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sicher wie ein Eichhorn, und schäkerte dabei mit dem kleinen Ausreiber, lockte ihn mit ..uckerstücken und Semmelbrocken. dis endlich ein schneller Griff ihn der ergaunerten Iieibeit beraubte Das ganze Haus war außer Rand und Band wegen Jim Die Leute kreischten und liesen von der Arbeit weg. die Kinder waren am Weine» Harald lacht« all« aus. Und Maria - Maria »and den Tumult unbeschreiblich erquickend und hörte ihm wie nn Traume zu. ohne sich irgendwie daran zu beteiligen. Am Abend aber sprach Arne ein Machtwort „Ich verbitte mir diese Wirt- Mast sperrt den Asien ordentlich ein und paßt besser aus. ÄLenn ich ihn »och einmal nnde. wo er nicht hingebörl. schieße >ch ihn tot. Merkt Euch das." Harald jah Arne Terhalden erstaunt an. Dann nahm er die erschrockenen Kinder an die'Hand „Kommt. wir bringen den Jim samt seinem Käsig in den Pserdestall Und 'egen ein schloß vor die Tur Und dann dürst Ihr aber nicht vergessen, den armen Kerl zu futtern solange ich hier bin. Dann nehme ich ihn wieder mit, und dann habt Ihr Rübe." Der Asse war nur ein Bürspiel zu anderen ausregenden Dingen ..sage nral, '»»arm. leid Ihr hier eigentlich immer so sonderbar .'" sragte Harald, als er am Abend d.-> zweOen Tages bei seiner Schwester saß Arne harte sich unter dem Vorwände, arbeiten zu müssen, in sein Zimmer zurückgezogen. Maria sah aus mit einem scheuen schreck in den Augen ..Wie meinst Du das — ?" „'Ran Ihr sprecht la kaum miteinander Keiner tummert sich um de» anderen Jeder gebt seinen eigenen Weg Man weiß ja gar nicht, an wen man sich halten soll!" Maria stichelt. kiampshasl an ihrer Rahardeit ..Arne ist sehr zurückhaltend." lagt? >>e. E. ist auch wenig an den Umgang mit Menschen gewohnt." Ach - da- meine ich >a gar nicht Ich spreche nicht davon, wie Ihr zu mir nid. sondern davon, wn Ihr unlereinander seid. Es wird emeni ja ganz beklommen »inule oabei T» Han. >e>l ich hier bin, noch nicht ein einziges Mal gelacht" Uebec ihr Genchi ilog ein iinsierer schalten ..Ich habe Trauer." sagte sic herb, b r schwieg eine Weile. Daran hatte er eigentlich noch gar nicht gedacht sic hatte och gar nicht davon geiproche» u zu denen, die sich vom lieben Niederdrücke» lassen?" sraglc er Er wurde unruhig Er sah sie an und „Es ist so elend, wenn „Gehörst mitleidig Ich weiß es nicht Es tonn wohl sein' n ußte »ich! rechl. was er nuu sagen sollte. ..Du mußr Dich auiraiien. Mario." meinte er endlich man vor dem Leben za kreuze kriecht'" „Ja - es is' sehr elend!" jagte sie ruhig Und wieder rral eine Pause ein. . Erzähle mir von Deinem tZinde." hat er Ihr Gesicht bekam einen harten Zug. „Ich lau» nicht davon sprechen " Er sah ne grüblerisch an sie war ja Veranden -- er konnte nicht klug aus ihr werden. Es war etwas Undurchdringliches um sie her Er tannte sich keinen Begrijs davon machen, warum sie la verändert war, wie es eigentlich um ihre Seele beschossen sei. „Erzähl: nur liober von Dir." bat sie. Und dann kam er ins Erzähle» Der Egoismus des gesunden, von seiner Arbeit siid seinen Eriolgini gesättigten Meiischen kam über ihn Er »childene seine Kämpfe u»d seine Röte, und wie seine Seele das Aus und Rieder seiner materiellen Lebens Phase» liiilgemachr hatte. Schilderte >ei» Borwortskomm ». sei» äußeres und lniieres icher »nd Iestwerden Schilderte sei» iremöartiges, tätiges, peraiitmartuiigsvolles . asein. ui dein er uu» glücklich und zusrieden war Maria Halle lang» ihre Art-eit beiseite gelegt Die Hände müßig im schaß iiUiead. di» Augen mit wachsender Anteilnahme aus ihn gerichtet, zagen die Worte, die er sprach, die Bilder, die er enlralUe. a» ihren Ohre». ihrer Seeie vorüber Es war ihr. als sähe ne in ein Märchenland: nicht nur wegen der sremdländijchen Zustände, eie er beschrieb Maria Hane liege» wollen, sie war nabe daran gewesen, krast ihrer bejahenden ebensenergie Run Halle diese Energie eine» Todesstoß bekomme». Die Tür zum rebe». die sic mit »erzweisellem Wille» immer »ach einen Spall asse» gehalten hatte, mar zugeschlage» Ihre Seele hatte die Finget geialrcl und saß im Dunteln. ui stummer, lipqiger Hingabe a>- ein übermächtiges Eeichick In dieses Dunkel hinein siel Haralds Won und Haralds Wesen wie ein Lichtstrahl aus unerreichbarer Sonnenregion: er blendete, er wärmte, sie trank ihn in sich hinein, sie trank sich eine traurige Sehnsucht in ihr mutloses, irierendes. zerschlagenes Herz Wen» ich doch »och einmal von vorn ansangen konnte! dachte Mana. Ader sch kann nicht mebr nie mehr' Das E>rab des tlcinen Als versperrt mir den Weg zum Leben. — „Horst Du eigentlich zu. Maria?" iragle Harald Overderg. „Du siehst so ab wesend ans!" „Io." sagte si, „Ich höre zu Und mir ist. als seiest Du aus «inen hohen Berg gestiegen, während ich mich aus der staubige» Landstraße ziellos weiterschleppe." — Aber wie es so ost ist: gerade wenn das Herz sich austun will nach langem Sträube», kommt irgend etwas und schiebt einen Riegel davor Gerade, als Maria diese Worte sprach, öffnete sich di« Tür und Arne Terhalden trat ein und setzte sich zu ihnen. XHI. Am nächsten Tage kam Antje Arne empjing sie »nd nahm sie gleich ganz in Beschlag. Das war jo ungewohnt bei ihm. und seine Art, ihre Zeit sofort sür sich zu beanspruchen, hatte so viel Absichtliches, daß Antje mißtrauisch wurde „Wo ist denn Maria?" sie hatte das Kommen des Wagens überhort oder sich in der Zeit geirrt. Sie kam eilig von draußen herzugelause» Lieber Gott wie sah sie elend und ab gehärmt au-! Antje stiegen die Tränen in die Auge» Ja. ich bin nötig hier, dachte sie. Aber nicht für Arne - sonder» sür Maria. Sie umarmie sie mit heftiger Innigkeit und flüsterte ihr Zärtlichkeiten und sinnlose Liedesworte ins Ohr Maria entwand sich leise ihren Armen Sie mochte >o etwas nicht in Arnes Gegenwart: der spottete ja nur darüber „Da ist noch jemand." sagte sie. sich nach Harald umsehend, der ihr langsam gefolgt war und nun neben ihr stand „Mein Bruder. Du wußtest wohl, daß Du ihn hier sinden würdest —" Antje war sürchterlich zerstreut den ganze» Tag. Und je inehr sie sich darüber ärgerte, desto schlimmer wurde es. Irgend etwas beunruhigte sie. etwas, das sie nicht kannte, das ihr alle Sicherheit nahm und sie unsres machte. Es ist nur der Mangel ,egl cher Harmonie in diesem Zusammensein, sagte sie sich, als sie am Abend dieses ersten Tages zu Be» ging Marias bedrückende Schwermut. Arnes eisige Unnahbarkeit, da zwischen das sprühende Leben, die rücksichtslose Fröhlichkeit von diesem Harald Ovcr- berg Man weiß sa gar nicht, wie man sich dazu stellen soll Schon im Einschlafen. dachte sie noch aber es ist doch ein Glück, daß es jemand gibt, der es wagt hier rücksichtslos fröhlich zu sein Sie schlies dann traumlos und iest bis in den Hellen Tag hinein sie Halle jetzt immer einen »»wundervoll geiundcn Schlas. sie hatte sich gesund und jung geschlafen i» diesem Vierteljahr Sic war blühen der und sri>cher. als sie vor ihrer schweren Krankheit gewesen war Jeder sagte ihr das Die alte Dorelts sagte es und nickte wehmütig niil dem Kopse dazu: „Ja. ja. die Jugend!" und hatte ordentlich etwas Zärtliches in den Augen, wenn sie dem großen, schön»a Mädchen nachiah. Und RUtjer Thoren jagte es und wunderte sich mehr denn >e übei die irische, treue Hilse. die ihm in diesem junge» Weibe erwachsen war Und wenn die Leute sahen, wie jröhlich Antje bei ihrer 'Arbeit war. wie treu sie überall die Interessen ihres Herrn wahrnahi», wem: sie iahe», wie die beiden initeinander über den Büchern saßen, wenn sie horten, wie die beiden miteinander das Wohl und Wehe des Tages berieten, wenn aus Antjes Arbeitszimmer manchmal ein Hoher Gesang über den Hos scholl und der Herr dann unwillkürlich jtehen blieb und selbstvergessen de» klingenden Tönen laujchte. dann hatten sie allerhand Gedanken „Btenn das nicht mit einer Liebichast endigt, dann werden wir uns wundern." dachten die Leute Und die alte Dorelie dachte „Wenn das mit einer Liebschaft endigt, mit so einer rechten, redliche», jo wäre es ein Glück für linieren Herrn sa was Gejundes, Schönes. Irisches sehll ihm in seinem Leben sie m nur rin einfaches Mädchen, ade» sie wäre basier ,ür ihn als irgend eine Prinzessin " Sie irrten sich aber Rüster Thorens Her; war jerne von 'Antje Was ihn zu ihr zvg und an sie sesselte. war die Erinnerung an eine andere. Und Antjes Herz war lerne von Rüster Thoren Was si: blühe» und singen und klingen ließ,- war nur die Pollkrait ihres jungen, unnerbrauchten Lebens, die sic dem Leben überhaupt ziijubeln ließ Sic stand in einer nnbewußten Erwartung von etwus Hohem und Herrlichem, das irgendwo in dtejem Leben ,ur jie bereitgehalle» wurde in einer un verdorbenen, gesunden und reinen Empiunglichke» jür irgend einen köstliche» Inhalt, nitt dem ihr prriönliches Leben »nsgesül» werden sollte" Allste erschral. als sie am Morgen nach der Uhr sah und bemerkte, daß die Frühstücksstunde langst vorüber war. Die '.Mahlzeiten auf dein Köbinghos wurden mit fast pedantischer Pünktlichkeit innc- gehalte» Sie schlupsle in ihre Kleider und lies hinunter ins Eßzimmer Sir trat ein. etwas hastig »nd etwas verlegen, mit der Farbe der Jugend aus den Wangen, mit dem Licht de: Zugend in den Augen Harald Overberg saß ganz allein am ^rühstllckstijch. Er drehrc sich nach ihr um. und nachdem er ihr sekundenlang schweigend ins Gesicht gesehen, stand er aus und begrüßte sie mit unbeiangeiier Herzlichkeit Antje Terhalden spürte ein nnrnhiges Klopsen ihres stets so ruhigen Herzens. Sie Hagle nach den anderen „Arne und Marin sind mir den Kindern zur Kirche gegangen — Es ist nämlich KarHeilag heule." setzte er hinzu, als sic ein etwas begniisstußiges Gesicht machte. Sie hatte wahrhaftig noch nicht daran gedacht. ..Und Sie — —?" „Ich bin nicht zur Kirche gegangen," sagte er trocken. Dann nahm er eine Tasse und schenkte ihr Kaffee ein. Sie ließ es zerstreut geschehen. MM3ML -00 cm breit. ö68t65 k6la§ ilir Bimmel', Kontore. Kücken. Ireppen etc. Vvlmvudorsrter kadrikatv Linl'i»rI>?T Itl'UUII in 0 ^li:tItUtH-ii. l!ot. tUst'iil, LZstUi, Itlrui I» 3 verm-bieileiien Ltsirke», lieilrill'kt I'grkett- Iiuci 4'. l'j'icli-Klidivi', (il'ilnit. iu 3 t?UAlilltteu, Il,1r,i<I ü 3. 6. 8. 0. 10—12 ^ söütlrm ßt -st<M 3,20 für '2.40 Aarß. ?Läs11vLs§ länvlsum I Msr?rsk lultticl 4.50 .. 3.00 >»,50 5,00 8,l 0 6 u. 5 0—12... 8 ti. 7 t.iiio1elim-L.8irker in 6 öreiten l-moleam-Ieppiede in 5 krönen. I—4 M.. di8 LO"j«, 4uk II uusel» I ot»« nnulrru« «les» I.e-xon» stai e k oifticn« I «ule». emp'ehle aus »i-nnm nni'ng- reichen. 76 km übenchrcitendcn Kulturen. Mustergültig gezogene Obiibanme. Zvezialilär Korrekt gezog. Immobil. Beerenobsl. Zierbäumc u. Sträucher. 4 ^ ^»8<lttll/ lil! L»H. 8»Ll LLrtottvIu, Würmkur ichles. Landbodentvarc: II»«n. k»«n.. Imzroenton. 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