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S4. Jahrgaug. 294. Veii>,«ge»ütr ^»t«l,«hrl. Mr L— den d- E«nch ^»«u. maliger Zutragung tau L^rnn« und Montagen nur einmal) 2.SÜ Mt., durch auawärtiaeAom« ni'lsionore rr.bü Mt. Bet einmaliger Zu» steUung durch die Pojt LM.tvhne Bestellgeld). Di« den Lesern von Dresden u. Umgebung an, Lage vorher zu- gk-siellten Adenv-AuS- gaben erhalten die aus» wurliaen Bezieher mit der Morgen »Ausgabe zulammen ruyestellt. Nachdruck nur mu deut licher Quellenangabe 1„TNeSd. Nachr.^) -u- laisig. — Unverlangte Manuskripte werden nicht aujbewahrt. Tclegraann-Ndiesse: Nachrichten Dresden, fernsvccck'-'r: 11 - 20»« » 3001. TomtLbend. 23. Oktober 19M. Druck und Verlag von Liepsch äc Reicbardt in Dresden. I-odeek L Vo. Loklieksrnnton 8r. Llaz. ck. Xüuig-j v Lnehsen. VLovolsaev, vseaas Desserts. Livrolvsrtcaul: v, «>>Ieii, lltounlct L. Au;elge» Darii Aiumhme von Anlu. diaungen bio nachn- 2 Ubr. Lomnags u r Marienstraße :tü n. 11 dir. - ,i u. ^ «inspaliige Erund^i.c- <ra. 8 L'lbeu, 25 ^ . Kamillen cNachn.1», a aust Dresden 20 P» . Heichails An„eigeu p « der Pnoatjeile Z?i'. 30 Ps.; dte jweiwali. -i- Z>?lle a.Te»-rien.'^>; - In Nllnnneni na i, Sonn »> feiert igr»i die einspaltige ON iniu zelle 30P> , aui i'l ivt! > sene 40 Ps, ^unilie die Äriiiio;e'.le25, - Auawarlige »luAi . ,e nnr gegen Lviauvu . »ahlinig. - V . legUatt iv,let lu HauvtgeschästSstelle: Marienstrastklikli». kumllii UN aeo» LctiUlucke, Platten. Sckaüre. kluge. Kluppen, vutler. Walren. so>vie SÜ8 N38ekillSlld8üS!'f8-Ll'Uk8l , vie: 8topldiick»en-p,c><un8e». Seldrwlcr, - Vi>!>ses»I->na»xISser, KtLScliinenv!- lielem in besten yu.IitlUcn billig« «» «>«<»» bt//??/??/- t/. 7^§b65/-bc)/77/)SF/7/6 ^eirrharck 8t!eklee L kültxer, vresden.^Vettlnersti'.lö. L^ko-Papier ^Ocler'neL ^rs^-OssUo^rpLipiSl'. ^U«1Z» H vrk»»»D p«I»l liinixl. u. priori, »oll. I-al^I I'ISlll, ^all8lr. 25. jocivi' Lrt ans clsn dsckoutovästku cll^hüttsu Uns In- un>i Luickanllv« awpketilsn in raioktuiltiger Lusval,I ^ ß Mid. Kid! L Lok». I„>>. kiodsrä MdI. N sllsumarlct N. b'oriidpraekor 12,7. Vlitisenbausstr. 18. II. l. »«Ilicki'iiiil - llsssriii: »keck«. ^i^nlisli^lfW« Zi. Zt<rr7 ortige <Eesev. Mutmcisilichc Witterung! Mild, veränderlich. Der ordentliche sächsische Landtag wird für den Noveinber einberufen. Gestern abend ist Herr Justizrat Dr. Pötzjch-Drcs- o e n. lLhrenvariitzender der Dresdner Liedertafel, gestorben. Das Reichsjustizamt ist gegenwärtig nut den Vorarbeiten zu einem Gesetzentwurf für die weitere Entlastung des Ncichsgerichts beschäftigt. Der Zar wurde in Frantjurt a. M. vom Grog her zog von Hessen und dem Prinzen Heinrich von P reu gen begrützi und eine Strecke begleitet. Im Mansselder Streilrevier ist die Ruhe wiederherg-estellt. Der natiowalliberaie preuhische Landtagsadge- ordnete des Wahlkreises Guben Forst-Sorau ttvmmerzienrat Albert König ist gestern in Guben gestorben. Das dänische Ministerium hat gestern seine Ent lolsung eingcreicht. Var krgebnk cker Lancklaguvablen. Oeik war die erste Schlacht, die unter dem Zeichen de>. neuen Wahlrechts am Tvnnerstag geschlagen wurde. <> civollig das Aufgebot der Wähler, besonders in den i^ionstädten, wo vvr und bei der Wahl eine Agitation be triebe» wurde, wie man sic selbst bei den Neichstagswahlen nur selten erlebt hat. Der scharje Wettkauwi zwischen den Parteien trug nicht weniger dazu Lei. wie die den Wählern durch das neue Wahlgesetz gebotene Möglichkeit, direii und geheim ihre Stimme abgcbcn zu können. Schon in dieser Belebung des allgemeinen politischen Interesses zeigt sich eine segensreiche Wirkung des neuen Wahlgesetzes gegenüber dem alte» anss deutlichste. Z-rüher eine ost er schreckende <>>leichgültigkeit in den weitesten Kreisen der Bevölkerung, jetzt die lebhafteste Anteilnahme lei der Wahl der sächsische» Pviksvertrelung. Ter Um stand. -atz die Zweite Kammer nach dem neuen Wahl gesetz — im Gegensatz zur bisherigen Eindrittelerneuc- rung — in ihrer Gesamtheit aus sechs Jahre ncugewählt wird, hat das Seinige dazu beigetragc», die zifsern- inäsnge Wahlbeteiligung ans eine »och nie dagcwescnc Höhe zu bringen. In vielen Wahlkreisen haben neunzig Pro zent und darüber aller Stimmberechtigten gewählt. I» der Thronrede vom 17. Tktvber lM7 hien es bezüglich der Wahlreform: „Meine königliche Pflicht gebietet mir, nichts unversucht zu lassen, nm die I-reude aller meiner Untertanen a» de» siaatlichen Einrichtungen zu beseitigen und um die berechtigten Wünsche zu befriedigen, welche aus eine angemessene Beteiligung aller Schichten der Be völkerung am Staatsleben gerichtet sind." Tie -Hoffnung, die hier vom König Iriedricki August ausgesprochen wurde, hat im neuen Wahlgesetz Erfüllung gesunden, wie der Aus gang der Wahlen am Donnerstag bewiesen hat. Man hat das jetzige Withlgcsev bei seiner Entstehung auf radikaler Seite in Grund und Boden verdammt: cs als reaktionär und pintokratljch, ja, als volks- und arbeiterfeindlich ver dächtigt. Nun, die Tatsachen beweisen das Gegenteil, sic zeigen, das, es de» Gesetzgebern gelungen ist, den König liche» Wunsch »nd Willen, eine angemessene Beteiligung aller Schichten der Bevölkerung zu erreichen, in die Praxis umzusetze». soweit ihr höchstes staatsbürgerliches Recht, ihr Wahlrecht, in Irage kommt. Es mus, doch für wahr ein sehr liberales Wahlrecht im weitesten Sinne des Wortes sein, das der Sozialdemokratie ermöglicht, gleich ans den ersten Anhieb sechzehn Mandate für sich cinzu- heimsen und eventuell nvch einige andere zu erobern. Wenn die Svzialdemvtratie nach diesem Resultat auch fernerhin noch mit ihrem Bcrdammungsurteil gegen das neue Wahlgesetz hausieren gehen sollte, so wird sie da mit bei allen Einsichtigen wenig Erfolg haben. Die Gerechtigkeit, die die Sozialdemokratie allerdings nicht übt, weil sic cs stets aus agitatorische Verhetzung absicht, müstte ihr eigentlich gebieten, ihre vollste Zufrieden heit mit de» neuen Berhältiiisse» auszusprechen. Sie wird das natürlich nicht tun, aber dessen ungeachtet haben die Wahlen bewiese», dass jetzt i» Sachsen alle Schichten der Bevölkerung, auch die ärmsten Arbeiter, eine angemessene Beteiligung am Staatslebcn durch ihr Wahlrecht haben. Blicken mir ans die Parteien und ihr Machtverhält- niS untereinander, so wird ohne weiteres klar, daß im neuen Landtag eine völlige Verschiebung gegen früher ein- treten wird. Bisher gaben die Konservativen mit füns- undvicrzig unter zwcinndachtzia Abgeordneten den Aus schlag. Diese dominierende Stellung wird künftighin nicht mehr vorhanden sei», denn im besten Jolle werden die Konservativen ieinschließlich der kleineren Gruppen der Rechtens achtnnddrcissig Mnndatc erlange». Weit schlechter noch als die Konservativen haben die Na t i o na llibe rat e n abge'chiiilien, wenn man das Wahlergebnis mit he» kühnen Hof'nnugen vergleicht, denen sie sich vor der Wahl hingcgeben habe». Die K-rüchte ihrer ebenso lun- sajscndeii, wie scharfen Agitation sind recht mager: wäh rend die Konservativen in der Hauptwahl vierzcchu und die Sozialdemokraten gar sechzehn Sitze erobert haben, ver mochten die NattonaUiberalen vorkänsig nur vier Man date zu erlangen. Selbst wenn sic in allen dreißig Ltich- waliikreisen, die für sie in Betracht kommen, siege», was doch eine sehr optimistische Annahme isi, wird ihre Geiamt- zabl nur oierunddreißig Abgeordnete im neuen Landtag betragen. Das waren zwar gegen ihren früheren Besitz stand vier Mandate mehr, aber in Anbetracht ihrer über schweiiglichen Erwartungen immerhin ein dürftiges Plus. Lachsen scheint also doch nicht ein so geeigneter Boden für den Liberalismus zu sein, wie man hier und da gehofft hat. Tie freisinnigen haben in der Hanptwahl über haupt keine» ihrer Kandidaten dnrchgebracht, cs ist aber anziinehmen. daß sie mit Hilfe der anderen bürgerlichen Parteien mii elwa sechs bis sieben Abgeordneten in den neiicii Landtag einziclie» werden. Das Hanpigeschüst habe», wie schon gesagt, die L o z r a l d e m o t r a t e n gemacht, die sechzehn Litze bereits innehabcn und in dreinndsünszig Wahlkreisen mit den Kandidaten der verschiedenen bürger liche» Parteien in Stichwahl sichen. Bisher hatten sic nur einen Abgeordneten, künftjghjn werde» sie, wenn die bür gcrlichen Parteien nicht die äußersten Anstrengungen bei der Stichwahl machen, über mindestens zwanzig Platze verfügen: ein Machtzuwachs, der zu denken gibt. Gewiß, in erster Linie ist es das neue, weit herzige Wahlrecht gewesen, das ihnen zu diesem enormen Aufschwung verhvlien hat, aber daneben spielen noch andere Mvmcnte, die weniger erfreulich sind. Die ver- bctzende Agitation der Genossen hätte nicht einen so frucht baren Boden gesunden und so viele Mitläufer aus den bür gerliche» Reihen angelockt, wenn nicht die ganze politische Konjunktur und die Uneinigkeit unter den bürgerlichen Parteien das Ihre getan hätten. Tie Neichssinanzresorm mit ihren unliebsamen folgen har sich auch, ja vvr allem, bei den sächsischen Landtagswahlen geltend gemacht. Wir wollen darauf nicht näher eingcheii, aber dürfen wohl mit Recht sagen, daß manches anders gekommen wäre, hätte nicht die grenzenlose Verhetzung der Massen wegen der neuen Steuern stattgesunden. In ruhigeren Zeiten wäre unter dem neuen liberalen Wahlgesetz die Sozialdemo kratie wohl auch sehr hoch gekommen, ober nicht so hoch, wie diesmal, wo sic wieder einmal ihr sprichwörtliches Schweincglück entwickelt hat. Die erste Probe aufs Exeurpel, die das neue Wahlrecht zu bestehen hatte, war deswegen auch glcichzeitia die schwerste Pr erb e. Wenn nicht neue Komplikationen in der inneren Politik des Reiches und Sachsens cintrclen, dürste sich wohl späterhin ein allmähliches Abcbben der sozialdemokratischen Hochflut im sächsischen Landtage geltend mache». So ernste Gefahren aber auch zurzeit durch das neue Wahlgesetz und die begleitenden Zejtliiiislüilö>e in den Be reich der Möglichkeit gerückt scheinen: eine hciIsameWir- knng wird auch diese schwere Prüfung für die große nationale Sache haben: das Anschwellcii der sozialdemo kratischen Macht meist beide bürgerliche Hauptpar - teien aus die alle bedrohende Gefahr nachdrücklich bin und zwingt sie geradezu, wieder n ü l> c r a n c i n a n d c r z n rücken, das Trennende mehr beiseite zu setzen und dafür das Gemeinsame zu betonen. Hierin liegt ein gewisser Trost und eine Hössnnng für die Zukunft! Das Zusam- mcnstchen der bürgerlichen Parteien wird notwendigerweise schon bei den Stichwahlen eiiiznsctzen habe», um in treuer Gemcinbürgschast einem weiteren Vordringen der Sozial demokratie einen festen Damm enigegcnznsetzeii. Wie vvn uns schon voransgesag!, sind in mehr als der Hälfte aller «l Wahlkreise neue Wahlen erforderlich geworden: im gan zen 87 Stichwahlen- Ueberblickt man die dabei in Betracht kommenden Llimmcnzahlen der einzelnen Parteien, so ist es an sich möglich, die Sozialdemokraten in allen 53 Wahl kreisen, wo sie an der Entscheidung beteiligt sind, zu schlagen. Allerdings, wie immer und immer wieder betont werden muß. »nr unter der V vraussctz » ng treuer gegenseitiger Unterstützung der bürger lichen Parteien. Daß die Konservativen hierbei nicht versagen werden, ist selbstvevständlich: ich'n haben sic eine diesbezügliche parteivssiziöse Parole a gegeben. Ebenso ist von den Rakionalltberale» zu er warten, daß sie sich in der Entscheidung für die bürgerlich.' Sache geschlossen cinsetzen werden- Am nniichersten sind - : dieser Hinsicht die freisinnige», aber, wie die Tinge lieg », weist sie das eigenste Interesse daraufhin, in der Suchwa,,! für die Kandidaten der anderen bürgerlichen Parteien ein zntreten, weil auch sie in den voll ihnen bestrittenen Wahl kreisen auf deren Hilfe angewiesen sind- Jetzt gilt ja auch nicht mehr die frage, wie bei der Haupiwahl, ob konservativ, ob liberal oder -freisinnig, sondern n u r d c r einegr v ß e Gesichtspunkt, daß in der Stichwahl die bürgerlichen Kandidaten, gleichviel welcher Partei, zum Siege gelangen gegenüber dem gemeinsamen feinde, der Sozialdemokratie. Die Möglichkeit dazu ist, wie ge sagt, vorhanden und eine Schmach für das ganze sächsische Bürgertum wäre es. wen» diese Möglichkeit nicht znr Wirklichkeit wnrde. Nnr ein Leiiresnllat hak die Hanptwahl gebracht, nun gilt cs. bei den Stichwahlen das Gesamtbild zugunsten d'er bürgerlichen Parteien nmzugcstaltcn- Eine energische Agi tation ist zu entsalten, damit auch der letzte Mann an die Wahlurne trete: Wahlrecht ist Wahlpflicht, besonders bei den entscheidenden Stichwahlen- Erst wenn deren Ergebnisse vor- kicgeil, wird man sicher über die Znsammensctzung und die (shancen des nächsten Landtages urteilen können und dar über. wie das Verhältnis der Zweiten Kammer zur Regie rung und zur Ersten Kammer sei» wird. Prcßstimmcn. Berlin. lPriv.-Tel.l Zum Ansjall der i ä ch fisch c n Landtagsmahlcn schreibt die „Deutsche Tages zeitung": „Tas Ergebnis der gestrigen Wahlen zur Zweiten Sächsischen Kammer ist nicht besonders erfreu lich-.. Tas hervorstechendste Zeichen ist der starke Erfolg der Sozialdemokratie. Mit diesem Erfolge mußte man rech nen, wenn man vielleicht auch nicht vermutet hat, daß er so stark sein werde. Tie Sozialdemokratie verdankt diesen Erfolg in erster Linie dem neuen Wahlrecht.... Nicht nur Politiker bürgerlicher Parteien, sondern auch Regierungs oerkreter haben den Gedanken vssen und »»bedingt ausge lorvckie», daß eine gewisse Anzahl von Sozialdemokraten in die Kammer gehöre. Nun ist das Ziel erreicht. Tic Herren haben aeerntet, was sic gesät haben. Selbslvcr ständisch werden die Wähler sich weniger scheuen, einem Sozialdemokraten ihre Stimme zu gebe», wenn sie hören, dast man an den maßgebenden Stellen und in den bürger lichen Parteien von der Notwendigkeit sozialdemokratischer Abgeordneter überzeugt ist. Jetzt gilt cs nun. alle Kräfte cinznsetzen, damit die Stichwahlen das gestrige unersren liche Ergebnis wenigstens etwas bessern, für uns tan» es keine andere Losung geben, als die Unterstützung der bürgerlichen Kandidaten gegen die Sozial demokratic. Mögen sich die andere» Parteien verhalten wie ne wollen." Zum Schluß fragt das Blatt hinstchtlim der LLahlresorm: „Wird man in Preuße» »och Lust vcr spüre», de» sächsischen Spnren zu folgen?" — Die frei konservative „Post" schreibt: „Tie Sozialdemokraten haben sowohl in Sachsen wie in Baden beim ersten Wahlgangc verhältnismäßig gut abgcschnittcn. Sie werden in Sackiien sicher, in Baden wahrscheinlich in verstärkter Zahl in die Landesveriretung eintretcn. In Sachsen war cs bekanntlich auch eins der Ziele, welche bei der Wab! rcsorm verfolgt ivnrdcn, den Sozialdemokraten eine stärkere Vertretung in der Zweiten Kammer zu verschaffen, ohne doch Gefahr zu laufen, daß sie wie beim allgemeinen, gleichen Wahlrecht, eine sür das Land schädliche Macht tze ivänncn. Wie mit Sicherheit zu hoffen ist. gehe» bei den Stichwahlen die bürgerlichen Parteien überall znsammeu. So ist begründete Aussicht vorhanden, daß dieses Ziel der Wahlrcsorm auch wirklich erreicht wird." — In ähnlicher Weise äußert sich die „T ä g l. R» n dscha n". Sic sagt mit Bezug ans den sozialdemokratische» Erfolg, cs werde das für manche f rennde des P l u r a l iv a I> l r c ch t s ei n e E n t»ü» schling sein. Trotzdem ist dann, gegen das Snstem selbst nichts erwiesen. An dem Grundsätze, das politische Schwergewicht aus die Schichten des geistige» und materiellen Besitzes zu lege», dar, nicht gerüttelt werde», weil das Plnralsnstem bei ieiner ersten Anwendung i» Sachsen die Hoffnungen nicht voll eriülll, die man daran knüpft. Sv wird es in Znkiiiikt eben ergiebiaer ansgelm»! werden müssen, um eine arbeitssrendige »nd -fähige, vor allem aber nationale Landesoertretnng zu gewährleisten." — Ter »ationalliberalen „N a i i v n a l - Z e i l » » g" wird ans Trcsdcn geschrieben: „Tic Lgndtagswalileli bedeuten einen liberalen Lieg, lieber die endgültige Gestaltung der Kammer kann im grostcn und ganzen kaum noch ein Zweifel obwalten. Tas Pluralwahlrechl, das sie National liberalen unter großen Anstrengungen und Kämoic» dnrck, geietzt haben, bewährt sich visciibar norzüqlicki, obwohl »ich. alle Hoffnungen erfüllt worden sind, die das liberale Bür gertnm daraus gesetzt hak." — Ter „L o k a I . A n , " be merkt: „Tiefer Ausfall überirifsl wohl die weitest- L. e»