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mit den Fingern seinen Kopf berührte. fühlte st« ein heitze» Zünglein, da, »t« lie». kosend und dankbar ihre iffand leckte. Sie brach plötzlich in Weinen au», in leidenschaftliche». un«tfhörliche» Wernen Hie eine armielige Bewegung des vernünftigen Tieres, da» ihr Liebe kundgab. hatte ne wieder zu »ich gebracht. Der Regen lieg nach Dt« Wolkenfetzen wurden lockerer und liehen die Mond nckrel hrrvortreten Magdalene sab i» die Wassertiefe. fest, unbeweglich, wie man einem Gegner in» luge siekl Lie griff sich an die Stirn 4vas war denn gefchehen, datz sie ihren Ent lchlug anzgegeden batte? sie lauerle nieder, jammeiooll schluchzend sie kam sich so erbärmlich klein vor Borlsi» haue sie trotzig dem Tode ins Angesicht gesehen, ader mil dem wimnrernden Hündchen. das unansbörlich ihre Hand leckte, auf dem Arme, fand jie nicht d«n Mut. nch ins Wasser zu slürzen Und wahrend sie inniger das kleine Tier nmschlang. wurden ihre wilden G« danken klarer Wen» sie wieder ins Leben znrücknat — flumm wie sie war -- mutzte iie eine andere werde» sie dursle nicht der Well ihr kreuz herausfordernd zeigen Wenn sie lebte, mutzte sie diesem elenden Leben einen Inhalt zu geben suchen. Ob es ihr gelingen würde" sie fühlte sich ihrer selbst nicht mehr sicher, seitdem si« w«g«n einer annernünstigen Kreatur die Absicht ausgegebe» harte, das zu tun. was ihr vorhin als das einzige Mittel erschienen >var. ihr .zerbrochenes Leben zu einem halbwegs wür digeii schlutz zu fuhren. Behutsam, um dem Hündchen nicht weh zu tun. stand sie auf Ein Grauen rann ihr über de» Leid, als sie bedachte, datz die oerhältnismähig glückliche Zeit, die sie hier noch hoffend — verledt hatte, zu Ende sei. Bon nun an würde ihr Schicksal mit dem ihrer Grotzmutter Zusammenfalle» — mit dieser Grotzmutter! Langsam schritt sie de», Sanatorium entgegen. In sanften Umrissen verfchwam- men alle Linie». Es erschien Magdalene fast wie ein Trost, als sie sich klar macht«, wie gern die Natur weiche Konturen schafft, vom Wassertropfen. bis zum Sandkorn. >edec Pflanze eine Nundung gebend: selbst die steine schleift sie ab und glättet im langsamen Werdegang der Zeit alle Kanten Nur Menschenwerk ist eckig, in scharfen formen baut der Mensch Und während die Natur alle Härten in weiche, lockere formen auszulosen bestrebt ist, spitzt sich der Grundzua des menschlichen Lharaktrrs imm.r schärfer zu Magdalene überflog ein frösteln ^Die Grotzmutter! sie streckt-' de» ichlanken Leib, als müsse sie alle Kraft anweiide». eine unsicht bare Lajl zu krage» Dann schritt sie die Treppe zum Sanatorium hinan Der geräumige Flur war mit Menschen gesülll Sie wurde mit lebhaften Zu luten empfange». . Da isl sie ja!" ries der Maler Balder, der in der Hand eine Blendlaterne hielt Sie »ehe» uns hier zu», Auszug gerüstet. Kraulern Wclleiikamp. Ihre autzergewöhnUchc Promenade harte Professor Wnndors geäugsligl^ tffeichnuut daran findest, bei solchem ..Zieh Dich schnell um. das Abendbrot warlei iwrb aur Dich" Der Professor trat freundlich zu Magdalene „Ich halte Angst um Sie." sagte r herzlich. ..wie gut. datz Sie wieder da sind " Er wollte ihr das triefende Tuch adnehmen. doch schon Harle Balder den kleinen nund darin entdeck! Mit lautem Lachen entritz er der widerstrebenden Magdalene das verängstigte ricr ..Was haben Sie denn da für eine Beute heimaehracht. Fräulein Wellenftimp" Das ist ja ern Unikum, eine komprimierte Hunde-Ausstellung! Das Viehzeug hat der Gariner wahrscheinlich >m kleinen See ersäufen wollen Armer See' Und nun ist dem Prachtexemplar die Auszeichnung geworden, von sa schöner Hand gerettet zu werden Die Gräfin >ah mißmutig drein ..Du wirs: den Hund wieder abaeden Magdalene. er kann vom Haustncchl ertränkt werden Dir aber gebe ich nochmals den Rar. Dich schleunigst umzuziehen Meine Nerven sind durch diesen ungemütlich«, Abend gründlich allericrt Tvenn mein schlaf nicht darunter leiden soll, muh ich mich letzt zurückziehen kure Nacht." sie sah ungeheuer beleidigt aus. machte eine allgemeine Verbeugung und ver lieh den Flur. Der Professor hatte Magdalene scharf beobachtet ..Kommen Sie." sagte er. ohne weiteres in ihr Zimmer ziehend, während er dem Mädchen winkte ..Jetzt entkleiden Sie das Fräulein." befahl er kurz, „und dann rusen Sie mich." Er streichelte sanft die eiskalte Hand Magdalenes „Was machen Sie denn für ineschichlen. Kind .'" sagte er kopfschüttelnd „Sie haben Fieber und müssen sofort ins Bett, keine Widerrede! Und Ihren Hund" — er sah das angstvolle Flehen in Magda lenes Augen — „Ihren Hund dürfen sie de: sich behalten." Ich versiehe Dirir nicht. Magdalene. datz Du (Mich Weiler spazieren zu gehen!" ries die Graft» indigniert und heit Mit besorgten Mienen stand der Arzt «in paar Minuten fpckder vor de« Leger der Erkrankten Ei« erkannte ihn wohl kaum, ihr Blick »ar wt« getste^bwefendTn die gerne gerichtet Er mah ihre Temperatur. Da» Fieber war sehr heftig. Traurig nickt« er vor >'ch bin Das wurde ein gründliche» Rervenfteber. Wie tam lein Liebling plötzlich zu dieser Krankheit? Jo. wenn sie gewuht hätte — Gott sei Dank, dcktz er ihr da» Traurige hatte verheimlichen können. Wandorf lieh di« Diakonissin zur Nachtwache rufen Er gab ihr die Weisung. Ei»umsäjläg« zu machen und di» Medizin pünktlich zu reichen. sre nickte stumm Wandvrf wuhte. doh er auf ihr« Zuverlässigkeit bauen konnte, verlieh die Kranke. Magdalenes Fieder wuch» trotz aller Gegenmittel. Erst gegen Morgen lieh es ein wen'g nach, und ihr Denkvermögen kam in alter Klarheit wieder. Mit ihm die Trostlosigkrft. Würde si« sterben? Das hätte sie als ein« Barm Herzigkeit Gotte» ousgrsatzt. Dennoch glaubte si« es nicht, trotz des wilden Fiebers, trotz tobender Schmerzen Dazu war ihr Körper zu gesund und zu kräftig. Und sie starb auch nicht Lange kämpfte da» iu»ge Leben mit der tückischen Krank Endlich lrug ihre frische Jugend den nicht erwünschten Sieg davon. Nach dangen Wochen kam die Zeit, wo der Professor mit Hellen Mienen an ihr Bett trat, um ihr zu sagen „Nun ist jede Gefahr vorbei." Sie lächelte ihn an weil sie glaubte, das, er ein Zeichen der Dankbarkeit für diese Mitteilung erwartete In ihrem Herzen fühlte sie keine Freud« Allerdings war ne auch nicht mehr jo unglücklich, wie vor ihrer Krankheit. Die hatte ihr die Fähigkeit des leidenschaftlichen Empfindens genommen. Sie war gleichgültig gegen alles g«. worden, und nur eine furchtbare Mattigkeit war geblieben. Die Gräfin korrespondiert« jetzt viel mit früheren Bekannten und machte von Zeit zu Zeit Andeutungen über das unverminderte Ansehen, das lie in diesen Kreisen genotz. wo sie in de» Tagen ihres Glanzes eine nicht unbedeutende Rolle gespielt zu haben schien. Magdalene empfand, datz sie die stumme Enkelin als Hemmschuh betrachtete „Wie man ader auch durch einen einzigen Schreck gleich dt« Sprache verlier«» kann!" sagte sie immer wieder vorwurfsvoll Magdalene erdiahte dann Wenn Wandors Zeuge derartiger Taktlosigkeiten war. tröstete er: „Kopf oben. Kindchen! Ich weitz. es steht Ihnen «ine schwere Zeit bevor Die Frau Grotzmutter ist nicht gar leicht zu ertragen Aber nicht den Mul verlieren! Wann ist di« Nacht am kältesten? Kurz vor Sonnenaufgang!" Eines Tages kam ein Brief a» Magdalene Er war von der Cousine ihrer Mutter, einer Frau von Landeck Magdalene hatte dir früher oft an sie rigangene Aufforderung, die Tante zu besuchen, stets abgelehnt Aus Stolz, wie sie sich jetzt ein gestand Sie halte gefürchtet, in dem reichen, vornehmen Hause als „arme Ber wandte" eine untergeordnete Nolle zu spielen Jetzt war sie jo klein geworden, datz sie »ach dem Lesen des Brieses wie erlöst aufatmetc Er lautete: „Liebe Magdalene! Mein letzter Blies an Dich war die Kondolation nach dem furchtbaren Tode Deine, lieben Eltern. Nun sind Monate darüber hingegangen. und Du wrrst Dich mit dem Wein liebes Kind, warum hast Du mir nichts von Deinem Unglück berichtet ' Wir stehen uns leider fern, doch ist das nicht meine Schuld Deine Mutier hatte sich seit ihrer Heirar derartig in ihre Einsamkeit eingesponnen, datz sie für die Welt verloren war Für Dich aalt das gleiche. Meine Bitten an Dich, »ns hier in Herrenkirchen zu besuchen, hast Du abgeschlagen, so datz wir uns nie kennen gelernt haben Warum? Uird nun wieder Dein Schweigen »ach dem Unglückssall! Hat Dir Deine Mutter nie gejagt, datz ich stets gern anderen helfe, wo ich irgend kann? Und jetzt glaube ick. kann iw D'r Helsen. Ich Hobe mich aus Veranlassung! des Dürrwalder Lehrers an Professor Wandors gewendet, der mir in liebenswürdiger Weise Ausschlutz über Dein« Verhältnisse gegeben hat Auch Uber Deine Grotzmutter Liebes Leuchen, ich kenne Deine Grotzmutter! Damit habe ich wohl genug gesagt, um auszudrücken. wie sehr ich Dich bedauern würde, wenn Du aus diesen Umgang angewiesen wärest. Daruin mache ich Dir den Vorschlag: komme zu uns, nicht besuchsweise, sondern auf immer, oder aus so lange, wie es Dir bei uns zusagt. In der Gesellschaft meiner erwachsenen Kinder wirft Du hoffentlich wieder froh werden Was Deine Grotzmutter anln'langt. so habe ich mich auch um diese bemüht. Ihre Bekannte, eine Gräfin L.. mit der ich Fühlung habe, würde gern eine ebenbürtige 8is nie vsrxs886n, auffäriicklicb katkrsinsrff Ualskaüs« ru vsi-Iaoxso, äson tortwakrsnä koulwsn IiLck»kwuoxsr» aut. Sekten 8Ls äsffkslb äsraut, äass ^säs» ks-kst ä»s Rilä äs» ?tLrrsr8 Tvsipp träxt. luv 8is ä»8 nickt, 80 könQSll Lis Isickt eins sieben. l'osllrsi'leli (4 Stück 1 Mark) mit eigener Photographie, gleich z Mitnehmer,, fertigt Photograph Lledsril^rikinL. Marienstraft« Vir. 12. lisell Vieljslli'igei' üeolisclitliiig »,«-«Sdrten »keil Irr-i TLK, ste llt, >vri «»n»« kn>«>, ««-n, 4»Ile«>vrrv1»«eu Ute vier ,ur änHesockunx ii«ke-n I.oktanntn-. I iOAllokit-, »n,l b»an«N»»ckl«-r. IINLVU- ni»«k Urttarraarr-ttür»»»:«-!», Qie»,«I»Ie«;Ii1>,- 4»Iüt>- u. »«trr-att« Iit>»O»t» »IiIung« i>, » leklrimot,«» I.otitnnnlnmit«- an,> XrrelLvII^nkü«!«», Idnmpk- n. 1V»«-I»»«»I«Ii>*r>>«'», I nr«- ISrniick-11»»,»«^ nnck Ll-nann-tttl». unl! II «eli»rl»tr«ni-, 11err«»»<?n-, kTant«>» u. 8ee>««lL- ,«<->I«»aI»iick«»r. »Li« der l.iilw6L6 leomnit tu x«stzrnet«n Ik alle 8edirwo werden in einigen Stunden ««pariert u dsnogivu. L. k6t8cd1(6. Wik-drvfter Strafte 17. Prager Strafte 46 und Amalienftrafte 7. NKin wegen Zahlungsunfähigkeit ^2- d. Käufers zurückgenommener, tadellos erhaltener moderner 8»loli, itrl. liiind., iMtijMMl.kitlLijiii. für die Hälfte d. ursprüngl. Preises los. zu vrrk Gr. Brüdergasse 39. l. Preise gültig biS3l.d., ioweitftlletztnoch vor» rätig. Pid. I.M. 2.00. 2.60. 3.60 u. 4.50 M.. Cenlon ff. Psb. LM u. 2.60, Tee-Grus Pfd. 1.30.1^0 u.l.8Üab10^Rad. mbar Karl Babmaau, Viklonastr 28 wie neu. tonschön kreuziait.. s. 375M zu ver lausen. WaisenbauSstr. l4. I. Et g. Eing. links. weg. vorgerückt. Saison sehr billig z Bcrkauf» Miete, auch Teilz. AobanneSftr. k2. ilnontdski-Iioh in jscksm ftaurhalt: Lsi'äinsnspsnne»' f. Zemti. i.3nge 4m»Ii»n»tr»»»» ffüIiksllLttenIitzllei-, Anzugs-, ckrut». << oup^kofscr. 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