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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090205012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-05
-
Monat
1909-02
-
Jahr
1909
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»». elk. ad ltr. rs> sorge- leistet- ccSden d In. Ke SS. Orsscknsr ösnk ^Ktiealcapita! uvä Heserveu 231'/» ü^iU. VLark. Vep08lt6ll LL888N Ullü Vsked8el-X0Mre: UrasckvL-^., Lönig Eohaua-Slr-wss 3 „ ., Drag:vr Strien»» 3S :.: :.: Vl«»6vv-^.. Dnutsnor Sirnnsv 3 :.: :.: n»ls»«n uv«! l^ütLnaiionbrockn :.: :.! !.! Fnmiüln" x>» VogEnk,»»',' !.: :! l-lEnuNt? v:« 8el,e'1,i>'»l<-«! Fn- uni« Vorlcntü. ir«Iv1li»i«t!. < «»upui»», l-illlösiinp: iiml Voevortnu^. :.: Fnlbatvnliru»!- '!»«-,»>,' v,. '«rsekln-ssl'nie«. ank ullv üi»u>«.i>di>?« «isr W'-tl vertliches unv Sächsisches. — In der S. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnete« wurde zunächst ein Dankschreiben der Herren Kommerzien rat Sieg und Privatmann Knutzsch für die Beglück- iviinschung z» ihren ölijährigen Bttrgcriubtläen verlese». Danach brachte der Bvrsteher Instlzrat Dr. Stöckel dos Schreiben des Vorstandes des Pereins der Arbcitgeber- beisitzer des <K e iv e r b eg e r i ch t s zur Kenntnis, in dem die vom St.-V. Wendschuch i« der Sitzung der Stadt verordnete» vom 17. Dezember >M8 j„ bezug ans das Ee- iverbegericht getanen Aeußerungen znriickgewiesen werde». «„Hört! Hört!" bei den Sozialdemokraten.s Das Kollegium nahm ohne Debatte vv» diesen, Schreiben Kenntnis. St.-V. Wendschuch war nicht anwesend. — Nach Eintritt in die Tagesordnung erstattete St-V. Gärtner für den immer, »och kranken St.-V. Unrasch Bericht über den diesjäh rigen H a n s ha l t v l a » im allgemeinen. Zu diesem Punkte war noch am gestrige» Mittag ein Natsschrciven i>ci den Stadtverordnete» eingegaugen, das die Beschaffung der Mittel zu der am l. Januar llltl!) ab i» Aussicht ge- »onimenen Erhöhung der Lehrer und Beamtengehalte be ,risst. Diese Ausbesserung der Erhalte sei ohne Deckung aus neuen Einnahmequellen nicht möglich. Die Einkommen, »euer habe im letzten Jahre ein Prozent mehr er geben alS veranschlagt war. Der Finanzausschust spreche den Wunsch aus, das, der HauShaltplan, der mit aller Bor- sicht ausgestellt sei, künftighin in derselben Klarheit in allen Punkten ausgearbeitet werben möge, wie dies vom Be triebsamt geschehen sei. Auf die einzelnen Punkte werde in den nächsten Sitzungen zurückzukommen sein. TerRe ferent schlug vor, Kollegium wolle von den Darlegungen des Notes in dem Begleitschreiben zu», Entwürfe des .>>aushaltplancs der Stadt- und der Schulgemeinde sür NW Kenntnis nehmen. — St.-B. Dr. E raup» er gab seiner Ansicht Ausdruck, daß die Ausstellung des Hanshalt- vlaues dazu angetan sei, die Beunruhigung, die in Bürgcr- treisen herrsche, zu beseitigen. Ein von ihm geplanter An trag betr. Erhöhung der Lehrergchalte iei durch das i» letzter Stunde cingegangene Ratsschreiben gegenstandslos geworden. Die alsbaldige Verabschiedung der Borlage ans Gehaltserhöhung der Lehrer müsse nun endlich schlening geschehen. Stadtrat Dr. Dehne, der Vorstand des Persv- »alaintes. dem bereits ein großes Interesse sür das Wohl ergehen seiner Beamten nacligerilhntt werde, möge sich auch die Sache der Lehrer recht angelegen sein lassen. -- St.-B. >i , n in bei» meinte, das, die Bermögciic-lage der Stadt durchaus nicht so ungiiiistiq sei, wie sic für gewöhnlich hin gestellt werde. sWiderspruch.i Die seit Jahren anhaltende Teuerung habe ans die wirtschaftliche Lage der städtischen Beamten dauernd einen sehr ungünstigen Einfluß aus- geübt. — St.-B. F-l e i s, » e r polemisierte scharf gegen de» Oberbürgermeister, dem er aus einem Artikel des „Dresd ner Anzeigers" Widersprüche gegen dessen frühere Haltung in der Haushaltsiragc nachznweiseu suchte. Dieser Artikel gebe seinen «Fleißners« Ausführungen in der Hanshe.lt- plansdebatte vom vorigen Jahre völlig recht. Wir befänden uns mit unserem Hanshaltplan tatsächlich in ge oster Kala mität. Das komme daher, das; der Rat bemüht sei, eine Erhöhung der Einkommensteuer ,n vermeiden. Die tnnstigen iVinanzplüne gingen ani eine „graste Wurscht Nei" hinaus: mau suche, mit einer Menge von Mittel» und Mitielchen der Notlage beizulomme», austati mit einer ordentlichen Steuer tüchtig einzugreiseu. Die Einiommcu- steuer müsse das Rückgrat der I iuanziviriichasl einer grasten Stadt sein. Der Optimismus des Oberbürgermeisters vom Jahre 1kW, in dem man »»klugerweise die Einkommen steuer um Prozent herabgesetzt habe, habe Fiasfo er litten. Bereits kurze Zeit danach babc inan in Prozent Erhöhung der Einkommensteuer bcichlicsten müssen, und heute brauchten wir, um allen Anforderungen gerecht zu werden, eine Erhöhung von 2l« bis :!«« Prozent. iBewegnng und Widerspruch.) Die Ausbesserung der Eehallc der Leh rer und Beamten betrage 12MM« Mark. In erster Linie aber sollte den am schlechteste» bezahlten städtischen Beamten und Arbeitern Erhöhung ihrer Löhne gewährt werden. Davon aber ,'ei in dem Begleitschreiben des Rates keine Rede. Tie Lehrer befänden sich gegenüber den Arbeitern in einer viel besseren Lage. Redner ging sodann «insführ- lich ans die Stenerpläne ein: die Einkommensteuer 'ei >ic gerechteste aller Stenern: denn sie iresse die finanziell Bessergestelltc,, nach Mas,gäbe ihrer Kräfte. Sehr inter essant sei die Meldnna der Presse, das, Sladtrat Dr. Koch, der Vorhand des Finanzamtes, bereits wieder dabei sei. den Stanb von seinen stadträiliche» Pantosscln zu schütteln und «ns Ministerium des Innern einzntrcien. — Ober bürgermeister Beutler berichtigte, das, der „ansgezeich »ete Kollege" Stadtrat Koch nicht wegen Koinkikien in« Siadtrat wahrscheinlich einem Ruse ins M i n i - st c r i u m sol g e n werde, sondern weil seinen Plänen im Kollegium, und zwar zürn grosten Teil von Herren unter Führung Fleißners, oft zu geringes Bcrstüiidnis enrgegeiigebrachi worden sei. iBeivegnng.l Im Rare herrschten durchaus keine Mißverständnisse. — Stadtrat Dr. » o ch erklärte, das, er im Rate stets vollstes Verständnis gesunden habe: nur die Ecbärdcnspäher und Eeichichten- iräger hätten stets versucht, einen Keil zwischen ihn und den Rat zn treiben. Redner trat dann mit viel Ironie den Ausführungen Fleißners entgegen. Wenn St.-B- Dr. Grgnpner gemeint hätte, das, sein beabsichtigter Antrag eine anerkennenswerte Fernwirkuiig im Rate gehabt hätte, jo überschätze er die Kraft seiner Anträge aber sehr. «All gemeine Heiterkeit und Bravo.) Sic im Rate licstcn sich nicht so leicht bestimmen, wie St.-B. Eriilipner meine. Den Bogen der Einkouimciistciiercrhvhung zu sehr zu 'panneii, sei in hohem Maste unklug: denn wir hätten leine Mauern um die Stadt, über die die stenerkräitigcu Zahler nicht hinmegkönntcn. Die Erhöhung der Lehier- gehalte sei ein schwerer Entichlus, sür den Rat gewesen: denn wir hätten auch noch andere Stande in der Stadt als Lehrer und Beamte. lAllgemeines Bravo und Sehr richtig!) .'lach der Verabschiedung dieser Vorlage sei allerdings sehr ,n wünschen, das, Ruhe rintrete» möge. Und wenn dies nicht geschehen, so sei es a» den städtischen Körperschaften, die Ruhe unter allen Umständen zu sclxissen. Ter Redner ichlost unter dem lebhaften Bravo des Kollegiums. — S>. V. Kohlmann trat den Ausführungen Fleißners insofern bei, als auch er und die Hausbesitzer die Einkommen steuer sür das Rückgrat der städtischen Iiiianzivirüchnsi onsähen: aber man dürfe es bei der Erhöhung einer ein zigen Steuer nicht bewenden lasse». Die Beseitigung der indirekten Abgaben bedeute eine ^Erleichterung sür die Arbeiter. iLebhaster Widerspruch links.) — St.-B- Dr. Vogel trat den Ausführungen des St.-V. Flcißncr ent gegen und sprach sür Annahme des Entachtens des Finanz ausschusses. — Oberbürgermeister Beutler nertcidigtc icinc frühere Haltung in der Stcirersrauc gegen die An griffe des St.-V. Flcißnei. In der Fürsorge für die städtischen Beamten sei Dresden zuerst vorgegange» und dadurch sür andere Städte und für den Staat vorbildlich geworden. — Stadtrat Tr. Dehne legte mit Entschieden heit Verwahrung gegen den Borwurf des St.-B. Dr. Eraupner ein, datz der Rat mit der Besvldungsvvlage zu lange gezögert habe. Er sehe cs für einen unverantwort lichen Leichtsinn an, eine ungenügend ausgearbeitetc Vcr- l>N,e einzubringen. Lieber käme er vierzehn Tage später damit. lLebhaftes Bravo.) — St.-B. Fleißncr betonte, dah er sich durchaus nicht nur aus Erhöhung der Ein kommensteuer festgelegt habe. Es werde ihm immer eni- gegengehalten. daß die reichen Lentc bei der Erhöhung der Einkommensteuer Dresden verlassen würden., „Ja. wohin wollen sic denn ziehe»? (Biele Zurufe: „Nach Blasewitz!" Schallende Heiterkeit.) „Ja, das ist aber auch der einzige Ort. Die anderen Städie haben alle höhere Eintvmmeu- steuer als Dresden." Daher würden es die reichen Dresd ner wohl bleiben lassen, wegzuziehen. In der Folge wider sprach der Redner einigen Behauptungen des Oberbürger meisters und stellte fest, dast dieser aus seine Haupttrage „ach der Ausstellung eines solchen Häusl,altplnus incht eiugc- gangeil sei. Er führe das aus den Mangel an «gründen zurück. — St.-B. Mochrtng verwahrte sich gegen das Eebaren vieler Beamten und Lehrer, die mit aewissen Kansleuten Verträge ans billigeren Warenbezug abichlössen, ei» Vertrag, der notorisch gegen Treu und Elanben vcr- stostc. Daher sehe er und seine I-rennde die Vorlage auf sgehaltscrhöhuilg der Lehrer mit sehr kritische» Augen an. Was den Leipziger Lehrern möglich sei, nämlich aus Vorzugspreise zu verzichten, das müstten auch die Dresd ner Lehrer fertigbringe». Und wenn der St. B. Heiincr z» diese» seine» Anssührniigen die Hände zusaunn „schlage, so könne er nur sagen, dast er, der cm jedem ersten des Monats seinen Eehalt bekomme, eben nicht wisse, wie schwer sich andere Leute täglich ihren Lebensunterhalt erarbeiten müssten. — St.-V. Beck nahm die Lehrer in Schutz. Er selbst sei gegen die Vorzugspreise, die Lehrern und Be amten in manchen «Geschäften gewährt würd.ni. — Nach einem Schlußwort des Referenten nahm dos Kollegium einstimmig das «gnlachrrn des I-iiia»za»ssch»nes an. Nach drei Stunden Debatte war also dieser erste Punkt der Daaesvrdiiilng erledigt. — Den zweiten und letzten Punkt, betr. die Nrusassuiig de» Orisstaiitts der Siadt Dresden, setzte der Vorsteher nuier allgemeiner Zu stimmung wegen der vorgerückten Zeit a b. Es folgte eine geheime Sitzung. — Die vsfentliche und Ionrnolisten- tribüne waren von städtischen Beamten und Lehrern wäh rend der ganzen Dauer der Sitzung dicht besetzt, die Ionr- nalisteiiirihüile derart, das,, wie es an ,prosten Tagen" leider zur Regel geworden ist, die Tätigieit der Berichterstatter in dem ohnehin engen und warmen Raume recht erschwert wurde. I-iir eine geringere Ausgabe von Zlttrittslartei! würde man dem Herrn Vorsteher zn Danke nerpsii-h iel sei». — Internationale Photographische Ausstellung Dresden IW!). In idealer Anlehnung an die grvste Ernppe der L ä » der- n n d B ölte r t n n d e, die im Hanpisaale des Ansstellungspalastes und seinen Nebenränmen nnter- gebracht werden wird, soll das B e rg n ü g n ng se ct dies mal die Iorme» eines tlcinsiädttichen Marktplatzes tragen. Eine Weinkneipe, ein Kafseeichanl und Kiichengarkeu, eine be. — Schade » s euer zerstörte in Ber rhelsdors Hainichen das Wohnhaus des «ünisbesitzeij- Densert. — In große Ausregung gerieten am Mittwoch die Pasta giere des abends 11'- Uhr in Zwickau von Werdau einiie, senden Persvueiizuges, als aus der Jahn von Weisa nach Werdau ein heftiger Knall ertönte. Wie sich heraus stellte, war die Ursache der Detonation das Platzen des Dampsheiznngsrohres. Die erschrocken'.',, Passagiere, die ei» Bahunnglittl vermuteten, wurden von den, Zugpersonal schnell beruhigt. — Ans dem Eise des Wehrtcichs ni B v r st e n d o > s war der >2 Jahre alte Lohn des Iabnilanien Arnold «in acbrvchen und sofort unter de», Eise ovrschwniideu. Schnest entschlossen sprang der Arbeiter 'August»» ans Dor!>chelle>- berg dem Knaben nach und rettete ihn unter eigen-> Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens. — I» Sachsenbnrg feierte der Rentier Schlegel mit seiner Ehefrau die diamantene Hochzeit. — Der <K e sl ngel z n ch terverei n in Ha r i c n stein, der zweitätteiie im Königreiche Lachten, beging die Ieirr seines st ü j ä h rige n B e st e h e n s. — «Kenei n mittag '-12 Uhr ist ans dem oberen Bahnhof in Reichenbach i. B. der Schi.rriideistcr Bia iel beim Ueberschreiten der «stleise zwischen die Pirsser zweier Waz ni geraten und tödlich verletzt wvrdan. — E'n Monsterpiozci, gegen Spitzendirb«. Im Zentrum d , deutsche» Spitzensahrikatiou, in der sächsischen Gaidinen und Lpihcnsahriksladt Plan e n , hat in d-en letzten Jahren ein - Aanze Bande von Dieben unter der Anführung eines onarchi stischen Handarbeiters namens Weller umfangreiche Nand züge gegen eine graste Anzahl Planener Firmen oersthi. d e nunmehr nach einjähriger Boruntersuchuirg die 2. Straikamnier des dortigen Landgerichts beschäsrigen. Aus der Anklagebanl sitzen nicht weniger als Ist Fabrikarbeiter und deren Franc: . sowie eine Anzahl Sttckcr, Markihelser, Handlungsgehilsen unr auch ein Stickmaschinenbesitzer unter der Anschuldigung des ei> fachen und schweren Diebstahls und der Hehlerei. Aus dem «st ttichlstische liegen groste Mengen Erzeugnisse der Planem-! Teztilindustrie als Beweisstücke ansgeslapeli. Als der Anführer der Angeklagten erscheint ein trotz seines jugendlichen Atter- von erst 2.', Jahren schon oft und schwer mit Gefängnis und Zuchthaus vorbestrafter Handarbeiter Weller aus'M.-Gem. Der Angeklagte, der sich als Anarchist ausspielte, soll ois zu sein -> Festnahme in Plauen noch in reger Berlündung mit anarchiüi scheu Kreisen gestanden haben und war osfenbar der Leiter von nicht weniger als IN schweren Einbrüchen, die im Anfänge de:- Jahres 1'W in Plauen begangen wurden. Die Leidtragend.i> Anzahl Berlaufsstände mit vvltstümlichen Spielwareu, waren in jedem Falle groste Plauener Fabrikanten. Unter deutsch-wendische Blnimischnng zwischen Oder". — Der B r a u c r - B c r e i n Töpsereicn, Klöppelarbeiten und Süßigkeiten, ferner ein Photographenatelicr sür lustige Ausnahmen, Schießbude, Karussell und anderes werden sich unter den Laubengängen um den kleinen Platz gruppieren. Alles erhält den geruh- sgmcn spießbürgerlichen Anstrich der Eros,väter,zeit und ivird deshalb in dem übrigen lebhaften Treibe» und unter den vielen modernen Eebäude» der Ausstellung einen an genehmen Ruhepniikt bilden. — Fachausstellungen. Die diesjährigen Fachaus stellungen des Dresdner K n n st g e w e r l> e - B c r e i » s werde» Soiiiiiag, den 7. Februar, im Kiinstgcivcrbe-Mu- senni, Eliasstraße !), erössnei werden. Der Eintritt ist frei und ist ein Besuch derselben sehr zu enipschlen. Die erste AlNeünng dieser FachanssteUniigen nznsaßl Arbeiten ,lür Bnchbinderei, Bnchdrnckerei. Lithographie, Detoraiions- walerc! und Plasiit. Die Aiisstellnng ist geöffnet: «außer Nlvntagsl «l 2 Uhr. Mittwochs und Sonnabends auch abends V—8 Uhr: Sonntags 1l—1 Uhr. — Die Ecschüflsräume der A l t st ä d i c r Leihau, ts - g e > ch ä > t s st c l l e bleiben am n. und !l. d. M. wegen Reini gung für jeden Verkehr geschlossen. Die Nenstädier Ee- schäftsstelle bleibt offen. — Tie E e w e r ü c k a m m c r verlieh dein Klempncr- gcsellen Earl Emil Schubert für seine löjährige treue Arbeitsleistting bei Herrn Obermeister König!. Hoiklemp- uer Friedrich Lauge. Drcsden-9)., ein Diplom, das ihm gelegentlich der Onarttilssitzung der Klempner-Innung vom stellvertretenden Obermeister Herrn Paul überreicht wurde. — Vcreinsnachrichtcu. Im Verein sür Säch fische Bvllsknndc wird heute abend 8 Uhr im Restau rant Knrist, Ervße Briidcrgassc 2. Herr Hauptmann z. D. Meinhold einen Vortrag halten über das Thema: „Die Elbe, Saale und Dresden und U mgcgcii d feiert heute abend 8 Uhr im Saale des „Drei-Kaiser Hofes", Dresden-Löbtau, sei» 21. Stistiliigs- sest, bestehend in Konzert der Kapelle des 177. Infanterie- Regiments lLeitnng: Röpcnack) und humoristischen Vor trägen des Herrn Richard Merker. — Die Dresdner Orts gruppe des „Roland", Vereins zur Förderung der Ltammeskiinde, hält heute im Bahnhof Dresden-Neustadt ihre Monatsversammliing ab. Herr Professor Dr. Lchcssier hält einen Vortrag über: „Wahl- und Wappeniprüchc deut scher Studenten". — lieber das Thema: „Der moderne Stand der Kreuzungszüchtuiig landwirtschaftlicher Kultur pflanzen" «mit Lichtlüldernl wird Herr Professor Dr. E. v. Tzschermak Wien in der O c k v n o m is ch c n Ecsell- schaft heilte nachmittag 1 Uhr in der deutschen Schänke zn den „Drei Raben" einen Bortrag halten. — Seit sich an der Kreuzstrahe der lMposanic MathauSncubau erbebt, bat das altbekannte KonzcrthauS „Wilbclmsballen" seinen '.Namen in ., N a I b a n S b a I I c n " nmqeivandclt. Dir Ratbanb- ballen erscheinen nach voliständiqer Ncnovation in einem ganz neuen, sreuudlichcn Gewände. Ein Kabarett mil abwechslungs reichem Programm sorgt für ansprechende Nnterhaltung. Die Küche ist anertanni gut. Zn», Ausschau« gelangen die vorzüg lichen Biere des Planenschen Lagerkellcrs. — Selbstmord. Erster» vormittag wurde im Fatz- raumc einer hiesigen Brauerei, in de» er sich nachts zuvor cinqcschlichen hatte, ein 82 Jahre alter, nnverhciratetcr Arbeiter aus Reick erhängt ausgesnnden. Er war seit längerer Zeit arbeitslos, so daß der Ernnd zur Tat in Nahrnngssorgen zu suchen sein dürfte. - (yeschciftsbesnch. Der Kronprinz und die Prinzcii Friedrich Ebristia» und Ernst Heinrich besuchten gestern das Magazin von I. Olinier, Königs. Hoflieferant, Prager Straße «>. — Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt sür Dresden Neustadt ein Prospekt, Inventur Räumungs- Berlaiis betreffend, vvn F e r d. A pei, Bantziier Stniße Nr. 3i), bei. — Weiber Adler, Lostbwi«,. ?lnch in dic-em Fab re ist ein größerer Tril der prächtigen Dekoration vom Dresdner Presseball »ach dem Weißen Adler- Etablissement in Loschwiv verkauft wor den. Dort wird diese anlas,lich des am Donnerstag, den I I. F c b r u a r, staltsindcndcn ü s s e n t l i ch e n Blaslen- ballcS, dem der Eharakter eines .Karnenalleite» im Nbeinland zngcdachl iii, erneut Berwcndnng finde». — Zn verschiedenen Gegenden Sachsens ist bekanntlich be reits in früheren Jahren epidemisch die sogenannte Zitter- krankheit ausgetreten, deren Ursache man noch immer nicht mit Sicherheit hat fcststelle» können. Jetzt kommt aus einer Anzahl Orte der A m t s h an p t in a n n s ch a f t Pirna die Nachricht, dah die Krantbeit dort ihren Einzug gehalten hat. In Neustadt sind nicht weniger als 1«1i) Kinder erkrankt, in Ottendorf und Berthclsdorf haben sogar bereits die Schulen geschlossen werden müssen. — In Riesa stürzte der 81 Jeck,re alte Vorarbeiter Mischte beim Säubern eines O-bcrlichticnstrrs ab und o r a ch d a s E e n i ck. isührung Wellers drang die von ihm angeführte Bande nach in die meist unbewohnten Fabrikraumr ein und stahl, was ihnen in die Hände siel, Spitzen, Tüll, Wollstoffe, Portieren, 2Eer! ! zeuge, Maschinen, Garn, Steppjeide, Stickereien, Seide. 'Alle diele Sachen wurden dann im Bororte St. Egidien untergebiachi. wo der Markthelfer Alwin Flehmia als Hehler täiig war. Von dem Erlös führte die Bande ein ausschweifendes Leben, an den, sich auch die Frauen beteiligten. Das Treiben wurde schließlich so skandalös, daß es aus die Spur der Täter führte. In der Untersuchung stellte sich heraus, daß die Angeklagten auch einen Siiümaschinenliesitzei in ihre Netze zogen, indem sie ihn ,)ur Abnahme der gestohlenen Tüllstofse und Spitzen zu vei anlassen suchten. In der gegenwärtigen Verhandlung, die sich etwa eine Woche hinziehen dürste, beschuldigten sich die Ange klagten gegenseitig des Diebstahls und der Hehlerei. Jeder juchte sich reinzumaschen aus Kosten des anderen. Die mitange klagten Frauen wollen nichts von der Herkunft der gestohlenen Sachen, mit denen sie einen schwunghaften Handel getrieben haben, wissen. Zur lleberführung der Angeklagten sind etwa 8 st Zeugen geladen, deren Vernehmung sich wohl bis Ende der Woche hinziehen wird. — Landgericht. In dem Betrugsprozcffc gegen Horra und Ecnosscn wurden gestern nachmittag von einer Gc- richtskommisnon Zeugen in Weixdorf vernommen. Das Urteil wird voraussichtlich Sonnabend gesprochen werden. — In einer mehrstündigen Verhandlung der ö. Strafkam mer hat sich die Bezirksaussehersehcsran Anna Ida Weder geb. Eauncrt wegen einfachen und schweren Diebstahls z» vcrantivvrtcn. Das Erricht hält sür erwic scn, daß die Angeklagte im Laufe des Monats September einer bei ihr zur Untermiete wohnenden ruinichen Vei känscrin ans cinsachc Weise ein O.uantnm Bettscdern, sowie einige F-rnchtkviiservcn und aus einem mittels falsche» Schlüssels geöffneten Reiscivrbe seidenen Blusenstoff ge stohlen hat. Das Urteil lautet ans 1 Monate Eesälignis. — Die 18«!1 in Nen-Katscher geborene Wmchsrau Anu.i Erzibck erntet 8 Monate Eefängnis, weil sie unter den Voraussetzungen des strafschärfenden Rückfalls ihrer Heil schalt ein Paar Fraucnstrümpfe entwendete. — Wegen Sittlichtcitsvergehens nach 8 >81 des Strafgesetzbuches hg, sich die Porzellanhändlerin Anna Wohlrab geb. Enz- manli aus Kilpferberg zn vcrantivvrien. Beim September Jahrmarkt hielt die Angeklagte aus dem Nenmarkic Po, zellanwarcii seil. Darunter befanden sich 12 Stück Aichen becher mit unzüchtigen Darstellungen. Die Bcweisaii' nähme vor Eericbt ergibt, daß die Angeklagte die Waren kistenweise ans der Fabrik bezogen hatte und beim Iah> markt vvn anderen Personen ansz»ackc» ließ. Die bean standctcii Darstellungen waren ihr deshalb am Iahrmarkls tage noch gar nicht vor die Augen gekommen. Das Ee richt erkennt unter diesen Umständen aus Freisprechung. — Oesfentkiihe Versteigern»^« i» anowärtlgen Amtsgerichte» Sonnabend, «!. Februar. Großenhain: Bausabrilant Karl Fried rich Emil Kirchners Grundstück: Schcnncngebäudc mit Schuppen anban und noch einem Schcnncngebäude, ioivic Hoiranm v',,7 Ar, daselbst, Ortrander Straße, 1884 M. Großenhain: .Kammaun und Bauiabrilant Otto Landskrons Aiederlagsgebänse. «8.1 Ar« daselbst, 12 7,50 M. Grimma: Friedrich August Kirchhübels Bixinc rei mit Wohnhaus, Garten und Wiese l84,c> Ar« in Hohnitäd«. igzanq M., cinschließlilh des Zubehörs. Alp. Trachtenfest, „Casß Vcreinskalenver kür beute: D. u. Oe. T.-K., Sekt. Dresden d. Oe. T.-K.: „Gewerbehaus". Klub „Eemütl. Schlesier": Klubabend mit Damen. Ronal", 8 Uhr. Landsmannschaft Kamenzer: Außerordcntl. Hauptvcrs. ..Stad« Petersburg", '^.-9 Uhr. Mil.-Ber. Deutsche Kavallerie: Monatsvers., 9 Uhr Mil.-Vrr. „Jäger und Schützen": Zusammcnlunsi. !« Uhr Tontünstler-Verein: 8. Ukbuiigsabend. ..Palmengarten". ll ver. f. Ges.-Pfl. ». arzneil. Heilw.: Vortrag. „Ballhaus", ',9 ll «ns der.Geschäftswelt, Die bekannte Wäsche- und Bcltcn-Firma E. W. Thiel, B, e toriaßraßc ll/lü, siebt in ihre» großen Lckmufeitßern en«e, sür ein hiesiges seines Hans bestimmte vollständige Babn A st a t In n g mit >K i » d e r m übel n zur Airsicht ans. Die g-nize Ein'ichtiing mit dein sein so beliebten Stubenwagen, der da» bis herige Kinderbett ,» verdrängen scheint, ist in Weiß geüaitc» und macht eine» wiinderhübschen Eindruck, so daß eine Besten tigung dieser Ausstellung wohl zn cmpichlcn ist. Nebenher >e« noch bemcrtt. dast die Firma E. W. Thiel ichvn Kinderaiisstattiin gen. cinlchließlich einer Metall-BettsteUc mit Matratze nnd der nötige» ErstliugSivüiche, vvn 87, M. an liefert, also das Billigste biS zum Hochfeinsten ichafsl. In Liebigs Bierstuben, trüber Stiebitz, Sckiießgast'c 2. sind l von heute a» ei» A n S : «h a n t von echtem K u r in b » ch c r M ö n ch S h o i < B o ck b ! e > , halber Liter 29 Psg., sialt. Da,,, vvn Mvulag, den 8, Februar, ab läglich »rsidclc Bockmusil. De, rührige Wirt Herr Licbig hat es durch Güte und Billigkeit vvn Speilen und Geträufen verstanden, seinem Lokale einen guic» Aus zu verschossen. j - -ZiM W - - . Hl W iE
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