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D § Ä 2? BK ^ st2 kKZL »Lr?»<« 8 ?>L .s ^ ! Ls tz« O n Z SZ 2. 4- 4- or Q- ^7 k» ?AL«^«S«^ Ä -kr- N>-< s» s; Bückling« unterstützend, auseinander, daß es so zusagen Lkrenpfli-Ht der reichen Mitbürger sei, für Äußerlichkeiten Aufwendungen zu machen, damit die Aermeren zu leben baden. Er erlaube sich daher usw. Er betonte noch, daß es bei einem Manne wie Herrn Seifert einer t christlichen Be- tzättgung des Auftrages nicht bedürfe und außer dem seien ja auch die Herren t»rr Zeugen der Bestellung, .welches von den Mustern befehlen Sie?" schloß er, ikm «ine Tapetenrolle binkalteiid. .So eine verrücktbeirl" wollte wimnirich wütend auifahren, aber da der Uhrmacher mit seiner Dfferte dazwifchrnfuhr, kam er bloß bis „So eine —" .Danke oerbindlichst!" sagte der Tapezierer und fing an, die wände aosznnieffen, während der Ubrmacher dem h lflofen lvimmrick eine goldene Taschenuhr und zwei Brillantringe unter ganz er gebenster Bezugnahme auf die „anwesenden Herren" aufhalfte und sich schleunigst daoonmachte. .Wasser!" stöhnte wimmrich. Ein Dutzend Beine setzten sich nach der Leitung in Bewegung. Aber wimmrich brauchte dieses Lrfrischungsmittel nicht mekr. Venn da der Schneider, der während der Verhandlungen der anderen heimtückischerweise Herrn wimmrichs Beinlänge und Leibumfang gemessen batte, ikn freundlich bat, die Arme breit zu machen, kam der Gequälte wieder zu seinem wäkrend des Urber- falles vollständig abkanden gekommenen verstände. .Hinaus!" brüllte er voller Wut und warf als ersten den Krämer zur Tür hinaus. Dann folgten di« Versicherungsagenten, die stch noch wäkrend de» Hinaosfliegens gegenseitig zu überdieten suchten, dann die übrigen und ganz zuletzt der aus der Küche geholte Tapezierer. Endlich war Ruhe. Aber wie sah'» bei ihm aus. Prospekte und Vffertenbrief« lagen auf den Stüblen und auf den Dielen und vor ihm auf dem Tische lag die goldne Ubr mit den Brillautringen. wohin damit? Ihm wurde schwül bei dem Gedanke«, daß di« wert vollen Sachen wegkommen könnten. In den Keller! war sein reitender Gedanke. Er brannte ein Licht an und ging hinunter. Und da, o Schreck! Der ganze Hausflur stand voller Möbel. Richtig! Dieses Kamel von einem Kutscher kalte ikm eine» Brief aufgezwungen; den katte er ja noch in der Tasche. Auf die An reden der Hausgenossen: „Um Gotteswülen, was ist denn los?", „Ich gratuliere zum kotterie- gew.nn!" usw. gab er keine Annvort. Nachdem er die Wertsachen im Keller ver graben. ging er mit stch zu Rate, was er nun mit den Möbeln anfangen solle. Stekenlassen? Das tat ihm leid, denn es konnte etwas davon gestohlen werden. Aber wollte er sie einstweilen in seiner woknung verstauen, dann mußte er Leute zum Derauftransportieren hoben und das kostete Geld. Er entschloß sich indessen, wenn auch zähneknirschend und ingrimmig fluchend, doch zu Sem letzteren und rumorte, nachdem er seine Helfer mit je einer Mark abgeloknt, zum Entsetzen seiner Nachbarn die kalbe Nacht in seiner woknung. Der nächste vormittag sollte ikm nach einen von wüsten Träumen erfüllten Schlummer neues Ungemach bringen. Er katte eben in dem Kunterbunt von Möbeln seine Siebensachen Zusammengesuch», als es klingelte. Der Lintretende war der polizeiwachtmeistcr der Stadt. Er forderte Herrn wimmrich auf, mit nach dem pol'.zciamte zu kommen. „Aber ich habe doch nichts gemacht!" sagte wimmrich erschrocken. „Das sagt jeder Spitzbube!" antwortete der andere grob. wimmrich ergab sich in sein Schicksal, das ihn außerdem auf der Treppe in Gestalt dreier weiterer izchen in potenzierter Ungnädigkeit bedrohte, n sie mußte er die Wohnungsschlüssel abgeben, weil sie bei ihm Haussuchung halten sollten. Auf der Polizeiwache wurde der arnic wimm- rich Herrn Doktor Baumeier gegenübcrgestellt, der ihn, nachdem er sich als Kriminalbeamter entpuppt, in ein Kreuzverhör nahm. Leit wann er falsches Geld mache? wo er immer das echte Geld hernekme? wer seine k>elfershelfer seien, die die Falschstücke in Verkehr setzten? Doktor Baumeier ermavntc ihn, lieber mehr einzugesteken, als er verbrochen habe, damit er sein schwarzes Gewissen gründlich entlasten und man ihm bei der Strafaurmeffong mildernde Um stände zubilligen könne. Aber Wimmrich leugnete hartnäckig. Da kamen die Polizisten, die die Haussuchung vorgenommen batten. Sie legten Doktor Baumeier die im Keller ausgegrabenen Wertsache» vor. „Also Sie leugnen noch? Wollen Sie mir nun nicht sagen, wo Sie diese Sachen kerkaben ?" sagte er. Das konnte wimmrich natürlich nicht; denn er hatte ja den Namen des Uhrmachers gar nicht ver nommen. Ader dann schlug er eine Lache auf, daß die wände dröhnten, sodaß Doktor Baumeier drohend sagte: „Ihr Betragen ist direkt polizei widrig; Sie verschlimmern durch derartige Respekt losigkeit Ihre Lage!" Aber wimmrich lachte weiter. Da kam atemlos der Krämer und verlangte, vernommen zu werden. Die Kunde von wimmrichs Verhaftung kalte sich wie ei» Lauffeuer in den Nachbarorten verbreitet. Er kam mit dem unchristlichen Vorsatz, Herrn Wimmrich für seine Bari Herzigkeit eins auszuwischen und gab zu Protokoll, daß der ver haftete unter dem Namen Seifert stets bei ihm Goldstücke eingewechielt habe. wimmrich katte sich durch das unbändige Lachen seine fünf Sinne wieder zusammmengclacht. Und nun erzählte er errötend, daß er so eitel gewesen, im Städtchen als wohlhabender Ulann gelten zu wollen. So habe er, der von seinen Zinsen gerade knapp leben konnte, angerissene zwanzig Mark jedesmal gleich wieder voll gemacht und in ein Goldstück eingewechselt. Damit man aber nicht hinter diesen Trick komme, habe er das stets unter dem Namen Seifert im Nachbardorse beim Krämer getan, der durch seine Neugierde und seinen l'ypolhekenbungcr die Schuld an der ganzen tragikomiichen Geschichte trage. — — — Einige Tage später holte unter dem Gelächter der StraßenbewoKner ein Möbelwagen die ganze hölzerne Herrlichkeit aus wimmrichs woknung wieder ab. von den Lieferanten ließ sich keiner wieder sehen. Nur die drei Versicherungsagenten sprachen nochmals bei ikm vor. Zwei davon ex pedierte er wieder eigenhändig hinaus, vom dritten ließ er, der fortan „der reiche Seifert" bieg, sich das Leben versichern. Der pfiffige Maler. Unter Backfischen. „warum wok! gerade nach Italien so viele Hochzeitsreisen gemacht werden?" „„Na, das liegt doch auf der Hand: der viele» Tunnel wegen!"" Lin Prophet. Studiosus Spund (stark bezecht): „Ach, mein lieber Schluck, was werde ich wohl in zehn Jahren sein?I" Studiosus Schluck: „Na, vermutlich auch besoffen I" Zerlegbar. Gatte (zu seiner mit ihrer Toilette ewig nicht fertig werdenden Gattin): „Aber Frauchen, leg' doch Deine Bestandteile hübsch aus einen Fleck, damit Du sie nicht jedesmal erst in alle» Ecken zusammensuchen mußt!" Lin arofies 6er,. Ella: „kiekst Du denn Deinen Bräutigam auch ?" Vlga: „Ja, den lieb ich auch'" Zuviel. Er: „Du fühlst Dich heut' nicht wohl — wo seklt's den» ?" Sie: „Arb Gott, überall!" Er: „Aber, Schatz, ich kann Dich doch nicht gleich vom Kops bis zum Fuß neu kleiden!" Leichtsinnig. Bäuerin (zu ihrem Manne, der schon wieder ,<x, Mark Geldstrafe wegen Beleidigung Kat zahlen müssen-: „Mann Mann... Du schimpfst uns noch an den Bettelstab!" widersrrucb. Richter (zum Angeklagten, der bei verbotenem Spiel ertapp» wurde): „Sie wissen dock, daß Glücksspiele verboten sind?" Angeklagter: „Na, ein Spiel, bei dem man, wie ich an dem Abend, ZOO Mark verliert, kann man doch kaum als Glücksspiel bezeichnen!" Zarte Mahnung. A. : „Gestern bin ich einem Herrn begegnet, der Ihnen znm verwechseln ähnlich sah!" B. : .Na, da nehmen Sie sich nur in acht, daß Sie dem nickt die 20 Mark geben, die ich Ihne» vor einem Vierteljahr gepumpt habe." Boshafte Auslegung. A. : „Sobald ich einmal bis über Mitternacht hinaus im Wirtshaus bleibe, fühle ich mich am andern Morgen wie zerschlagen!" B. : „So? Ich Hab' immer geglaubt, Sie wären gar nicht verheiratetl" Unsruchthare N?ittcrung. Kunde: „Ihr vaarwuchsmittcl hat aber gar nichts geholfen!" Fabrikant (achselzuckend): „Na. bei dem Wetter . .!" In, Borskasino. Fremder: „Ist das Festessen schon zu Ende?" Wirt: „Bewahre, die Herren sind im Garten... die sammeln neue Kräfte!" An der Gcricl'tskasse. Zeuge (entrüstet): „was, nur 2 Mark Zcuacngeld soll ich kriegen? Da nehme ich aller wieder zurück!" Lin Pbilosoph. Wirt (zu seinem Sohn): „Siehst Du, Hans, das ist der ewige Kreis lauf der Welt: Die übrigaehliebciie Wurst kommt in den Wiegebraten und der übrigbleibende Wiegebraten kommt wieder in die Wurst!" Geschenkt wird nichts. s Feuerwehrmann: „Schnell, retten Sie sich, in fünf Minuten stürzt das Hotel ein!" Moses: „wie heißt, retten! Habe ich bezahlt z Mark vor die ganze Nackt und erst geschlafen , Stundcn; werd' ich mein Bett nicht eher ver lassen, bis ich Hab' »,50 retour!"