Volltext Seite (XML)
der Mor^n Au-Fabo ;u<ammen -uqejielll. !)tachdru<tnu« mit beut« Uchrr Quellenangabe l^D'eSd. Nachr."» zu« lässig. — Unverlangte Maiiussril'le werden nicht ausbewahtt. IVlo6. 2immss-uli»-6n I Solls« f»t>cüc«t« - ttntldsrtrottvno aurivstil von IS dl, icx> kltl-rk. Lustsv Lmv 1 sl-V^oei krski'sssel stz RR.I kcNe Ntjnig^oNsnnsri- R T^V ZiL'z-v ertrgo ^Losov. Staatssekretär Der »bürg hielt gestern auf einem Bankett der Afrikanischen Gesellschaft in London eine sehr bei' fällig aufgenommene Rede auf die deutsch-englische Kolonial- sreuiidschaft. Geheimrat Bode wurde zum Kaiser besohlen, um ihm Bericht über den Streit um die Echtheit der Lionardo l ü st e zu erstatten. Auf der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven wird vom 1. April 1010 an eine Buchführung nach lanfmänni schein Muster eingesührt und ein kaufmännischer Bei rat an gestellt werden Die-Kölner Stadtverordneten genehmigten die Errichtung eines Museums für ostasiatische Kunst. Der Leiter der inneren Klinik der Berliner Charite- Geh. Rat von Leyden ist im Anschlust an die Patientcnschachcr- angelegcnheit von seinem Posten enthoben worden. Neueste vrahtmelSungen VVIN 6 November Folgen der Kieler Werst-Affäre. -Berit n. Cs besteht die Absicht, a u s der Kaiser lichen Werft Wilhelmshaven vom l. Avril 1010 an eine Buchführung nach kaufmännischem Muster einzuiühren. Mit dieser Mastnabmc hat sich der Rechnungshof des Deutschen Reiches «einverstanden erklärt. Im Zusammenhang damit ist ei» kaufmännischer Beirat angestellt worden, der die Beamten mit der kauf männischen Buchfuhriina ncrirani machen soll. Bewährt sich die Einrichtung, so soll sie späterhin auch in anderen Marine-Staatsbetrieben eingesührt werden. Die für die Neuerung nötigen Mittel können erst im nächsten Etat an- gesorderi werden, weshalb die aevlante Acndcrung erst am i. Avril 101Ü voll in Kraft treten kann. Die Lage in Griechenland. 5! a r l s r n h e, Gegenüber ausländischen Meldungen, wonach >K aiserWiI h c l m durch gcwiüe Ratschläge an die Milglieder der Königssamilie in die g r i e ch i s ch c K r i s i s eingegrüsen haben svüie, schreibt man der „Siidd, Rcichs- iorreip." aus Berlin: Die deutsche Politik beobachtet den Borgängen in Griechenland gegenüber eine -wohlerwogene Znriickhattiing. Nur io mehr must es ausfallen, das, cs immer iwieder versucht wird, die Vorstellnng eines deutschen Eingriffes in die Entwictliing der hellenischen Krise hcr- vorzurnsen. Wenn >vir einen Wnnsch haben, so ist es der, daß Griechenland aus eigener -Kraft den Weg i» -ein nor males Bersassnngsleben ziirückfiiiden möge. Das, dazu auch die ,Erhaltung der Dynastie gehört, ist keine vvn außen anfgedriiiigeiie Forderung, sondern liegt vielmehr in den Iniercsscn d>cs Hellenismus selbst begründet, Paris. Ans Athen wird gemeldet: Der.König empfing den Athener Sonderberichterstatter des „Mali»", dem er n. a. sokgeiideS sagte: Die Grieche» sind ein braves 'Volk. Sie besitze» gute und edle Eigenschaften. Ihr ge sunder Meii'chcii'nevstand und ihre lebhafte Intelligenz werden alle Schwierigkeiten überwinden. Die Schnelligkeit llunst un<> AizzenrcbaN. s * Wochcn-Spiclplan der Köuigl. Hosthcatcr Opern haus. Sonntag: „Skzilianüchc Banernehr-e". .Der Basa.^o". (f-W.j Piontag: „Engen Lu eg in", tststü.) Diens tag: „Mignvn". l'üd.) Mittwoch: „Der Trompeter vvn Saktingen". M.l Donnerstag: „Die Regimentstochier". l^W.j Freitag: Zinn erste» Male: „Madame Butterfly". ib„8.j Sonnabend: .„Rienzi". >7.) Lviintag llZ.j: „Ma dame Butterfly", ssstü.i Montag t15.j: „Der Wasjen- schmied". sst-8.) — S ch a u i v i e l ha n ö. Nachinittags ' >>hr: Zweite Bolksvoriiellnng: „Minna non Barn- l>elm". Abends Uhr: „Robert und Bertram". Mon tag: „Tusttor Klaus". j!k-8.j Dienstag: „Fuhrmann Giitchel". Rüitwocki: Außer Abonnement: Zur Er innerung an Schillers 150. oiehnrGtag: 'Ncn einstndiert: ..Die Räuber". I'^7.1 Donnerstag: Für die Mittwoch Abonnenten des lö. rüovember: „Der Raub der Sabine rinnen". fkW.j Freitag: „Ein idealer Gatte". jG8.j Sonnabend: Zn in ersten Male: „Die goldene Freiheit". t'„8.f Sonntag (l-t.s: „Tie Räuber". s'»7.j Montag slö.j: „Die goldene Freiheit". >st-8.j r' Mitteilungen ans dem Bureau der Köuigl. Hast ihcatcr- Im Oper »Hause wird seit längerer Zeit die Lvcr „Ma da m c B » t t e > f ly" j Tragödie einer Igvane- uitt von Illica und Giacvsa. Musik von Giaeomo Puceini. iwrbereitet. Das Lienl geht mit völlig »euer dekvra - »i»e r A u s sta ! lun g in Szene. Die Erstaüsiührung findet Freitag, dev. 12. 'November, statt. Die Titelvartie wird F-ran Rast, die Partie des Lintertvn wird Herr Lembach singen. — Der 15 0. Geburtstag Schillers wird im S ch a u s p i e l h a u s c Miitwvch. den lO. November, mit einer Ausführung der „Räuber", die an diesem Abend in neuer Inszenierung und Aus stattung in Szene gehen, gefeiert. Dem Werke voraus gehl die Fe st o u v e r t ü r c „Namensseicr", Ovus 115, vo» Beethoven. Die Vorstellung findet außer Abonnement statt. f* Königl. Opernhaus. Zweites Sinfoniekonzert der König!, musikalische» Kapelle. Serie K. Als rechätete Eriuneru>m«aabe an die 50. Wiederkehr von Ludwig und Sicherheit der Art, mit der sie den in der Marine,'wr gekommenen Zwischenfall geregelt habe», das einmnttgc und strenge Urteil, das jedermann über diesen Akt des Wahn siuns geiäkli -Hai, zeigen, daß der PatriottsmuS und die ge sunde Vernunft in unserer Bevölkerung unversehrt ge blieben sind. Ich habe unerschütterliches Vertrauen zu der Znlnnst und Wohlfahrt Griechenlands. Die gegenwärtigen Schwierigstmlen werden eine friedliche Lösung finden. Tao ist meine Hoffnung und Zuversicht. A t h c n. iPriv.-Tel.j S ch i s s s l e n t n a n t Svirv- ni i l i v s, ein persönlicher Freund Typaldos, wurde ver halt e l. Weitere Berbaslnnge» vvn Mitgliedern ans den Reihen der Mililärliga sollen bevorstchc». 10 000 Dollar aus der Hast entlass:». Das Blatt sägt hinzu, dies sei der erste Fall einer Reihe vvn Anklage», in die noch verschiedene transatlantische Dampscrgesclischasten ver wickelt werden dürsten. M e l i l l a. Rach amtlicher Mitteilung werden morgen die anaelündigten Operationen beginnen. B erlin. iPriv.-Tel.j G c h e mrai B odc wurde zum Kaiser besohle», um ihm Bericht über den Streu um die Echtheit der L i v n a r d o b n st e zu erstatten. Dcr Kaiser wird das Wert nächste Woche besichtigen. Berlin. iPriv.-Tel.j Der „B.-Z." zufolge ist c h Rat D r. v. Leyden im Diszipliuarwege im Anschluß an die Pattenienschncherangelegeiihett vvn seinem Posten als Leiter der inneren Klinik der Charitö enthoben wor den. Geh. Rat v. Leyden, der schwerlrank ist, wird vvn dem Tisziplinarbeschlns, nicht verständigt, um seinen Zustand zu schonen. Berlin. iPriv.-Tel.j Leutnant Rottcnburg vom Gardc-Pionicr-Bataillon hat sich heute früh in seiner hiesigen Wohnung durch Leuchtgas vergiftet. An gestellte Wiederbelebungsversuche waren vergeblich, lieber das Motiv des Selbstmords ist bisher nichts bekannt. Köln. iPriv.-rTcl.j Die hiesige Stadtverordnetenver sammlung genehmigte die Errichtung eines Museums für v st a s i a t i j ch e K u n st. Göttin gen. iPriv.-Tel.j In Adelebsen wurde gestern die 85jährige Witwe Döring ermordet. Als eine Diakonissin wie gewöhnlich die Wohnung betrat, um die hilflose Frau zu Bett zu bringen, fand sie die Greisin mitten in der Stube erwürgt vor. ES liegt zweifellos Lust mord vor. Heiligen st a d t. Ein steckbrieflich verfolgter R anb- inördcr, der Polnische Landarheitcr Kasimir Demschick, der am 23. Oktober ans dem Wege zwischen Hofgeismar und Grebenstein -einen anderen polnischen Arbeiter er mordet und ihm seiner Ersparnisse in Höhe von 250 Mark beraubte, konnte ans dem Gute Werleshausen, Kreis Heilig-eiistadt, dingfest gemacht werden. Paris. In der Ortschaft Evircs bei Annecn wurde der Lehrer vom Bürgermeister und einem Gemeinde- beantten mißhandelt, u»cil er mehrere Schüler entlassen hatte, die sich geweigert hatten, ein vom Äiichvs ver botenes Leh r b n ch der Geschichte zu beim Heu. E h a l o n s. Aus dem hiesigen F-lugplahe Hai F- a r - man gestern vormittag mit Erfolg einen neuen Flug- appargt ausprobiert. Es handelt sich um einen Appa rat, der in seiner -Konstruktion wesentlich leichter als -die bisher im Eie brauch gewesenen ist. L ondo n. Wie ein hiesiges Blatt auS Nemyork meldet, ist der Generalagent der Hollanü-Amerika-Linie uitt-er der Veichnldigiing verhaftet worden, das Geseh über den zwischenstaatlichen Handelsverkehr dadurch verlebt zu haben, daß er vvn drei EiscnlHhngeiellschastcn Rabatte annahm. Er wurde gegen eine Bürgschaft vvn Spohrs Todestag brachte das gestrige Siiifoniekonzert eingangs die erste C-Moll-Sinfonie des Meisters, die dritte unter ihren 'Schwestern. Spohr versuchte in diesem Werk, eine tragische! Erundstrminung festzuhalteitt er wollte einmal auf seine ver bindende Liebenswürdigkeit verzichten und in ernsten, gcmcssc ^ neu Tönen zu seinen Hörern sprechen. Doch lange hält cr's nicht dabei aus: seiner Natur liegen solche Themen von Hanse aus ferne. Er hat nicht gern trübe, traurige, vom Leben zer mürbte Gesichter um sich: ein frohes, in sich zufriedenes Men schentum will er sehen, das an keiner träumerischen Waldeselke (voriibergehen kann, ohne einen Blick hineinzuwcrfcn. Es ist so bezeichnend, zu sehen, wie Spohr sich bemüht, die ernste Grund- jslimmung sestzuhalten, und wie er binnen kurzem immer wieder, ganz wider Willen, in frohe, lichte Harmonien hinübergezogen wird. Die Welt des tragischen Pathos war eben nicht seine Welt. So gibt sich auch in dieser Sinsonie die Muse Spohrs dort am natürlichsten und ursprünglichste», wo sie sich am sernsten hält von ernsten Tönen, im Schlußsatz, der ganz aus heitere Stimmung gestellt ist. Manche Stelle mutet in der Sinfonie vergilbt a«: der Mangel an schärferen thematischen Eegenjätzcn läßt zuweilen eine Eintönigkeit anskommen. Frei lich bietet aber die Partitur in melodischer, formaler und in strumentalcr Beziehung immerhin noch genug Reize, daß man das Werk auch heute mit Vergnügen hören kann. Daß die Ausführung das ihre getan hätte, die schwächeren Seiten der Sinfonie zu verdecken, kann man gerade nicht behaupten. Mit liebloser Langeweile wurde sie heruntergespicli. Auch aus der Wasserträger-Ouvertüre von Cherubini Hütte sich mehr machen lassen. Interessant war es. diese beiden wesens-, verwandten Meister so lehrreich nebencinandergestellt zu hören: bei beiden die gleiche liebenswürdige Vornehmheit der Diktion, der gleiche Abscheu vor Gemeinplätzen. Auf daß den, Abend die Signatur der Langeweile gewährt blieb, sorgte die No vität: sZ Volbachs H-Mott-Linfonie. Volbach ist als Universitätsmujikdirektor in Tübingen tätig und als Musil- schriftsteller wie als Tonsetzer schon mehrfach vor die Ocsseni- lichkeit getreten. Seine Ausbildung verdankt er Berliner Ins»! tute» Volbachs Sinsonie ist der typische Musikfestartikel fin den Allgemeinen Deutschen Musiiverein. Daß das Werk am ! andren Orte aus der Taufe gehoben würde, ist eigentlich un denkbar. Es ertönte denn auch zum erstenmal richtig beim heurigen NMusilscst in Stuttgart. Es weist alle jene Eigenschaften auf. vmlicbez um! ZscbKrclm. L: icsoeii. 6 November —» Le. Majestät der König folgte heute einer Ein ladung des Kammer-Herr» v. d. Decket, aus Hos zur Jagd »ach Raihen bei Stanchiti. —* Ihre König!. Hoheit die Frau Prinzessin Ioha ii n G cor-g hat sich heute vormittag !0 Uhr 35 Mi», in B-eglettiiu-g der Frau Ob-erhvsmeineriii Freifrau v. Fiiict und des Hvsmarjchails v. Mangoldt-Reiboldi nach Leipzig begeben. Dort nahm Ihre König!. Hoheit im Hotel „Kaiserhos" Abiteigegnariier und besichtigte im Lause des Tages das Diakonist'enhaus und die neue katholische Pfarr kirche in Lcipzig-Lindenau. Abends wird die Prinzeffin dem zum Besten des Vinecittiusvcreins veranstalteten Konzert im Städtischen Kaufhaus beiwohnen und 9 Uhr 50 Min. nach Dresden zurüctreisen. —* Ihre König!. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Friedrich Christian besuchten mit ihren Schulkameraden gestern vormittag die orientalische Tabal- nnd Zigarettenfabrik „Jcnidzc", Inhaber Hugo Zietz, an der Weißcritzstraße. —* Der als Bertrcter des Domkapitels Meißen der Er'ten Kammer ang-ehürige Geheime Kirchenrat O. Hofmann in Leipzig scheidet auf sein Gesuch aus der Kammer ans. An seiner Stelle wählte das Domkapitel .,i Meißen den Geheimen Studienrat Rektor a. D. Dr Peter in Meißen. Dr. Pct-er war viele Jahre Rektor der Meißner Fürstrnschule. - * Im Geschäftsbereiche des Finauzministeriums heißt die visherige Zoll- und Steuerdirektivn «künftig „Ge ne r a l d i r c l t i v n der Steuern und Zölle", und ihr Bvrüand sowie der Bvr-siand der Generaldivektion der Ltaats-eisenbahnen führen seit 1. November den Amtstitcl „P rüside n t". —* Das 2 5 sährig e A m t s j u b i l ü n in d c S Psa r- r e r s an der S i. P eirilirchc lüc.-. F-ladc zeigte, daß di: Liebe zum Geistlichen auch in der Großstadt noch nicht er storben ist. Bon Hunderten -von Gemcindegliedcrn iviird.- er durch Glückwünsche und freundliche Ansmerksamkciten erfreut: insbesondere auch durch eine namhaste Geldsumme, die ihm ans der Gemeinde für Wohliäiigkcitszwccke über geben wurde. Neben zahlreichen Geistlichen fand sich eiiu.- Abvrdnnng vvn seinen hiesigen Kirchenvorständen und so gar drei Herren ans feiner ehemaligen Parochic, F-rauen- hain, ein, um ihn zu begrüßen, ebenso eine Abordnung des Lehrerkollegiums der in der Petrigemeindc liegenden 8. Bezirksschule, des Wohliätigteitsvereiiis „Cvncvrdia", des Bczirksverins „Leipziger Bönstadt" und -des Näh- und Inngfranciivereiiis. Auch Herr Obcrkvnsistorialrat !>. IK-. DibelinS gratnücrtc dem Jubilar im Namen der König!. Kirchcniiiipektton persönlich unter Ueberreichuiig eines an erkennenden Schreibens. Möge die Tätigkeit des Jubilars weiter eine gesegnete sein. die man bei solchen Gelegenheiten zu hören gewohnt ist: starke Blechpanzerung. trotzige "Grundstimmuiig. naturalistisch hinge worsene Höhepunkte, Fortissimochoräle usw. Volbach weiß mit diesem von Vcrlioz, Wagner, Liszt und Bruckner überkommenen Apparat gut iimzugeheii und den sinfonischen Faden fortzn spinnen. Allerdings fällt die Schnstersleckwcis im großen Stil, d. h. der schematische Ausbau der Perioden, mitunter nicht als besonders abwechslungsreich auf: die mehrmalige 'Wiederholung des in magerer Zweibeinigkeit dahermarschiercndeii Seilen lhemas im Adagio mit demselben dürftigen harmonischen Auf putz wirkt ebenso ermüdend, wie die dutzendweise Wiederholung eines an sich ganz hübschen, ans dem 'Wiener Wald herkommen- dcn Scherzogednnlcus. Der erste Satz vermag als Ganzes immcr- bin noch zu fesseln, die gleichsam asiatische Wildheit, mit der er einsetzt, nimmt gleich nnsangs sur ihn ein: daß cs in der Durch führung nicht ohne sngiertc Einsätze abgeht, war vorauszn sehen,- trotzdem vermißt man dock; recht sehr eine echt sinfonische Vertiefung der Arbeit. Der Schlußsatz stillt desungeachtet noch bedeutend' ab. Biilow würde das Schaiispielermusik nenne». Der Komponist will um jeden Preis willen. Trompeten und Posaunen, Harfen, Tamtam, alles muß her. nicht um etwas aus zndrncten, nur um zu wirten. Richard Wagner Hai den Effekt als Wirkung ohne Ursache erklärt. Ein Wort, wie geschaffen aus diesen Satz. Man hat gerade van dieser Sinfonie nach den Mit teilungen vom vorigen Musiksest manches, ja vieles erwartet. Und ist wieder einmal gründlich enttäuscht worden. Das Publi tum, das schon den ganzen 'Abend nicht recht warm werden wollte, verhielt sich denn auch sehr kühl und spendete Herrn Hüfkapellmeistcr Hagen nicht mehr als gewöhnlichen Beifall. Ik. v. ** Das Konzert zuw Besten der Pcnsionskassc des König!. Hosopcrnchorcs litt unter der Uebersülle des Guten, das hier geboten wurde. Bühnenkünstler sind an haltende Proben gewöhnt, und cs schien, als setzten die Veranstalter des Konzerts die gleiche ans-dauerndc Musi zicrfrcudigkcit auch Leim zuhörendcn Puvlikum voraus, denn als genau drei Stunden gesungen, rezitiert und geiviclt worden war, hatte sich das Programm immer noch nicht erschöpft. Eine ganze Anzahl unserer ersten Opern fräste hatten ihr Können in den Dienst der guten Sache gestellt. Ervjsn.et wurden die solistischen Dardictunggu durch Herrn Rcgi-sscur Bacmcistcr. -er außer keirmitril' Soclidiei'!