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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090205012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-05
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Monat
1909-02
-
Jahr
1909
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»i r> -S-Z « L --r Sinne des Snsiems der freien 2terziew,ii,i. 2tber naiürlich nicht ohne Rautele». Wen» io auf dem Löege der Selbst- Hilfe :»iemedur .zeickmfteu ii«, io zeigt das auch den 2tzeg iür den Gesetz,,aber. Gesorgt muß nur Lasur werden, daii der 'Vorsitzende des Einiguiigsamts ein unparteiischer Mann iit. der Las Vertraue» Leider Teile besitzt. Daß bei der Un- »cklvenichernup sich noch Mängest zeigen, man sein. Es iit aber anzuerteiine». das, bei den BerufS«e»vsseiischafte» non Len im Ehrenamt Wirtenden viel Sezzen «eichafse» wor den iit. Wen» man siebt, wie von den BerusSgenofsenschas- >en ge-kürgt wird über die kleinen Renten. über die Art der Dotier»»,, des üieieroesondS. über die Belastung des >>,nd- iverts, so sollte man sich ledensalls hüte» vor einer Ver- inehriing des Verwalt» ngs-Aiwarate». Gerade eine Ver einfachung emoiiSbll sich. Bezüglich des Reiervesonds liegt ja eine Resotiilion vor. llnd nachdem ich in den letzten Wochen io viel Klage» gerade aus -Handwerkskreiseu ver nommen tmbe über zu grobe Belastung mit Beilroge», meine ich allerdings, das« diese Resolution von der Regie rnng jorgsam geprüit werden ivtlie. 'Mir Riicksickn ans die Reichssinauzlage ist von anderer Leu vorgeschlagen wor den, das »lntraiitretei! der Arbeitersttetiklcu-'Ver iichernng über den 1, Januar 1!>1>i hiiiauszii»cl>iet>eil. Dem niochle ich nicht veritlmuie». Tenn es ivilröe doch einen zu schleänen Eindruel machen, wenn mir den bet der ZvlliariftAnge'' iegenüeil gefaßten Beschinsr jetzt n,au einbailen wollten. Tie Bedeutung der fragen beiresss der Beruisvereini-! gitngen wird wohl etwas überschätzt, irvbdem Laben aber die Regierungen ein Zitteresse daran, iveil sie dadurch ein« gewisse »tontrolle über diese Organisationen erlangen. Jedenfalls denkt kein Mensth daran, die Tarifverträge obligatorisch zu machen. Eine gange Neide non In dustrien sind nicht in der Hage, Tarifverträge abzuschlie ßen, und da wollen wir sie ibnen auch nicht ausdrängen. Ter Resviniivn ivegen des Anstuusteiivesens tonnen wir mangels ausreichender Eriahrungen beute noch nicht zn- itlmmen. Bezüglich der Quittung sür Zeirungs und 'Ver iicherniigsivesen wird es genügen, daß eine Zeiinug, die gieichgeitig iiire Abonnenten versicherl, ebenio wie die Ber üchernngsgesellschasten kvnzessivnspslichtig iein müßte. damit sie der tlebermachung niüerliegt. Znziviichen ist von der neninnigen Fraktionsgemeinschaft eine stteivlittian einge- gangen. die um Bvrlegnng eines ReichsTbeater- u>eietzes erinchi. i» dem einerseits die Bübnenverirags legein. anderseits die ossenliichen lliechisvertiäUnisse des rheaiers einer zeiigemäßen üiefvrm niuerzogen werde». Abg. Pauli Potsdam itons.l: 'Bei der ioualvolituchen "'eietzgebnug darf m>ni die Rehr'eiie der Pieöaiüe nicht überleben. '.'Inch wir wünschen eilte möglich» baldige Reivim. aber leider siebt der Arbeitgeber und namentlich ^er Handioerterstand ibr mit grober Sorge entgegen, E> iürchter. der Heidiragende gn fein vbne 'Segenleinnng. Es iieiüt ja, der Arbeitgeber soll bei der Rrantenveriichernng stau ein Tritiel die Hälfte begatzlen. vbne dag feine Ber ivatnlngsrechle eniiprechend bermebrt werden. Eine voll ständige Svnntagsrnhe iit nicht möglich, aber ne muß er Leblich weiter durchgesübri werden. Tie Staaisnbmisiiviis bedingungen in Preußen und im Reiche bedeuten eine>i aroncn Forrfttiriil. aber leider iverden die 9Ninisteriat erlasse von den inneren 'Behörden nicht beachiel. Tie .'»and werter dächten, nun würde es bester iverden. Za. »tuchen! Gewiß toll ein Siiltsland in der Svzialrefvrm nicht ein treten, aber die Grenze der tzeisinngsfäingreit in wenig stens sür das »öandiverk erreiän. Tie Großindustrie kann Sie ivgialvolitifchen Sailen ans den Preis der Ware werfen, der Handwerter nicht. Ties, Herr Triinborn, trennt uns von Zhnen. Tarnm in iinfere Borsicht berechtig!. Wir können nicht ins Blatte binein iogialpvliii'che «besetze machen. Was die vbligatvri'chen Bcrliälinisivaüien bei der Krankenversicherung anlangt, so bebalte» irir uns die Entscheidung vor, bis wir das Resvriugeietz vor »ns liaben. E'instiveilen leimen wir die Resolution ab. Tas gleiche iertt-er keine usormattonen babe. Die russische Eutenie g sei eiue delikate Frage und müsse non der Pforte gründlich geprüft werden. Bach den früheren und ipStereu Bvrschläge» der Pforte sei e» ebenfalls vorteilhaft, daß Bulgarien sich direkt verständige utld 100 Millionen sofort und 25 Millionen in mehrere» Skaten zahle. Die jungtürkische »Sch »rat Uwmet" sagt: Die Nachrichten über den russischen Vorschlag seien gestern falsch wieder gegeben worden. Rußland habe seinen Borschlag der Pforte nicht direkt, sondern durch englische Vermittlung gemacht. England verlang« eine Abänderung de» Bor schlage-, wonach die Türkei Bargeld erbalte, d. h. das, Rußland der Türket bar 8l> Millionen Francs gebe und -15 Millionen durch die türkische Kriegsentschädigung ver rechne. Im Sinne dieser englischen Vermittlung werde der ige Ministerrat den russischen Vorschlag beraten. Der schreibt, ber Vorschlag sei verlockend, isteren oder Geilimsiserget.niffeu entstehen können nnd ferner nur . motiviert, daß selbst dse russische Botschaft hi insoweit verbi rdlich. als die Beschränkung nach Beit. Orr genügende» >1 usormattonen babe. Die russische Vnlent und Gegenstand nicht die Grethen überschreitet, durch welche ! vermitlu» eine »»billige Erschwerung seine» Ivrtkvmmens ausge- schloffe» wird. Die Beschränkung kann auf einen Beitraum von mehr als einem Jahr von der veendigung des kDieust- oer-ältntsse- ab nur bau» erstreckt werden, wenn verein bart wird, baß ber Angestellte die zuletzt ihm gawäbrte» vertragsmäßigen Leistungen vom Gewerbeunternehmer weiter erhält und diese mindestens Nbbü Mk. betragen. Die Vereinbarung ist nichtig, wenn der Angestellte zur Zeit de- Abschlusies lninderlahrlg ober wenn sein Arbeitsverdienst die Summe von 15bv Mk. kür das Jahr nicht übersteigt. Weiter wurde beschlossen, daß diese Bestimmung ainh für die Arbeiter Geltung baden soll. Unwetter- und Hochwallernachrichteu. Erfurt. Die Strecke zwischen Greußen und »l lei» s » r r a ist wegen Hochwassers ans etwa 18 Stunden gesperrt. ^ 'N oröbau s e u. Die Strecke Saugerhausen ist wegen Ileberichwemmnugen bei .Heeringen seit heute früh in ll»r :M Minuten gesperrt. Die Schnellzüge Halle-- »lastet werden ab Langerbansen über Erfurt nach Rassel, die Züge Rassel Halle ab Heinfelde über Gotha- Erfurt und Halle geleitet, Lviiderzüge fahren ab Sondershanse» s nach Rassel. «>> ö t t i n g e n. Tie Strecke Gvttlngeu--Eichenberg in ivegen lleberichivemmnugen seit hevte früh '» Uhr unsa i, r bar. Die Ltvrung wird mindestens bis morgen mittag l-' llbr dauern. Ter Durchgangsverkebr wird ab Göttingen and Eichenbera über Mündeu—-Dransfeld geleitet. Zwi lchen .Vriedland Hannover und E'chenberg ist sür Persvnen vertehr Peiiöelbetriev eingerichtet. Svl > nge n. Seit beute morgen sübren die W uppe r und ibre Nebcnslnf'e -Hochwasser. Die Straßenbabnzen- iraie üir die Strecke Solingen -Burg Wermelskirchen— Nemichrid »innte den Betrieb einsielle». Ans allen ande reu Ortschaiten, die an der Wupver liegen, wird ebenfalls gefährliches Steigen des -Hochwassers gemeldet. -H v I z in i » d e n. Zufolge der plötzlichen Schnee- ichmelze und der »arten Negenfälle ist hier .Hochwasser cin- gelreten. Tie Straßen neben unter Wasser. Aus der Um- gel»,»g iverden große Berkebrsstörungen gemeldet. U. a. ist die E ! i e n b a b n b r n ck e zwischen Ottbergcu und Erdeniverden, die »ber die Nätbe sübrt, e i n g e st ü r z t. Zu der Nabe von Gvdelbeim ist der Eisenbalmdamm nnter- iviilt »nö infolgedessen ein Dammrutsch eingetreten. Tie Züge müssen nmgeleitet werde». -Hamburg. «Priv. Tel.» Bei schwerem Eisgänge und dichtem 'Nebel fließ liente nacht der nach Ovvrtv aus gebende T a m v s e r „Mautgau" ans der Unterelbe bei Niennelten mit dem dvrl aus »Srund geratenen, von San- rvs tvmmeuden Hamburger Dampfer „Eoreovaöo" zu- ia mm en. Beide Schisse wurden erheblich beschädigt. Der Dampfer „Mazagan" mußte die Weiterreise ausgeben. W i e n. Seit geiler» wütet in der Stadt urkanarti- g erSI n r m. verbunden mit heftigem Regen, der den gan zen T«rg über anbieli. zßrblreiche -Hauser sind beschädigt: > vsma Nische ,,Hlo„d" aber die lürkischen «uatter charakterisieren richtig russische Desiiiteressiment. Die Mächte, insbesondere Deutschland, können die dem Frieden dienende Annahme km» Vorschlages witltvmme» heiße». Bulgarien scheine ihn anzunelimeii. Die Türtei habe noch nicht beschlossen. Die hiesigen finanziellen »treise sind dem russische» Var schlage nicht geneigt und führen au», daß ein nur 18 Zabre dauernde» Freiwerden der für die türkische ÄriegsenI schädigniig verfallenden Eiulünste sür eine türkische Antel!» »»genügend sei. Paris. iPriv.-SelZ „Echo de Paris" meldet aus R o n st a u t i » o p e l. mit dem Generaloberst n. d. Goltz seien erneut Verhandlungen angeknüpst. um ihn als R > organisatvr der türkischen A r m e c zu gewinnen. Man habe ihm lvstlM Francs sährlicheS «schalt zuge sichert. Frankfurt. sPriv.-TelZ Auö zuverlässiger Quelle erführt -er Rviiitantinvvler Rorrospvndent der „Frants. eitg.". »t v n i a Eduard habe dem Hvndvner türkischen Botschafter Risaat Ben gegenüber das russische Angebot als den Interesse» der Türkei günstig und annehmbar bezeichnet. Oesterreich und Tents'chland dagegen werde», wie aus Wie» gemeldet wird, die Annahme des russischen 'Vorschlages in Svsia nnd Ronslantinopet nicht cmpsrhte». Znm Fall Alberti. Rvvenhagc n. Alberti hatte gestern einen tiefen Olinmachtsaiisgll. Qbivvbl er sich elnms erholt hat. iü er dvch noch nicht vernehinungssähig. Bekanntlich verfolg! Alberti während der ersten Monate der Untersuchungs hast die Tatiit, geichwächies Gedächtnis vvrzuschützeii. und venveigert ans diesem «Grunde die Beanftvortung fast aller an ihn gerichteten Fragen. Diese Taktik hatte er jedoch in den letzten Wochen geändert, nachdem der Untersuchungs richter augesangen batte, die Untersuchung aus Gebiete ans zuüehnen, wo ein „Mißbrauch der Amtsgewalt" im engereu Sinne seitens Alberti» in Frage kam. ES handelt sich sür Alberti darum, daß diese Frage verneint wird. Entgegen geietztensalls würde er vvr dem Strasgerichtshos erscheinen müssen, und hiergegen wehrt er sich aus» energischste, da die Verhg»dl»»gen vvr dem Strasgerichtshos öffentlich sind. viele Personen erlitten durch lierabsallende Ziegelsteine nnd Fensterscheiben Verletzungen. Auch ans anderen Orten NiederösierreichS wird großer Sturm gemeldet. B r ii > s e l. Durch -das plötzlich eingetretenc Tanwetter wurden in der Umgegend von Berviers große lleber- > ch w e m m n n g e n hervvrgerufen: der Bahnvertehr ist sielleiiiveüe geßort. Zum dentich-schwetzerischen Mehliollkonslitt Berlin. sPriv.-TclZ Die „Nordd. Allg. Ztg." bringt eine längere Antwort auf die Auslassung des National- rates Frey zum deutsch schweizerische» Mehtkouflikt. Es wird gilt vvm geiverblicbeu Anskunfteiiveieu. Wir wisteu nicht,'darin festgesleltt, daß es richtig ist, daß die Läiweiz in der ersten welche Umstände sich da lieransgeiielli haben iolle». lieber Lesung des Handelsvertrages aus Artikel -t des schweizerischen an» dringend ist die Beaciunng des 8 >! ans dem Unfall ,^olltärifes hingewiejen Kat, durch welchen dein schweizerischen versicherungsgejetz. Wir stiinineii für die :>!esoliliiv» gegen die Abonnenienbersicliernng, obgleich auch in meiner Fraktion zum Teil Bedeuten vorhanden sind, eben>o ftir das tunlichste 'Verbot der Louiuagsarbeit und die Beichru»- kung der Ueberarbeii ans das geringste Rkaß. Dagegen lehnen wir die Resolutionen über die Fesls-evnng einer Arbeitszeit als zu weit gellende Eingrifte in dnS Er werbsleben ab. - Abg. Hoch iSoz.» verlangt ein neues Älrbciterrechi. daS die gegenwärtigen Machtverhältnisse bei der »tonrrahenlen des Arbeitsverirages beriieksichtigr. 2tzenn z. B. Unsallverhiitunasvvrschriftcn ovn den Älrbeitern über treten wurden, so würden auch Bvrsehriften erlassen, die absolut nicht eingekeilten werden tonnten. Anderseits reichten die Vorschriften wieder nicht ans. so feien neuer dings die vom Vundcsrate erlassenen Verordnungen für die Grvßelsenindustrie ganz ungenügend, ja, sasi auch eine Verhöhnung der Arbeiter. Statt daß eine Minimalarbeits- -eic von acht Stunde» angeordnet wird, wird eine achtstün dige Minimalruhezcit festgesetzt, wohlverstanden, für Leute mir tchwcrer 'Arbeit, beispielsweise die Feuerarbcitcr. Was denken Sie sich da. was sulchen Heuten eine achtstündige Paule, vvn der noch dazu Hin- und Rückweg in Abzug iomnien, Helsen !vsi? Weshalb treibt die Regierung solche «»eheimniskrämerei mit der gesamten Arbeitsversichernngs- reiorni. Weshalb hört man nicht darüber rechtzeitig auch die freien Gewerkschaften. Was sagt der Staatssekretär, daß die Maler Znnnng in Hamburg ibre Mitglieder w'ngt. nur wiche Eiehilsen anznsielten, die sich vervslich ten. der Verbandskasse beiznirereu. DaS sei geradezu iirafbar. Tic Verhältnisse zwischen »trankenkaise Bundesrai die gesetjliche Ermüchtiauiig gegeben wird. Maßregeln gegen Ausfuhrprämie» des Auslandes zu ergreifen. In dem Protokoll heißt es darüber: Seitens der Schweizer Herren De legierten wurde die Ansicht geäußert, daß die fragliche Ermäch tigung in der Praxis schwer verwertbar sein werde. Einer seits wird der Betrag der gezahlten Aussuhrprämien, nament lich sofern es sich um die von Privaten au Gemeinden ge mißten Vergütungen handelt, in den meisten Fällen nicht mit -icherheit feitznstellen sein, anderseits wird die bisherige Durch- Berlin. tPriv TelZ Sächsische Orden erbtet ten: General v. Psnel, Geiieralinspektcur des Militär Erziehungs- und Blldiingsiveseus, das Grvßkreuz des AlbrechtS-Ordens Oberst Harbvu, Abteilungsches im Grv neu Generalsiabe, und Oberst v. Etzel, DirektivnSmitglied der »triegsakademie, das Romturkreuz 2. Kl. des Albrechts Ordens. Berti n. General Eastro wird Margen als geh ult die Klinik des Professors Zsracl ver-lassen und wieder nach dem Hvtel Esplanade übersiedeln. P l a u e n i. V. tPriv. Tel.) Die Hauptversammlung der Ortsgruppe P l a n e n i. 21. des AIerbandcs säch sischer Industrieller faßte einstimmig folgende »tnndgebung und beschloß, dieselbe dem Reichskanzler und der 2ieichssinauzlominissiou telegraphisch zu übermitteln: „Tie Hauptversammlung der Ortsgruppe des Verbandes sächsischer .industrieller halte eine gründliche Reform der ReichSsinanzen für ein Gebot unbedingter Notwendigkeit. Ans diesem Grunde bedauerte die Versammlung aus das lebhafteste die gegenwärtig betriebene Agitation gegen die Nachlaßsieiier, eine Agitation, die im Falle ihres Ersvlgs das ganze 'Werk der Retchsfiiianzresvrm in Frage stellen würde. Tie Versammlung hasst zuversichtlich, daß der deutsche Reichstag in dieser grvßeu nationalen Frage alle sührnng einer für die fragliche Bestimmung gestützten Maßregel kleinlichen Partcibcdenken beiseite lasten und einen Weg die Einführung von Ursprungszeugnissen erfordern, was sür den Handel Belästigungen bringen wird. Dazu komme die Befürch tung. daß der betreffende >staat der Schweiz gegenüber zu Ne- preßalie» schreiten könne. Aus diesem Grund sei nicht anzu nehmen. daß die Bestimmung eine politische Bedeutung, ins besondere gegen Deutschland erlangen werde. Weiter wird in der 'Nordd. Allg. Zig." bemerkt: Daß die deutsche Regierung, als im Jahre 1907 und 1908 die Mehlfrage von der Schweizer Regierung wieder zur Sprache gebracht wurde, es nicht ablehnte, in Erörterungen einzutreten, zmgt nur, daß man deutscherseits von Anfang an bereit war Aufklärung zu geben, um stehen einer Ausfuhrprämie , . , aus dieser Bereitwilligkeit gezogene Schluß, daß Deutschland damit anerkannt habe, die Schweiz habe aus den Handels- ocrtragsverhandlungen ein Recht, die Angelegenheit aus beson deren Konferenzen zum 'Austrag zu bringen, ist jedoch unzu treffend. Zum Beweis dafür, saß auch die Schweizer Ber linden möge sür eine baldige Verabschiedung der Reichs stnanzreformvvrlage." -Hannover. lPriv.->TelZ Die städtischen Kollegien bewilligten die Erhöhung des Milchfrühstücks sür Rinder aus 10000 Mark wogen allgemeiner Notlage. Wien. sPriv.-TelZ Die „Agramer Zig." meldet: Der Licrarzneischüler Dragoljowitsch auS dem durch seine großserbischeu Umtriebe bekannten Ort Kostafnitza wurde in einer Agramer Apotheke beanstandet, als er 1000 Gramm Chlorkali kaufen wollte. Nach längerem Leugnen gestand er. mit dem Phitosophicftudenlen Svkanowitsch da- Chlor tali zur Herstellung von Explosivstoffen bc nötigt zu haben, »m in Agram daS „D'Espagnol-Palais" in die Luft zu sprengen, sobald in Bosnien der Aufstand auSgebrochen sein würde. Dragoljowitsch gab ferner ein Versteck an, wo bereits 200 Kilo Sprengstoff cingelagert sein sotten. P a r i S. WilbnrWrIght hat gcstcnr nachmittag in einer bei Paris errichteten Schule für Fkugrechnik vor eine. „„b Zreter auf der Konferenz von 1907, unter denen auch Herr Freu ^ Aerzten ieien jetzt total verfahren. Zn Köln seien die!"^ befand, anderer Ansicht waren, sei nur auf eine Aeußeruiig großen Znschauermcngc mehrere Ausflüge unternommen, Aertte jetzt so weit, daß sie erklärte», überhaupt reinerer -schweizer Vertreter m der Sitzung vom ->. Juin 190< ver- ^ beabsichtigt, in dieser Schule mehrere Flugniafchineu Raste,.trauten mehr behände,» zu wolle». Abg. Dr. w,e,eu. welche im amtlnheu Prolotott wie folgt ,eftgehalten - - Mugdau üreis Vv-1: Der Vorredner hat das Bild der wurde: Man. d. t). die «chweizer Vertreter, verkenne durchaus deiii-men Sozialaeiet'gel'nug nur grau in grau gemalt. ">-ht. daß man teiuerlci vertragsmäßiges Recht besitze, eme Er lar ia. al» vb bei'uns nur de» Unlernchmern Liedes- anderweitc Regelung die,er Berhä'.tniffe sd. h. der au, der dieinte erwiesen würden. Aber in welchen Handeln >at deutschen Einsuhischeinordnung begründeten Ruckvergutungs- eS solche Sozialversicherungen, solchen Arbciierichntz wie Zähes zu verlangen. bei uns? Einer meiner Freunde, Pvlhvft, hat einm-.s. Der Sprachengejetzentwurs sür Böhmen v«r dem Abgrord- W i e n. In netrnhaus. f o r t g esetztcr Beratung über die! ^-'gnde'r't. Eauado erwähnt und dabei Bartl, nachgcsprvchen. Aber ras betreuende 'Reseh in »ianada, da» die Streiks verhüten sollte, verhindert doch den Streit ans io lange, bis dic Eini- gullgstommissivn gesprochen hat, und dadurch kann gerade die beste .seit für de» Erfolg des Streiks vergehen. Durch nichts wird unsere Sozialpolitik mehr aiisgehaltcn, als gcraae durch die Agitation der Sozialdemokraten. Einen erhöhten Bergarbefterichu» halten auch wir sür notwen dig, und ich begreife nicht, weshalb sich die Regierung so sehr gegen ein Reichsberggefttz und gegen Arbeiter Rvn- tralleure im Bergbau sträub!. Schaden könne es jedoch unmöglich. Zn der GeiverbeivGektiv» müstcn mehr Frauen und Aerzte beschäftigt iverden. Den Antrag wegen des ReichsbanSwerksblatteS werden wir sclbstvernändli^ «-„r, u»terstützen. Redner geht dann aus die Aerztcsrage G-^siahbigung hmfichtlich des Sprachen- und Nationalitaten- dcn Rrankenlassen ausführlich ein. Daß die Nichlkasten-- -hrl.cher mau,il.cher We.se ,m Rcichsrate. sawie im ärzte sich weigern. Familienangchörine von Kastenmitglie-jwerde. — Abg. Dr. U rba n erklärte, dern zu behandeln, sei doch nur natürlich. Untere ganze .deutich-böhmiichen Abgeordneten b.U.gten vollkommen den Sozialpolitik sei zu sehr »ergnickt mit Polizei- nnd Straft Zer.uch eine Losung der «prack>e,,frage lin sxj ,jbxr- -^«'chsrate durchzufuhren. Bon einem Berfasfungsbruch könne " sein. Dagegen hätten die Regierungsvorlagen die tschei - techniter «nszubildcn. Lvndv ii. tPriv.-TelZ 'Nach einer Meldung des „Tailu Ehrvnicle" aus Neapel wird KöniaEd » ard Messina »iid Reggio besuchen, und zwar 1» der Zeit »ach Ostern. Petersburg. tPriv.-TelZ Der Prozeß gegen Hvpuchin wird im Mai zur 'Verhandlung gelangen. Tic Anklage ivegen Hochverrats wurde fallen gelassen und in eine Anklage ivegen Verrats geheimer Dokumente um gestrige Erklärung der Regierung auf Einbringung der Gesetz entwürfe über de» Sprachengebrauch und über die Errichtung der Kreisreqierungen in Böhmen erklärte Pasaryk das Bor gelfen der Regierung bei Regelung der Sprachenfrcwe als Ber iassungsbruch da das Parlament nur zur Erlassung eines Rahmengesetzes zur Regelung der Sprachensrage kompetent sei. Es gehe doch nicht an. die Sprachensrage in Böhmen allein lösen zu wolle», ohne in Mähren und Schlesien ein gleiches zu tun. Redner kritisierte die Gesetzentwürfe sehr abfällig, da sic nur eine Stärkung des Zentralismus bezweckten, warnte vor einem Oktroi und sprach die Uebcrzeugung aus, daß die notwendige bestinnninige». Reine ordentliche Sozialpolitik sei über na»pt denkbar ohne völlig freies Roalftionsrecht der Ar beiter. — Weiterberainng morgen t Uhr. Schluß nach h' i Uhr. Berlin. sPriv.-TelZ Tie Rcichstagskommrssivn für die große G c w c r b c n o v e l l e nahm heute die Bc- nimmung über die Konkurrenzklausel mit l-1 gegen 11 Stim men in folgender Fassung an: Eine Vereinbarung zwischen dem Gewerbeunternehmer und einem der >» 8 lAt» bezcich. netcn Angestellten (Werkmeister usivZ, durch die der Ange stellte sür die Zeit »ach der Beendigung des Dienstvcr-Hält- nistes in seiner gewerblichen Tätigkeit beschränkt wirs, ist nur verbindlich, wenn die Vereinbarung bezweckt und ge eignet ist, den Gewerbeunternehmer vor solchen Schäden »u bewahren, welche durch die Bekanntgabe vvn BArtebs- keine Rede deutsch-böhmischen Abgeordneten schwer enttäuscht, rend die Tschechen ungefähr in den Besitz besten gelangen, was sie faktisch eroberten, schließe die Bilanz der Deutschen aus allen Linien mit einem Defizit ab. Es drohe ihnen die Gefahr, in folge Unklarheit der Gesetze durch Auslegungsklinstc dasjenige zu verlieren, was sic zu besitzen glaubten. Redner kritisierte eingehend die Vorlagen, die für die Deutschen in der gegen wärtigen Form unannehmbar seien und auch keineswegs geeignet erschienen, jene nationalen Ansprüche zu erfüllen, die die Deutsch- Böhmen an eine Regelung der Sprachenfrage stellten. Zur Lrisntkrisc. K o n st a n t i n o p c l. „I c n t Gazctta" schreibt, der finanzielle Vorschlag Rußlands sc: derart ungenügend K v n st a n t i n v p e l. Gestern nacht ist -die Kaserne Guemiischs» in Peru abgebrannt. Tanger. Rach Briefen aus Fez ist der französische Ge sandte Rügnault am :>1. Januar dort «ingetrofscn und festlich empfangen worden. lNachto etwa eingehende Depeschen stehe Seite l.j iZranlfurt M. Lchcu«., irrid« 2« «,»»! >1,2,-«. Stmttidahn !«».«->. e-mdard," 17 —, «»»iugNNn . TI>ki«nI«n . Fis>. Ba»ie nachm. 2 Uhr.- «ein- ytz.sr. ciav-n'r I02.0Ü «tue PortugieNn roani«» 17,—. Mrlen -unUIc An«. IN,77 rurkeni»'« I7>,2» -StaaNtad» — eomdard«» IM.-. Ltirmanban» 712,— zrii. Port«. Prod»kI>-»marN. W«l-,e» per Frbniar 2:1,—, vcr Ma, Auyufi 'LI,7.7. na. Mid»l ,1-r ff«iin,ar p»r M-t-RutzuI« «2,—, ruhig. Spiritus p«r zvtzruac 27,7», p«r ScpNmber.TelüMder 37,7», ruh-,. LXlonlo NUi.IÜ Dr««dnkr Laurabiltt» . Ungar, »°>p Die neue Verkehrsorduung -er deutschen Eisenbahnen. Am 1. April d. I. tritt die nach langer Borberatung mit den beteiligten Faktoren — auch den wirtschaftlichen Körper schäften — vom Bundesrat unterm 17. Dezember lg08 ge nehmlgt« Berkrhreordming für die deuychrn Eisenbahnen in Kraft. Die neue Eiseubahn-Berkehreordnung, die, wie hier gleich hervorgehoben sein mag, sich durchaus einer knappen, klaren Sprache befleißigt und entbehrliche Fremdwörter vermeidet, hat an dem zurzeit geltenden Transportrecht zahlreiche, dl« Inter essen des Verkehr« fördernde Aenderungcn voraenommen. von denen wir die aus den Personen- und Tepäckverkehr bezüglichen hier auffllhren wollen. Zunächst fallt auf, daß dt« seither in d 1 der Allgemeinen Bestimmungen enthaltenen Vorschriften über die Pflichten des Personals und die polizeilichen Vor-
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