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Semmler machte erst cm ianges Gen^-: polterte er aber los: „In meinen: Bause bin ich Berrl Und wem es nicbt paßt, der braucht nicht zu kommen I .Me Du denkst, Dnkel! vorläufig habe ich noch zum Guten geredet! Aber höre, lieber Dnkel, ich habe Dir noch was von mir zu sagen. Du weißt doch, Gretel und ich find zusammen auf- gewachsen. Mr haben uns gern, willst Du mir nicht die Gretel —." Meiter kam Hermann nrcht, denn der Alte stand vor Aerger und Schreck so schnell aus. daß der schwere Stuhl hinter ihm omkippte. Lr schnappte nach kost und rief: .Aus dem Geschäft w:rd nichts! Ich will mein Geld nicht mein Lebtag zusammengeschunden baden, um zuguterletzt meine Verwandtschaft damit zu füttern. Die Grete wird so wenig Deine Frau wie Du die Uhr dort zum genauen Zeithalten bringst!" Hermann lächelte pfiffig. „Gilt"-, Dnkel?' .I->!" „Affo, wenn ich die llhr zum genauen Geben bringe, kriege ich die Gretel, so meinst Du doch?" fragte Hermann nochmals. Hemmler zögerte. Lr fürchtete e:ne Falle.! Aber, was denn: Die Uhr war hundert Jahre! war Nichts ZN b-sarchten. „Jawohl, wenn die Uhr so genau gebt, wie der Lbronometer unseres Pfarrers, sollst Du die Grete baden'" erwiderte er höhnisch. Hermann ging. Gretel, die ein Stück unterhalb des Hauses auf ihn gewartet batte, beruhigte er mit den Morten: „Sorge Dich nicht, GretelI In einem Jahre bist Du die Meine' «Sure alte Uhr wird für uns die Glücksuhr werden! Ich werde dafür sorgen, so wahr ich prämiierter Meister bin! Zwei Tage später holte Herma»» mit einem Gehilfen die Uhr ab. Semmler Uand, die Hände auf dem Rücken, spöttisch lächelnd dabei. „Aber höre, Hermann! Du darfst kein Rad in der Ubr erneuern, verstanden?" bestimmte er, bei dem Gedanken triumphierend, daß er nun dem Neffen jede Ausficht aus Erfolg genommen habe. Ganz aus dem Häuschen geriet Naz. „Aber, Herr vatter, diffe Ükr lassen Sfi do nit fortnemmen!" jammerte er «in über das andere Mal. „Sfi gebben das Glück aus dem Hausse!" Und als Hermann de» Perpendikel und das Gewicht abnahm und vorsichtig in die mitgebrachte Riste legte, machte Naz Miene, ßch auf ibn zu stürzen. „Nur Ruhe, Naz, wir werden die Ubr bald wieder bier baden!" mahnte Semmler. i eel.-chicie ii! dir Mcrkstait das aus dem Ge änie genommene Uhrwerk. Ls war gute alte Arbeit; zwar vollständig verstaubt und ver harzt und die Zapfen dünngelaufcn. Aber da wollte er schon nachhelfen und wenn er alle Auf lager neu ausbüchsen sollte. Und an dei» Pendel wollte er eine Kompensation anbringe», daß des Pfarrers Lhronomelerubr im Zcitbalten die reine Taleruhr gegen dieses Merk sein sollte. Seinem Gehilfen hatte er eben die Messung gegeben, aus dem Laufgewicht den Bleischrot her ouszunekmen und genau abzuwiegen. Der Gehilfe zog den Meifingkeil, mittelst dessen der Deckel des Gewichtes festgehalten wurde, heraus, stürzte den Inhalt in eine Schale und tat plötzlich einen Ausruf des Staunens. Hermann blickte auf und was sah er? — Linen bansen Gold- und Silbergeld, das nur mit einer fingerstarken Schicht Schrot bedeckt gewesen sein konnte, so wenig war des Bleies dazwischen. Hermann pfiff leise vor sich hin. Ihm war ur plötzlich des Vnkcls Kellner Naz eingefallen. Denn alles Geld war neu und noch kursfähig. Dazu Nazens Unrube und Gezctere bei"' Abholen der Uhr. Bermann zählte dar Geld. Ls waren an die zweitausend Mark. Dann verschloß er es und ver pflichtete den Gekilfen zum einstweiligen Schweigen. 5-cbluß folgt ) Dauerhaft. Ihr auch. Zollbeamter (bei der Grenzrevifion : „Bitte, Madam, öffnen Sie doch mal die Mindeln dieser Meinen — die Sache ist mir verdächtig!" Dame (zum Dienstmädchen»: „Mir auch; Anna gebe» Sie mal frische Tücher ber'" Unter Lebeniännern Freundin: „Also, Ibr liebt Luch immer noch so sehr? „„Ach schrecklich! Mir haben schon dreimal die Scheidung wieder rückgängig gemacht!"" Aaserncnbssblute. Unteroffizier (z»m Kanonier, bei den» ein Knopf schlecht geputzt ist : „Na, Müller, Sie wollen wohl auf dem Geschütz blinden paffagier markieren." „Sieb' da in vollem Mich; ? Vokin?" „„Meinem Freunde dar Gele,« gebe» auf einem Mege, den wir schließlich alle geben müssen!"" „V — also gestorben?" „„Nein, er beiratet beute!"" Ucbcrruckertc ,Znr n-Tkrrcis'.rna '-,7' <4l -L F 1 ki sch e r»I cIst e I i . beir Föisrer, gut. daß ich Sie Iiessc — Ibr Bund bat mir gestern von der Ladenlasel weg zwei gioße Mürstc genommen und gefressen! Förster: „Nun, lieber Meister, Ibre Mnrst ist ja als so vorzüglich bekam», daß Sie meniem Nero wokl nichts schade» wird!" llbscbied. Sie schluchzte wild, sie schwamm in Tränen. Als der Geliebte von ibr schied: „G denk' an mich in fernen Landen, Denn meine Sehnsucht mit Dir zieht!" „Du Linziger. wenn D» gegangen, Bricht wobl mein Herz in bitter,» Leid — Ach — nimmer könnt' ich's ja ertragen, Daß Du von mir so weit, so weit!" Auch er zerdrückte eine Träne, So rührend war ihr tiefer Schmerz — Dann küßt' er sie zum letzten Male: „Leb' wohl, leb' wohl, mein süßes Herz'" Mild schrie sic auf — doch eh' verhallte Im Gartenweg sein flücht'gcr Schritt — Da trocknet' rasch sie ihre Zähren Und rief: „Schatz — bring' mir auch was mit!" llns die Probe gestellt. Sonntagsreitcr lden das Pferd in einen Teich geworfen): „So eine Kanaille von Gaul, will auch »och sehen, ob ich schwimmen kann." vagabunden-patriotismus. Ls läuft ein Gauner dem Gendarm Beim Fechthaiidwcrke in den Arm. Die Polizei fragt bin und her, Natürlich auch, woher er wär'. Da spricht der Gauner selbstbewußt, Indem er schlägt an seine Brust: „Ne, hernse Sie. das wär' 'ne Schand', Mollt' ich — verraten mein Vaterland. Flügellahme Morte. § „Da liegt Musik dini," sagte der bausknccht — da war der keierkastenmann >» seinem Dusel in den Rinnstein gefallen. „Das könnte mir passe» " meinte die dicke Köchin - da wollie , sie das Kostüm ibier Fra» zum Maskenbälle anziehci«. „Doch sollen sic leben!" sagte der Doktor — da sollte» die Kellerbcwokncr lieber vier Treppen ziehe». „Mer A sti >r muß auch B sage», »icinle der t'ebrer - da sollte der Llementarichuler das Mörtchen „ab lesen. Leicblsinnig. b e i r a ts v e > m itt I e r (als die Kundin im Bureau eine» j Zopf verliert): „Mas, auch nicht echt? Da; ist mir linangcnehni. für dos Haar babe ich bei Ikrcm Znkünsligeii Garantie geleistet!" Probealarm. Schulrat: „Aber, Fräulein, was soll das beißen; warm» sieben die Mädchen alle auf den Bänken?" Lehrerin: „Lnlschnldige» Sie, wir mache» nur eben eine Mansprobe!" Schulrat: „Mie verstehe ich das?" Lehrerin: „Nun, damit in, Lrnstfalle keine Panik ausbricht ru'e ich von Zeit z» Zeit: L»>e Maus... eine Maus!" --legesaerrn'- Dame: „Ist es denn wahr, k>err Leutnant daß Sic eine von de» Meyers heiraten wollen?" Leutnant: „Allerdings!" ^ ^ , . , . Dame: „Abe, Sie kennen sieb doch noch ga> nicht. Menn Sie nun eine» Korb „„Ja, es war nebelig in de: Find da bat er ball die pek, mmen? Kirchenuhr nicht erkennen können!"" L ein »an« Gänzlich ausgcichlossen!" In der Sommersriscbe. „Ibr bahn bat uns aber bente lehr geweckt Bäuerin! , - 7727^ ^ - ' -Tii-ier- - c-v.-s.,' , 7. -„ . — 7-.