute 'mal kesncn Appetit darauf." sucht ich zu trösten. Aber meine Frau iclst'tttttte lächelnd den Kops und iagie: „Man sollte doch nicht glauben, wie klug die Tiere sind , iclst nur mal s de» Karo an, dem schnieckt'S heute auch nicht >o wie gewöhnlich j Und sie hatte recht, der Hund leckte die Milch zwar aus abei ! durchaus nicht mit dein freudigen Eiter, »lit dem er sich wn» : dieier Liehlingsbeichäsiigmig lstngah, 'Nachdem Mutter ihren > Jungen über den Gcsiindbcitsznstand seiner Lieblinge beiuhig: ! hatte, löste sie uns das Rattel, Wir haben nämlich am Sonn abend ei» neues T ienstiiiädchen belommen, das, vom Lande zu ^ gezogen, noch wenig Ortskenntnis Hai, Gestern such schickte meine Fra» »iiste Emma nach Milch und beschrieb iln den Weg zu der allerdings einige Straßen cntternt liegenden Dresdner Milchvetzoignitgsaiistalt in der Würzburger Straße ganz genau. — Emma hat sich aber doch nicht znrcch! gesunden und hat. wohl ans Furch!, gleich beim eliicn Ausgang zii lange ciiiszubleiben. die Milch einfach von einer gerade des Wegs kommenden Milchtrau gekauft. Aber meine tlnge Hausstau hat natürlich den Unterschied sogleich gcmcrk! und aus ibreii Vor halt hat dos Mädchen ihren Fehler auch eingestanden Nnd nun sollte» es unsre vierfiistigeii Hausgenossen nach der Meinung meiner Fran auch gemerkt Hube» Das kbien mir ganz undenkbar und ich beschloß, die Probe zu mache». Das Mädchen wurde nochmals nach Milch gclchickt nnd b,achte nun auch die richtige, Fritzei holte die Kaninchen in die Küche und wir setzte» ihnen ein Schälchen wir der gute» Milch vor, Antnnas ginge» sie ja mit einigem Mißtrauen au den gewohnten Lecke, bisse» heran, aber kaum hatten sie gekostet, da hatten Sie mal den Appetit sebcu sollen. DaS eine patschte sogar ;»m Zeichen ene>- pb'cher Bentzergreisung mit einem seiner kleinen Psistchcn mitten m den Napf hsneiu, zum großen Jubel inneres Jungen, Auch Karo erhielt noch ein Näpfchen von der neue» Milch, und auch hier machten wir die Entdeckung, daß cS ihm sichtlich viel bessei ichmeckte, wie vorher, — Ich mußte nun wodl meiner Frau recht geben, die Tici- hatte» wirklich den Uitter'cbied gemerkt. Aber, wie getagt, meine Herren, wenn ich'S nicht selbst erlebt hätte, würde ich» kaum glauben' ssauM G) liMelseii
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