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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091117024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909111702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909111702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-17
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
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- II L ' kh ik LE Unternehmer die Weihe. eines an Ser Sudipestecke des Gebäudes am Blücherplatze »Orienten Grundsteines poigeiivmuien. Nach einer kprze« Auiprachc des Herrn csteheimeu Banrates Hvinilius, technischer Referent für die Leipziger Bahnhossbanlcn in der Königlichen Generat- direktion der Lächfiiche» Staatseisenbaline» zn Dresden» wurde in de» Grundstein eine verlötete Kapsel eingelegt, die eine kurze Abhandlung »der die aUaemeine Planung der Leipziger Bahnhofslmuten. eine Urkunde über die Grundsieinlc'gun,, für das Empfangsgebäude, sowie einige Tageszeittingen. Münzen n. s. s. enthielt. Nachdem die Kapsel ein,ieina»e>t worden ivar, erfolgte die Weihe des Steines durch Hammersürläge. die von Sprüche» begleitet ivaren. seitens der Herren Präsidenten der Königlichen El'enbahndirekkioii Halle und der Königlichen General- diietkioii zu Dresden, des Herrn Oberbürgermeisters der 2ladt Leipzig, sowie Ser beim Bau direkt beteiligten tech- nischcn Beamte», Architekten und Unternehmer. «Hegen Mittag war die einfache Zeier beendet. -* Die koiiseroatioeu „Sächs, Pol. Nachr." schreiben: „Wer II a u !> e I t c l l v e r a l r .immer wieder macht man die Erioüinng. da« die »ncili,»egteil Perireter lideralcr Welta» a»g. wenn sie die Macht liabe», i» ihre» Tate» oues andere als Uoeral sind, Tie P,.iiidc»te,iwali1 der Zmeiicn .«lainmcr ist dann ein u»erieugendes '."eiwiel. Solange die Konseroaliven i» der Kammer die Mel>rl>e>> honen, bensiUigten sie den National. ltderale» im Pränölum zwei Tine, selb» i» de» Seiten, wo diese Partei nur ei» Triticl so stark war wie die .Konservativen. Als aver die «tallvnalliheralen durch die merkwürdig^ HaudlungS- weiic des sreilviiservatioe» r'lbgeordiicte» Türr. der sich zur uaiionaliideraleu Partei zähle» lästt, den »ouseroakiocn au -torle gleiiilgelomiiieu sind. uulcit>andel» sie erst uiit de» Zonal- deuivliateu uud dieten lüne» de» Ätizeprasidente» au. Nachde», die Tosialöeinokrnte» aut die gesielile» Bedingungen nicht ein- gelieu, ituierliandelu ne inn den .Kvnservailven und stellen ihnen die neiden Bi,epraside»ten gegen Ueberlaisung des erüen Präsi- identenseüels ili Auosichi. da sie wohl siirchtc», nun von den Lo- s ilaldeuiokraien im Slick gelaiseu zn ivcrden. Tie .Kviiicrnatiocn , venellen jedoch daraus, das: Ser oarlameniarische Brauch, Ser in slolche» ,iallr» bei Ztiinineugleichheit im >» « r und überall äusgeiidt >i werden pflegt, aiich hier läellnng behäli und das Los diejenige j Partei beslimmi, Sie den erste» Präsidenten Hellen soll. Mil Aus- «rksinivekloren. die möglichii .zu isimreu suchten, bezahlt ! >e>ei, neis zur Han», bezeichnet man ein solches Vorhaben als luürdru, „nicht würdig" uu» versuch, nun, die irreisiiniige» als GeühästS- Die Kammer iiberivoist Ilieraus einstimmig, dem 2l,i- ccilliaver zu gewinne», Dieser acht Main, »arten Zraiiion be- rage Braun entsprechend, das Dekret zur Borberannl« und ! »nllitn man einen Vizeprästdeaie» und einen Lekre,Srpoi«t„. der >, e r l > ck e r u n g »a n sta i t »ns die Zatire >»»« und lüll den. At»g Braun i»>. städl-, «Vreiberg, natl.i beaanagc. i»s Detrei der Z inauzdeplitaiivn .V zur Berilbleritaituug zu überweise». Be, früheren Beriitniigen dieses (.'Uns sind immer lebhatte Klagen laut geworden, dasz bei den Ein- iämpilllaen non Neilvaulen sehr bedeutende 'Verzögerungen uatisinden. die es den Bauherren in der Reget nicht er mogl-iäle», rechtzeitig Hiwothekeii auszuuehmen. Die Ur »che der Verzögerung »vurde darin gesuiideu. bah die Braiidversicliernugsillspekloreu. die die baupolizeilichen Zuutlionen haben, mit Arbeit überlastet sind, Es ist wicder- irli angeregt ivorden. die nebenainlliche Tätigkeit der Viandversiktiernugs Zinpeklvren gänzlich in Wegsisil zu bringen. Die Negierung wgr dagegen, uud auch im .Hanie jelbst meinte >nau. das; durch die Eipsetzuttg besonderer Be .niileli die Koslen sur die iMmeinden und Banlierren iehr gesteigert iviirdeii. Zugesiigl !>»l schon die Negierung, dazans bedacht zu fein, die Berzrigeriiiigeii möglichst zu ver meide». Die Zina» zdepittation V mochte sich mit der eile glerung in dieser Hinsicht nochmals ins Vernehmen sehen. Vielleicht töiliue sogar dahin gcwirtt werde», alle uehen- amtlichen Beichasiigunge» von stgglkichen Beumien in» lickst zu beseitigen. Der Etat zeigt coesentliche Beräuderu» geri liisolge dvr Bermebruim der rNeannenitellen, die zu:» Teil daraus jurückzusühre» in. das; »iele bisher von den Brandoersichel iciigs-iilspellorell beschäftigte Veuce di-' Liaaisdicnereigenschau erbalien soUen. Die ,Tiii«>li',depu- ralio» nroge prüfen, ob ->»rs Berhältni» der Lekrelare ,u den Ai'sincilieu und lf'rpeöientensteUen ein solches in, ?a» den Dlaal.-healni-e» eilt entsprechendes Avancement er inöglich! wird, h'in Teil meiner vvliiiichen freunde ball es >ür :uis;Iich, wenn eialsmähige Dtelleu oben nnbe'epr bleiben und unten junge venle augeitelit >r>erden, deren .'lu'rüetn'igsverhäiliiiise dadurch ungünstige werde». Weiler ».gl ein Teil meiner voliriicheu »rreiilide noch den Wnnicl'. dal; in die Biandveimcheruiigsanilail nach lind icnch akicii das l.iuimäiltiiiche idNemen! Einzug halten mochte. Abg. H o r ü «>7. ländl.. Meinen ,Treibern, kvns.i, er- aiiierl als Mitglied der Braiioverncherniigstamulel einioe Positionen des Et.ns, Abg, Vanger sEhemnib Tll, soz.l blkter die lTinanz deputano» -V. darauf .zu achten, wie die Dchreiber der Be die Berichterstattung an die T-ina»zdevnlnnon .V. — Präiiden: Tr. 'B o g e l teilt .zur .Tiiiormaiivi! niit. das; vorausnchl ich zur Bernii:»g gelange» am Blviiiag: der Antrag Heu ne. beir. Berjahrung der vssetitlich l.chlliche» Anipriiche, ieloie der Aniraa Klenihemrel belr. Eiiüvirknng l>o> Arinesllintcrsljltzungeu ain die oisenrsichen lüechre: am Diensiaa: der z'lnnaa Dr. 'Niellmuimer beir. die Berlegung des Evipimniaskenes und das Dekret über die Nadeiarb.'ns lehreriiilieli: am Plittivoch: der Antrag Bauer beir. eine Mahlilalinii und der Antrag kHnncher b:tr. die ailiahrliche zfnuberufnng des gMndtggs. Nächste Di billig: Tonnerstag vormittag ll Uhr: Allgemeine Borberainug ilber i»s Delrei I. betr. die Ber- wallnilg und iliernielirillig der Kvnigl. Tamminngeu in den T,alireu lüüi> nnd 1907. venliche; uini ZächLizcbcr. T reSden. ll) November * De. Majeilai der K o u i g kvird Dibnllenort heute abend verlnsseu und sich zu einem lliügigeu .Tagdauseul- hakte über Wien »ach Tarvis in .Kärnten begeben. * Aus dem Vandtnge. Tnnrrhalb der lonserva- t; ven »T raktion hat 'ich ein P r e s; a >, s s ck n ü gebildet, Ser ans den Abgg. Dpib, Dr. Bohnte, Dr. bNangler, Dchmidchareiberg und Dr. veneht. - Wie gerilcht rr>:jse verlantek, hat Sic na t i o n a l t i b e r c> l e Z r a k - tion baschlvssen, der iiiiicilsalb der Kainmernniglieder ge bildeten Wirt i cha slIiche n B e r e i n i g n n g nicht bei- znrretei'.. ,',ivei Mitgliedern der ne.iivna!liberalen Tratlion, die diese Absicht hegten, soll der Beitritt direkt untersagt ivonden sein, bko.ch eingezvgcnen Erknudigunoen liegt eine Antwort der nationgllibergleil a-raktion ans die an sie er gangene Beikrirlsaiii'soröernng iveder im bejahenden noch oerneiktendeu Dinne bis jehi nor- ^ Die diesiabrige V g n ö e v e r - g ui m l n n g des LMhera 1 en Landesverbandes iür das K v nig , reich wachsen tsreii'inLlge Bereinigungl findet Donncag, den ». Dezember, in Leipzig natt. —An- Vorschlag des »-'reinigten diaiien- und Noch nungsansschunes erklärte üch der Nat mit E i n s ü h r >i n g des Lombardqes ch asts auch bei der Dvarkoue in der Weric einverstanden, dag zungch-i die Hnnotstellc der Db»r jaüc lTchuIganc l, l,l die Beleihung von Lvarkaüen ' ichern, Werlpavieren und Bins>chein<n neben dem Leo- anüc und iür dessen Ncchnung nnsnchnien >oll, -- Henke vormittag fand im Dihuugszimnrer des T reSdner Babulioses in V ei ;zi g eine Besprechung zwi-che» Veriretcrn der prenftiichen nnd der sächsischen Traotsei'enbahnverwalin'.ig und der Ttadt Leipzig über die Dnrchinhriing des Baues des Empfangs h'-ebäll. g e s > ii r ü e n n e ll e n H a n p I b a h u I, v j L e ipzi g und de > z'i'!>»liossvviplgl.zes nakl. an die sich eine Bencbngi.'ng des cbeluindehgnes gn'chlos;. ,fin Berliinse dieser Vesicli ngnng wurde ,m iUeisein der bei den Leipziger Bahnhofs bgi'lett initwirtenden Beomten de, drei aennnnlen Ver ivgltniigeu, scuvic der Herren Architekten Losiviv und sinline ans Dresden und der .zurzeit beim Bane be'chäiiigten m :»io»n na,io» ion'eroalioo» araktio» aber orohmütig einen bize»,ä»de»l>'». o'ril als die Zozialdomokraten den von Aaiivnal- liv.raie» nnd sreiiinnigen gewöhnen sozialdemokratischen Ze n uär dantcnd aoieh.-en. eistschlicht man sich, dielen Pollen de» Kauieivalloen anznoiete». Ter A' Mann »arken konleroativen sraNion alio eisiesl Zii,:. der acht Alaun Harken freisinnigen Trat. ,mn zwei Zi»e im Prälidinm, das in liberal gehandelt: nisö um Meies u»r »rin - brgeizigcn Parieiinierelie diktierie lScichail noch belle, z» beleisilneu, sei an die Pavele des nanonalliberalc» ,Ti»g- bl itles voll >!-» > i»i l. .littancr Aeichstagswaüikretle >Tr. Heinzel gegeii den .'vreifiiiu crianeri. >vu die Aatiouatiibcrale» schreibe»: ..Man liehi, wie der ,vge»a»»le ,Treili»n ivirtt, »-ic die Partei geg>» al'cs geliisui»! hat, was der E-roüe »>iü böolsllalsrl des Baierl,indes l,oi»»ik, s,»d ebeniv gegen alles, was zun: Zaiiine der national.» Arbeil uiiü der Arbeiie, dioni! Weiiii es nach dieser Teinvlralie gegangen wäre, halten wir weder eine :lieichsvcrlai> -hing, »och Neich.-iullizgesenc, weder ein hehcnded Heee, noch eine slniee, sveder Arbeilerversicherungsgesenc, noiti Wuchergescoe, ,-nd sniirden im Aale de, 'Böller ccne Naglichc :>lolte lpkelen." .« D e r H i l s s» e r e i « z u D r e s d e n . der unter dem Pl'vt-ekloi'ate Tbrer Kvnigl. Hoheit de, «Tran Prin- z e i s i u T o ha n n tu e o r g lieh!, hält auch ln diesem Tal,re wieder in den Nänmen des Palais am Tgscheiiherg einen W ä i ch e v e r ka u s ah. Dieser Vertan, findet Mvu.ag, den W, bövvelnber, voll 12 bis «> Mn, und am Dienstag, den 2 !, bloveniber, von lii bis n Uhr llatl. Das Direllviinm des Vereins richtet glich diesmal wieder an alle l'Hönner nnd «Höniicrinnen die Bitte, für ihre 22eil,nachts »der sonstigen 'Tkediirsnisse diesen Wäichcuerkaus z.n benülzen, 22cihiigch>sbnsar Der unter dem Protektorate Threr Königl. Hoheit der Tran Prinzessin Tvhnnn (Kcorg hellende gr a n e n v e r e i n zu Dresden beabsichtigt, nach in diesem Tnhre, Donntag, den 2>>„ und lvioniag, den 2!«, November, im Bercinshnuse ie-o Dtadlnerettis für innere lViissivn. Zin.zendorsslrafze, einen 22cihuachts- b n i n r, verbunden mit nachsolgendcr 'Verlosung, zu ver- nnhglten, um aus dem Erlöse einen Teil der erforderlichen Mittel zur Twrisülirung seiner Tättgkeit zu erlange» l Wöchnerin neu - Pttege, 2l> mc nspelliing, Kinder-'Tiowochr- nnstnl.'enl. Er richtet an dkle diejeniaen. welche sich für die biereinsa,betten iniercigeren und auf deren Förderung hednchr sind, die Bitte, durch Verabreichung von (Heschcli- ken zum Vertau'e und durch Entnahme von Losen szu .-k> Psg.l, sowie durch Besuch der Ausstellung ssreicr Ein- kruli den Verein niiterstüycil zu .vollem Zlädtischc Ehreuzengnisie. Der Nat hat dem Mo» keur H cinrich bei de'r T irma W. Marlins, Fabrik für iHns-, 22a>ier- und Kaiialisattonsanlage», und deul Tiensl- mädchcn Digismnnd bei Herrn ttiecheimen Hott nt Prof, Dr, Ernh von Me»er, hier wohnhaft, iür die ihren Arhett geben, feit langer als 2ö Tahren mit Drene und iKewissen hgfiigkeii geieiheken Dienste das städtische Ehrenzeugnis verliehen, —1- Eine polizeiliche Warnung vor einem Borlrags- schwindlcr. 2,'ach hierher gelangter Mitteilung beabsichtigt der svgennnnle 22elrreiscnde Emil Pohlig aus Lvlingcn denlnächh in Dresden ö s s e n t I i kä e 2« v r t r ä g e über leine Erlebnisse und 'Abenteuer ,zn halten. ,i» seinen Sln- ksindignngcn behauchet er, in den Tabren 1997 bis 19it:l zu Tun um die Erde gewandert zu sein, Dies bericht aber auf Unwahrheit. Er ist vielmehr in dieser Zeit ruub Btz .chhrc in deutschen DtrafanstaltL« untcrgebracht gc ive,en. Bor dem Besuch dieier Bö»trage wird daher geivarn t. —* kV, Bülterschlachideukmalo-Lotterie Am heutige» 2, Ziehuligstage entfiele« an gröberen ttkewinnen llltün M, ans Nr. lüg 97.8: IE Mk, au, illr, llXlüM: Ml Mk. aus 'Nr, WIMM: :chi> Mk. auf Nr. E>. 2«,Ml. U»7 ltl.'tt 2M Mt aus Nr, 21 298. »7 858. 59 Will. 52 798. ,i915t>. 7l N7. 7999,!, 98 lM. 119 888, 111 11». 15 1 59-1. 186 ili >8. 196 158, 197 874. —* Schenkung von Blumenzwiebel». Herr Kam lnerzieiilgt T hevdvr B ie » ert in Dre»de»-Plauen l>gj, wie ch den Verjähren, den Kitrdern der Klassen 1 bis l de,- 99. Bezirkaschule und zur Lctgnücknng des Dchnlgarlcns 7lXxlLiückBlumenzwiebeln lHünzinthen. Narzissen. Tulpe» und Krvkiisj jcheiiknnasweise zur 'Verfügung gestellt. Dem warmherzigen Kindersrrnnd ist vvm Dchnlkvllegtnin ei» Dankschreiben übermittelt worden. — ltSrihnachtsausführnuse». Bom 1. Dezember ab wird im grossen Vereiiiöliauslaale eine Neihc slimiimiigsvollcr Wkilmactüs- asijsülnniigen. die von Adelheid Bernhardt vercmstoliet werden, siir Erwachseiie und Kinder gebole» Dargesiellt wirb . „Stille Nacht, heilige Nacht", Weihnacht-Achel von Georg Ir, gang Tür die einzelnen Rollen, die Evöre. die Orgel, sowie iür die Bilder aus der Geschichte des Heilands und auS der deutsche» Märchenwelt sind künstlerische Kräile gewonnen ivorden. Die Am- jükruiigen beginnen am Spätnachmittag, Die Preise sind sehr niedrig gestellt, —* Polizeibcricht, 16, Nov. Gestern vormittag wurde im hiesige» Birkenwäldchen die Ehefrau eines Gewerb treibenden ans der Niederlalisil; in krankem Zustande be iroisen nnd dem Zohannslüdter Krankenhanse zugefnhn. Hier stellte sich heraus, da» die Kranke Salzsäure z» s i ch g e n v m m e » hatte, 2luf 'Vorhalt erklärte sie, das, sie mit ihrem Ehcmanne in Unfrieden lebe und deshalb die Salzsäure in selbsimörderischer Absicht getrunken habe. Eine Gefahr siir ihr Leben ist nicht vorhanden, — Aus der Prager Dt rage wurde am Donnabend vvm Sturme ei» 88 Znhre aller Neiilner -n 'Boden geworfen. Er erlitt e i >> e n B r u ch des linken Oberschenkels. Hilfsbereite Vorübergehende hoben den Verunglückten aus und brach ten ihn zunächsi in ein Geschästslotal, von wo auS er da»» in einer Droschke nach seiner Wohnung ühersührt wurde. —* Zum N ü ct t r i t t des Gcmeindevorstands Müller in Klotzsche wird uns vom Gemeinde rat in Klotzsche lgez, Kolbe, Gemeindeülteslerj geschrieben: „Unter Bc zngnahme aus die vor einigen Tagen von Ihrem Blatte gebrachte Notiz über die Amtsniederlegung des Herrn Ge iiiettideuor'lands Müller in Klotzsche wird berichtigend be merkt, das; derselbe nicht allein wegen der angeführte» Kranklieil sein Amt nicdergelegt hoi, sondern auch des. halb, weil er zri der Ueberzeiigiilia gekommen ist, das; e> das Verl r a n e n d e s i'> e m e ttlde r ates nicht m e h r in dem Nlasie besitzt, wie eS zur Verwaltung eines »olcheu Annes nötig ist. Wiederholte Unregelmässigkeiten sind die Ursache hierzu Wetter wird noch mttgetcilt, das; Herr Genreindevolsinnd Müller ohne Pension ans de»! Anne scheidet." — Herr Gemeindevorsland Müller Hatz seine Stellung seil dem Znlire llltttt inne nnd sich in dieser Zeit, wie berichtet, mehrfache 'Verdienste am die siördernng der Gemelndelitteresse» »nd die Entwisili.ng deS Gemeinwesens erivorben. Um so grüneres Aufsehen mns; es errege», wenn er sich jetzt unter Umstande» wie den in der vor stehenden Zuschrift aiigegebcnen zu ieinem Rücktritt ge .zivil»gen sieht. —* Z» der Zschocherschen Stenge in Leipzig er s äi o s; sich gestern früh in der 7. Stunde ei» aus Gablonz gebürtiger, 27 Zähre alter a.llonrene, namens Hermann Tichliler, der in Kassrl ivohnte. Dr> kVdoittenr hat vorher einen kurzen Streit mit seiner Geliebten gehabt. Zn Pohrsdorf bei Ehe uni» tz entstand gestern abend in der Wohnung der 22ilive Erb»,innig dadurch ein Brand, das; ein l> Zähriges K i n d die bren n e u d e P e t r v l e u in l a m pe vo m T i s ciz e war s. Turck das Heuer wurden die beiden kleine» Kinder der Frau Jröm ming schwer vcrbranntt Der Grosivater, dem die Aufsichi über die Kinder airvcrtraut war. beging auS 'Verzweiflung über den 'Vorfall Selbstmord durch Erhängen. Beide 'chwerverbrainttcn Kinder wurden ins Ehemnitzer Kran teiihcillS gebracht, wo das jüngere alsbald starb, mährend das ältere ebenfalls kaum mit dem Leben davonkvmmcn dürfte. —* Zwischen dem Bahnhöfe Meuselwitz und dem 9 oll len Hab »Hose Kriebitzsch wurde gestern abend »all, 7 Uhr ein ans Zeitz gebürtiger, etwa 28 Zähre alter Schlosser tot ans-iefnnden. 'Anscheinend hat sich derselbe von dem Abendznge Attcnburg—Zeitz überfahre» lassen. AuS dcu ämtUckcn Besanntmackmnae« Handclsrcgisic,. llinocnage» »mrüc: dosc Sie Hiinna E o r l H c i n r. L i c l> e l in Trcsbcu Prokura erteilt hat dem Kaufmann Karl Heinrich Will« Liebe! in Dresden. Gtilcrrechisrcgisikl. Eingetragen ,»»rbe: daß der Kaufmann Zviei Papel,, liier, Nosemiraüe :>1, und dessen Ehefrau Hlorc» line 'Antonic Papelt geb. Tbndors die VerwaUung und Nup nicünng de:, Mannes a»sgcschlo>sen haben: - da» der Ziaarren- 1- n»dlcr Paul Eduard Schwankst, hier, Zchulgutslrahe 7, und denen Ehetta» Lelma Zchwandi geb. öliclol die 'Verwaltung und Niiyniemiua des Akainies ausgeschtonen haben. Bercinsregistcr, Eusgetragen wurde: betreffend bcn HauS- v i i e g c - 2'c > c i » , cingeiragencr 2icrci» in Tresden, da« dac- 2- orsiandsmitglied Huga van Loeben auageschicde» uud Üan ieincr der Negier»,igsral Tr. iur. Erwin Zoliannes Ovv« '» Tresden als Ltcbnertrcler des 'Vorstandes benellt worden es«. Zwaugsvcrjieigcr,ingcn. Z w Dresdner A m t S g e r l «HI s- bezirk sollen zlvangsweiic versteinert werden: daim Grund buche für Blajemitz Blatt 52«, früher auf den «kamen Anna Ausstattung, mit Zran Nan, Herren Sembach. Perron, sslidiger nnä Hro.n 'Bender Tch-sier ,n den Hnnptpartien, linden Hrettag, den ll>.. Dienslag, den 22., und Sonnabend, den 27. N'ooe»iber, natt. — Die Billetts für das zweite A b v il n e in c n k iverdeu von Donnerstag, den l8., bis mir Sonntag, den 2l. «lovember, an der Tageskasse des D cha n Wiel ha nies von vormittags in btt- mittags 2 Uhr , Sonntags von ttli bis 2 Ilhrl nnsgegebcn. 'H-' Konzert Mcictm Llman. Den groszen 8-ejgern. die uns in den vergangenen 'Wochen besuchien, folgte auch Mischa E l ni a n n . der nun allmählich ;um Manne he'ranreitt. Auch seine vorzügliche Technik reift immer mehr heran und wird hofientlim unter dem Sonnenbrände einer ernsten, wahrhaften Kuni:- »düng >u einer vollsattigen F-ruchl sich entwickeln. Obzwar r»e technische Leislung-sinhigleit des jungen KünsUers seht ichon '-'susserordeiilliches vermag. Die Fntonakion ist nur ganz selten um ein Komma getrübt und der Schönheit des Toner werden nur lsie und da allzu übcrjprudelnde Acuherunger: des jugendliche,! Temperaments gefährlich, so dag dann 'dcr> Ton noch nicht ganz frei von jeder Erdcnschwere wird. Aber! an dem Munterblut una nuverialschteu E,eigertenwera>nent, j aas in seinen Adern fliegt, kann man sich setzt schon ohne wett j 'eres erfreuen Zn, Vortrag brocken zwischen dieser Rcsisrgkeit auch schon tiefe, wanne Herze,islölic durch, die von dem ge > »den nmnialiichen Sinne des Spielers Kunde, geben. Frei ttck wird er sich hüten müssen, in einen geschraubten, schwül nigen und asietlierren Ton zu verfallen, eine Tlnnatürl'chteit der Aunnüung hervor.ukehrcn, die jede belanglose Phrase mit ernem dicken Noksttsk unterstreich! Der nicht allzu schwer ge wogenelt Sinfonie Esoagnolc von Lala folgten zwei Stücke, nr denen Elman sein Benes ga^- Andante und Allegro ans der 2. Solo-Violin Sonate von Bach und die D Dur-Sonate von Händel. Namentlich der zweite langsame Sag der Hnndelichen Sonate war ein Meisterstück edler Bortragskunn Das Publikum hotte an den kleineren Stücken von Gluck-Wilhelinj, Ditters dorf, Beethoven und Goisec. sowie Paganiisi mehr Gefallen. Die Zeiten, wo Machwerke, wie Wieniawskis Faust-Fantane > der die Verballhornung des Schubertschen .Wo älan» im dWiLerrjacsi möglich gewesen, sind nachgerade — dem Himmel Dank' — vorbei. Einen umsichtigen Begleiter hatte Elman ni Percy Kahn Der Besuch des Konzerts war ziemlich schwach, der Beifall dafür um jo stärker. Itt v, s * 22 alter H a > l n » s Kvmödie iu fünf lAktzen „Der l n l e i n i i ch e Esel" hat am Üteneu Schauspiel- llans in «ierlin einen freundlichen Erfolg gehabt. Bcha» delt ist in dein Stück die alle Erfahrung, dnf; das h ll maili tt lfche sKnmuasinm Pennälern, die nicht für dieses geeignet sind, eine schwere Plage werden kann. Krije,, in den Wiener Hoftbeotern Seit Zähren sind die Knitsikeeise Wiens mit dem Leiter des Wiener Bnigibealers Dr. Paul Schlenther. dein früheren lang- sabrigcn Kritiker dex „Voii. Ztg.", höchst nnzusrieüen. Schon wiederholt haben die Mignimmungei: ösienttich Itusdruck rtl,alten, doch iü die allgemeine Annchi noch nie mit solcher Scharfe ausgesprochen, wie in dem halbamtlichen „Wiener Hremdenblatt". Ganz Wien ist erfüllt von dem Artikel, der sich io eingehend mit Hosrai Schlenther und seiner Di- retlionstührnng beschäftigt. Besonders die Stellen, die gegen den Leiter des Bnrgtheaicrs Hin rat Dr. Schlenther gerichtet sind, wirten durch ihre Schärfe und Entschieden- heil ainseberierregend. Es heissi dort: „Mehr als ein Zahr- zehitt hindurch hak der fetzige Leiter des Burgthcaters Ge- legeniieii gehabt, -ein Können zu erproben. Nun aber sieht das Urteil über ihn wohl icsi. Ter belle Dienst, den Hoi rar Schlenther den» Bi-rgtheatcr er- weilen t o n » l e. w ä re sein N i, cki"rit t." Man svll an masigebender Stelle daran denke», den Mannheimer Zntcndanten D r. Hage mann sfrüherLi» Kritiker der „Nheim West», Ztg. 'i zum Nachfolger Schlenther» zu machen. Bezüglich der Hofoper wird in demselben Aussatz auch dem Direktor Weingartner die Eignung als prakti scher Theatermann abgcsprochcn. De, Aufsatz schließt mit den 'Worten: „Die Hrage der Hostheater ist zu einer bren nenden Hrage des künstlerischen Anichcns Oesicrrelchö ge worden, Es ist notwendig daß rasch und energisch da» Er forderliche geschehe, um die große Traditio» Wiens als erste Theatern ad. zu retten." Galerie Arnold. ii. Die HcrbstansslcUiliig der Galerie Arnold ist seil unse rem letzten 'Bericht mehrfach ermciler! und teilweise unige hangen morde». Die stärkste 'Bereicherung erfuhr sie dnrck die Ausnahme einer reichhaltigen Londerausstellung von Skulpturen des hiesigen Bildhauers 22 a l t e r S in te n i s. die in. dem großen Oberlichtmale des Erdgeschosses zwischen den dort befindlichen Gemälden ausgestellt wor den ist. Sie enthält viel Schönes, namentlich) unter den der Kkcinplastit zugehörigen Arbeiten. Da jedvch die meisten Stücke der Kollektion bei anderen Gelegenheiten bald da, bald dort hier in Dresden bereits zu fehen marcn, hat die Kritik keine Veranlassung, längst Gesagtes zu wie dertwlen. Es genügt der Hiinveis auf die beiden Haupt- stücke der Kollektion, die geivisiermatzen die Gren-eu, zwischen denen sich das Können ihre» Urhebers bewegt, andeuien. Die Kvlvssalstatnc eures 'Negers, die am Portal des Attika Museums in Hamburg ihren passenden Platz gefunden hat, zeigt, was Sintcni» in monumentalen Aus gaben. Lei denen es gilt, Kraft und Stärtc zu verherr lichen. zu leisten vermag. Seine Begabung für das An mutige, das bei ihm gelegentlich ins Pikante und Mon däne ksinübergrcift, bringt dann der grazile, farbig wunder voll abgetönte Wachskopf einer Südfranzüsin, deren nervös bewegliches Temperament durch Sen zarten Mund und die schmale Nase vortrefflich charakterisiert wird, lebhaft in Er- knneruna. Man hätte erwarten sollen, Satz diese Ausstellung von Bildhoucrarbeiten in dem schon lange als solcher ver waisten Skulpturensaal des Obergeschosses untcrgebracht werden würde. Das ist, vielleicht znm Schaden Ser Gc- lamtwirkung, nicht geschehen. Statt dessen hängt dort eine Menge Bilder der Düsseldorfer Schule, zumeist Landschas. ten, aber auch mehrere Genrebilder, die von dem Auf- ichnmnge, den die Malerei auch in der rheinischen Kunst stadt in jüngster Zeit genommen hat, kaum eine Ahnung gewahrt. Tao meiste davon ist wirklich jenseits »ov Gut
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