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SS. Jahrgattg. ^lr 124. V,zv,«gkdühr »««elelttidrl für Le««. »«> d«t ttlgllch ,wei- durch au«uxtrIi«So»>- «lluonare > Ä> ü>!k. Le« «inmaNger Au» pelluna durch d!« Post »R ü°b>» LrlteUgrwI. Di« den i:»Irrn »«» Leedden u. Umgebung »« Dag» vorher »u- geslellir,! »de»d-Au«- ^>ben erhalten dt« au«- «ärltaen Bezieher mit der Rorge».»„«gab« »uiammen ,ua«steUt. ügchdeuck mir mit deut scher Quellenongtld« l,rr»«d »Inchr.») ,u. lntsig. — Unoeriangt, Vtanuifrtpl« werden »ich« autdewuhrt. Telegramm-Rdrcsie: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 41 » 28V« « 3««1. Mittwoch, ». Mol 1»«». Kegvürröst 1888 Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Lodvek L Vo. Loklisksratitell Ar. dl:y. ä. lliinix« v. Aaebkisn. IIIoll-VdooolLä« »«. «««. Linrvlvvi-icaul bre^eu, KtwrcKS. Aniet-en-Laris Annahme von Lttki II- tziaunhen dis naü-ni A Uhr, Vonnta,,« nur Vic-rieiistrahe 88 von rr bls »/,i uh» r>« einspaltige ldrund-n- lca. 8 Silben, 2L P, . Familien Nochnchtou aus Dresden 20 P« : der Pnvarsrue )<ki.e SV Pf.; dl« jwelspaltlge Zeile«. Textseile 60 Pi. — In Nummer,r nach Goan-u Feiertagen dre einsoaitige Grund- »eile 80Pf., aus Privat« seit^ 40Ps., Familien. Nachriüne» a. Dresden die Grundzeit 25 Pf. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbe zahlung. - Jedes Be« legblatt kostet 10 Ps. Hauptgeschäfts st elle: Martknstras;r :si>» 4V. k. X. lliisliesenint A, /I. Sp«»rt- «na 8i»l«i>»»»rvii>>»>a» I-ttNN VvNM8-^Il88teIIlM8. Vj^le ^vudr.-jteo. Orö^ls ^udnukl. Sucliliilr-We v o,i IrolL^iriiLo, Lllllvuslr. 28 »o^eic- ^)ie l^irrrrrrri^. (5ls6»sT --Eoinpaanl» ,, l. ,261. .16, riär^dt Au» 9»«/.. VMi»dMraH»«n Smmiige llurmlil smeii Mrisc Itsiilisilsii I» Mrdieii«. eng!. t» u Up««» U«Ks Mi-jtznKr 20. L UV»«»rvIL. 2»r§si-imi!!»liic!> d»»«« si-sir«. ». n. nvddv Nl.II>., E- ertrc;o ^Lofov. Mutmaßliche Witterung: Ziemlich warm, vielfach wolkig. An der volljährigen Jubelfeier der Universität Leipzig werden sich auch die deutschen Universitäten Oester, reichs beteiligen. Die verbündeten Regierungen drängen auf eine Entscheidung in der Reichsfinanzreform, doch ist eine Reichstags, auflösung von ihnen nicht ins Auge gefaßt. Die erste Luftschiffverkchrslinie wird Fried, richshafen und Etraßburg verbinden. Die gegenwärtigen Manöver der deutschen Hochsee flotte in der Nordsee werden bis zum 27. Mai dauern. Ein österreichisch.ungarisches Geschwader wird Kiel besuchen als D a n k e s k u n d ge b u n g für die Hal tung Deutschlands im österreichisch-serbischen Konflikt. Die Gärung unter den Postbeamten in Paris hat bedenkliche Dimensionen angenommen. Der Streik wird vor aussichtlich am Montag erklärt werden. Don der niederländischen Regierung ist eine Inter nationale Konferenz über das Wechsclrecht an geregt worden. Reichskanzler Fürst von BAow. -Fürst Bernhard von Bülow, des neuen Deutschen Reiches vierter Kanzler, hat am 3. Mai das sechzigste Lebensjahr vollendet. „Des Lebens ernstes Führen" — nm dieses klassische Wort auf den Mann anzum'endcn, der noch jüngst im Reichstage den Gegner» nnserer Staats- und Gesellschaftsordnung zurteff: ,-Lesen Sie Goethe!" — hat aus, Fürst Bülow vom Bater überkommen. Als Sohn des späteren Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes Bernhard Ernst von Bülorv ist er schon in frühester Jugend mit der diplomatischen Welt in unmittelbare Berührung gekoui. men, und es waren wohl die >» empfangenen, von einer natürlichen Anlage begierig aufgcnommcnen Eindrücke, die den jungen, im Fcldsuqe gegen Frankreich vor dem Feinde zum Offizier beförderten Referendar bestimmten, der Gerichts- und Vcr.tva>ltungslausbahn Batet zu sagen und sich dem diplomatischen Dienst zuzumcndcn. Seitdem find 38 Jahre vergangen: sie habe» den einstigen Herrn von Bülow. der seine Tätigkeit als Attache in Rom begann, von Botschaft zu Botschaft, von Nvni, dem Schauplatz seiner letzten Botschafter-Tätigkeit, aus de» Posten des Staats sekretärs des Auswärtigen Amtes »nd endlich an die Stelle geführt, an der einst ein Bismarck gestanden. Das Ver trauen seines Kaisers hat ihn zum Kanzleramt berufen, der Tank seines Kaisers hat ihm den Grafen- und Fttrsten- tttel und die persönliche Freu»dscha-ft des Monarchen ver schafft, der Wille seines Kaisers hält ihn aus seinem schweren und verantwortungsvollen Posten. Fast neun Jab re bereits vermaltet Fürst Bülow das Erbe Bismarck sch er Staatsknnst. Solange noch Deutsche von dem unvergänglichen Ruhm zehren, mit dem Otto von Bismarck den deutschen Rainen erhöht hat, solanqe Deutsche des Besitzes der nationalen Einheit und der natio nale» Ehr« sich sreue», die Bismarck als treuer deutscher Diener seines kaiserlichen Herr» ihnen gegeben, wird jeder seiner Nachfolger den Vergleich mit dem Große», Einzige» über sich ergehen lassen müsse». Gewiß, auch Bernhard von Bülow ist kein Otto von Vismarct. Und er kann lei» Bismarck sein. Ihm sohlt vor allem eins, neben dem alles andere von minderem Belang ist, ihm fehlt senes impo nierende Maß an Autorität und selbstbewußter Krast, aus das ein leitender Staatsmann, der drei siegreiche Kriege ge führt »nd einem tu innerem -Hader verkümmernden Volke die Anivartscbast auf eine große Zutniift gegeben lnit, in ernste» Stunde» Anspruch erhebe» darf. Und dazu kommt ci» zweites: Mit dem Wachstum der internationalen Wirt schaftet- und -Berkehrsbeziohiingc» habe» sich die Reibungs- släche» vermehrt und erweitert, -entscheidende weltgeschicht liche Wandlungen l>abci> sich vollzogen, kurz, die Zelten sind andere, sind ernstere »nd schwierigere geworden. Gerechter Weise wird sich diese- Unterschiebe vor Augen halte» müssen, wer Vergleiche zwischen einst und jetzt an stelle» will. Sind aber diese Vorbehalte gemacht, dann muß jeder unbefangen Urteilende dem Fürsten von Bülow das Zeugnis geben, daß er nach besten Kräften und vielfach auch mit gutem Erfolge bemüht gcweseu ist. die politische und die moralische Hinterlassenschaft BtsmarckS -u hüten und zu mehren. Eine andere Persönlichkeit, als pS der alters- und Willensschwäche Kürst zu Hohenlohe ge wesen war, trat in dem Fürsten von Bülow an die Leitung der Retchsgeschästc und a» die preußische Minister-Präsident schaft, heran, mit schärferem, weiter schauendem Blick für das wirtschaftliche Wvhl der Ration, als Herrn von Eaprivi eigen war. leitete er eine neue Aera der Zolltaris- gesetzgebniig in Deutschland «in und baute ans der Grundlage des nenen Zolltarifs von 1902 ein System vvn Zusatzverträgen zu den bestehenden Handelsver trägen auf, unter deren Schutz und Schirm die Ration, von einer schnell vorübergehenden Krise nm die Wende des Jahrhunderts und der gegenwärtigen wirtschaftliche» Stockung abgesehen, in ruhiger Entwicklung ihren Wohl stand und ihre produktive Leistungsfähigkeit außerordent- lich vermehren konnte. So wenig Kürst von Bülow an die gigantische Größe eines BiSmarck heranreichen kann und heranreichen will, so sehr steht er in dieser Beziehung über seinen beiden Vorgängern. Die deutsche Landwirt schaft, aber mit ihr auch Gewerbe, Handel und Verkehr, tür di/".eine aufnahmefähige, verbrauchende Landwirtschast die erste Voraussetzung des Gedeihens ist, haben alle Ursache, dankbar des Mannes zu gedenken, dessen durchaus richtige, für die deutschen Verhältnisse allein geeignete Wirt schaftspolitik die Lebenshaltung aller Schichten der Be völkerung ganz ungemein gehoben, die Ration zu srüher nicht entfernt erreichbaren finanziellen Leistungen befähigt und in der jüngsten Vergangenheit die deutsche Bolts- wirtschast vvr so verheerenden Wirkungen des Konjunk turrückganges, wie sie England und die Vereinigten Staaten haben aushaltcn müsse», erfolgreich bewahrt hat. Wenn cs ferner, allerdings unter Anhäufung einer- enormen Schuldenlast, dem leitenden Staatsmann gelun gen ist, die Wehrmacht des Reiches zu Lande und zu Wasser auszubaiicn. die übernommenen B ü n d n i s s e i» vollem Umfange aufrecht zu erhalte», bezw. zu erneuern »nd in der auswärtigen Politik die Ehre und die L c b e n s i n t e r e s s c n der Nation befriedi gend zu wahren, so verdient das. gerade weil die internationale Lage von Jahr zu Jahr schwieriger gewor den ist lind ihre» gefährlichen Charakter eigentlich über haupt nicht mehr verliert, gewiß allseitigc Anerkennung. Tatsächlich sind denn auch alle bürgerlichen Parteien im Reiche mit der Führung der auswärtigen Geschäfte, trotz mancher Mißgriffe und Fehlschlägc, im großen und ganzen einverstanden. Die i n n e r e P o l i t i k, mit deren Aufgaben sich Fürst von Bülow erst als leitender Staatsmann im Reiche und in Preußen praktisch beschäftigen konnte, hat ihm so unbe streitbare Erfolge nicht zuteil werden lassen. Zwar schienen die ersten, allerdings auch mühsam geernteten Früchte der Blockpolitik, das ReichSvercinsgesctz und die Börsengesetz- novelle, den markantesten Zug in dem staatsmännischen Bilde des Reichskanzlers, die Verwirklichung des Gedan kens einer konservativ-liberalen Interessen- und Aktions- gemetnschaft als berechtigt und ausbilduugssähig zu Icnn- zeichiien. Tic Besorgnis aber, daß die im Nahmen der R e i chs s i i, a » z r es o r m zu behandelnden Steuer- »nd Wirtschaftssragen die parteipolitischen Gegensätze in alter Schärfe hervortreten lasten würden, scheint sich leider be stätigen zu sollen. Darum indessen schon jetzt mit einem Ende der >ra„zlerschaft des Fürsten Bülow zu rechne», wäre voreilig und auch volitisch unklug. Der Reichskanzler hat bei seiner Auslastung von dem Wesen und der Art der Durchführung der Neichsfinanzresorm nicht nur sämt liche Rcssvrtchefs im Reiche »nd des gesamten preußischen Staatsministerinnis hinter sich, er weiß sich in dieser Frage auch eins mit den verbündeten Regierungen und mit dem Kaiser. Nicht der Reichstag und noch weniger eine Partei entscheidet darüber, vl> der Kanzler bleibt oder sein Portefeuille abzugeben l»tt., Ein Staats mann, der seinen politische» Kredit eingesetzt hat im Kampfe gegen die Z e » t r u m s h c r r s cha s t, ein Staatsmann, der sich und seine Politik 2'/» Jahre lang gegen de» -Haß seiner unversöhnlichen Gegner im Zentrum und in der Sozialdemokratie behauptet hat, wird auch den neue», nicht minder schweren Kampf sür die Ehre »nd die Zukunft des Reiches z» führen wissen. Denn darum ha»- ^ dclt es sich jetzt. -Her wie auch der neueste und zugleich! schwerste Konflikt sich lösen mag, immer unvergessen bleibe» wird dem Fürsten Bülow, baß er der Herrschaft derjenige» Partei, die ihre Macht einzig und allein dem Gewistens- terror und dem widerwärtigen Mißbrauch religiöser Ge fühle verdankt, ein Eudc gemacht, neue, schärfere Maß nahme» der preußischen P o l e n p o l it i k gegen den Widerstand -eS Herrenhauses durchgcsetzt und über die revolutionäre Partei einen Sieg errungen hat, der im ganzen Vaterlands das Wort des König-.- vvn Sachsen wiederholen ließ: „Es ist eine Lust, zu leben!" Wie Fürst Bülow als Mittler zwischen Kaiser und Volt de» bitter-ernsten Nvvcmbcr-Konslikt zu befriedigen dein Abschluß gebracht hat, ist noch in aller Erinnerung. Aufs neue hat Kaiser Wilhelm seinem ersten Rat geber in einem herzlichen Glückwunschtelegramm seines vollste» Vertrauens versichert. Keine wcrtvollcr.- Gabe als dieses Wort konnte im gegenwärtigen Zeit vuiikte die Huld des Monarchen ersinnen. Er hat damit den Besten der Nation aus dem Herzen gesprochen, die eben in Nord und Süd, Ost -und West, Bayern, Sachsen, Badenier, Württemberger, Preußen einträchtig nebenein ander, dem leitenden Staatsmann«: gleichfalls ihr Vertrauen bekundet haben. Möge Fürst Bülow, dessen ganze Kanzler schaft ein ununterbrochener Kampf im Innern und nach außen gewesen ist und der in gewohnter strenger Pslicht- ersülluna auch seinen Geburtstag ernster Arbeit gewidmet hat, ans diesem Vertrauen die Zuversicht schöpfen, daß Vaterlandsliebe, Königstrcue und patriotische Opferwillig leit seinem finanziellen Reformwerke schließlich doch noch über alle Schmierigkeiten bin zum Siege verhelfen werden! Neueste Trahtmelduugeu vom 4. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. iPriv.-Tcl.) Tie Besprechung der sozial demokratischen Interpellation betreffend gesetzliche Rege lung der Rechtsverhältnisse der von Arbeitgebern für ihre Arbeiter errichteten Wohsahrtstasscn lPensions-, Witwen- nnd Waisenkassenj wird fortgesetzt. — Abg. Arendt lReichsp.s: In einer so ernsten Zeit, wo ganz Deutschland mit Spaniiling aus den Reichstag blickt, beschästigen wir uns nun schon den zweiten Tag mit einer Interpellation, von der auch der Interpellant selber wohl kaum annchmcn kann, daß sic irgendwelchen Erfolg hat. Es ist ausgeschlossen, daß die Gesetzgebung ans die Werkskassen von Unternehmern Einfluß nehmen kann. Mit der Kranken- und den Versiche- rnugökassen können diese Werkskassen nicht verglichen werden. Soweit bei den Werks- und Wohlsahrtskasscn Härten bestehen, ist ohne zwangsmäßiges Eingreifen AbhNse möglich. Wenn z. B. die Beitrüge erst vom zweiten Jahre ab erhoben werden, so werden.manche Klagen aufhören. Abgeordneter Brejski lPvlej spricht sich im Sinne der sozialdemokratischen Interpellation aus. — Abg. Behrens iWirtsch. Vgg-s: Von den Kruppschen Wohlsahrtseinrichtiingen müsse man geradezu begeistert sein: jedoch haften ihnen manche Mängel an. Die Kassen müssen einen gesetzlichen Unterbau bekommen. Auch die Werksbesitzer hätten ein Interesse an den Kassen: denn sic zögen sich durch sie einen Stamm von seßhaften Ar Vettern heran. Selbst bei einer gesetzlichen Regelung der Verhältnisse würden daher die Unternehmer die .nasse» nicht ausgeben. Um eine gesetzliche Regelung sei nicht heruntzukvmuleii. — Abg. Hengöbach (Soz.s belämpik die Kassen als arbeiterfeindlich. Die Regierungen zeigten sich auch in der vorliegenden Frage als die getreue» Hand langer des Unternchmertlims. — Abg. Werner iRcs.i erwidert, die Sozialdemokraten suchten »nr ans Agitaiivns gründen unsere Zustände hernnterzureißc». Tie Kauen seien gut, wen» auch kleine Mißstände bestände». — Abg. Huö tSvz.s verbreitet sich über die historische Entwicklung der Werkveiisioiiskassen »nd fordert deren Anpassung au die Anforderungen des moderne» Lebens. Dem bisberigen Willtürznstande müsse ein Ende gemacht werden, der ge setzliche Zivgng müsse eingreisen. Eliarakteristiich sei. daß immer, wenn es sich nm Reformen im Interesse der Ai beiter handle, die Regierungen ziirnckwichen. Die letzte Buiidesl-atsvervrdiiung in bezug aus die Walzwerke iei geradezu eine Verhöhnung der Arbeiter. (Präsident Gras Ltvlberg r»st den Redner dieses Ausdrucks wegen zn>- Ordnnng.j — Stagtssekretür v. V e I h mann - H v ! lwcg : Wozu die Uebertreibiinge» des Vorredners? Derselbe Hai bemanacit, was ich über den ethischen Gehalt der Wohl sahrtslassen gesagt habe. Aber der ethische Gehalt liegt — und »nr das habe ich gesagt -- in der Heranzichiiitg der Arbcilcr als Träger der Wvhlsahrtseiiitichtungcn dee Unternehmcr. Aber ich will darüber mit dem Vorredner nicht polemisiercii. Dadurch fördern wir die Sache nicht. Jedenfalls hat diese Debatte mit zur Klärung bcigctragen. Dabei bleibe ich. daß ein Eingreifen der Gesetzgebung >» diese Wvhlsghl-tskgsicn ihren Fortbestand gefährden tüiine. Herr Hnö sagte, man habe doch bei de» .Knavptchaststancn eingreife» können, weshalb nicht auch hier? Diese letzteren Kassen sind doch seit 1854 obligatorisch, hier aber handelt es sich doch um freiwillige Einrichtiingeii. Das ist etwas ganz anderes. Am allerwenigsten werden die Uiitcr nehmcr Lei solchen freiwilligen Einrichtungen daraus ein gehen, wie cs Herr Severing verlangt, daß die Arbeitgeber zwar die Hälfte der Beiträge zahlen müssen, daß aber bei der Verwaltung der Arbeiter im Falle der Stimmengleich heit de» Ausschlag zu gebe» habe. Da ist schon die Forde luna logischer, die Pensioiiskasscii obligatorisch zu machen. Aber daß wir in einem Auaenblick, wo ohnehin den In dustrien durch die Reform der Arbcttcrversicherung neue Lasten aufgelegt werde», »och solche Zusahkassen vbltqa-