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Verein;- uns Innungebericdie. — Eine schlicht», aber ergreifend» steter hielt dt« «estgrnppe de» »»angelllche« Ae»«>t«r,rretno am Sonntag, den tS. September, ab. Valt eb doch, den verdienstvollen ersten Vorsitzenden, Herrn Pastor Puschmann, zu verabschiede», der als Psarrer nach Haint chen geht. Der Verlauf der steter, der durch die Darbie tungen der GesanaSabtetlung verschönt wurde, legt« Zeugnis ob von der Liebe umd Verehrung, deren sich der Scheidende erffreule und die er sich durch sei» schlichtes, sreundliiches Wesen und durch seine ausopsernde Lätigkett im Dienste der Kruppe erworben hat. In zu Herze» gehender Weise, weil es vom Herze» kam, ent bot Herr Glnöcivltz de» WtllkommenSgrust, und Herr strauenstet» Uberreichie zum Andenken an die Vertrauensmänner «tu grostes Krupvenbild. Ter segnende Christ»« von Ihorwaldsen wurde im Name» der Mitglieder von Herrn Wenig Überreicht. Sowohl der VandcSverbandSvorsihende, Herr Pastor Winter, als auch der Bor. sitzende des Dresdner Kesamtveretno, Herr Lehrer Papsdors, feierten die Verdienste des scheidenden Vorsitzende» um Gruppe, Gelamtocrct» und Landesverband. Und znanchcr mag »och, wie auch der Berichterstatter, dem verehrten Manne seine» Dank im stillen gezollt habe». Gesangliche und deklamatorische Bortrage ersrenten die zahlreich Geschienene». Solist «arl Lohsc trug unter grobem Beifall ein selbst gedichtetes Abschiedslied vor. Herr Pastor Puschmann stattete tiescrgrisse» seinen Dank ab. — I« Svangelischen stlingliugsvorBn der Vnkaöparochie sonach am Sonntag Herr Dr. mcd. B c » e r Uber die gesundheitliche Be deutung des Militärdienstes, stur Sonntag, de» 8. Oktober, hat sich Herr Oberst z. D. v. Kossccki bereit erklärt, einen Vortrag zu Halts». vermischte;. KlllniUiiltil: MIIM iiskll. üsrsmn: ». m M M tzrril. Lurelr Vorortiouvx äss Löni^Iiob LLLlisisellou Lliu>8t6iium8 äoi cku8tiinrnr L.nn:ibms von -lümIvlLvIÜorn im LLllo (Iv8 8 1808 äo8 L. O.-L. vlwls.otil.ixt. 2ukolgs äsr Erhöhung äss Uoietiskanlc - viskcmtsatrss gvnällroo U'ir vom 22. 8epte»nl»«>-«I. 4. »I» dis auf weiteres für äis bei uns unä uns«reo Oopositc-n- kasssn gegen Lmlsgsbucd singersdlton Oeläor: »I M klnlsgsn o!n!k vlli'kkl'igs >lünl!iglilig. . . 2^ dj .. .. mit sinmllnstigkl' ilünliigung . . 2'2'os Aimn ei . lissimünsligep Wltigung . 2V'., Manna. lij „ „ „ eecliemonatigki' .ltünliigung 3'o vreseleii, äen 22. Lsptembvr 1909. ^ ** Zum Kaiserbesttchc i», Müuchcn. lieber die Ein drücke. die der Kaiser bei der Feier i m !>i a thans - sual empsing, kann ein Bericht in den .,Münch». Neuest, tllachr." folgendes Mitteilen: „Wer Gelegenheit hatte, den Kaiser ivahrend der erhebende», stimmungsvollen Feier im alte» Rathaussaale aus der Nähe zu sehen, halte seine Freude an der frischen, l e b e ns k r ä s t i g e n G estalt des Monarchen, die ganze Erscheinung verrät sol datische Elastizität. Die Bewegungen sind rasch und bestimmt, dabei immer vvll ernster Würde. Das Aus sehen deö Kaisers war ausgezeichnet, nichts verriet die An strengungen der eben nberstandenen Manövcrkampagnc. Das Antlitz ist ziemlich stark gebräunt, um die Kopfhaare legt sich bereits ein deutlich wahrnehmbarer grauer Schim- mer. Während der Ansprache des Oberbürgermeisters stand der Kaiser strass ausgerichtet, in der Rechten den -Helm, die Linke aus den Sabelknauf gestützt, vvr dem Thronsessel. Fest und ruhig-ernst blictte er in das Auge des Redners, nur ab und zu eine» Blick aus das festliche Bild werfend, das sich vor ihm entrollte. Man sah, er folgte ausmcrksam jedem Worte, das der erste Vertreter der Ltadtgemeindc an ihn richtete Der erhebendste Augen blick, der einen ungemein poetische» Reiz atmete, war, als jugendsrische Mädchcngestalten in den weiste», langwallen den Gewändern, unter den feierlich getragenen Klängen der Musik vom Hintergrund des Saales her, blumcn- sneuend sich dem Kaiser nahten. Man konnte deutlich wahrnchmen, wie mit alle» Festgästen nicht zuletzt der, dem diese sinnige Huldigung galt, innerlich lies ergriffen wurde. Bei dem Cercle, der sich an den eigentlichen Festakt an- schlvst, machte der Kaiser auch kein Hehl aus diesen Emp findungen dem Oberbürgermeister gegenüber, wie ver schiedenen Mitgliedern der Stadtverwaltung, und nament lich auch den Künstlern gegenüber änderte er immer wie der seine herzliche, ansrichtigc Freude über die einzig- schöne Feier, die einen tiefen Eindruck ans ihn gemacht habe. Auch der Fcstrahmen als solcher, der altehrwürdige Rathaussaal, hatte cs dem Kaiser angetan. Er bemerkte, das, in einem solchen Raume eine prunkvolle Bcrgangcn- hcit mit ihren reichen Erinnerungen, mit ihrer Freude an farbenfroher Gestaltung von selbst lebendig werde. Das Fntcresse des Kaisers im Gespräche mit den Stadt-ver- tretern bezog sich aus fast alle Wirkungskreise der gemeind lichen Bcrmaltung. Einige Zahlen aus dem FahreSbuögct der Gemeinde erregten bei ihm ein mit größter Hoch achtung gemischtes Staunen, so namentlich der Schulctat der Stadtgcmcinde, worüber Stadtrat Tr. Kcrschensteiner ihm Aufschluß gab. Sehr eingehend erkundigte sich der Kaiser auch bei dem Gemeindebevollmächtigten Dr. mcd. A. Krüche nach dem Verlauf der erfolgreichen Kur, die der Prinz-Ätcgent kürzlich bei diesem Arzt durchgcmacht, wobei er den Segen einer so regelmäßigen und gesunden Lebens weise pries, die er sich „ans Berrcksgründen" leider nicht gönnen könne. Er werde aber das, was für ihn passe, daraus entnehmen. Der ganze Verkehr des Kaisers mit den Vertretern der Bürgerschaft war auf einen freund lichen, ungezwungenen Ton gestimmt. Fe frischer und un genierter die Antworten auf seine Frage kamen, desto herzlicher freute sich daran der Kaiser, ja, er zeigte, das, er auch für Scherzworte — die Künstler taten sich keinen Zwang an — volles Bcrständnis hatte. Bon dem tiefen Eindruck, den die Feier in dem Monarchen hinterlassen hatte, zeugt wohl am besten, daß der Kaiser — wie wir vernehmen — gleich nach seiner Anlunst in der Residenz ein Telegramm an die Kaiserin richtete, in dem er seinem lebhaftesten Bedauern Ausdruck gab, daß sic nicht mit ihm habe Zeuge der erhebenden Bcranstaltnng sein können. Mit Emanuel v. Seidl und Hengeler plauderte der Mon arch lange und war voll des Labes über die ganz außer gewöhnliche Art der Rakhausscicr. Er habe, das mar der Sinn dieser Acußerungen, noch nie eine Dekoration, eine Vorführung von solch intimem Reize, von so künstlerischer Wirkung gesehen. Noch deutlicher und entschiedener gab der Kaiser diesem Empfinden bei der Festlichkeit in der preußischen Gesandtschaft Ausdruck, indem er zu Herren seines Gefolges ungefähr folgendermaßen sich äußerte: „Fch habe in den 2l Fakiren meiner Regierung und auch schon vorher viele schöne und eindrucksvolle Festlichkeiten mitgemacht, aber etwas so Stimmungsvolles wie heute früh habe ich noch nie erlebt, das ist etwas, was man so leicht nicht vergessen wird/' Ein größeres Lob konnte Emanuel v. Seidl sich nicht wünschen: seinem Knnst- geschmack, seiner reichen Erfahrung in der Anordnung von Festveranstaltungen, aber auch seinem entschiedenen Willen, der Kompromisse und fremde Einmengungen nicht duldete, ist das volle Gelingen des Festaktes zn danken, das mir freilich mit Stolz für die Kunststadt München beanspruchen, aus deren Boden allein solche Saat zur Blüte und Reife gedeiht." Zum Kaiscrbesuche in Nominten sind alle Vorbereitungen beendet: im Iagdhause sind keine Veränderungen getroffen, da gegen ist im Waldrevier bezüglich der Wege und Stege vieles neu geordnet worden. Wie >n früheren Jahren, so werden auch in diesem zwei Ehrenkompagnien in der Nähe des Jagdschlosses einquartiert, die eine stellt das 47. Infanterie-Regiment „Graf Dönhoss" aus Goldap, die andere das Füsilier-Regiment Nr. All Graf Roon" aus Gumbinnen. Die Chefs des Militär- und des Marine-Kabinetts werden ebenfalls in Rominten erwartet, auch Herr v. Valentin! soll einige Tage später kommen. Mehrere Iagdgäste hat sich der Kaiser ebenfalls eingeladen: von großen Iaadveranstaltungen hält der Kaiser nichts mehr: darum ist er auch seit etlichen Jahren nach Sehlingen in der Altmark, wo sein Großvater regelmäßig ^weilt, Kaiser Alerander II. Iagdgast gewesen und Otto v. Bismarck einst selten fehlte, nicht mehr ge kommen. Von Rominten aus ist, wie in früheren Jahren, wie der ein Besuch des Marienburger Schlosses und der Leibhusaren- Drtgade in Danzig-Langsuhr in Aussicht genommen. Für die schnellst« und umfassendste tel«iraphische und telephonische Ver bindung von Rominten nach Berlin ist gesorgt, so daß also die schnellste Erledigung aller Arbeiten sich vollziehen kann. Ec heißt, daß auch Herr v. Bethmann Hollweg nach Rominten kom men wird. Die Rückreise des Kaiserpaares steht noch nicht fest. Nr hängt wesentlich von der Witterung und von den Iagdver- bältnisscn ab; vor dem 10. Oktober ist sie nicht zu erwarten. Fortsetzung stehe nächste Leit«. lüZtMW DonIM klM-MM, Ulrtllolluiix Drokdvn. ältinittlit 16. 0eposi1eakL58eii: vrs8äov-?s., tun Li rußt 1, I)r68'1vii-^., kioxor 8ti.i886 49, Ilrotzck >i 6oIlrmil8lL«l1, 8triu86ligr 8ti'll88o 36, vr«!8(ioil-l,6btau, Ktzwvzvit/or 8trll88o 13, Leks XsNsisäorlsr 8irll88s, LIri86ivitL, 8e!iiIIorpItit8 17, klllusutielisr 6ru»cl iu 1'ot86>l»ppo1, Ili.ir.'wcltsi' 8tr-i88o 11. Vormittags von 9—1 Okr, nachmittags von 3—6 Edr, SonuabölläZ von 9—3 Udr. Staatlich konzessionierte WmitmK-liiMt für UiUtLr u. 8oUuIprüfu»e«n (einschließlich ^Iilturlum) von Direktor ^llrvrt Hop ko, Johann Georgcn-Allee 23. Ferulvrechcr 10720. Sprechzeit 9-12, 3—4. — Glänzende Erfolge. — Pension. — Proiv. WmiliW-iMI zum Dresden, Bürgerwiese 18. I» den diesjährig. Herbst- prüfnugen bestanden 8 Schüler die Bücklingen. 8 Prospekt frei. Tel. 0447. 8elrr keine Litter-Lilcör-LIarlce. Seit 1846 bekannt! vielfach prämiirll o. 16. lieip2ig-Lo. Del. 4904. 7vl. LISI. .7 l^Sr sxar- SS.M6 ÜLUL- lkLusv. LI4ei»I»eIa-8et1'« ist anerkannt vorzüglich. n kUrsndsln-Kstl'« ist sparsam im Verbrauch. LI4eaI»eti>-8eII'e ist vollständig rein. 4llPeod«tii-8e>l« ist fast überall zu haben. LIteodetn-8ette ist nur echt mit dem „Elephant". »M- LU'er»I»e1i»-8e11« kostet ä Stück nur 10 Psrnnige. , Alleinige Aadrikanten SüütLsr L La.ussvsr. Llismiillr llappsl. Wir erklären uns bereit, als Beauftragte der Einreicher der Talons die neuen Bogen in Wien gegen Ersatz unserer Spesen zn besorgen. Zu diesem Zwecke sind die Talons mit doppelten, nach der Reihenfolge der Nummern geordneten Verzeichnissen bei unserer Kasse cinzureichen, die auch Formulare zu Nuinmernverzeichnissen verabfolgt. Dresden, den 20. September 1909. - vrsZLusr LrmL. VielimM i>> Wneiililü'g i. 8s. »in 27. 8ei»t«i«ihep IVOO. HldewSknIs k^slik'UsiO ? kEp^in^ek'uki(jl<t'Znks Gs naht dev Tag mit der neue» Branntweinsteuer, deshalb versorge man sich vorher jedenfalls noch mit billigem Spiritus zur Selbstberei- tniig von Cognac, Rum, Likören. Branntweine» :c. Für den Privakbedarf bleibt nach dem Gesetz reiner Spiritus bis zu 10 Liter bezw. entsprechend soviel daraus angeicrtigteGetränke von der dann eintrctenden Nachvcrsteuenmg befreit, so daß sede Privatverson größeren Vorrat im Hanse halten darf, ohne den selben auch nach dieser Zeit versteuern zu brauchen. Man nütze also die Ge- 4 herankommt.Je- legcnheit aus und Ui.1 I derVorrat'bringt warte nicht, bis beulende Er sparnisse. Die aus den echten Original-Reichcl-Essenzen berei teten Spirituosen sind von vollendetster Feinheit und'absoluter Reinheit, vollkommen verbürgt durch die eigenhändige Selbst- bereilung und das Renommee der Firma N« Wck!. WiiMlM, SM U, WM»!!?. 1. Niederlagen in den meisten Drogerien, wo nicht erhältlich, Versand ab Fabrik. Vor Nachahmungen schützt die bekannte Marke Lichtherz. ^ivllvlinv Leiden, Ausflüsse, Geschlcchtsir.. Schwäche rc.ckangi.beitti-.iu«-«!. »In» tat. gewcs) beh. lt. 32j. Eck. K>«sv1ii»>It^,MarschallsIr. 17. tägl. v. 9-4 n. 6-8 addS., Sonnt. 9-3. Odstmru'kt Scs AckS-WmmiO Lw 22. rillä 22. Lexterrrber '1Z0Z Oslerie öer 8tii«ltmlieii UscktdsIIe in Dresden-Neustadt, Nitterstraße. Geöffnet von früh « Uhr bis abends 8 Uhr. LtoO tlt Ost. 11 »Dresdner Nachrichten" 11 Mittwoch. SS. September 1000 »» Nr. SOS