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llollioloriUttoa 8r. <1. Hüaix» v öLeksea. VLooolsäell, V36208 Ve88vrt8. Liarelrorkaul: 4!tw»rltL. Marienstras;e 88 n^.i» N b»q »/,! Ukir. Lie ei»ipoll»ü« Grund;erle <ca. 8 Silben) P» , ^ckmtlirn ^achnchun ou§ Dresden -0 P) - GeIchmr-Z-?lnielge,i v:i', der Prwclicil'.' 80 Pf.! die zmelfpalllge Zell« a. remeile vOPi — In Hummern nn.tz Sonn u ,>eiertnqc»' die enilpaluge ttzrnilü» »eile 80Pf., uu» Privai- jene 40 Pf., HainlUcil- Nacbrlchteu o Die-dc.t dleGnind-eile2üPs - Auswärtige Aulti-ge nur gegen Voran rn-- -ahlung. — ^ev»ü Bc. legblatt kbirct 10 Pf. ÖuliusScliscilick ^n, 8ve I«, o. I. kt. SeleuMilligz-KegeiiMiille^ kür Na». violclr. Liein, Letr»lvuw, ßerrva- H M>" »II««' bei Linkern unä ^ kivvscksenea uvci »ncker« II l'lll lr id ^aliius^otLvr mit lief vrut «ercivn III »IIIßl G5olut uicbsr vorti toben äurck äie K borübmten I>L« ^ Vl LLü«I»^nn>vS8l«^8 . Xur im KLrr l.zecjornian» uneotboliriieb. H r»irk80kk>.^., 8 ^euwarltt 8. Hauptgeschäftsstelle: Mnr>enitraße 3K 4V. LLlomoais-^poldeke, ,inck cisdoi «ekr pnt»li-r ' DM" 1 I^triwisetlö Llrusso 1 "MD I I»Ba Skorrsells« iliirnilil iiokli r>>ick«t äe»Ii«it»i iiuliiilreii«»«. e»il. r u lloaop Uakf lliiritzllütr. 2ff. L u 4,11 Wirr vll» ^zj»z>b^ tz/zj-,, juizremi-llsntül!! diliin« ?n!t«. U- n. nvssv IHUIII., ^ z ,r„>>,.„. ALrv ertic^o -Lesev. Mutmaßliche Witterung : Mild, meist heiter. Das Reichslustschiss unternahm gestern in Friedrichs^ Hasen zwei gelungene Ausstiege. Aus Zeche Radbod wurde gestern die erste der ringe schlossenen Leichen geborgen. Dr. Egbert Müller, das Haupt der spiritistischen Be wegung in Berlin, ist gestorben. Im ungarischen Abgeordnetenhaus« zog der Ministerpräsident die Vorlage über den Handelsvertrag >nit Serbien zurück. Serbien übergibt in seiner Zirkulardepeschc den SigittUarmüchten des Berliner Vertrags die Entscheidung in der bosnisch berzegowinischen Frage und verzichtet aus alle Entschädigungen. Neueste Drahtmelduuqen vom lO. Mälz. Aus den Reichstugokommissionen. Berlin. lPriv.-Tel.) In der Reichstagskommission sür das Ersetz betressend den unlauteren Wettbewerb wurde beantragt, daß im gewerbsmäßigen Verkebr mit Bier Ortsbezeichnungen nur zur Kennzeichnung der Herkunst ver wendet werden dürfen, ferner, daß Waren, die durch Versand aus gewissen Orten eine Oualitätsbezeichnung erhalten, Meißner Porzellan. Glashütten Uhren. Solinger Stahlwaren usw., sowohl in ihren meisten Einzelteilen wie als Ganzes in diesen Orten hergestellt werden müssen, und soweit von solchen Plätzen Ware» vertrieben werden, die nicht dort hergestellt, aber sür den Ort eigentümlich sind, deren Herkunft deutlich aus Firmierung, An- " ' " hcrvorgehen muh. Beide An preisung und Warenbezeichnung träge wurden abgelehnt. Ber 1 i ». lPriv.-Tel.) Die B n dg c t kv m mi s s i on des Reichstages setzte die Beratung des Milrtäretats rvrl. Aus Anfrage aus der .Kommission erklärte die Mili- tärverivaltung. daß ihre Erfahrungen mit de» Zivilbc- tlcidungsämtcru zufriedenstellend seien. Die Mehrkosten betrage» sür das Reich etwa 4,8 Mill. Mark, aber dem stehe der große Vorteil der vollkommenen KricgSbcreitschaftgcgen- nber. Ans dem Zentrum wurden gegen diese vor einige» Jahren von ihm gesonderte Einrichtung jetzt starke Bemän gelungen laut. Bei den Handwerkern, ans deren Dränge» die Aenderung eingesührt ist. sei ein vollständiger Wechsel in der Anschauung eingetrctcn. Tic Handwerker klagten über Mangel an Aufträgen und Entziehung von Arbeits kräften durch die Aemter. Man könne Millionen sparen, wenn man zu -dem »rüHeren System der Oekonomiehand- wcrker zurüclkehre. Von den andere» Parteien wurde aber hiergegen sehr entschiedener Widerspruch erhoben. Bei ver schiedenen Posten wurden Abstriche gemacht. Ferner wurde eine Resolution angenommen, in der gefordert wird, daß die Heeresverwaltung bei Submissionen »ach den bei ande ren Reichsämtcrn üblichen Grundsätzen verfahre. Berlin. lPrinat-Telegramm.) Die F inanz - und S t e n c r k v m ni i s s i o n des Reichstages setzte die Be ratung der Tabaksteuer fort und verwies die Bvrlage schließlich an eine Snbkvnnniision. Fortgesetzt lausen Briese mit neuen Steuervorschlägen ein, u. a. wird eine Katzensteuer vvrgeichlagen. Andere Znschristen verlangen die Heranziehung von Sachverständigen aus Interessenten-: trciseii. Das Kvmniissivnszimnier ist andauernd vvn Tabak- interesscnte», Vertretern der Tabakvereine asm. umlagert. Im Verlause der Debatte erwiderte der Direktor im R e i ch c > cha tz a m i ,<! ii h n ans die bezügliche Anregung eines Mitgliedes der Wirlschgstlichc» Vereinigung, Vgsz ein Monopol im Reichstag keinen Boden finde. Bei einer Ee- wichtsstener sei unter 210 Marl Zoll und 110 Mark Steuer nicht aiiszukvmme». Die Banderole sei immer noch die ge rechteste und am wenigsten drückende Steuer. Heute Don- nerstäg beginnt die Finanz ko in Mission die Beratung der Bierstener. Preußischer Landtag. Berlin. sPriv.-Tel.j Das Abgeordnetenhaus lehnte die Ermächtigung zur strafgerichtlichen Bcrfvlgung des Schriftleiters der „ttiörlitzer Vvlkszeitnng" wegen Be leidigung des Aligeordnetenhauscs ab. Die „lyörlitzer Vvlkszeitnng" hatte geschrieben, man hätte die Entscheidung über die Wahlrcchtssrggc ebensogut einer Schafherde über lassen können, wie dem Abgcordnetcnhause. — Die 2. Lesung des tzscsctzentwiirss betr. Beseitigung des Kommunal st e u c r p r i v i l cg s der Beamten, Lehrer und Geistlichen wurde zu Ende geführt und der Entwurf mit einigen Ab änderungen angenommen. Das Kommunalsteuerprivilcg der Geistlichen bleibt vorläufig bestehe», doch wurde die Regierung durch Resolution ersucht, mit de» zuständigen Äirchciibehörden sich darüber ins Benehmen z» setzen, unter welche» Boranssctzungen die Befreiung der Geistlichen von der Gemeindestener aufgehoben werden kann. Die Novelle zum S t e m v e l st e » e r g e s c tz , durch welche ein Teil der Kosten der Bcainte»b-.'sold>l»gScrhöhil»gcn gedeckt werden solh wurde einer 28er Kommission zur Prüfung überwiesen. Sie ia»d im allgemeinen Billigung, wenn auch gegen manche Einzelheiten Bedenken geltend gemacht wurden. Berggcsck-Novclle. Berlin. sPriv.-Tel.j In der Kommission de- Abgeordnetenhauses zur Vorberatung der Berg ig es e tz n o v e l l e wurde beantragt, die Sitzungen der Kom mission vorläufig auszuietzeii und die Regierung zu er suchen. mit Rücksicht daraus, da» die letzte Prüfung der Ver hältnisse des Auslandes im Jahre lüllO erfolgt sei, neue Er mittlungen darüber anziistellen, wie sich die Arbcttcrkon- troücure, besonders in England, bewährt hätten. Seitens der Regierung wurde erklärt, dah eine solche Ermittlung nicht notwendig sei, da zuverlässige Angaben über die Ein richtung der Grubenkontrvllenre in England, Frankreich und Belgien vvrliegen. Danach habe sich i» England ein großer Vorzug darin gezeigt, daß die Grubenkvntrvllcure den Grubenarbeitern ein größeres Sicherlicitsgcfnhl gaben und die Gruheubeamien zu größerer Sorgfalt angchalten haben. In Frankreich und Belgien habe man im allge meinen gute Erfolge gehabt. Die beiten Grubeukontrolleure seien dir in Belgien von dem Ministerium angesteltteu. weil sie unabhängig gestellt seien. In Frankreich habe man die Beiugniske der Grnbentvittrvllenre seit 18M erweitert und stehe vor einer ferneren Verbesserung. Ausfallend sei, daß in Frankreich die Ausgaben sür die GrilbenkviitroUcure sich tvesontlich erhöht hätten und anscheinend sich noch °etzt erhöhen. — Mit Rücksicht aui diese Darlegungen wurde der eingangs erwähnte Antrag zurückgezogen. Lnkilchikkadrt. H r i e d r i ch sha f c n. lPrtv.-Tel.j Bei widrigem Winde erfolgte heute vormittags ein zweistündiger, heute nachmittag 4 Uhr rin cinstündigcr gelungener Ausstieg. dcS ReichslmttschijseK. Beim ersten Aufstieg er wartete Graf Zeppelin, über dem Bahnhof sclrwebend, die Ankunft des von der Hochzeitsreise ans Itali-n zurück- kehrenden Brandenstein-Zeppclinschen Ehepaares. Ober leutnant Gras Braiidcnstein-Ze pp ekln ging alSdann mit Boot in Sec und wurde bei einer Zwischenlandung an Bord genommen. Abends fand eine Spezialübung für Ltcuerang statt. London. Einer Blättermeldung zufolge hat Wilbur Wright die Einladung des Kriegsamts, in England Flugversuche mit seinem Apparat zu machen, angenommen. Das Kriegsamt hahe die Absicht, Wright ein Angebot für den An kauf jeines Aeroplans zu machen. Zum österreichisch-serbischen Konflikt. Berlin. lPriv.-Tcl.j Eine offiziöse Berliner Zu schrift der „Süddeutschen Rcichskvrrcspondenz" besagt: „In einer Preßmeldung heißt eS. Rußland, England und Frank reich hielten, auch wen» Oesterreich-Ungarn und Serbien sich über wirtichaftliche Fragen unmittelbar verständigten, den Zusammentritt einer O r i c n t k o n s c r c n z für un erläßlich. Tamit wäre nichts Rencs gesagt. Auch Deutsch land hat de» an sich berechtigten Grundgedanken einer förmlichen Gutheißung der Ergebnisse von Sondcrvcrhand- lungen durch die Zeichnnngsmächte des Berliner Vertrags niemals bekämpft. Auch Deutschland kann einer Kon ferenz zustimmcn, aber nur einer genügend vorbereitete». Das ist seit Oktober v. I. wiederholt erklärt worben. Zur Sicherung eines friedlichen Ausganges der Koiiscrenz ge hört, damit die Teilnehmer sich nicht in Hellem Zwiespalt trenne», die Klärung aller Streitpunkte zwischen de» nächst- beteiligten Staaten. Diese Vorbedingung ist aber nicht erfüllt, solange, abgesehen von dem noch unfertigen Zustand des türkisch-bulgarischen Ausgleichs, nicht einmal die Ein leitung der unerläßlichen Verhandlungen zwischen Wien und Belgrad, geschweige deren Ergebnis seststcht. Wir wünschen eine Konferenz, an der Oesterreich-Ungar» nach eigenem Wille» teilnchinen kann, nicht eine Kvnserenz, vor die Oesterreich-Ungarn vvrgeladcn werden soll. Die Gcrichtsidee widerspricht dein Wesen internationaler Zu sammeiikniiste. die weder Ankläger noch Angeklagte kennen, auch nichts durch Mehrheitsbeschlüsse entscheiden dürfe», sondern auf gütliche Willenseinigung aller Beteiligten an gewiesen sind. Und da man weder Oesterreich-Ungarn noch Deutschland bewegen kann, an einer Koiiscrenz teil- zunehmen, bevor und anders, als sie selbst es wünschen, so werden sich die Eiferer für den Konsercnzgedanken ge dulden müsse», bis man auch in Berlin und Wien den Zeit punkt für gekommen erachtet." Belgrad. Die Zirkulardepesche, die der Mi nister des Aenßercn Milowanowitsch heute nachmittag den serbischen Gesandtschaften in Petersburg, Berlin. London, Paris, Wien, Rom und Konstantinopel übermittelte, lautete: Bon der Ansicht ausgehend, baß die rechtliche Lage Ser biens gegenüber Oesterreich-Ungarn nach der Proklamation der Annexion normal geblieben ist, hat Serbien weder die Absicht, Krieg mit der bengchl'artcn Monarchie zu provo zieren, noch wünscht es, die rechtlichen Beziehungen zu der selben zu ändern, indem cs sortsährt, ans Grund der Gcg '.,- ieitigkeit dir nachbarlichen Pflichte» z» erfüllen und mit ihr, wie in der Bcrgangenhert, Beziehungen zu unterhalten, welche den gegenseitigen materiellen Interessen entspringen. Im Geiste des Standpunktes, daß die bosntsch-hcrzcgvwini-- schc Frage eine europäische Frage ist, und daß es de:, Lig- vatarmächten des Berliner Vertrages zukommt, bezüglich der Annexion und einer neuen Redaktion des Artikels 2ü des Berliner Vertrags die Entscheidung zu fällen, übergibt Serbien, aus die Weisheit und die Gerechtigkeit der M i'chte oertmuend. seine Sache ohne Reserve ihnen als dem kom petenten Gericht »nd verlangt infolgedessen, bei diesem An laß von Oesterreich-Ungarn keine Entschädigungen, weder territoriale, »och politische, noch ökonomiiche." Belgrad. Kronprinz Georg ließ gestern den Komman danten des freiwilligen Hilfskorps zu sich berufen und beauf tragte ihn, dem Ausschuß der Nationalvcrteidlgung mitzuteilen, dah Serbiens Forderungen unbedingt erfüllt werden würden, und zwar entweder durch territoriale Konzcs sionen von Oesterreich oder durch solche von seiten der Türkei. Der letztere Fall sei der wahrscheinliche, und Rußland werde es übernehmen, die Türkei zur Abtretung eines Teiles des Sandschaks Novibasar zu bewegen. Die Truppen müßten !ich bereit halten, sofort nach dieser Abtretung in den Sandschat einzurücken und. noch ehe es darüber zu Konflikten zwischen Oesterreich und Serbien komme, den Sandschak zu besetzen. Budapest. Im Abgeordnetenhaus«: zog Minister Präsident Dr. Weierle die Gesetzvorlage über den Han delsvertrog mit Serbien zurück. Konstantinopel. Die 'Nachricht, daß die serbischen Bemühungen für Durchfuhr vvn Kriegsmaterial von Frankreich und England unterstützt werden, bestätigt sich nicht. Bei dem Durchfuhrverbot handelt es sich, wie hier hervvrgchvben wird, um ei» eigenes Interesse der Türkei, da Sie jüngsten serbischen Nüstiingsmaßrcgeln sich auch gegen den Sandschak von Rvvibazar richten. Ver den Kultus sein soll, Berlin. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht leihung des Großkreuzes des Roten Adlerordens Fürsten zur Lippe. Berlin. lPriv.-Tel.> Als Nachfolger des Ministers Dr. Holle, dessen Demission beschlossen wird der Oberpräsident v. Iagow genannt. Berlin. (Priv.-Tel.) Wie verlautet, wird der Ent wurf, betreffend die S ch i s s a h r t s a b ga b e n. aus Veran lassung der preußischen Staatsregierung in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Die Staatsrcgierung ist der Ansicht, daß die Veröffentlichung viele Bedenken, die noch gegen die Er hebung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Wasser straßen in einzelnen Bundesstaaten und in manchen Interessen tenkreisen bestehen, zerstreuen werdet jedenfalls habe der Ent wurf das Licht der Oefsentlichkeit nicht zu säzeuen. Berlin. lPriv.-Tel.) Dr. Egbert Müller, seit Jahrzehnten das Haupt der spiritistischen Bewegung in Berlin, stt im Alter von 79 Jahren an Rippenfellentzündung gestorben. Köln. Nach einem Newyorker Telegramm der „Köln. Ztg." hat in Brinkley im Staate Arkansas ein Wirbel sturm einen Sachschaden von einer Million Dollars angerich tet. 30 Menschen wurden getötet. 40 verletzt. Das Geschäfts viertel der Stadt liegt in Trümmern. Während des Sturmes brach ein Großfeuer aus, wobei 18 Weiße und 20 Neger den Tod fanden. Ha m m i. Wests. Auf der Z e ch e R a d b o d fand heute vor mittag ll Uhr nach einer Befahrung der zweiten Sohle durch einen Untersuchungsrichter und Vertreter der Staatsanwaltschaft die Bergung der erste» Leiche statt. Eine weitere Leiche wurde gesichtet, konnte jedoch noch nicht geborgen werden, da sie teil weise unter Gcsteinsmassen liegt. Die Leichen sind mumifiziert und völlig unkenntlich. Die Bergung weiterer Leichen ist mit de» Anfräumungsarbeiten täglich zu erwarten. Wien. Der Reichsrat wurde heute wieder eröffnet — Das Abgeordnetenhaus wählte zum Präsidenten mit S37 von 440 Stimmen Dr. Pattai. Er nahm di« Wahl dankend an. betonte die Notwendigkeit einer Reform der Geschästsord nung, wies auf die wichtigen Ausgaben hin. die das Haus vor Ostern erwarteten, und schloß mit einem warmen Appell an das Haus, sein« Rechte durch ernste, sachliche Arbeit zum Wohle des Vaterlandes zu wahren. (Lebhafter Beifall.) Agram. In vergangener Nacht fand ein Zuiam m c n st v ß zwischen Mitgliedern der Stareevitsch-Legivn, welche zur Verteidigung gegen die großicrbische Agitation gegründet wurde, »nd deren Gegnern statt. Im Hand gemcnge wurde» 30 Revvlverichüssc abgegeben. Hierdurch wurden drei Personen schwer und drei leicht verletzt: drei Personen wurde» verhaftet. R o m. Aus sämtlichen ö08 Wahlbezirken liegen jetzt Nachrichten vor. Es sind 209 Ministerielle wiedergewählt. 67 neugewäblt: konstitutionelle Opposition 42 wiedergewäbtt. 2 nengcwählt: Radikale 24 wiedergewählt. 12 neugewählt: Republikaner 12 wiedergewählt, 5 neugewählt: Sozialisten 18 wiedergewählt. 12 neugewählt: Katholiken 0 wiedergewählt. 11 neugewählt. Es finden 72 Stichwahlen statt. Ja 13 Wahl bezirken wird das Ergebnis der Wahl von der Wahlprüsungs tommission der Kammer entschieden werden. Aus vier Wahl bezirken stehen die endgültigen Wahlrcsultate noch aus. Petersburg. Ministerpräsident Stolnpin begab sich gestern nach ZarSkoje Sielo znm Vortrag beim Kaiser Auf der Rückfahrt erlitt Stolnpin einen schwere» Ohn machtSansall. Die Aerztc erklären, daß cs sich um einen Inflneiizaanfall handle. Oerllitlies uns Sächsisches. — Se. Majestät der König traf, wie bereits in einem Teile der gestrigen Nummer gemeldet worden ist. vorgestern nachmittag 32)0 Uhr inkognito an Bord des Dampfers Bülow" in Genua ein und wurde vom deutschen Generalkonsul, vom Hafen-Kommandanten und dem lvertretcr des Norddeutschen Lloyds begrüßt. Der König begab sich unverzüglich nach dem Bahnhofe, wo er den Zug von Rom nach Turin erwartete. In diesem Zuge befand sich der Herzog von Genua, der im Bah» Hofe ausstieg. Der König und der Herzog umarmten und küß ten sich und bestiegen dann den Salonwagen, um zusammen nach Turin zu fahren. Gestern abend gedachte der Monarch nach Genua zurückzukehren, um von dort an Bord des Dampfers „Blllow'' nach Neapel weiterzureiscn. — Prinzrcgcnt Luitpold von Bayer» vollendet morgen sei» 88. Lebensjahr. Aus diesem Anlaß findet am Sonnabend beim Bayer. Gesandten Graf von lz kW