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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090909019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909090901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909090901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-09
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Monat
1909-09
-
Jahr
1909
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Dresdner Nachrichten. Vir. 850. Leite 2.»» ToniierstagI». September IttUb Schafherde überflo,!. 'Der Hirtenhnnd imttc alle Mühe, die ieiner Oi'hul anvertraute» Tiere in Orduniig zu halte». Parie. iPriv.-TelZ Zu Lefevres Tod wird noch gemeldet: Der Flieger, der sich in Reims aus dem Fluawett dewerb um einen Vordem Bennett-Pokal mit seinem Wright- Apparat als vierter placiert hatte, unternahm mit einer noch n„erprobten Maschine gestern in Iuvisy den ersten Versuch. Der Abslug gelang vollkommen. Der Apparat, der in einer Höhe von etwa 6 Rieten, schwebte, schien dem Steuer ganz zu gehorchen „nd oollfiihrte am Ende einer geraden Flugbahn eine tadellose nurve Plötzlich kippte er. aus der Höhe des Tribünen- Restauranls angelangt, vornüber und lag, noch ehe die Zu schauer den Vorgang recht ersaßt hatten, vollkommen zer trümmert aus dem Boden. Der Aufprall war mit einer Keschivindigteir von 7» Kilonietern erfolgt. Rasch wurde der bewußtlos unter den Trümmern begrabene Aviatiker befreit. Doch vermochten die derbeigerusenen Aerzte nichts mehr auszu- richlen. Lef-'vre starb in den Armen eines Freundes. Als Ursache des Unfalls gilt ein Versagen der Höhensteuerung. Lei-me war direkt auf den Kopf gestürzt und hatte einen schweren Schädelbruch und Verletzungen der Wirbelsäule erlitten. Er war einer der fähigsten Jünger der Wright Schule, er lernte die Handhabung des Zweideckers ohne Lehrmeister und bediente sich von Anfang an nur der Laufschiene und nicht des Füll gewichts zum Abflug. Ri ai ! a n d. iPriv. Tel.i Hier ii ü r z l e gestern nack>- niiliag der Lnstschifier Bossi während eines Flugversuchs ni ii sein e in Eind e ek e r «> b. Er Imtte noch einen 'iLissagier milgenominen. Der Apparat brach plötzlich ent zwei. Beide Insassen wurden schwer verletzt. Der ^Zustand Bums ist hoffnungslos. London. Wie ein Telegrann» ans Aiderjchoi meldet, lmt der Aviatiker Eody einen Ui elvrds ii r ll eb e r- ! a n d f l ii ge ausgestellt. E r begann seinen F ing um li Mir morgens, uintreisie .Laffansg'iai», aibersvlg einige Baracken, wandte sich dann nach Farnbvurougl» und kehrte io» dort nach seinem 'AnffliegSvrt zurück. Er lcgte in i ! Mi ii nie ii über 10 Meile» zurück. Er mußte seinen Flug uni aus Ria»gel an Oel beenden. Der Flugapparat stieß leim Landen ziemlich Iwffig aus und erlitt eine gering lüg i g e Bes ch ä d > g u ng. P eterS b n r g. Das in Frankreich gekaufte lenk bare Luftschiff „Lebedj" szn deutsch: Schwant machte > eirer» einen erfolgreichen. 26 Minuten dauernden Klug über Petersburg. Der Eher de-S LnffsthifferparkeS, Ge neral >iowanko, wird im Anstrage des Kriegsmiiiiste- ,:i,üS nach Frankreich reisen, um mehrere Aervstale für d!c russische Regierung zu kaufen. äkbclich kurz nach dem 6- bis Vtäglgcn Ausenthalte in Frantiurt a. M. in Luzern zur Kur eintreffe». Düsseldorf. (Pri-v.-Telj Di« Kinderlätz muugen in der Rheinproviwz nehmen nun auch tm Re gierungöbezirk Düsseldorf zu. In München-Gladbach l-aben sich laut amtlicher Meldung « Erkrankungen, dar- unter eine mit tödlichem Auszwnge, ereignet. In Gobi» hat die Epidemie einer wetteren Meldung zufolge so be- sorgniserregende Fortschritte gemacht, daß auf Beranlaffung des Kreisärzte» -ie Gchnlen geschloffen worden find. Neuerdings sind fünf weiter« Krankheitsfälle »nr Angeige gelangt. Stuttgart. Dem „Staatsanz." Mfolge verlieh der König da» Grvßkreuz de» Orden» der württemb. Krone dem banrischeir Kriegsmiiiister v. Horn, dem General der Kavallerie v. Schvll. dem prenbiichen KriegSminister v. H<se ringe», dem GeneralftabSches v. Moltke und dein «üeneral der Kavallerie v. Klei ft: das Groß kreuz des Friedrichs-Ordens mit der Krone dem Chef de» Mili- tärkabinetts General der Infanterie v. Lvncker, das Grvtzkreuz des Friedrichs-Ordens dem General der Kaval lerie v. Sch ubert und dem Inspekteur der g-eldartiüerie v. Müller, sächsischen Generalleutnant und Adsutanten des Königs vvn Sxichse»: das Kvmtiirkreuz des Orden» der ivürttembergischen Krone mit dem Stern den, tPuieralleut- nant v. Wach» und dem russischen Generalmajor Tatit- i ch e iv : das Komtnrkreuz l. Klasse des Friedrichs-Ordens dem Freilwrrn v. Gebfattel. dem General v. Oertz c n und dem Äeneralmajvr F-reiderrn v Marschall: da» Kvmtnrkrenz des Ordens der mUrtteurbcrgischen Krone dem sächsischen Oberst v. Erlegern, Freiherr» vv» Salza und Lichtenau, dem preußischen Oberst vvn Za st r v ,v und dem banrische» Oberst Äsialter Walthers- st v e ck e r. Paris. Einem Telegramm au» Eavcnne zufolge ist i» der dortigen französische» Straskvlvnie der Irländer Were G v» I d, der vvn dem Schwurgericht in Monaco wegen Ermordung der reichen Dänin Emma Levi» zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt »var, gestorben. Paris. Ein blntigeS Drama spielte sich in der vergangenen Nacht vor dem Theater Marigny in den EhampS Eins«-» ab. Ein junger Impresario, namens Lvnis Lanibin, 27 Jahre alt. rras vor dem Theater seine junge Gattin, die ihm vor einigen Wochen entlausen war, um mit einem Lieblmber zusammen z» leben. Er gab einen N e v v l v e r i ch n ß ans die Iran ab: die Kugel drang der Frau in die Stirn n»d verletzte sie lebe n s g e f ä hrli ch. Sic ivurde in bewußtlosem Zu stande ins Spital gebracht, der Täter ließ sich dann ruhig verhalten. Pari s. (Priv. Tel.j Der Aus st and der Sardinen- iischer und -Packer an der ganzen dretonischen Küste von Irredentistische Umtriebe. Wien. sPriv.-Tel.j Durch die EnIdecknng gro ßer I! n c c r schl c i f e bei der Banca Eooperativa in i-. Trient in Hobe von einer Ixilben Million Kronen kam die ^ ^ . . v - - -- Bcbvröe einer weiiverzweigic-n I, ochver r ä teri i ch e n Donai„eiiez Eoncarnean hat trotz des oer„i.ttellideii Eingreifens ,i die Sour, die mit der „aUcn.ichcn ''lrbe,ttn»,,,iters Viviani eine solche Verschärfung erfahren. »er Burg. Sodann begibt sich der König »lach Schloß Rüdigsdorf, und später nach Schloß LahliS, wo der Kaffee eingenommen wird. Au! den beiden letzten Schlössern wird dem König ein von Moritz vvn Schwind auSgemalter olartensaal sowie rin« berühmte Sammln»« alter Meißner Povzellan« gezeigt iverden. Die Rückreise nach Dresden rvtrd auch diesmal wieder von Bahnhof StarSdorf an- an« getreten. — Dem Ministerialdirektor im Finanzministerium Geh. Rat Dr. jur. Schroeder ist das Komturkreuz erster Klaffe vom Verdienstorden verliehen worden. — Begleichung von Steuern und Abgabe« -urch Giro oder Scheck. Nachdem auch da» hiesige Steueramt unter »Rat zu Dresden. Stadtsteueramt selbständigen Giro- anschluß bei der Reichsbankhauptstelle, Sächsischen Bank. Dresdner Bank, Filiale der Deutschen Bank und -er All gemeinen Deutschen Credit-A »statt, Abtiheiliing Dresden, ferner unter Kviitonummer bist bet dem Postscheckamt Leip zig erlmlten l-at, sieht es den Inhabern oon Girokonten nu»mehr frei, Stenern und Abgaben innerhalb der gesetz lichen Zahlfrist durch Giro oder Scheck zu begleichen. Bei der Ueberwcisuna sind der Bank die bettessenden Stener- zettel oder sonstigen Unterlagen vorzulegen ober einzu- senden. andernsalls aber wegen ordnungsmäßiger Löschung Namen und Wohnung des Steuerzahlers, Steuergattuug und insbesondere die auf den Steuerzetteln ersichtliche Ab- fertigungS. und »raffenstelle. Distrikts- oder Kataster- und HebebuchSnummer genau anzugeben. — Mittelstand und Hansabund. Unter dieser Ueberlchrist schreibt die offizielle Korrespondenz der MittelstcindsvcretniüMg im Königreich Sachsen: Durch die sonderbare Haltung der Ber liner Mittelsrandsführer gegenüber dem Hansnbunde ist außer halb Sachsens große Verwirrung in den Kreisen des Mittel standes hervorgerusen worden Da man auch in Sachsen den Versuch macht, die Berliner Vorgänge auszunutzen, sah die sächsische M t t te l st a n d s v e r c t n i g » n g sich genötigt, Stellung zu der Angelegenheit zu nehmen. Ihr Vorstand tagte am 6. Sevtember im „Thüringer Hos" zu Leipzig und beschloß, die folgende Erklärung zu veröffentlichen: „Der Beschluß des Berliner Zentraloorstandes der Deutschen Mittelskandsvereiiiiguiisz und des Zusammenschlusses der ver einigte» Innunflsverbändc. der ein Zusammengehen mit dem Hansabunde befürwortet, entspricht nicht der Stim mung der breiten M i t t e l st a n d s s ch i ch t e n im Lande. Im übrigen sei hier festgestellt, daß dieser Beschluß nur von einer kleinen Zahl von Vertreter» unter lebhaftem Widerspruch der Minderheit gefaßt worden ist. Der von viele» Seiten ersehnte „Zusammenschluß aller niittelstäiidischen Kreise in einer großen Organisation, ohne Unterschied der einzelnen Erwerbszweigc, zur Wahrung gemeinsamer Interesse»", ist durch die bestehenden Mittelstnndsvereinignngen seit Jahren ange bahnt und in stetem Fortschreiten begriffen. Es bedarf also des Hansabundes nicht. Rach unserer ueberzeugung ist die Kriin- Verschwörung an, .... .... ..... Regierung Verbindungen »»Erhielt und ihr in Snötirvl , Spionagedienste leistete. Verliafiet und bereits grständig .B,". sind ll bekannte Trienier Agitatoren. Mitglieder der bvr ? ngen irredentiinschen Vereine, darunter auch ivlche, öle i ^ seinerzeit die üentichen Turner in Persen und Eaglianv mit'"^ i'cn den .lusstandigcn überall gewaltsam verhindert. Steinen beinarsen. Die Redakteure des irredenliinichen BlatreS „Zllto Adige" find bis ans zivci ebenfalls ver haftet worden. Das Geld der Banca Eooperativa in Trient wurde gestohlen, um zu voliriichen Zwecken, iignientlich für Spionage, verwendet zu werden, weshalb Sie Gerichts- belwrden in Trient die Untersuch»»», den, Gcneralstab ab getreten haben, iv daß sie jetzt vv» Offizieren geleitet wird. Gestern erivlaren neue Ve r hast n n g en in I n n s b r n ck. 2» o z e » . Trieur und A l a. Es ist bereits erwiesen, das; die Agitation gegen die Reichsdeutschen an, Gardaiee eben- iails mit den gestohlenen Bankgeldern getrieben mnrde. Die Spionage war von den Vorständen der Turnvereine des Dante Alighieri-VereinS und von irredenlislisch gc- iinnten Sportkliibs organisiert. Dkarokko. Madrid. Die Blätter melden ans Melilla: Die Trnrwcn unter General Aaiullera setzten den Vormarsch ivri und lagerten bei Mulen Ali Sheriff, wo die Rüleuie der Umgebung stch nnlerworicii halben. Z.ahl reiche linker :v er > n n g e n iverden auch vom Oberst Eaiica gemeldet, der in der Gegend von Eavdelcan den Oberbefehl nihri. Melilla. Heute wurde den ganze» Vormittag zwi lchen den Mauren und einem Teil der Truppen a»S dem Lager von Melilla gekämpft. Die 'Artillerie zerstreute I schließlich den Feind. Zur Entdeckung des Nordvols. London. «Priv.-Tel.s Tic Londoner Geographische "'Bellscimit, die ihren Präsidenten Darwin beanitragt hat, Vearn zur Entdeckuna des Nordpols zu beglückwünschen und zu einem Vortrag einzulaücn. während Evok weder Glückwunsch noch Einladung erhielt, steht Pearn. nicht Eook, als den ersten Entdecker des Nordpols an. Da Pearn ieit 1862 die goldene Medaille der Geographi schen «üeiell'cknrst besitzt, soll für ihn eine besondere Denk münze geprägt werden. .düng dieses Bundes, der offensichtlich im großkapitalistischen lste„daeinerleveritärkunge>i in die'betreffenden One Fahrwasser st-ßelt. nur ein Versuch, den selbständigen Zusaimne»- ßte. um Arbeitswillige vor Gewalttätigkeiten zu Schluß des Mittelstandes zu stören und wieder Uneinigkeit in Ein großer Teil der Fabriken sah sich gezwungen, zu unsere Reihen zu trage». Zur Klärung der Lage wird beab- Die Landung von Booten mir Fischern aus ändere» sichtigi. einen N e r t r e t e r i a g aller mittelstandischen Verbände " ' -- NNitw einzuberusen, und sind deren Zustimmungs- erklürungen schon jetzt erwünscht. 'Wir bitten alle aufrichtigen Mittelstandssrennde. sich durch bestehende Quertreibereien nicht beirren zu lassen und — unter 'Ablehnung aller Parteieinflüffe — im gemeinsamen Interesse treu zusammenzustehen." — Die Verbrennung der in den Terminen :il>. Juni 1667 bis mit .16. Iniit 1666 in Ltaatsschuldbuchfvrderniigc» nntgewaiidellen S t a a t S i ch » ldv e rfchrei b n n g e n über üprozentige jährliche Renten im Nennwerte vvn 1161.8 760 Rcarl nebst Zubehör sowie einer Anzahl einae- tanschter oder sonst wertlos gewordener Staatspapiere fin det Mittwoch, de» ist. September, vormittag 16 Uhr, im hiesige» staatlichen Fernheiz- und Elektrizitätswerk statt. Jedermann darf, soiveit der Platz dies zuläßt, der Verbren nung beiwohnen. Der Eintritt ist durch die nach Süden zu gekehrte Tür des Fernheizwerkes zu nehmen. London. lPriv.-Tel.i Rach Meldungen ans Wales erit^ichien dem dortigen Bergivertsbezirke fortgesetzt große Schwierigkeiten ans der Durchführung der neuen Ge setze über den Achtstundentag. Die Streitig teilen zwischen den Grubenbesitzern und den Bergleuten nehmen initiier ernstere Gestalt an, sv daß die Streik- gefahr wieder nahernekt. Die .Hanptichwierigkeit besteht in der 'Verminderung der Produktiv«, ferner in der enor men Vermehrung der Produktionskosten und der Unzu friedenheit iener Bergleute, die im Akkvrdlvbn arbeiten, über den Ausfall in ihren Einnahmen. Auch »her die Ein legung einer Nachinittagichichl, für die die Bergarbeiter deu- ielben Lohn wie für eine 'Nachtschicht verlangen, sind Diffe renzen ansgebrochen. Die Grubenbesitzer werden am 18. oder 26. d. M. zn.sammeiitreteii, um sich über die zu er greifenden Maßregeln schlüssig zu machen. Petersburg. «Prio.-Tels Der Minister des Aus wärtigen Iswolski wird bei seiner Rückkehr vom Svmmeransenthalt für einige Tage Berlin aussuchcn, von lvv cg: am 16. September in Petersburg zurückenvartct wird. Petersburg. lPrw.Tel.1 Russische Diplomaten betrachte» das i a pa n i sch-ch i n c f i! ch e Abkommen als gegen Rußland gerichtet. Japan wird ohne Zweifel einen Kricgslmien an der Mündung des Flusses Tnmyn, unweit Wladiwostoks, anlegen. Oenih iTranskaukasicn, Provinz Daghestani. AuS Anlaß der Halbjahr hnndcrtfeier Ver Erobe- r n n g v o n Ka n kaii e n fand hier gestern ein Manöver der Truppen des Kankasienbezirks in Gegenwart des Statt halters WorHnzom-D-aschko,v statt. Das Manöver stellte eine Wiederholung der Erstürmung der Höhen Lei Gunitz dar, wo sich Schamil Pascha vor 50 Jahren befestigt hatte. Dem Manöver schloß sich eine Parade über die Truppen an. Danach brachten Deputierte der Bevölkerung dem Statthalter Saig und Brot dar und baten ihn, dem Kaiser die Versicherung ihrer Unlcrtaneiitrctic zu unterbreiten und ihm den Dank dafür auSzusprcch"», daß Daahestan unter dem Schutze der russischen Herrscher nn» bereits st6 Jahre die Segnungen der Kultur genieße. Gestern und heule Italien auch in allen anderen Städten des Kv'-Gs Feiern ans Anlaß der Eroberung des Landes slattaefnndeii. Samara. Heule nacht ivurde aus Stativ» Mjaß die P v si vv» einer Bande maskierter, mit Revolvern und Bvinben beivaiineler Räul-er überfallen, wobei letz teren 80 066 Rubel in die Hände fielen. Drei Schutzleute und ein Wächter ivnrden getötet, zehn Mann schwer ver letzt. Die Räuber zerschnitten die Tclegraphcndrähtc >nU> entkamen aus einer Lokomotive. Berlin. iPriv-Tel.i In der alten Garniivnkirche heute die 'zierliche Eini.'gnnng der Leiche des ver- 6 orbeneit P o l i z e i v r ä i i d e n t e » !>. Stuben r a n ch swtt. 2lnivetend >raren der Rcinister des Innern v. Rlolite, Ei'enbahnminiiter v. Vreiienbach und Staarsiekretär Tern- burg. Als tzH-rtreter der Stadt erstlnenen O derb üraerni eist er .giricltuer. Btzr-zermeiiier Reiste und eine große Anzahl vvn Siadrrälen. Die Militärbehörden waren n. a. vertreten durch täencralteldinarichal! v. Gähnte, General Kcüel, »iow- »landanten von Berlin, und General v. Böhm. Oberpfarrer '6oens hielt eine lieiergreiiende 'Auivrache. Rach der Feier c molare die Ueberstilirnitg nach läenshagen. In allen Orwii des Telioiver areiies von Teiitpelhos ab. ivelche der Leichenznq dnrchinhr .6riegervereine, Feiierivehren niw. dem Zuge an und be-!pjx türkischen Truppen angegriffen, wurden aber unter großen gleiteten ihn bis znin nächsten Weichbild. Verlusten znrückgeschlagen. Berli n. lPriv.-Tel.j Der K rvnvri n z v n ! ^ h Dekrete, wodurch der Kronprinz und Griechenland ist zu längerem Aufenthalt in ^chlvll j Prinz Nikolaus zur Disposition gestellt werden, sind heute FriedrichShof bei Eronberg eingclroftcii. veröffentlicht worden. B crli n. IPriv.- Tel.» Der Eisciibahnlvkvmvtivfiihrcr Tehe -. a n. Die persische Regierung sandte dieIuwelen a D. Aiianil 'N i e h n s zu Leipzig-Entritzsch erhielt deii^e; Schahs nach Paris an den Credit Lyonais. Man hofft INeufn'ch<'n Iirvucn ^röeik !. .Iltisse, d'.n' tiuf c'inen Erlös von 1 -Otilllon Rubel. K o n st a „ t i n o p e l Nach Depeschen an die Pforte aus . .. .'kleinen unterwarfen sich die Stämme der Kasas von Te- ichloiie» sich die Gemeindebehörden, hg,,,§ Die Stämme der Kasas von Seidie haben neuerdings rivehren niiv. dem Zuge an und be- z>jx türkisch ' ... - - dircitvr der .Knapv'chaits Bernssgenosienschatt Peter Sima» zu Berlin das Ritterkreuz 1. Klaffe des sächsischen Alprechts-Ordens und der .gansniann Eduard D c t t m a n n Frankfurt a. M. das llüttcrkrenz 2. Klasse desselben Ordens. Berlin. sPriv. Tel.i In der vierten Nachmittagsstunde stürzte in einem Hause Ai! Moabit, wahrscheinlich infolge der ständigen Erschütterung durch das Einsahren schwergeladener Wagen, eine Wand ein. Im Falle begrub sie vier Arbeiter, von denen einer tödlich, die anderen schwer ver letzt sein sollen. An der Unfallstelle erschien alsbald auf den Ruf: „Menschenleben in Gefahr" Branddirektor Reichel, der per sönlich das Kommnn' ' von zwei mit allen Rettungsmitteln versehenen Löschzügen Ibernaym. Auch die Unfallstation und der Verband für erste Hilfe sandten Mannschaften und Wagen. Apenrade. An den F c l d d i e n st ü b n n g e n der Mannschaften der Hochseeflotte bei Avcnrade nimmt von morgen auch daS erste Seebataillon aus Ki.'l teil- Das Bataillon wird heute nachmittag mit de» Kreu zern „Königsberg" und „Danzig" nach Npcnrade, wo cs einyuartiert wird, überführt. Köln. Die „Köln. Ztg." meldet aus Luzern: Wie die Zcvvclinsche LnslfchiUbaiigcscllschast dem Lnzcrncr Kur- dattSLuKschuß MtttciU, wird Gras Zevvcliu vvrauS- INachtS etwa eingelicnde Depeschen siehe Sette < j ärankiur M. iLLlutz.) Kredit 2lM — Di«tonto 190^0 Dre-dner Liank lLN25 LtoLttbayn liil.— Lombarden -9 90. Laurahütte iSl.SO Ungar, «old —. . '^orruqielen . Turkenlose . ^est. Par«<t knachi k. 9 Uhr) »eme l^S.49 Italiener —. Neue Vortugielen 69,80. Lvunier 96 7ö Lllrken innislc Änl vb.kü Ltirkenloie l8S,7S. StaatSdahn . Lombarden 129.- Lttomanban: 79-. - Besser. Baris vrodnktenmart« «-«:»<-- oer September 28,LS, ver Januar »April 9.9". ruhig »ndoi per September .'>8-0 -er ^anuar«April bl,00, stetig. Lpirttua per September <2.50. rer '?lovemvcr August 49,LÜ, fest. vondori MnUer.narkr. -iurlandnche, Wetzen ruhig aber stetig, englstcher Weizen rnlng aber iteilg ?lmer»koniicher Mai» aeschLttSlo», Donauer Mat4 träqe. 9 «> ntedrigrr. Llinertkanstchc» und englisches Mehl trüge, «erste fest, 9 ä hoher. Hafer strtrg. veniicder una ZSchrircbrr. - Se. 'Majestät der König wird nächsten Sonnabend, vormittag II Uhr. aus dem Manövcrgcländc bei Pcnig kommend, aus Gnandstein cintrcffen. In seiner Begleitung befinde» sich: Obevstallmerstrr v. Ha.ugk, Generalabjutant o. Müller, Fliigelabjiitaittcn Oberst v. Cricgcr», Majvr Meister und Major Frhr. v. Küniicritz. Zunächst findet ein Frühstück statt und daran anschließend eine Vchichttaurl« -- Verlegung von Hochspanunngs- und Fcrnsprech- Kabcln durch die Elbe. Im Lause der vergangenen Wvche sind ans der Elbe zwischen Uebigan »nd Cotta höchst interessante wasserbautechnische Arheiten zur AussüPrung gekommen. Sie erinnerten in vieler Beziehung an die Verlegung der beiden Düsterrvhrstränge, die die Ver bin düng des Altstädter Schlenfennetzcs mit der auf Kaditzer Flur im Entstehen begriffenen großen Abwäffer- Reinigmigs- und Pumpstation für die Zwecke der einzu- führenden Schwemmkanalisation Herstellen. Um der ge nannten Kläranlage die zu ihrem Betriebe nötige elektrische Kraft zuzuführcn, machte sich ein Anschluß an das städtische Clcktrtzitäts-Werk an der Könneritz- »nd Sttftsstraße not wendig. Die Durchquerung des ElbflußbetteS mit den vorgesehenen drei Hochspan»>rn«s- und einem Telephon- Kabel ne-st Herstellung der Landanschlüsie erforderte da bei eine besonders sorgfältige Ausführung. Mit der Liefe- rung der Kabel wurden seitens der Stadtgemeinde Dres den die Land, unld Seckabel-Werke, A-kti«ngesellschaft, Köln- Nippes betraut. Der Querschnitt der zur Uebertragung elektrischer Kraft dienenden HochspannungSkabel beträgt 60 Millimeter. Die Betriebsspannung wird sich auf 10 000 Bolt belaufen. Bei einer Länge von je 160 Metern be sitzen sie das stattliche Gesamtgewicht non 10000 Kilo gramm. Zum Schutze gegen möglicherweise eintrctendc Beichädigiingen durch ichlcisende Echifssanker u. dcrgl. sind die Kabel mit einer besonders starken Eisendrahttimwick lnng versehen worden, wie sie in ähnlicher Weise bei See kabeln zur Anwendung gelangt. Außerdem war der größeren Sicherheit wegen die Ansbgggerunq einer etwa l,60 Meter Tiefe besitzenden Vcrlegungsrinne ans der Flußbettiohle nötig. Die Ausführung der Baggerarbeiten lwt indessen mancherlei >Sck)wierigkciten. Die Rinne, in die die Kabel eingebettet wurden, liegt etwa 12 Meter flußabwärts von den beiden iRohrsträngen der Dücker- Anlage. Bon der Firma -Ha»tusch u. Gruncivald wurden kürzlich die Ne r l eg n ng Sa r be ! t c n ansgcführt, die einen glatten Verlaus nahmen und nur einen halben Tag beanspruchten. Die Kabel ruhten dabei auf einem mit beson derer Einrichtung »ersehenen «roßen Kahn, von dem aus die Versenkung rasch vonstatten ging. Ein Stück der auf dem Grunde der Elbe lagernden Kette für die Schleppschiff fahrt mußte an bas Tageslicht gefördert und auf einem dieser Gesellschaft gehörigen Dampfer nuseinanbcrgenot»- men werde», um kein Hindernis zu bilden. Das Schau spiel der Kabelverlegniig hatte zahlreiche Zuschauer herbei- gelackt. Die iimfüiiglicheii Bagger- und die svnstigen für diese Flnßkabelverlcgunq nötigen Arbeiten j>atte die hiesige Tiefban-Firma Hantnsch u. Gruncivald ebenfalls zur Ausführung übernommen. — Armeesammluna. Am 6. d. M. hat eine Neuausstel- litng von bildlichen Darstellungen in der Armee-Samm lung stattgcsundcn. Zurzeit »nd bis aus weiteres sind aus gestellt: Bilderwcrkc, die aus diejenigen Truppenteile Vc zug haben, welche in diesem Jahre die Erinnerung ihrer Gründung vor 100, 176 und 200 Jahren gefeiert haben, das Susaren-Megimcnt Nr. 18, das Infanterie-Regiment 'Nr. 102, das Infanterie-Regiment Nr 108, das Schützen- Regiment, das Jäger-Bataillon Nr. 12 und das Jäger- Bataillon Nr. 18. Es sind deshalb zur Ausstellung ge langt: Bildnisse der Fürsten Sachsen» in der Zeit von 1709 bis zur Gegenwart, Bildnisse von Fürsten und der be deutendsten Generale und Offiziere, die tn besonderer Be ziehung zu den Truppenteilen gestanden haben, Unifor mierung vom ErrichtungStagc der obengenannten Trup penteile bis zur Gegenwart, Bilder von Schlachten, Ge fechten. Belagerungen, an denen die Truppen tetlgenom- men haben, Ansichten von Garnisonstübten und Baulich, ketten, Photographien und Erinnerungsstücke an die dies- jährigen Festfeiern, soweit sie bis jetzt bet -er Arrnee» Sauualuug ciugegauücL stob
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