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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090311015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909031101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909031101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-03
- Tag 1909-03-11
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Monat
1909-03
-
Jahr
1909
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.x-W lH- M5x>/. k:-'!<!,^ kV '7 '" lst-i-..-' MF ». - ' "! ^ '^>U' !c.:js MW Mvutaelas ein Liner statt, zu dem auch der Vor sitzende des hiesigen Bauernvereins mit Einladung auszze- zeichnet worden ist. Die Bauer» feiern das GeburtSfesl ihres Laudesherrn nächsten Sonntag von abends t! tllir ai> mit einem Fostkvnzerl im „Reusiädter Kasino", zu dem der Herr Gesandte und Herr Generaltonsul Reichel ihr Er- icheinen zugesagl haben. Dem offiziellen Festakt schließt sich zur Feier des .'4jährigen Bestehens de» Verein» der Bauern ein Bail an. Me bäuerischen Landsleute sind dazu eingeladen. — Herr G e I». K o m m e r z t e n ra l I u l i u s B l ü td- ner «n Leipzig. Gründer und Zeniorches de? Weltetablisie- nrenls Julius Blstthner, Hospianoforlesadrik, feiert heute leinen 8ü. Geburtstag. Die Neuregelung der Lchrergehaltc in Dresden galiläische Meer geführt. Fischer bessern ihr« Netze au» und« — geben ihrer Hoffnung aus baldige» Erschein»» des Messias Aus- druck. Ein Bote verkündet sein Komm«», und dann tritt Jesu selbst unter die Fischer, sein, künftigen Jünger. Ein feierlicher, er greifender Moment. E« ist wohl ein« gewagte Sache, den. der de» Mittelpunkt unseres Llaubsns, unser Allerheiligste« darstellt, auf einer Bühn« austreten zu lassen, ohne uns«« tiefsten (befühle zu »erlesten L» soll aber zuaegeben werden, daß dies« Ezperi. ment recht aut geglückt ist. D«r Darsteller des Thustu, macht nicht nur «ln« sehr gut, Figur, sondern au« sein« Augen und Gebärden spricht ein hohor sittlicher Ernst, «in V«wuhts,in von der Wichtigkeit und Verantwortlichkeit seiner Aufgabe. Unter, stützt wird da» alle» durch eine «eiche. Sicherst sympathische Stimme. Recht glücklich hat auch der Komponist sein« »ufaab« gelöst, er läßt Jesus mit den Worten: „Lut Buke!'' in dem Ton fall auftreten. den wir aus den kirchlichen Handlungen von den wird nunmehr in der heutigen Ltadtperoronetensitznng e> !Einsetzungswortc» des heiligen Abendmahls her kennen. Wer lolgen. Der Fuiai>,iaus>ci>nsi Hai in seiner letzte» Litznna itere Bilder führen uns „Iesuin und di« Lamariterin am Iakods- veschtoisen. die vom Rare für die ständigen Bolksschui 'brunnen", „Jesus segnet die Kinder". „Jesus und die Schwestern iehrer und Lehrerinnen sowie die Diretioren vorgeschlage ! des Lazarus" und „Christus als Hel'er der Leidenden" vor Augen, nen Gehallsstaiseln teUweise abzuleliiie», und dainr neue IMit der „Bergpredigt" schlicht die Ausführung ab. Hier machten sich leider einige entschuldbar« musikalisch« It»»ck»erheilen bemerkbar, die aber gewist bei den kommenden Aufsiihrunaen " 'sich nicht mehr in Erscheinung treten dürsten. Vor allem wird staffeln zu setzen, die sich de;»glich der Lehrer und Direk toren der Volksschulen an die Leipziger Staffel und be züglich der Rektoren. Lehrer uiiv. an die vom Rate vor geschlagene Staffel anlevnen. Hiernach b^iinneii die standi der sonst treffliche Christusdarsteller hüten müssen, auch nur durch gen verheirateten Lehrer mit einen, Grundgehalte non jdie geringste unpassende Geste aus seiner Rolle zu fallen. Wie lMlO Marl und Ml«* Mark LLohnungsenlschadigliiig, welche chi« «allsten, so ersültte auch der Chor mit heißem Bemühen sein« Ziffer» nach -7 Diensljahre» bis üstost Rkark Grundgelmli Aufgabe, und der unermüdliche Leiter des Ganzen, Herr Direktor und 800 Mar! Wohnnngsgeld steigen. Die ständigen un- ^Zierold, war ein umsichtiger, wenn auch manchmal sehr energischer oerhel»ileie» Lelirer erlialteu denselben i^rnndgel>>li, doch > Dirigent. Die Kapelle, Mitglieder der Bühnenmusik der Hof um Mart weniger Wvhnungszm'chliß. Be, Sen ständigen ^ theater und des Allgemeinen Musikervereins, hielt sich sehr Lehrerinnen beginn! der Grundgelialt inii >«>00 Mark li»d wacker, nur sollte sie im allgemeinen nicht so stark austraaen. das Wohnnngsgeld mit 300 Mark. Die Bezüge steigen nach jDie Aufführung nahm D-ienstsahre» aus 2800 :st,'art Grnndgehatt nnd »>00 Mark LLvhnungsenrschadlgnng. 'Bei den Direktoren beginnt die Staffel mit 000» aikart Gehalt nnd ooo Mark Wvhnnngs- gelü. 'Rach sä Dicnstiahren erbalien die Direktoren 3000 tt.Kark käehalt und !»"> Mark Wohnnngsgeld. Die ständige» wisse»ulmiiIich gebildeten Lehrer erhallen nach 2 Dienst ichiren MOiI Rkark nnd "60 ,k Wohnnnasaelszusch ist Unverheira'ere Lehrer beziehen denselben Gehalt, doch nur 1d>> Mark LLoiinungsgeld. Auch bei den Lehrerinnen, weiche die väö,rgogische Prstsling oder die Dberlehrernnienpriisnirg abgelegt haben, soll nach dein Grundgehalt eine neue Stufe nach 2 Fahren eingeschobe» werden, und zwar mit MM Mack Gehalt und lc-o Ri'ark Bo ohn»nasgeldi» sch »st. Auch sie Staffel siir verheirarere, seminaristisch gebildete Lehrer nnd Fachlehrer ioll fvrtgeffihrt iverden, io daß diele Lehrer nach -tjähriger Dienst,,eii 3400 Marl «stehall und MM Mark W.'h- uungsgeldznichnst erhallen. Die unverheirateten Lehrer aleicker «statrnng erhalten nach ','liälniaer Dienstzeil den selben Grnndgelialt nnd GO Mark Wohiiungsgeld. — Liberaler Verein für Dresden und Umgegend. Zu drei Stunden ln Anspruch, diese Zeit Z * 2 -e- wird sich aber wohl später etwas adkiirzen lasten. Der Gcsamtein- bruck der Aufführung läßt sich dahin zusammenfassen: Wer in der Absicht kommt, eine musikalische oder darstellerische Großtat zu hören und zu sehen, der wird seine Rechnung nicht finden, wer aber mit kindlich gläubigem Gemüt und einem empfänglichen Herzen erscheint, der wird in der Ausfübrung das finden, was er sucht. So können die kommenden Ausführungen als eine wür dige Vorbereitung für die stille Passionszeit den Großen und vor allem auch den Kleinen warm empfohlen n>erden. Sie ver dienen volle Beachtung nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch weqen des mit ihnen verfolgten gute» Zweckes. Wenn auch viele mildtätige Mitbürger unserer Stadt durch reiche Zuwen dungen die Aufführungen ermöglicht haben, so erwachsen doch alltäglich so hohe Ausgaben, daß nur durch einen Mastenbesuch ein Ueberschuß für den wohltätige» Zweck erzielt werden kan», — Ter Allgemeine Hailvwcrkclverein hielt am Dienstag j„ den „Dre, Raben" eine gnthestichie Mitgliederversammlung ab, die Herr Hoflieferant Stadtverordneter Wendsctuicb »nt beginnenden Worten an die Pviliagenden des Abends und die Mitglieder er- ossuele Daians gab e, mnächst ewige geschäftliche Mitteilungen einer am R d. Bk, statlgesnndenen Sitzung des Vorstandes 7er für nächste» DienStaa nnaeknndigie Vocttag fällt ans: es "" " " ' " rindet attir ein hiimc'iiststcher Abend in Meinholds 2äle» statt. Der Allgemeine Handweikeiveiei» beabsichtigt, ans den Mitteln lewes Hansdansvnds ein Grniidstiick aiiuiiausen Geeignele Vor schläge sollen dem Voistand unterbreitet werden H» Frage kommen »nr Grnndstncke der inneren Altstadt mit genügen ein Hintiiland zur Erbauung eines Laales. Die Lslervrnsnngen der Fachschule» rinden in Renstadt am 21. Mär;, in Attitadl am 28. lttiä die feierliche E>iklast'i,iig der ob iehendrn Schüler da gegen ani l Avril im VereinShaiiS auf der Zinieiidoistliake statt. Beide Schul n weid » zurzeit von I lOO L'brliiigen besucht Als technische RenbeN aelanateii durch de» Generalveitreter der Brnno- Geiellscbart in Berlin. Herrn Knoblauch, aus Kttnst'äden geieiliaie Ginlstörver für GaSgstihlicht jiir Veivrechiing. Die Leuchtkiaft des Vuino Gliililörveis bei etwa 00—IOt> Heiiierkerzeii im Dnrch- ichnilt. Das Licb.k bleibt konstant. Die Brenndauer >ei uiide- grenz'. weil der Knnttsedeiigltti körver selbst nach einer Brennd.rner von mehrcnen tausend Standen weich bleibt Eine besondere Eigentümlichkeit des neuen GlübkviverS sei ferner seine llnemp- Nndlichtcst gegen Schlag und Stotz und datz ein Zersvrtnge» der Znliuder durch Sittbslammen nichr mehr möglich lei Der Ve»kietci der Bumo Geseüichafl snbrle die Vorzüge des »c»en .Knn'tt'aden-GlnbiörprrS a» einer brennenden «stasslaniiiie vrakliich vor Deii Hanpivorkraq des Abends dielt Hen Lrbrei Slcti baiisen<Stelnch über: „Moderne Verwendung tiochm'wanister eleliiischer^Ströme". Der Vortragende erläuterte die Slroinsvaniiiiiig und-Stätte und t'ühtte eine Reihe Ezverimenle vor. wozu ei viele und wertvolle Avvarate mitgebractil hatte. Be- iviiiideiiiiig eueglen natneiillich die Geitzlettcden Röhreii mit viele» Windungen und Faibencsieklen. Eiiigehend erläukerie er die Röiikgenstrahlcii liiid drablivse Telegraphie. Wie leicht letztere auch geeignet ist, Minen rur Epplosion zu bringe», zeigte der Poriiagende an der Entzimgnng einer lleinrn, mii Pulver geiüllten Kanone. Tie Erverimente gelangen dem und der Vertrauensmänner wurde nach einem Vorträge des Herrn Dr. sur, v, Mnngvldt über däs Lteuer- komvromist folgende Resolution gestrstl: „Der Vorstgnd und die Verirguensmänner des Liberglen Vereins für Dresden und Umgegend erklären einstimmig, das Fingnz ko niv ro m ist helrefsend. Sie log ei, an me Vesitzsteuer als ab solut unannehmbar »str jede» Liberale» und fordern, dast statt dessen an der von der Regierungsvorlage vorge- 'chlagenei, :>k a ch l a st - und E r b i äi a i > s v e st e n e r n n g unbedingt «estgehalken werde. Ein Abiveichen von dieser Richtlinie und ein R'gchgeben gegen den ggrarttche» Uebermiil wiirde, gan.z abgesehen von der schweren Schä digung der vaterländischen Zntercsseii, zu einer eleinen taren «tzegenbeweauiig der liberale» Wählerschaft führen," ..Christus", das volkstümliche dramatische Donwerk von Carl Hierold. erlebte am Vorabend des Bußtages seine Uraufführung Der große Vereinshausstral war zwar nicht ausverkaust, aber sehr gut gefüllt von einer andächtig gestimm len Menge, Auch mehrere Mitglieder des Ehrenausschnsses waren anwesend. Bevor sich der Vorhang hob, richtete Herr! Pfarrer Blanckmeister eine kurze Ansprache an die Ver sammelten. Er wies aus die Oberammergnuer Passionsspiele hin. meinre, etwas Aehnlicbes müßte sich auch in Dresden ein führe» lasten, und forderte zu fleißigem Besuche der Vorstellungen auf. damit nicht nur die Aussührenden ihre Mübe belohn! sähen, sondern auch der Zweck der Ausführungen erreicht werde, Mittel sür die Ausstattung armer Konfirmanden zu gewinnen Rach einer kurzen, stimmungerweckenden Oliver lüre hob sich der Vorhang, und nun zogen am Auge der Besucher all die wohlbekannren und uns liebgewordenen Bilder vorüber, wie sie von Zugcnd aus vor unserem geistigen Auge stehen, oder wie wir sie geschaut baden in den biblischen Bildern große: j Vorriageuden vorzüglich, de, für ieine interessanten Erklärungen Meister Wer sich noch einen Rest von Kinder- und Christen- wichen' stall erntete Mit dem Hi weis aus die Wctua- glauben bewahrt hat, dem must das Herz höher schlagen, wenn! Uttttmg «chloß der Vorsitzende die Versammlung. Diese Stiftung die ihm wohloertrauten Gestalten vlastisch vorüberziehen Und ! biingl alftährlich am 23 Avril, dem Geburtstag des verstorbenen das Lob gebühn der Regie, daß sie unter den gegebenen Ver>! Königs Aldert. die Zinse» ihres KavitalS zur Ausbildung von " ' ... .. Lehrlingen in Fachichulen rar Vetteilnng. Bewerbungen sind bei Heil» Mechaniker Maller, Manenftratze «VmttkuS!, onzubungen. hältnissen alles mögliche geleistet hat, um die Illusion nicht zu frören. Die Kostüme sind historisch getreu, die Masken meist recht gut getroffen und die Bühnenmalerei har treffliche Rah men für dre einzelnen Bilder geliefert. Die Aufführung ist ge eignet. rechte Passionsstimmung zu erzeugen. Die Dichtung zu — Zu den noch lebenden Veteranen von 184S gehört auch der Gntsauszüaler Henri ig in Bür ln. Bcz. Leip- -- ... ^ ^ ^ zig. Er diente 6 Fahre als tztardist bei der 4. Schwadron sein -onwerke entstammr der Heber der Gattin des Komponisten, s aes Garücreiter-Regimcnts und wohnte im »Kampagne- «rau. Direttor M Zierold Von den vier Teilen gelangen gegen-, ^r" 1840 dem Feldzug in Jütland bei. wartig die beiden ersten, „L h r l,r, K i n d he i t und „E h r, ,r i j » Leben und Wirken", zur Wiedergabe. Aus der ganzen .... Fest-Abend der Genossenschaft deiitscher Vühnen-Ange- Dichwng spricht ein frommes, gläubiges Eemür. In schlichren! hsriger^OrtSverband Dresdener Hokthcater ästorreu wird Christi Erdenwallen aus Grund des Berichtes der! Evangelien und teilweise in deren Wortlaut geschildert. Die § kzomposinon paßt sich dem Terte an. sie ist melodisch, illustriert die Stimmungen und die Vorgänge aus der Bühne treffend und s stört vor allem nie durch Aufdringlichkeilen oder harmonische Ungeheuerlichkeiten den Ernst der Handlung, inan könnte ihr viel eher eine gewisse Monotonie nachsagen. Doch hierin können vielleicht die weiteren Vorstellungen Wandel schaffen: vorgestern fehlte es noch an den, rechten Fluß, obgleich der Komponist, Herr Direktor Zierold der die Aufführung leitete, diese sehr sorg fältig vorbereitet hatte Welche unendlichen Opfer an Zeit und Mühe mästen Leitende wie Ausführende gebracht haben, um die Vorstellung in dieser Weise zu ermöglichen' Wesentlich ins Ge wicht fällt dabei der Umstand, dast außer Schülern und Schü lerinnen der Iohannstädter Musikschule des Herrn Direktors Zierold und wenigen Künstlern von Beruf sich nur Dilettanten in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Nicht weniger als 77, Personen treten handelnd aus. Das erste Bild, „Die Ver-i tündlgring", zeigt um eine Gruppe schlafender Hirten ein? Menge weiß gekleideter EngZ, einer der Engel singt wirkungs ! voll das „Fürchter euch nicht!" Eins der lieblichste» Bilder ist: das zweite. „Die Anbetun g" Maria und Joseph befinden ! sich mit dem Kinde in der Herberge, die Hirten und die hei ligen drei Könige erscheine», um dem Kinde zu huldigen. In s der „D a r st e I l u n g d e s Heilandes im Tempel" findet! sich neben einem tiefempfundenen Lobliede der Maria ein präch-s liges Duett zwischen Simeon und Hanna. Die Darsteller der genannten drei Personen waren nicht nur mustkalisch recht sicher, sie waren auch mit vollem, warmem Herzen bei der Sache Der nachfolgende „K i n d e r m o r d" könnte bei den ferneren Auf rührungen recht gut ohne Schaden sür das Ganze wegbleiben, das Wehklagen der berumfchleichenden Weiber erzielt nicht den beabsichtigten Eindruck Viel bester wirkt „Die Flucht", und vor allem das herrliche sechste Bild, „Der zwölfjährige Issns im Tempel", Hier pulsiert wirkliches Leben Im Tempel, inmitten der staunenden Hohenpriester und Scbrift- qelehrten. steht der zwölfjährige Iesusknabe mit dem kluaen kirnenden Auge so wahr und natürlich, daß man unwillkürlich davon ergriffen wird. Das Erscheinen der Maria, ihre bange Frage: „Mein Sohn, warum hast du uns das getan?" und die darauffolgende Antwort Jesu: „Mistet ihr nicht daß ich sein muß in dem, was meines Vaters ist ?", bilden nicht nur in dar stellerischer, sondern auch in musikalischer Beziehuna den Höhe- vunkt der Aufführung und einen wirkungsvollen Abschluß des ersten Teiles, Im zweiten Teile, „Christi Leben und Wirken", wird der Zuschauer zunächst an dos sonnenbeglcinzte Die Knust läd'k ein zu ihrem stoben Feste, Das nächsten Freitag flott von statten geht; Der gute Wille ist der Hilien beste. Wam!« man magern Kassenstand erbobt. Wenn Wobst»» und Humor sich frisch verbinden, Giebt's eine Summa, die das Herz ergnickt, Es gilt da nur de» Neberaang zu finden, Der ;n der Tat den Willen nbeibiückt Da? -ei der Tag am zwölften dieies Märzen; — Es iammelt sich der Mimen bunte Swac. Zn einem Tbnnimelnmsen, voll von Scherze», Dw ein beglückicr Augenblick gebar Wenn dann beim Seki die Psropien lustig knallen. Im Wiener Walzer sich die Jugend wiegt. Dann mac^ me Sorge in das Nichts zerfallen, D>e als ..Zinanzreivnn" im Mage» liegt. Was „Steuer" und was alle „Kvimnvnisie!" Es liegst den Anaenblick h.iin Schopf erfaßt. Entschuldigung gibt es nicht, noch Hindeniisse: Zu „steuern" gitt's — zum '.'lusitellungspalast! - In der Reformierten Kirche wird nächste» Sonntag vormittags Vs>0 Uhr der Gottesdienst mit Abrndmahls- ieier in iranzösiicher Sprache crbgehalten, Abends 0 Uhr findet Paffionsgvtlesdicnst in deutscher Sprache statt. — Der Ausschuß der Deutschen Turncrschaft wird in seiner nächsten Sitzung der Frage der Errichtung einer U » s g l l v e r s i ch c r u n g näher treten. Ta eine von der Turner,chgfl selbst errichtete Versichernngsgesellschast un ausführbar erscheint svll ein möglichst günstiger Abschluß mit einer bestehenden Versicherungsgesellschaft getroffen iverden. — Zwei Schülcrausfvhrungen fanden am Sonnabend und Sonntag, den 6. und 7. März, unter zahlreicher Beteiligung von Angehörigen, ehemaligen Schülern und Freunden der Unter- richtsannalt in der ll Bürgerschule statt. Der Chorleiter Herr Kemmer brachte durch die Tyarklasie unter Mitwirkung einer früheren Schülerin, Frl Gertrud Hess«, und unterstützt von den Herren Bohne, Klöß, Roch und Schneider, die Kantate- „Die Teufel aus der Himmclswiese" oder „Der kleine Sapverlot" in vorzüglicher Weise zur Aufführung. Dieses Tonwerl von Reinecke behandelt in echt kindcstümlicher Weise das gleich namige Märchen von Rudolf Paumbach und hat sicher, ver bunden mit der anmutigen Dichtung aus der Feder von Fräu lein Anna Hartenstein, auf die Gemüter der Jugend einen nach- baltigen künstlerischen Eindruck erzielt. Den Konzertflügel hotte die Firma Lindner zur Verfügung gestellt. «erei»s»«ch«tch0e». Den S. öffentlichen Bort«, ii» P rv t e sta n t e » v e r e t » hält heut« abend 8 Uhr tm Saale der Kausuiannschast, Vstra-Allee 0, Gartenvau», Herr Pasuir Ltc. Dr. Scheibe aus Leipzig Uber: »Die Religio» i» dir Philosophie der Gegemvart". — Der Zweig ver ein Johann st adt im Deutschnattonalen Hgndlungsgehtlsen ver-and htlt deut« tm „Larolagarten" einen Grotzstadl-Kabarett »LLend mit Tanz ab- — SaNorAa»» der EI»« »ad VrKckenda, , Tr»«iien Trotzdem dt« Mäiezsonne mit ihren wärmenden Strahlen ihren EtnfliH schon in bedeutendem Maße geltend macht, lxrt doch die Slbe nvch svrtgesetzt niedrigen Wasserslanü. Die Rächte mit ihren starken Arostgraden stellen sich der ous- ltzsenden Tätigkeit de» Lagedgesttrns hindernd entgegen und verlangsamen den Tauvrvzeß. Unterhalb der Hnt«rims brücke benutzt man den niedrige» Wasserstand zur Vor nähme von Baggerarbeiten. Am Altstädter User wird da gegen eifrig an der Betonierung üeS uuffäiigliche» Funda ments des Widerlagers der neue» Brücke gearbeitet, Las sich an die verschüttete» Pfeiler und Böge» des alten Bau Werks direkt anschließt. Es findet dabei auch wieder das beim Abbruch gewonnene Sandsteinauader-Material Bei Wendung, dessen Bearbeitung aus dem Brückenvvrplgtz er folgt. Die Reustadter Userseite ist nvch vollständig ver eist, so daß die Aufnahme der Arbeiten von dem Eintritt günstigerer Witterung abhängig ist. Die Sicherungsarbeite» an der Fnterimsbrücte sind in vollem Umfange zur Aus- sührung gelangt, so daß man hoffen darf, daß selbst eine zweite ähnliche Hochwassergefahr ohne Schaden an dem Bau werk vorübergehe» wird. Bei weiterem Anhalten der letziaen WItteruna besteht die Hoffnung, daß der Abfluß der Wassermassen weniger rasch crsvlgt. als es das erstemal der Fall nun. - Ist Reifeprüfung an der 0 re u ,«<i> u kr fand am ft und g sittin Üatt. <k4 untr-zogen sicb 32 Oberprimaner kamst rin vom Könial. Mmülrrium ,8um'wst»«n«r der PrUscma Sämtlichen P üslingen ivnmr das Zeugin« der Rette «istilt werde«,- und zwar erkstllen im Br tragr» 26 I. ü I b, l kl: in den ki> i s s r » I ch a f t > n Lid, 3 ll a. S Ik, 7 II I>, !> Hin. 3 III. — An der Rrtstprüsuiia ni» Gymnasium in Zittau nabn«n >6 ORrrorimaner und ei» Z»gr»'stie«er ist: als mlsseiöchastlichk saiwttensur rrlistlten 1 I d, t II», g Hst, 2 III» und ä Ikl, - Am R r a l g vm » a s tu m »u Lnnaderg erhielten 2 II», 3 N, 2 II st, 6 Ikl-r, t III. — Vermißt wird i» Rathen seit 7. März eine «>4 Jahre alte Frau, die vermutlich in der Elbe den Tod nesiicht liat. Bekleidet war sie mit eine», älteren, wvllenen Ruck und schwarzer, einem Jackett ähnlicher Jacke, sowie schwarze» Strümpfe». Für die Auffindung der Vermißten ist eine Belohnung von 30 Mk. ausgesetzt. — Von einer Anzahl Bürger in Leipzig ist eine größere Lumme zur V e r m eh r n ng deS Wildstgn des in den städtischen Waldungen, der durch daS letzte Hochwasser erheblich gelitten hat, gestiftet worden. — Ein >7!ähriges Mädchen, das >» Obcrschlema die Stellung einer Stütze bekleidete, versuchte am 8. d. M., sich mit Sublimat zu vergiften. Die Lebensmüde wurde nach Zwickau in das Krankenstist gebracht. — Das 10 0 jährige G e s ch ä s t siu b i l ä u m feierte gm lO. d. M. die Firma Eduard Ta mm er in S ch i rg i ö w a l d e. Das Geschäftshaus hat sich vom llr< grvßoater bis ans den Urenkel svrtgcerbt und genießt in folge inner soliden Grundsätze in weiten Kreisen einen ante« R»s. — Die Familie Tammcr ist seit dem Fahre IvstO in Schirgiswalde ansässig. Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Mit dem Kanalbnii in der B a u d i s s i n st r a ß c. zwischen der Roscher- »nd der Adolsstraße, soll am 18. März begonnen iverden. Beretnskalender sür heute: Barb.- n. Fris.-Innuncz: Wahlvers., „Herberge", 9 Uhr. Keb.-Vrr. f. d. Sachs. Schw., Abt. s. Geschichte: Vortr., Kneist. Mil.-Brr. „Sachs. Grenadiere": Fgstn.-Bngn., „Tivoli", U. Mil.-Ver. 7. Inf.-Regt. „König Georg" Nr. 10« Dresden: Skis tungsfest, „Eidorado". AnS der MelchäffSmekt Aus ,I,r löstiliriges Bestehen kann Iie«te die hiesige Filiale der riilimlichst dekanrnc-n Bnraer Schnftware» - Fabrik von Eonrad lack u. vle., Burg bei Magdeburg. König Zobanii-Slraßc 21. zuructütickeii. Die Firma Hai in diesem ihrem ersten Dezennium iedensalls den Beweis erbracht, daß ihr System des direkten Bcr. lauieS eigener Fabrikat« die damit audgedriickien Vorteile allen Konsumenten auch wirlltch bietet. Der .Kundenkreis des Unter nehmen- hat sich ständig vermehr«, ein Umstand, der auch besonders dem Streben der Geichästsletiung. nur die besten Qualitäten zu denkbar billigsten Preisen hcrauszubringen, zu danken ist. Er wähnenswert wäre noch die unerreicht große Auswahl, welche in der Filiale, König Johann Straße 21, unter ständiger Fühlung, »ahme mit der Mode geboten wird. Wetterlage in Eurova am »O. März tttttv. Das Minimum d«s Lustdruck«, welche« gttiern am Kanalerngang lag, bat sich ohne Aenberung s-rner Ini,nMt nach dem Biskayase« verlegt. Von ihm breitet ück Neker Druck im Sudwesten des Erbteils aus Lader Druck mit einem Maximum von 77<> Miilimet r am Finnischen Meerbusen bedeckt den Ostrn und Norden des Erbteils, auch im N -rdwekten bei Fs- lanb ist noch »tn zweit-s Maximum vorbanden. BO mäßiaen, vorwiegend Südoft-Winden und teilweise derlerem, meist Irock nem Wetter ichwankr die Temv r iur um den Nullpunkt. Unter zunebmenaer Bewölkung dürfte allmähliche Erwarmung, zunächst noch ohne weientüche Niederschläge, «in- lrrlen. Aussicht sür DonnerStag de» 11. März IStktt. Südwind, Bewölkungszunahme, wärmer, kein erheblicher Niederschlag. Wafferstand der (Kive nnd Moldau. Budin s Krtweniß Barb» c Meinst - >i»N»a Dr»«dn, s März - IS - - 7ft - 78 - 60 — «2 — 17« 10 Mär, — 16 - — 72 - 82 — S7 - 38 - 173 Zur Reichsfinanzreform. Die „Leipziger Zig." bringt in ihrer Mvntag-Rummcr die offiziöse Stellungnahinc der sächsischen Regie rung znui Ltenerivmprvmlß. Es heißt dort unter gn- derenr: Lv richtig cs ist, daß im Sinne der Verfassung das Reich zur Befriedigung seiner Bedürfnisse aus dnS in direkte Stcuergebict, das es den Einzelstante» entzogen hat, angewiese» bleiben svll, sv zweifellos ist es, daß sich im Reichstage eine Mehrheit sür eine Reichsfinanzresori» lediglich aus der Grundlage indirekter Steuern nicht findet. Der das politische Leben beherrschende „soziale Zug" hat das Verlange» gezeitigt, daß durch die neuen Reichsstener» auch der „Besitz" getroffen werde, obwohl dem soziale» Ge danken auch in den indirekten Steuervorschlüge» Rechnung getragen ist und obwohl in de» einzelnen Bundesstaaten die Steuern aus den Besitz, wenn auch in verschiedenen Formen, die Regel bilden. Die „Besitzenden" selbst haben sich auch ziemlich durchweg bereiter gezeigt, eine angemessene Belastung zugunsten der Reichökasse zu tragen, als die Zuteressenten, die von den vorgcschlagencn indirekten Abgaben — vielleicht — betroffen werden. Es kommt aber daraus an, die richtige, erträgliche und ange messene Form der Besitz st euer zu finden. Das Kompromiß wird als eine solche Form von keiner Seite angesehen. Die Vorschläge der Liberalen, die die Einfüh rung von Vermögenssteuern für daS Reich wünschen, sind iinannchnrbar. Wird eine andere, bessere Form gesunden werden können? Wir bezweifeln eS und glauben, daß man cs nun wohl auch In weiten Kreisen bezweifeln wird. Was bleibt dann anderes übrig, als aus daS Nachlaß, und Erb- 'chastS-Tteuerproiekt der verbündeten Negierungen zurück- ziikommcn? Mau wird sich, wie wir die Sachlage aufsasicn. illmählich davon überzeugen müssen, daß der einzig gangbare Weg zur Rachlabsteuer tü-rt. Und
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