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- ->K - »Ach denk« -ran!" Da^ Blut schätz chm zu Kopfe ..S, har sich alles so gewandelt, uh frage Dich. willst Du mein Wetb w«den?E »Das Hecht!'" »Du. in allen Ehren, in allen Ehren! Rasend U«d ich Dich ja. aber damals, ich dürft.' ja nicht, weil — weil ..Der Dhron im Weg« stand!" »UnrerMotz mich nicht. Ester. dttte. bitte. nrcht! Verpflrchmngen hialten mich ab. — meine Bruder sind noch so jung . . Langsam lieh sie den Kops in den Harten sinken, als war s eine stumme Aus- iorderung. sie zu küssen Der spürst wollte sie in seine Arme rechen, adwehrend hob >>e die Hände ..hochsürslliche Durchlaucht!" ..Bring mich nicht vollends um den Aierstand, Ester!" Er ries «s. >n verhaltener Leidenschaft, halblaut Da knackte es rn den Büschen. Ein Lied«t>en trauernd kam — Heinersdorff an und tat. als habe er nickt» gesehen „Verdammt." knirschte der spürst „Der liebt mich ja auch." sagte Ester leise und dann rief sie den Rennjvkel am „Was teeidt Ei« denn durch die Büsche'.'" Er wandt« de« Kopf zur Seile und lat erstaunt. „Verzeihung, — ich wühle nicht!" „Ach. kommen Sie doch, wir setzen uns zu dritt aus die Bank, der Eommerabend dal Ihnen int-er auch Kopfschmerzen gemacht!" Der Fürst war eine» Augendlick sprachlos War das ein abgekartetes Spiel'' Ja ft schien es so' ..Nein, tun wir das nicht, es fällt sonst aus! Schon unser zufälliges Zusammen tressen an diesem stillen Orte war recht peinlich. Fräulein von Allingen!" Da warf fte den Kops in de» Nacken. »Herr von Heinersdorff, bitte. Ihren Arm!" Einen Augenblick blieb der zögernd stehen, schnell entfernte sich der junge Fürst. „Nun. sind Lu zur Salzsäule erstarrt'.'" „So ungefähr!" Da kicherte Ester leise. „Ich Hub ihm einen kleinen Denkzettel geben wollen, schade, dah Sic zwei Minute» zu früh gekommen sind!" „Zu — früh?" »Ja. denke» Sie nur! Und nun machen Sie ein airderes Gesicht, Fritz Meinersdorfs!" »Ich Hab' ja alles mit angehört!" sagte er tonlos. „Dann müssen Sie auch wissen, uni mich zu verstehen, das; es eine Zeit gegebem rn der der Fürst vor der Wahl stände mich oder den Thron!" »Und was er Ihnen jetzt angebolen'.'" »Imponiert mir nicht! Und nun reichen Sie nur Ihren Arni und schweigen Sie?" Am liebsten hätte er sie hergenommen, tüchtig abgerüttelt und die Wahrheit zu baren verlangt. Ader den Mut hatte er nicht, weil er fürchtete, sie dann ganz sicher i» verlieren, und wer reiht sich die Hoffnung gern aus dem Herzen'? »'3. Kapitel. Mitternacht war längst vorüber' In seinem Arbeitszimmer ging der Fürst nachdenklich aus und ab Wre oft hatte ihn nicht schon Fräulein von Allingen in Ver legenheit gerächt. Er konnte davon ein Lied singen. — aus der Zeit, als er noch Erbprinz war! Und das allerschlimmstc. je mehr sie ihn herausforderte, um so heftiger liebte er Ester Heftig? - Rasend' — Und dieser Heinersdorfs kroch natürlich auf demselben Leim wie er! — Gott, als ob er nicht genau so ein Dummkopf wäre! — Trotzdem, — da drinnen in der Brust irah die Liiersucht! Kenne sich einer in Ester Allingen aus! Eines schönen Tages präsentierte sw sich womöglich als Braut dieses Nenniokels — und er. der Fürst, haue sich zum wievielten Male einen Korb geholt! — Ein Ende muhte dieser Zustand nehmen — und wenn er vor der Allingschen Villa Vorfahren und in aller Form um Ester werden sollte! Und sagte sie „Nein", war's natürlich auf lange Zeik mit dem Respekt vorbei! Heimlich kichern würde das ganze Fürstentum über seinen Brausekopf! Und der Klatsch drang natürlich weit über die Grenzen seines kleinen Landes hinaus, der 'Minister nahm den Abschied, wer konnte wissen, was sich noch sonst ereignete! Einen einzigen Ausweg sah er. und der war peinlich genug, er muhte seinen Flüaeladjutantcii noch mehr ins Vertrauen ziehen! Eine innere stimme warnte ihn! Sehr svmpathisch war ihm dieser Mann nie ge wesen. ober Las muhke ihm zugestanden werden, über eine ganz kolossale Geschicklich keit verfügte er. die gewagtesten Situationen in ein harmloses Licht zu rücken. Gelegen, - «8 - betm richtigen Ende anzupacken, — und die Gedanken seine, Fürsten zu «vaten l Umstände« «ine ganze Meng« wert! Und darüber gab «, wähl keinen m. Mm aate Fra ulen» von Allingen mehr, als irgend einem «tderen! Hinter« U« Unparteiischer, so leicht nicht führ«! «her auf dar sein« Fürsten, dach »l rechnen, wurde seine» Herr« t>g! lein Slü Hinter« Stand er auf irgendeiner wen« er sich uuentdehrttq machte, vertrauter, ein fahr auWmehme, Schlafzimmer auf. am »ächste» Morgen wollte er geladjluauten sprechen, der würde ihm schon einen Üe, doch sttnnte er Üadeu führte er h»ar wahrhaftig Da suchte Karl Anton und ehrlich mit seinani Rar geben können! Ader Ruhe fand der Fürst in dieser ?lacht nicht, im Halbschlnmmer lag er in den seltenen Kisten und träumt« das wildeste Zeug durcheinander. Uird als er sich ant frühen Morgen von seinem Lager erhob, fühlte er sich wie zerschlagen, etn heftiger Druck lag ihm über den Augenbrauen. — .Herr von Ilm. ich möchte mit Ihnen einmal offen reden," sagte der junge Landesherr, al, er sehr zeitig seinen Flügeladjutantrn zu sich hatte rufen lassen. Jetzt inest es. sich als Diplomat bewähren! „Glauben Sie. Last gestern abend das Erscheinen Heinersdorfss aus der Bild släche purer Zufall war?" ,.Keinesfalls!" „Ganz »teilte Meinung! Vermuten Sie, dast den jungen Offizier die Eifersucht geplagt hat '" ird ihm Fräulein von Allingen Anlast dazu gegeben haben?" Na. schlau fragt der Fürst mich nicht gerade aus. dachte Herr von Ilm, was ich drauf antworten soll, legt er mir ja in den Mund! „Zweifellos!" „Sind Sie des Glaubens, die beiden finden sich?" Um des Fliigeladjutanren Lippen spielte ein Lächeln. „O nein. Hochsürstlick«: Durchlaucht! Fräulein von Allingen. — hm — ja, ich berufe mich untertänigst auf den höchsten Wunsch, ineine Meinung frei heraus zu sagen. — also. Fräulein von Allingen benutzt ihn nur dazu, um meinen gnädigsten Herrn zu reizen!" „Haben Sie bestiinmte Gründe, dies anzunehmen?" „Allerdings! Denn sonst würde man mir gegenüber nicht mit so offenen Karlen spielen!'^ „Fräulein von Allingen wird Sie an der Nase herumführen!" „Sie glaubt er zu tun. Hochsiirsllich« Durchlaucht, aber es gelingt ihr nicht!" „Meinen Sie? Hören Sie mal, in Berlin weist man, dast ihr dies besonderes Vergnügen macht!" „hochjürstliche Durchlaucht, hier liegen die Verhältnisse ganz anders! In unserem Städtchen steht jeder dem anderen in den Kochtopf. Intriganten kommt man bald hinter du: Schliche!" ko überzeugt war der Fürst van der iiveisheit seines Adjutanten durchaus nicht. Und der stellre sich auch ein bistchen dumm, in der Voraussetzung, er werde dadurch von seinem jungen Herrn ein wenig mehr zu hören bekommen! Aber er irrte sich! Dem Fürsten drängten sich zwar die Worte auf die Zunge, doch im letzten Augenblicke kamen ihm Zweifel. „Jedenfalls wünsche ich nröglichst bald Fräulein von Allingen »och einmal un aestort zu sprechen, am besten wohl auf einem Spazierritt, ernstlich must ich der jungen Dame auseinandcrjctzon. dah es so nicht weitetgehcn kann, denn schliestlich wird man die Kopse noch mehr zujammcnsteckcn, als nian cs ohnehin schon tut und ich habe die Zsche zu bezahlen!" „Hochjürstliche Durchlaucht, ich werde den Auftrag noch heute zur Zufriedenheit meines gnädigsten Herrn z» lösen versuchen!" »Herzlichsten Dank, lieber Ilm!" Mit freundlichem Händedruck verabschiedete der Fürst seinen Flugeladjutantcn. Heinersdorfi ging «s nicht kesser, wre dem Fürsten! All« möglichen Fragen legte er sich vor und dos Ende war immer dasselbe, er schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. ..Schasskops, verbrenn' Dir die Finger nicht, Du machst Dich austerdcm unsterb lich lächerlich!" Aber als ob man so leicht mit Dernunftgründen die Liebe ans dem Herzen reisten könnte! Und doch, es mustre sein! Wär's denn ein Glück, er führte Ester Allingen als sein Weib heim? Vielleicht auf eine kurze Zeit. aber auf die Dauer — nein! Denn schliestlich läßt die Katze das Mausen doch nicht! lFortscvuug TtciiSlag.) l-leuls und folASnds 'fass Lmm 8nmmei'HsW!«iig8 IMsiis. Derselbe iibsrtrill't an ^U8VV»Il1 UNll alle voranAe^anxeneu Lämtliclie Nssldssläncls LÜSss l-äLSss 6er Lonfsotion aus 6ieser 8aison un6 trüberen bieten vcnr russn Lifts, teils rum vssitts! 6es Viertes an. V—2 —»er ck»..sonst Air. I1»av, sonst bltz. 700, «mst lllc »V0, rrrmrosiseiiv M8V611-V88N1M88 z t 220, t Li^-sö^ koalLril-Ioilstleii, Lkrmluiiz-eoLtlrmes von 55 - au Dresse Dosten 488ll6l^ 288122168 aus euxliseUeu Ltotken und deren Kopien, teils aut Leids, von 25—150 M. „ „ 28812216-8881^6 m Luek. enAlisebsn Stoffen, Voile, Deinen von 15 Lllc. au. « b6ll8l- uuä Ia6l2628l6l86I^ von 20 M. au bis 100 M., trüber «las Doppelte. „ 8nHll88ll8 ^8nl6l, teils init Leide xeluttert, von 15 M. bis 75 M. „ „ ^2P828 in Leide und ^Volle von 12 2L bis 35 LII»., trüber cias Doppelte. , Ssiirlz88lLellte Sa1i8l-Sl2862 v u g ^ n., sssrdije 8l>aataaj8 Bieter 2 21»., deinen unä S«1i8le kür Xleiäer unä 8I1186U. Voile-Lob82, HssoLktokks, §eiüen-Le8te Mr enorm Hoäerue kardiee L2I82I8L8 von 8 reiMiäeue LeLea8edirme von 7 LQ. an. §82282881111*218 von 4—20 trüber «las Dreitaebo. ^ ^8I86"8Ül8 Voll 2,50 Lite, an, 1^811288188^6 ^Lll'IIlbl'lb 8lll6 weit unter Lölbstlrostsvprsis. 0661^2 ä« 2 ! 11 6 Hot istsmntsn, l^i-assi' Sti-Lsse 42.