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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091112016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909111201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909111201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-12
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
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«vimneiier Kautschuk 11908: 50 081, 1009: 1:18 627 M>, Gliuinier <08)8: 4!» 298, lvov: 50 7t« M.», Kopal ftvt«: 88 55», Ilü«: 88 88, 2N,,. 24au-, Stutz- und Gdelbölzer >>««: 27r«4. >00»: 20 84«« M., rvl> uied bcarllei. »et». u,U> Sesam ,1908: 11567. 19,v: 18 918 M.s. FnSsiesam, crchbi dies «ine Mehreftiuahme vo» 685 52« M. aus de», Export der Schutzgebiete, der sich im t. Bienetfallr 190» aus 2 278 4»? M. übcr- ltaupt belief, ttzesunke» ist die Ausfuhr in Tabal l>908: 18 2«>», ttlüv: «Sv Mt, Rindvieh ,l»»8: 7871. lvu»: wt2» M.s. landivirtjckmst- Ilchc Produkte lltti«: 411»--', Illltv: lttiiu M.i, Häute und Felle lluu-t: 87 895. IW»: 5188t M.t, Fnleklen-Ivachs ftj«08: l«l »58. I»iNt: ,14 588». Der Ausfall beträgt deimiach 80 28t M, ln dab fick immer »och eine Lumme von 448 247 M. auf ein Vierteljahr als Plus ergibt. * Ausprägung Retchomünzen. Fn, Monat Oktober d. F. wurden in de» deutsche» Mlinsiiäitcn geprägi von Goldmünzen 18 814120« M. Dovvelkronen, von Lilbermninen Sn«»»» M. Drei- marlftuckc, 884 50kl M. Estnnunlstncke, von 'Nickeliniinze» 84oo M. Fünspsen-niastückc, von kuvsermiin,,«» 88««,,,8» M. Einpirnnia- slücke. Mit diesen Neuprägungen und nach 2Ib,na der eingc^vgenen Liückc bliebe» ,u> 'Verkehr 8 8'T2 802 8«o M. DovpeUroncn, uu» 448 77» Mark Krone», znsamuien 4 518 748 18» M. Goldmünzen: 258 .»«525 Mark Füns-marlslücke, 5»OLl72» M. Dreiniarlstiicke. :»» N81 UIU M. Zweimarkstücke. 284 45« 800 M. Einmarkstücke, 92 88N85ck> M. F>inf 'igvseiinigstiicke. .»nsammen »82 147 55» M. Lildcrmü».,»'»: 59 088 884 Mark»» Pfg. Zehnpsennigstiicke. 2» 774 SV»,55 M. ,>iiniv»en»igsiucke. ..u'annne» 88 812 »:14.I5 M. 'Nickeiiniinzcu, 7 »»>»27.7» M. >'!ivcü- psenniastücke, >8 »88 »»5,87 M. Einpsennia-siucke, zusammen 20 887 988 :Nart 27 Ps«. Kupfer Münzen. Bühmiiche Braunkohle« - Fndnstrie. lieber de» Absatz der düümijche» Strauiilohlen-Produktivn bcrichiei die ,.2t. Fr. Pr.": Tie bblrmijchen 'Braunkohlenwerlc weisen gegenüber dem vorigen .fahre eine Minderprvdukiion von >11 587 To. — 8,8 '.7 aus. wen» die rollenden Waaen mit durKschniMich 14 To. angenonrmen -iver- den. Fm Jahre >988 wurden nämlich »2l 577. im ..fahre >!»»» 82»»».! Lrürgen verladen, wobei allerdings der ichwerwiegendc llmliand nicht übersehe» »»erden darf, das, durch die Fnundaiio» zu Beginn .'leien .fahre» eine Anzahl von Werten ganz und teilweise anher Tätigkeit gesetzt worden sind. Daraus ist der Ausfall zum gronen Teil zuruckzusuhre». Der kviftiuikiurrückgang, der eine Ein- säiränknug des Bedarfes der .fndusirien im Fn- »nd 2!»»lande in,: sich brachte, ferner der ungünstige Wasserstau!» der Elbe und endlich die Ausdehnung der Brikett-Produktion, insbesondere ,m Königreiche Lachsen, verhinderten, da» die böhmische Braun- kvhIcil-ProduItivn durch eine Sieigerung de» im Frühsahr cn! „andcncn Ausfall in, Verlause des Fohres hcrci,rz,,bringen vcr- imchte. 2luch der Herbst war nicht -imstande, eine Aenderung in dieser Situativ,, herbeiziifiihrcn, da keines der angeführten hlomcnte eine Veränderung erfuhr, vielmehr eine weitere 'Brr Ichariung dadurch eintrai, das, ein auhergenwiinlich ivarmcr Herb» den Perbrauch a» Hansbrandkohle berabminderie. * Eia Miszersolg ist der neue» türkische» 4 Nst igcn Anleihe in London beschielten gewesen. Die vvn dem Äfanienlviisoriium zu 85 's., netto übernommene Slnleihe wurde dort zu 8» dem Pnbl,- >um angeboten, aber die Zeichnungen haben nur den fünften Teil des Betrages erreicht, der sür de» englischen Marli be stimmt >var. Nun wird die 'Anleihe schon A unter dem Aus gabepreise gehairbeli. Schon bei früheren inrlischc» f'lnlcihc» ni die Erfahrung gemacht worden, das; auch nach einer anscheinend in London gegluckicn Unterbringung doch die neuen lTbügaiioncn bald wieder nach Paris abslvisc». Dort herrscht günsiigerc Stim mung für Türkeii-werle. Üonkurse in den Bereinigte» Staaten von Amerika. Die üoiikmssiatisoil der Bereinigten Staaten von Amerila für die eiiie» nenn Monate des Kalenderjahres in»» leiht nach ,,Brad- i.reeis" eine Bcheruug gegenüber den chcichäilsverhäUnine» des Versal»reS erkenne», zugleich aber ersehe», das, noch Hindernilsc iür das gänzliche Ssiederausblnhen des ttzelibafts behänden, und das, die günstsge Lage wie in den >>,h,en vor 1N»7 noch nicht wieder erreicht wurde, ffn den ersten drei Bieriel» das J-aüres IN»» mürbe» 8788 Bankrotte angcineldei. das waren 1USS Fälle oder l! ^7 weniger als 1W8. scdoch 27 mehr als libt? und IN»» in> ei iiprechcirdcil Zesiraum. Die Passiva bei den Kontur?«« «errich ten lvvv eine Summe von 107.» Mill. Doli., die um 5» geringer als die jnr IW' und um 2,7 r.s, kleiner als die von 1'.i»7 n>,r. aber die Summe für .fanuar dis -September IN»» um 2» 's7. übertras. Die bei den Kontur!«« vorhandenen Aktiva belieie» sich au, 54.5 Rill. Doll, oder l-»Z lö der Passiva gegenüber I42Z Mill. Doll. ..irr 58,5 «L im .fahre vorher und »l,2 Mill. Toll, oder 55.1 >i. in, , ehre IN»7. Hieraus ergibt sich, dah die wirtlichen Bankrott' gie.nuber den in der Hauptsache durch Truck von linste» oeran- .'":ei> Zahlungseinstellungen »sw. anscheinend wieder »verwiegen. Anderseits waren noch mehr Verpflicht»ngc» gedeckt als in den -men Zähren, wie lMü als die Altiva nur 4».4 «ä der Passiva be trugen, und I»»2 bis 1.8»» zurück, wo sie sich zmnchen 4» und 44 bewegten, 'Alle Teile des Landes nahmen Anteil an der P«'-- beiicrniig des Ergebnines der koiikurshalisiil gegenüber dem 'Bor- fahre. Der gröhle Mückganä in der konlnrszahl und den Pcr- bindlichlcitcn war in der iüruppe der Miiiclhaaic» zu bcnier^e»: die Passiva betrugen dort nur ein Drittel der Poriahrbiiimme. .f» de» anderen Sigaicngriippcu war die Llbnainne der Paiiiv» weniger stark, am schwächsten im Luden und in »len-Enalrnd. Ehcmnister Schlachioiehmarkt an, II. November. Auftrieb: » Ochsen. 22 kalbe» und Kühe, 8 Bullen, »I» .Kälber, 22 Schafe. 147 Schweine, zusammen >152 Tiere. Iliivcrianü blieben zurück: li Nindcr. >5 Kälber, 7 Scha'e, 5 Schweine. Bezahl, i» :>Narl sür 5» Kilogramm Lcbeiidgewichi. Kälber: l. scinhe Mast- zPollniilch mahz und beste Saugkälber 52, 2. mililerc Mast- und ante Lang lälbcr 48—geringe Saugkälber 4»—41. iirür ausgesucht seiwste Kälber hohe Ausnahincpreise.s Bezahl! i» Mari für 5» Kilogramm Lebend- resp. Schlachtgewicht. Schweine: 1. af vvllsleischigc der icincrc» Rassen und deren Kreuzungen im 'Aller bis zu l', Zah reu 77>—-76 rcfp. 7»—8,1, stz F-eiilchivcine 78 resp. 81, 2. ilcüchigc 7:r—74 resp. 78—79, 8. gering entwickelte, iowic Sauen und Eber l>:>—U refp. 71—78. sBci Lchwein-e» verstehen sich die Lebend geioichiSpreise unter Gewährung von 2»—25 Kilogramm Tara für sk 1 Schwein, die Schlochlgervichispreiie ohne Schmergewichi.s Hlundnrg. 11. Nüvbr. -ooid m lcarcen ocr gliozn. 2cll» zcn» Silber in Barre» per kiloar. 6».b» Br. 89 0» G. Baumwoilmarkt. Lrvervool. ll.'Novbr konlrakie Nov.-Tez. 7,84 Bei Schluh Ltverpool lchibekannter Kurs l» Newnorl sür Novbr. 11,9r Tezdr. —, Jan.—,—. — Bremen. 11. Novbr. Bauinwom 72.25, sehr ruhig. Aonkurfe. ZahlunaoetnsteNunaen «Iw. Sächfische-. Kleischer Franz Clemens R a « n e r . .ealkcniicin Glaicr und Tischler Nlämrd Osivald k cilau. ,ealke»siein. 'Ban Meister Karl Bruno Hellmuth. Clanknin lBnrghadl». Louise Lina Thekla verchel. Fuchs vcrw. gcw. Popp geb. krauhc 7 Brunndöbra sKlingenihali. Schankn'iri nermaiin Mar Riedel Borna. — Ausgehv b e 11 : GulSbesincr LLvldcmar Paul F- ied - I . r 4. Grvhlagen cMeihcns. llllnhienbeiilzer Fr. Arno G l ., s e r Krumhermsdorf Nllciinädi!. Lfäckernieiher Zohaun Ehrisiian Frank. Leubnitz iLüerdani. Bäckermeister Alfred Wilhelm L< c i d »er, »'icderichlcma «Schncebergi. Ailstrrsäihsische: Firma Loh u. E 0. . Berlin Milte, ztauittiann Hubert 24 r r g e r m a n n, Li. Jobs 1 Aachens, kammonn Philipp 22 c i g a n d 4. Bamberg, kanimann Eduard ,f 0 a m i m 4, 2!rack zocdc «Bicleseldf. kansmann Guillermo 29 i l ck c n s , Eliarlviien durg. Lackierer Hermann >E i ck »1 euer, Ennigloh l2!ündci. 21 pa ihckcr Hans Grosse. 'Nordenham sEllivurdcni. Händler Franz Sikorski, Graudenz. -fäckermeisicr Gustav Adolf Wilhelm »niese, Hamburg. Schneidermeister August Fiktion, Heil-' berg. Branereipächicr Friedrich Börner 4, 'Alileinnil, iHirich berg i. Lck>l.i. Znstaliaiciir Hans Hast, kiel. Kansmann Heinrich Eavauncr , Koscl. Kansmann Herniann E a pa »»er, Kosel. Heinrich Schi er m euer, konini.-ctzeich., 'Neu Sietiin. Pani Munchau, Pr. - Siargard. Kansmann Richard Liiehlcr, Schlciz. Miihlenbcsitzer Karl Lorenz H v > in a n n . Penzendorf Schwabachf. LchuhnmrenHändler Ehrisiian Licgmann, Si-ar» berg. Firma 6. B laut e nb » lg , Sira-usberg. Kausman» .,o!ob Böller, Wiesbaden. Fuhrmann Paul M i e r»io 2öiiienburg i. M. Illä Lü,»I«z 8,-!,»wicht! Istr it-tbl'» vatlleccht. Da»» llir cli» I'jnp-c>>- cknnncli lockt, fiir zrlldstet Lvr» cso8 1'uiloG Xoi ii'? >'os,» t ..4Ili>loi-I-lxtrn-, moino ficnr'n! ><3156^061 ustexst!oc!ls'b.pe^o>elfm -c/. I I »1 lit t e «»I lviU-t ltll Itt-II, und k«, u« UIo«. Fniuv pe^otrliclt skom-smt'/A ----- IäSdenLverÄLliLniQ§ a. empstsklt ihre Policen sie Mottmtiflilr-Kort'lionll MurLuttiov 1u krLLkLurl L. kl. lbI,»„ir,L «>«'« 22. >«eININ». I Saminln»» der ..'Adeligen >nalten tttcic>Ni4»ik» dcAHausees ^rancnstciii", Mnnzrn ». Medaillen vvn ^rantsurt a. M., Teuk,rlie kieichEninnien re. II Münzen und Medaille» vcriciiiedcner Lander, vor- »vlegend PralUinncn ans jnddcutsciicn Miinzg» bieten. Ii>. ^gnn»l>uig des .Öl-zr» 4>>arl Krnlcr- Blankenburg, Münzen und Medaillen von Magdeburg. Kataloge oliae Taleln giatis. mit 2 Tafel» sväter erscheinende» Pzeisiiue n M. l>,— durch de» Eisperle ^orslldtrz, 'AW.'.L- «. c. l-Iiilipps diedjäkn ige vorzügliche Für unsere Hausfrauen. Was speisen mir morgen? Fiir höhere Ansprüche: Weiße Bohnensuppe. Ninosrippe mit Meerrettichsaucc. Pökel- liratcn mit Weintrauk. Reispudding nüt jzirschsauco. — Für einfachere- Rindfleisch mit Möhren und Kartoffeln. G r ü ,l c Heringe i » Gelee. Der frische Hering ist einer der zartesten Fische und lang nicht genug cmpsohlc» werde». Zu vorstehendem Gericht werde» die Heringe geschuppt, durch I,eisten Essig gezogen und dann in einem »lästig gesalzene» Fischsud mit Gewürz gckochi. doch vorsichtig, damil sie nicht ansiprinqcn, dann legi man sic i» eine flache Schüssel und lästl sie erkalten. Dem Fischwasser setz! man ctioas Essig zu und lästi cs bis zu einem ileincn Teile einfochcn, gibt zuletzt noch 1- 2 Blatt Gelatine zu und giesti die Flüssigkeit durch ei» Tuch über die Heringe, die mau zuvor mit Ziironenscheibc» belegt halte. dianl<n»»-HV«'ln«««»«»r, Geich. Marke, feinste wohlhekömmlichste Fabrikate. So., König!. Hof! ibvkIINn» üb üLSpnep, Likörkabrik mit Damvkde- trieb, Große Brüdergasse >6. empiehlen ihre nach deloudrrem Beriohren de,gestellte» vorzttgliF,en Arn-sttsäfte, Zikronen- siruv. Llmetta. 8e»non.Gauafh. Gve». Bromveersiruv als nervenberudlgendeS Mittel. lee-lSIirclllüiW vo» M. 2<- dis 1^.— per Pinnd sind nach den Gnindsäsien deS erfahrenen Tee Fachmann-L ;n- sammengesielll. Sie werden «iu8l''pirüUl8 anlbewahrr, vcr- packi und adgegeben. ')icne Preisliste. Kri'n/Klr« Ist,« 2, L»» «»«lavlll «rü», (,-cke Grosse Kirchgasse. öeLfbeAäsfdfe gesunkle tinci msgen- üsmkrsni<e -« bb iltiir. Lehenclilr. >5, für geheime Krankst., v. 0-5. 7-ä li. Verein;- und Imnmgrbei lebte. — ,fm Dresdner 21rchi>ckte»vkrcin hicil in der Bercinsver iammiuiig vom ». d. Mts. Herr Architekt B. 2N ul! cr einen Bericku über die Eingabe an die sächsische Siändelammer betreff-.' des K 7 des alIgc m cinvn B a u g e s c tz c S 4 nr das K önigrcich Sachse n. Redner wieS an der Hand von zahl reiche» Beispielen nackt, das; dieser Paragraph des sächsischen Bau- geietzrs vom I. Fnli I»»» in der Prains zu grüneren Itnzniräglich- ieiien gesülzri iiäiic und .nick, ferner führen würde, da auch die vi-crslinslanzliche Entscheidung zu llri-.-ilcn gesnhrt hätte die das naiürlichc Rechisempsindcn -es Ztolkes oerlenen, wiewohl die frag lichen Urteile nach Lage der Tinge gesetzlich folgerichtig begründe! sind. Herr -Müller betonte, hast in allen Schichten, besonders ln Architclicnlreiscn, das Baugcici, mit danibarer Gennginung bc- griistl und dessen viele Segnungen wohl allgemein ancrlanni seien. Tcnnvch sei ans eine 'Aenderung des durch den Wortlaut des 8 7 sich ergebenden Mist stand cs, besonders zur Bcrmcidung schwerer Ei'liänschiingcn und os! grvstcrcr Geldloste» der 2fciei>iqie». dii». gend hinzun'irlcn. um so mehr, als selbst die Bcrwaliungsbchörde» grünerer Städte den Ucbclsiand des belresfende» Tispcn'aiivnS-. Paragratllu'N dnr-chanS cuipiundcn staben. Redner bcionic, dast auch nach Aussage des Herrn Ministers dem Gesetz und seiner Folge- n'irknng nach Möglichkeit keinerlei Härten innewöhne» sollten, und gianbic versichern z» öüric», dast die 2lngclcgenhcit seitens des königl. Ministeriums sicher mit allen, Wohlwollen erwogen merden loürdc, falls die beieiligien Fachlrciie im Peiilionswcge die Rcvi- lio» des ««gezogenen Paragraphen erbitten würde». Ter 'Archiiel lenvcrein b c s ch l v ft , eine entsprechende Eingabe a» den Herrn 21cinistet im angcdeuicicn Sinne miiznberaten und in vollziehen. Tic hochiniercisaiiien 2lnssü»rungcn fanden de» un- geleilicn Beifall der Anwesenden. Am gleiche» Tage führte Herr Architekt F. H c r tz ! ch eine ziemlich umfängliche A 11 s st c l - i u n- g sc l »er 2l g n a r c I l c n » d 8iciscsiudic n vor, die nleicksiallS die hochverdiente Ansmcrisamleii der zahlreichen Kol- lcgensckmii sanden nnd die in ihrer anstcrordenilich sicheren, reine» 2'.-as!crsarbcnicchnik ei» gut,'S .Zeugnis von dem Malerialeni des Versa sie rs ablegien. Tie 2Iilssicllnng der AauarcUc im Künstler- Haus bleibt »och wenige Tage ausgestellt. — Die Gesellschaft „Bürger.Easino" versammelte am Mittwoch vollzählig ihre Mitglieder »nd Gäste zu einer Äirmesscier im Palmcngaric», tvo sie genügend Gelegenheit landen, dem wohl gelungenen, neuen Bravour-Programm seines Mitgliedes Dir. E. Winter Tmnian mit seine» Humoristen und Sänger» znzuliörcn. Ei» anschlicsteuder Ball hielt die Mitglieder mit ihre» Angehörige» bis !» die Morgenstunde» beisammen. Feder Teilnehmer erhielt ein Paket Kirmeskuchen. Der Gesarnworstand Hai sich durch diele Veranstaltung wiederum verdiciii gcinachi. Die Bewirtung des Herrn Traiteurs Lirobboch fand allseitig Anerkennung. — Der Bereiu der Wttrttcmberger i« Sachse« z« DreStze« er- ösfnetr am 6. d. M. die Winlcrsaison mit einem gemütlichen Spätzle, essen, wobei der fernen Heimat »vorm gedacht wurde. Ter Abend nur stark besucht. Man beweibte austcr dem ersten Vorsitzenden, Professor Tr. Bollmöller. de» Württemberg,iche» kvnlul ke»n- t«!erji«»lck lliruhold. Dr. Höhnet. D». L«»slcl und deu aus Hcichel.l berg ä» die hiesige Technische Hochschule ncubcruienen Plvsellvr 1er Philosophie Tr. Elsenbans mit Fron. .Zahlreiche Iamen ichünicn durch ihre 2I»ivcsrnhe>i den Abend. — Bo» den, 2». Stiftungsfest des Miliiärvecrios „Sächsische Grenadiere". F» Erg»»,u»a unteres gestrigen stterichis je> innl, miigcieili. dast an dem prächtig verlaufenen Siisiiingssest ai Ehrengäste u. a. teilnastmen der Vizepräsident des M,Uic»vc,en,. Hundes, Haupintann b. L. a. T. Truckmüller. Geh. Fntanzrai Hedrich. Siudicnrai Pros. Tr. ManUins. Haupnnann d L a T Schubers, Major istras kiclmaniisegg. Major v. Telientwin, Hau,s man» v. Hvdenberg, Bczirtsmitglied ülostberg n. a. T >c t'leucial ,ü! ivar leider durch ihre Teilnahme an der gleichzeitig sian iindcnden Schiücrscicr behinderi, der Festl.chlcii beizntvvhnl",. Aus die Ansprache des Herrn Kamerad Schulne. in welcher dicüet dir anwesende» Offiziere besonders bcarnsiie, aulworteie der kvm. mandcur des Lcibgrenadierregimenis Oberst 0. Earlvwitz. u, dem er den Tanl der Oisizierc iur die Einladung ,» dem Fei, ausiprach und alle Angehörigen des Vereins ermaiinie. die Av zeichen der beiden Regiincnier in Einen zn trage» und den Ehren schito der Grenadiere blank >n erhallen. Fm 'Verlanie ,einer 21a iprachc fam Herr Oberst v. Earlvwiiz aber ancki aui eine von cine>a hvchsichenben ivmmnnalcn 2>crireter gelegentlich der Hnnderis.iln icier der Scknvarzen 'Bngade gelmliene Rede zu sprechen, in weist., der bcircssendc Bcrlreier betont habe, da» das Schutzen stiegunea, der Garnisonsiadi Trcsdc» ganz beivnders ans Herz gewachsen ic.. Oberst 0. Earlvwitz gab zu. das, diese liebenswürdig»- 'Weudun,, tvohl als ein Ansilusi der ireudigen Fesistimntung an,»sehen - 2ils aller t'ircns.dier ivnnc er es aber nick» unwidersprochen laste», aas, irgendein anderer Trupvenicil dem Herze» der Drcsdn , -Bürgerschaft nähcrsiche als d>, Grenadiere. Niemals lei da- fchüue Berhklinis ztvis.h:» ihnen und der Tresdner Biirgcrickm'i irgendwie gestört worden. Tie Grenadiere stünde» in den Herze» der Tresdner und nicht zuletzt der D-resdnerinnen >eii alieisii.',- mii an der hervorragendste» Stelle. Ter Stolz ans die angestainm len Regiincnier so"e alle Veicinsmiiglieder zu neuen Leistung,:, anspvrnc». Sein Hoch gal! dein Verein „Sächsische Grenadiere'-. vermischte;. Am ttieler Werstprozcs; gal, vargeilern Staatsanwalt Neils der Verteidigung diejenigen Briese nnd Abrechnungen an, deren Echtheit nmi der Antlagebebördc bestritten wird. Bei einzelnen Schriftstücken werden nur Zusätze und Anmerkungen als gefälscht bezeichnet, während die Schriftstücke selbst echt sei.: sollen. Eine Reihe von Anmerkungen ist in hebräischer Sprache abgefafst Hierauf wird in der Veweisanfnabme sortgefahreii. Ein Zeuge Messe» war früher Arbeiter aus der Kaiserlichen Werft Er gibt an. dah Direktor Heinrich die Arbeiter imme'.- s ongebalten habe, gut zu wiegen, aber nicht zu viel. Es sei iw, gekommen, dah auf hereits beladene Wagen noch nachträglich Altmaterial zugelegt wurde. Dem Zeugen war nicht bekannt, was abgefahren werden falle und was nicht. Des weiteren gib: der Zeuge an, dah er den Spediteur KUnLer zuweilen ans der Werft gesehen habe. Angekl. Frankenthal fragt, ob die 'Abnehmer zu den nicht verkauften Metallen gelangen konnte! . Der Zeuge verneint dies. Hierauf wird als Zeuge der Kapitän leutnant Wehrlein vernommen, der seit 1» Zähren aus de. Werst beschäftigt ist. Er bekundet, dah Altmaterialien in allen Restarts stets gewogen werden und erst dann nach dem Aus- fchuhmagazin gebracht werden. Der Zeuge Sauer ist Werl- meister nn Reisort i V. Er bekundet, dah auch in seinem Reste»! alle Altmaterialien gewogen werde». Er habe auch nie ge- ieben. dah etwa aus Beguemlichkeitsgründen 'Wiegungen unt> r blieben sind Zeuge Obermeister B 0 hse ist Leiter der Schloster- nnd Schmiedewcrlstatt. Auch dorr werde alles vor dem Abfahren tzcwoyen, was nur irgend einen Wert hat. Es wird sodann der Spediteur Ihns vernommen. Dieser gibt an, dah er seit 20 - . Zähren aus der Werft zu tun habe. Der verstorbene Spediteur .lvlnldiitigen l»w ^ letzten Zähren fast täglich auf der Werft ge >, Experten > wesen und habe dort Materialien abgefahren. Er habe auch ielbst-öfters etwas gekauft. Angetl. Ehruust: Ist es richtig, dah Sie mir einmal gesagt habe», beim Wiegen eines Waggons hätten sich Leute hinter den, Wagen geduckt? Zeuge: Za. L'orf.: Dann würde ja der Wagen schwerer geworden sein. Angekl. Ehrunst: Za. die Leute arbeiteten ja im Akkord und hatten daher ein Zntereste an einem lnügktchst hohen Gewicht. Zeuge K i in m c l in a n n ist Rendant mit dem Titel Maga zin Direktor und als solcher Nachfolger des Angeklagten Heinrich. Er erklärt als selbstverständlich, dah cs möglich sei, aus der Werst Altmaterial in gröhcrcn 'Mengen abzusahren, als auf dem Wicgczettcl verzeichnet. Auf Befragen des Rechts anwalts Stobbe bekundet der Zeuge, dah das Amt des .Heinrich setzt in zwei Teile geicilt sei. Er habe hauptsächlich den äugere» Dienst nnd fei damit völlig beschäftigt. Heinrich sei überlastet gewesen. Es wird dann eine Reihe von öadcmeistern und Schirrmännern über die Frage vernommen, ob cs möglich sei, dah Frankenthal auf bereits beladene Wagen noch Zuladun gen izemacht habe. Sie erkläre» einstimmig, dah sie von einer solchen Zuladung nichts bemerkt haben. Rechtsanwalt D c. Stiegel: Der Angeklagte Frankenthal hat heute vormittag eiue erregte Erklärung asigcgeben. dah die staatsanwaltschast bemüht Schriftstücke unteidrückt habe. Zustizrar Wallach und ich machen uns selbstverständlich diese Erklärung nicht zu eigen. Um Dl Uhr werden die weiteren Berhandlungen aus Donners tag vormittag vertagt. — Gestern wurde als erster Zeuge der Privatdetektiv Hei uze vernommen. Der Vorsitzende macht den Zeugen daraus aufmerksam, dah er seine Aussagen verwei gern kenne, wenn er sich dadurch einer strafbaren Handlung de sichtige, und fragt dann den Zeugen: 3lNis für einen Auftrag hatten Sic von Tfrau Frankenthal? Zeuge: Zch mutz erst fra gen, ob meine Ailltraggeberin mir das Recht erteilt, hier aus zusagen. Vars.: Das bat Zhnen niemand zu erlauben, Sic sind weder Rechtsanwalt noch 'Beamter noch Geistlicher, die da- Recht zur Amtsverschwiegenheit habeil. Zeuge: Zch hatte von Frau Frankenthal den Auftrag, Recherche» auzustcUen. weil ihr zu Obren gekommen war. datz über ihren 'Mann falscher Leu mund verbreitet wurde. Zck, sollic fcststcllen. was über Franken- tbal gesagt wurde Bors.: Wie sind Sie dafür bezahlt worden? Zeuge: Zch hade erst 4 -500 Mart dafür erholten. 'Verteidiger R. A. Spiegel: Zch stelle fest, das; mir nicht das Geringste da von bctannt war. datz der Zeuge von Frau Frankenthal einen solchen Auftrag erhalten hat. Ein Beisitzer fragt den Zeuge», warum er sich seit dem l. November fortwährend hier im Saale aufhalte. Zeuge: Zch hatte verschiedene Termine wahrzuneh- >nen. Bors.: Hatten Sic noch einen anderen, ähnlichen Auftrag von Frau Frankenthal? Zeuge: Rein. Staatsanwalt: Hatten Sic nicht die bestimmte Aufforderung, die Zeugen auszuhorchen? Zeuge: Rein. Vorst: Sollte» Sie sich nicht an einen gewissen Wrongel und einen Herrn Föge heraninachcn" Zeuge. Za. Verteidiger Z. R. Wallach: Ging Frau Frankenthal davon aus, dah es möglich sei. dah Föge Beiveismaterial gegen ihren Mann ungünstig beeinflussen könnte? Zeuge: Za. Herr Zöge soll mit Frankcntbal verfeindet gewesen sein, und ich sollte feststellen. ob Föge in dieser Richtung tätig sei. Verteidiger Z. R. Wallach: Sollten Sie auch aui die Zeugen einwiricn, dah sic zugunsten Frankcnlhols aussagten? Zeuge: Rein. Verteidiger Z. R Wallach: -Hatte Frau Fraukenihäl deu Verdacht, dah die Wirt schaft des Föge ein Treffpunkt fiir die Arbeiter Frankcnthals lci und dah diese dort zu ungunstcn Fraukeifthnls beeiusluht werden könnten? Zeuge: Za. Der Ze»ge wird nachträglich vereidigt. Verteidiger Z. R. W allach : Zch habe gestern einige Mappen mit Briese» durchgesehcu. doch konnte die Prüfung nach ftisill-UNg stliv: S0^»L Lcsivescisiiche. ln ckee kcklvckclclvng SUkückgedliedene Xmüen. der anstrengenden Sitzung natürlich nur eine flüchtige sein. Die 'Verteidigung Hai nun die Pflicht, zu ermitteln, ob der Bei dacht gegen Frankenthal und Zakobsohn hinsichtlich der Briefe sich bestätigt oder sich, ich will vorsichtig sein, erschüttern und abschwächen Iaht. Es ist aber unter allen Umständen ersorder lieh, das Material, das uns hierzu zur Persügunq gestellt wird, eingehend zu prüfe». Ganz unmöglich ist cs, diese Prüsung am Schlüsse eines Sitzungstages vvrzunehme». Wir wünschen da her. dah uns ein freier Tag zur Prüfung der Schriftstücke zur Verfügung gestellt wird. E r st c r S t a a t s a n w a l t: Ich bitte dem Anträge aus Gewährung eines freien Tages nachzu geben. Borst: Zch beabsichtige, nächsten Sonabend ireizulasien »nd der Verteidigung alles Material zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende beauftragt danach den Gerichtsckiemrker Dr Zeserich. die Prüfung der Briese so schnell als möglich vorzu nehmen. Dr. Zeserich glaubt, mit der Prüfung in 10 Tagen fcr tig sein zu können. — Es wird dann eine Reihe von Werft arbeitern vernommen, die aber nichts wesentliches auszusage» vermögen. Der Angeklagte Heinrich gibt dann eine längere Lvrtletzimg suche «ii»k»c Seite. 11 ..Tresdner Nachrichten" 11 Fkrelta«. 12. November INOtt Nr. 314
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