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r§» — 600 — dS4 „KSte." ftichnie er. ^ wem Gott. Kätt. «eitzt Du nutzt —" kr hiell ivn«. „Was soll ich wissen?" fragte sie mit ihrer weichen sühen Stimme Er sah von ihrem weihen Gesicht hin zu all den Herrlichkeiten aus den Tischen. Hatte das Schicksal wohl je einem Manne einen grausameren Streich gespielt ? Wie sollte er es ihr nur sagen ? „Du oist nicht tot — Du lebst — und ich habe Dich wieder!" stammelte sic. „Was geht uns alles andere an?" „Kate." stöhnte der Mann verzweifelt, „liebst Du mich noch?" „Ja, Gerhard." flüsterte sie innig „Ach. diese unglückliche, traurige Zeit, da ich Dnt, für tot hielt. Aber (herhard, ich vergatz - ich bin ja jetzt ganz arm — ganz, ganz arm —" „O. mein Liebling, mein armer Liebling, was soll ich tun? Wie soll ich es Dir sogen?" Sie trat einen Schritt zurück von ihm. Ihre Stimme bekam einen scharfen Klang, als sie sagte: , LÜas ist, Gerhard? Du — Du bist doch nicht — verheiratet?" „Noch — nicht!" Ihr war, als griffe eine Eiseshaird ihr ans Herz. Furcht. Angst und Schrecken kämpften gegen das neue Gefühl der Glückseligkeit in ihr. „Noch — nicht? Soll das Heiken —" .Das heitzt," siel er mit harter Stimme ein, „das; morgen mein Hochzeits lag ist!" „Gerhard!" schrie sie auf und ge wäre gestürzt, wenn er sic nicht in seinen Armen ausge;angen hätte. ..Nein, neu., Gerhard — das ist nicht wahr — Dein Hochzeitstag nicht — das ist nur ein schrecklicher Traum. Ich habe ja oft geträumt, datz Du zuriu^ kämst zu mir — 0. lieber, lieber Gerhard —" Ihre Stimme brach. Sic sah ihn mit angsterfüllten Blicken an, in denen ihre ganze todwunde Seele lag. ,.D Gou. warum bist Du zurückgekommen?" schrie sie dann aus ..Ich >iebe iie ja nicht." brach es voll Leidenjchasr über seine Lippen. ..Ich habe kein anderes Weib geliebt, als Dich. Kate. Ader ich sand Dich ja nicht. Ich glaubte, nenn Du mich wirklia, geliebt beutest, würdest Du Dich nicht in so tieses Stillschweigen gehüllt haben Ich dachte. Du war ' vielleicht verheiratet — und dann kam sie —" .Ah sie! Dos Mädchen, da-, morgen Dein Weib werden soll Liebt sie Dich '" ..Ja." sagte er bitter ..llnd das ist dos schlimmste dabei Wenn sic mich nicht liebte, dann —" bläulich war- Note mit stolzer Gebärde den Kops zurück . Nein, sage da-.- nicht Gin Mann mutz seine Ehre Hochhalten Du bist aus 'leiem Willen ihr Verlobter geworden, nicht wahr?" „Ja." gab er zögernd zu. „ich weih überhaupt nicht rech», wie es kam Ei» paar Gesellschaiten - eine «'nichtige Laune öfteres Zusammenianzen -- eine Nacht bei Mondschein und Z-gei nermusit etwas zu viel Champagner das liebenswürdige Mädchen, da.- ans seiner Zuneigung kern Hehl mnchie ans diese Weise wird so man cher Mann in Fei.ein geschlagen und nun — dort " Er wies mit der Hand aus di» mit Geichenten aller Art beladeneu Tische. Kate bob ihre groszen schöne! Augen zu dein Manne aus. dem alle diese Herrlich keiten nülgehörten - oem Manne, den sie von ganzem Herze» liebte und der morgen eine andere he im sühne. Stumm, biuerne Vczweiftt-mg im Herzen, so standen diese beiden Menschen eine Weile da. Dann bullte sich Kate und bob das vorhin ihrer Hand entsallene Etui auf. ..Ich glaube, es ist besser. Du Du gehst seht zu ihr." .Und das rülg Du mir — Du?" ..Was soll ich Dir sonst raten? Du hast Dein Won verpsändel. morgen ist Dein Dein Holl zeitslag —" Er schwieg. Er sah sie nur an — Trauer. Verzweiflung in jeder Miene. Was lallte er Inn" Er trat dicht an sie heran. „Köre." flüsterte er hastig, „ich komme mir vor wie ein Gefangener, dem die goldene Frerbeir winkt Aber ohne Dich - ohne Deine Liebe —" ..Nein. nein, nicht so!" siel sie ihm ins Wort. ..Du hättest einer anderen Dein Wort nicht verpfänden können, wenn Du mich wirklich noch lieblest." ..Käte. ich lft-de Dich übe: alles' Kate, noch ist es nicht zu spät. Höre mich an!" „Nein. »ei>-! Ich will nichts hören.' Ich will nicht das Glück einer anderen zer stören Ich will n,ch> länger :n Deinem Kerzen sein, in welchem eine andere schau mit Wochen ihren Piatz Hai. Ich will nicht ihr Leben ruinieren, wie das meine ruiniert ist!" .Diese Zeremonie morsen wtrd manch«» L»den «unteren." fiel er tzitttr «t». »Wenn ich mit Doris rede — „Du sagtest, sie liebt Dich?" Er wurde aschfahl, seine Lippen zuckten. „Ja, ich weif, es — sie liebt mich" In diesem Augenblick wurde die Tür aufgerissen und eine Helle, fröhlich« Mädchenstimme ries: „Ader Gerd! Wie lange bleibst Du? Du hättest in dieser Zeit die Geschenke zehnmal zählen können." Kate zog sich rasch zurück und beugte sich über eins der Geschenke. Gerhard aber starrte gedankenlos auf eineil wundervollen Silberpakal. Das junge Mädchen trat näher Ihre Augen strahlten vor Glück und Freude. Dann drehte sie mehrere Flammen auf. so datz eine blendende Helle entstand. ,.O! w;.> entzückend!" rief sie. „Ach, Fräulein Perron, wie wundervoll Sic das arrangiert haben'" Sie bemerkte die Verlegenheit der beiden nicht. Gerhard trat an einen der ent fernten Tische, Käte aber trat tapfer vor und sagte: , Ich freue mich, gnädiges Fräulein, das; Sic zufrieden sind." Ihre Stimme klang kalt und hart. „Ich 1, uh melne Freundin rufen." sagte Doris mit weicher Stimme. „Sie wird sich freuen über diesen herrlichen Anblick. Es stört Sie doch nicht?" . Nein, gar nicht." Die junge, glückstrahlende Braut eilte fort Käte sah ihr nach. Eine, deren Fiche ans Rosen schritten, der die Sonne auf allen Wegen lachte — ein Glückskind. Aus Käteo Gesicht war jede Farbe gewichen. Ihre Hände zitterten, während sic in ihrer Arbeit sortsuhr. Und Gerhard stand am airbern Ende des Zimmers — stumm, regungslos wie ein Steinbild. Da wurde die Tür von neuem geöffnet. Die junge Braut trat mit ihrer Freun din ein und hinter ihnen folgte die Mutter der Braut. Doris war das einzige Kind ihrer Ellern und von srühester Jugend an verwöhnt. Kein Wunsch war ihr versagt ge blieben Und Gerhard schien der Gipfelpunkt all ihres Glücks. Das bezeugte zedes Wort, jeder Blick der Mutter und der jungen schönen Braut Und Käte erkannte das alle--- mit scharfem Blick Dieses zarte, verwöhnte Ge schöpf würde keine schweren Schicksole-ichläge überwinden Sie mutzte behütet und ge hegt werden wie eine zarlc Pflanze Ihr Glück, ihre Lebensbedingungen wurzelten im Boden der Liede und starken Schuhes. „Es würde sie töten," dachte Käte „Sie würde daran sterben. Nein, nein, ich könnte es nickt ertragen, eine solche Schuld aus mich zu lade». Gott verhüte, datz ich eine andere ins Unglück stürze." Stolz und taps"» richtete sic den Kopf hoch und sprach mit alle» und hörte auf alles, was mon svram Sie lüale die zärtlichen Liebesworte, die die Braut zu ihrem Verlobte» sagt", and sie hörte die lustige Neckerei, die zwischen Heide» üblich gewesen zu sein schien Wie lieb und sütz sie war und wie liebreizend. Sicherlich mutzte ern Mann ei» solche-: Geschöpf lieben, wenn so innige Bande ihn an sie knüpften, wie Gerhard an Doris. War er denn wahnsinnig gewesen, dieses Verhältnis zu brechen - uni Kätes Willen? Dieses junge, sonnige Menschenkind aus der Sonne zu verban. nen und der Verzweiflung prelszugeben — ohne datz eine Schuld sie traf? Nein, sie sollte glücklich bleiben ..Sie leben so schrecklich müde aus. Fräulein Perron." sagte da Doris. „Wie selbstsüchtig, dos; 'll> nickt eher daran dachte. Sie zu erlöse». Kommen Sie in das nächste Zimmer und nehme» Sie eine Erfrischung." Aber Kalo schüttelte den Kops. Sie mutzte fort. Sic durfte Gerhard nicht länger sehe» Wie ihre Hände zitterten! Wie kalt sie waren! Ach, wenn er doch nur gehen wollte: Endlich trat er näher. Er sagte ein paar Redensarten. Seine Stimme klang rauh und unsicher. Seine zukünftige Schwiegermutter schob ihren Arm in den seine« und führte ihn »nt sich aus dein Zimmer. Die Freundin der Braut folgte. Doris blieb mit Käte allein. Da ergriss das junge Mädchen plötzlich die Hände der jungen Braut «ich stammelte: ..Ich wünsche Ihnen unendlich viel Glück Meine Arbeit ist jetzt vollendet. Ich mutz jetzt gehen." Doris sah das junge, seltsam erregte Mädchen an. „Sie nehmen es mir nicht übel, datz ich Ihnen Glück wünsche, ich — die der arbeitenden Klasse angehört?" „D. liebes Fräulein! Wie können Sic so etwas denken! Ich freue mich von ganzen: Herzen über Ihre Glückwünsche. Ach, und ich wünschte, es könnte jeder so l»a> tt< ulir-i Qk ,!«- leiM 6l UMieii. tour^ äo.scnim* tillos V ci'enfunG. Tlmiawe Tlar zz. 8re».-»ritt»-, t.runnor k-Nrus.v20, I L^slemslircker voZsrrLclil im Isarea unter gnnr de^mieror Beachtung gtariöser Bessgungsn. TIrttk-I- 1111,1 i^in«I«r-LI, Kel. -77-.. - Kporinl-Karniis tüi ästhetische tNmnaztile 7.m-Bntt'altnng von-Krimpt und ksorperschonnstt. »»»tvr,t-I2inL«I-1 »toi, iotit. .Vlohoinec /.»eischntt-»»'»!,-.«-,' ui tzninev 2sit rn erlernen DM" 8o»-t«ri-IK»o-»-t«-i»-I»iat,e>l«. "MG 8« onntir». I'rivat-I,«ttin>tr»t: Oirimnor 2V, I. Ich einpnng wieder bon nioizum Fiennden von drüben einen! Posten wundervolle mir laulei vrima. beste weine 11. ^ ichivarze Federn. insgesamt! 2 Soück im Werte von , >2o«> M Feder» wie Abbild-. 30—40 cm!.,' 2" em breit, kosten 3 M., j 30 ein lang. 2>—23 cm breit, Iv, I."», IX M. 8LLLe,8cd6ii'6l8t.12 Während deck Umbaues Verkauf im Hof. PMstteii (t Stark > Mart» mit eigener Photographie, gleich : Munk-Hme». fertigt Photogravh Marienttrastc Ar. I«.. Nnfch. Prachkiustr. orcheili. Tonfülle. ^ den en'tau»l billig. 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