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- 13 - Für die Frauenwelt «erkivruck: Spotte allen Hindernisse»! Schlage Funken ans dem Stet»! «der lasse dein Gewissen Zart wie eine Blume sein. Di« Frau im Geschäftsleden. Keine Frauentätigkeit gestattet so liefe Einblicke in die Entwicklungsmöglichkett der Frau, in die unverbrauchten Anlagen, in die noch zu hebenden Kräfte, als gerade der selbständige Geschäftsbetrieb, den sie ohne fremde Dispositionen adzuwickeln versteht. Man beobachte doch nur die Frau der unteren Stünde an öffentlichen Verkaufs bellen an Wochenmärktcn. an Jahrmärkten. >n Kleinkrainlüden. Da ist der Mann kaum zu gebrauchen, oder er ist der Hand langer der Frau, hier waltet die Frau in souveräner Sicherheit, mit voller lieber- legenheit über den Mann. Diese Frauen entstammen senen Kreisen, wo beide Geschlechter in der Schule sowohl, als im Hause, also auch zu den häuslichen Leistungen, ganz gleich herangezogen wer den Weiter auswärts in der sozialen Siel lung — und der Mann steigt, die Frau bleibt zurück. F» kleinbürgerlichen krei se». wo die Berufsarbeit sich im Haufe ab wickelt, wo alles daran reilnimm!, ist immer die Frau die Führende, und die Tochter aus diesem Hause wird immer eine liichnge Geschäftsfrau sein. Auch jene Tochter aus kleinen Beamleniaimlien. die in abhängiger Berufsstelluiig sind, lassen keinen Zweifel, darüber, welche zur Selbständigkeit dispo inert ist, welche nicht. Das Milieu ihrer Herkunft war der 'Nährboden: die Mutier, die beweglich und interessierend der Tochter frühe Einblicke verschassle. die treibende! Kraft Sehr oft aber ist diese Fähigkeit eine sich selbständig zeigende Veranlagung, wie jede andere auch. Es in erstaunlich, aber eine Tatsache, datz Schülerinnen höherer Lehranstalten, sobald sie ernste, ge wifsenbaste Schülerinnen sind, sich weniger! iür die praktischen Arbeiten des Lebens eignen, wenn nick'l eine sehr praktisch den kende Mutter es versieht, jede Art Bildung als Grundlage jeder Arbeir zu ihrer er-! höhten Ergiebigkeit zu verwerten, was doch eigentlich das reale Motiv jedes höheren Wissens sein soll. Die Geschäsissrau im kaufmännischen Sinne must fachmännische Kenntnisse des > Artikels haben, der ihr Handelsobjekt bil üet, dabei die jelbskversiändlichen kaus- männischen Fertigkeiten. Die gewerbetrei bende Geschäftsfrau mutz fachmännische Kenntnisse der Waren haben, deren sie zur Verarbeitung bedarf, und die ganze Technik ihrer Herstellung kennen. Sie mutz auch kaufmännisches Verständnis haben, ohne das jede gewerbliche Tätigkeit fruchtlos bleibt. Man kann die ganz überraschende Be l odachtung machen, datz Frauen diese Kennt nisse sich fast spielend aneignen, oft ohne direkte Anleitung, nur aus der eigene» Be odachtung heraus, während die Männer Fachschulen besuchen und ost auf der Theorie stehen bleiben Man kann ferner mit ziemlicher Sicherheit seststellen, datz eine tüchtige Rechnerin auch die so»sligen Fähigkeiten für praktische Be- rufe besitzt. Allerdings besteht das Vor urteil. dag die Frau eine schlechte Rechnerin sei. Das Gegenteil ist jedoch Tatsache. Es ist durch tägliche Beobachtung unschwer sest- zustellen, das, viele Geschäftsfrauen einen solchen lleberblick über Zahlen haben, das; sie durch Kopfrechnen ost rascher zu einem sicheren Resultat gelangen, als ein Alaun durch die umsländlichere schriftliche Fest legung. Auch lehr« die Erfahrung, dag eine tüchtige Geschäftsfrau leicht mehrere Kun den zu gleicher Zeit bedient, was dem Manne recht schwer sälll. Roch immer ist bei uns die Geschäftstätigkeit der Fra» meist an die bürgerlichen Stünde gebunden. Unsere Vorurteile hindern die sortschritt liche Entwicklung als Ausgleich der neuen wirtschaftlichen Zustände. Manche Frnuenernslenz konnte für die Ge sellschast gerettet bleiben, wenn fie die tat sächlich vorhandene Begabung für eine» Gefchästsbetrieb ausnützen tonnte. Die sonst so exklusiv auftretende englische Aristo kratin geht mit guten» Beispiele voran. Damen, die einem Konseknonsgeschäsle, einer Konditorei, einen» Hutladen, einem Wäschegeschäfte usw Vorgehen, gibt es genug. Auch in Frankreich gibt es zahl reiche Geschäftsfrauen, die der Aristokratie entstammen, in Paris existiert sogar ein Slellenoermilllungsbureau, das von einer Gräfin geleitet wird, eine andere betreibt ein stark sreguentiertes Modengeschäfl. Ein Mahnrus fürs neue Fahr. >wsl du in einem vielgeprüftem Leben. Gekränkt durch Hag. Verfolgung, biitern Reid. Gelernt, den Feinden grotzmutvoll vergeben, Dann sei getröstet über allem Leid. Denn köstlich ist's, dem Feinde mild be- gegnen Und dem, der uns beleidigt, wohlzutun: Und göttlich ist es. die uns fluche» segnen - Wer also handelt, darf in Frieden ruh'n; Denn er ist seinem Heiland gleichgesinnt. Der noch am kreuz sür seine Mörder sieht Und dessen Endzweck ist: die Well erlösen. Wer Zesu nachfolgl, der ist Gottes Kind; Gott will, dafz keine Seel' verloren geht Und seine Sonne scheinet Gut' und Bösen! Al. E. Frsr. von Malapert. HMilWt Lnl,,k «rschstm tSglich Dienstag, den L. Januar. Die grüne AoLonie. Roman von E. Fahrvw. <7. Fortlebung.k Maltin bosselte weiter, ohne viel auf das Geschwätz zu achten. — In seinein Kopse hämmerte der eine Gedanke herum, der wie eine fixe Fdec wiederkam, so ost er ihn auch verjagte: Karla sollte ihren Gatten in seiner „wahren brestalt" kennen lerne». Vielleicht half ihm ein „Zufall" dazu. Maltin lächelte irvnisch. Er glaubte an keinen Zufall Für ihn war alles logisch im Leben, und nur einsältige Augen erblickten nicht die „Wurzel»', welche Vergangenheit, Gegenwart und Zu iunst verbanden. „Dein dichtender Schreiber interessiert inich," sagte er nach einer langen Pause „Du kannst mich mit ihm bekannt machen. — Wenn er wirklich Talent hat. lässt sich vielleicht etwas für ihn tun." Asta sprang von ihrem Postament herunter und schüttelte Maltin die Hände. — Dann war sie wie ein Blitz wieder oben, „Küssen l» ich Dich nicht Erstens machst Du Dir ja nichts mehr daraus, und dann ist Dein Vielleicht doch keine Tat komm morgen abend zu mir. dann werde ich Dir Al»red vorstellen. Er ist übrigens ei» Antinous." „Ratürlich. sonst würdest Du Dich schwerlich in eine» simplen Schreiber verlieb, haben. Fch wundere mich überhaupt, wie lange es dauert, bis Du an drin einzige» Platze angelangt bist, wo Du hingehörst." „Also in Monte Earlo'.'" „Nun ja - ich meine ein mit Atlas ausqeschlagenes Eoupö i» Paris oder London, worin Du als kostbarstes Besitztum irgend eines Millionennarren spazieren führst." Asta lachte spöttisch ans. Aber der llnlerlon in ihrem Lachen war nicht Einpörung, sondern Begierde. Konstantin Maltin hörte es heraus. Doch lein Muskel verzog sich in seine», Gesicht Gerade dies rätselhaslc Lache» wollte er aus dein Antlitze seiner Bacchantin sesthalte». Das Feuer der Kunst hatte ihn gepackt, und dann versanken jür ihn alle anderen Gedanken — solange das Feuer loderte. Brütende hochjo»nmerhitze lag über Berlin Alles, was nur irgend konnte, war sortgereijl, gleichviel wohin — nur fort aus dem Staub und der Glut zwischen den Mauern. Rechtsanwalt Donbrück hatte mit Mirl eine kurze Ferientour angetretcn. da ihm sein Einkommen immer noch keine grojzen Reisen erlaubte. karla war daheim geblieben, weil sie behauptete, nirgends groizere Ruhe und Erholung finden zu können als in dein lieben, kleinen Hause. „Mein Muttchen! hatte Mirl beim Abschied gejagt, „es ist sehr unrecht, dag ich gehe und Dich hier lassen musz. — Glaubst Du nicht, das; wir lieber Patting allein reisen lassen fällten" Du musst doch auch einmal ausspannen." „Aber nein, ich bedarf doch keiner Erholung." „Q doch, viel mehr als ich!" „Keine Spur! Und dann denke doch, wie allein sich Vatting fühlen würde, wenn wir beide zurückblieben!" „Vatting wird ja doch blosz wieder den halben Genug von der Reise haben ohne Dich! Fch weisz es noch jo genau, wie er bei der letzten Reise bei jeder schöne» Aus sicht und bei jedem guten Essen sagte: „Wenn doch Mutti hier märe!" Karla lachte und küsste ihr liebes Kind. — Es war rührend, wie zart Mirl stets versuchte, ihrer Mutter bei,zubringe», dass sie über alle Matzen geliebt von ihrem Vater sei. — Denn die Verletzungen, welche Armin zuweilen in seinen Verstii» mungen der Mutter zusügte, suhlte Mills seines Wesen nur zu deutlich. — Aber sic empfand zugleich mit der untrüglichen Gefiihlssicherheit der Kinder die Tiefe und Lactzflsch- u. ^ussöliilö- iür Bluiei, u. Rohen in allen Preislagen, iowie stets das Neueste in schwarzer, meitzer und ^ . »» , . , »» . , u - - farbiger „Henncberg-Leide" von Mk I I" bis ,8.50 ver Meter - Franko »nd schon UM» L NÜlllölö^älllt!. NI. 88? Üölll8k!l1ö!l I42I88?!l1. verzollt »>S aus. Muster »mgebeiid. ^ Ansuhiieidenl Aiiihewahren! 00L" I i ixivi» k Wo nndere ähnl. Mittel versagen, wirke» b. 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Kvin koskpioligsr Fpparatl Xliiivroü auk Verlangen cl ireii K. bi« täglich frische KlMWMs. Psd. M. l,50, empstclilt Vlto Lsedse, IINUIL««. Prompter Veisand nach auswärts »«-rill, 16.4, l'iio,!ijes,-;tr. 5. fmelie kiei' hat obziigebeii I'. 44»8»«'i', 1 Läckerei in Bannewltz, Sedirmv weiden in einigen Stuudcn e«»l»ar1o, t n dSL»kr^n. TLilSdrnffer Ltrasre IT. Prager Straste 1« und Anialienstrasrc 7. C>eder-Betten kankt ftctS O Fcdeireinignno Amalie»st.12. V S7elit«;p eiMiilIi «II Von!««, berühmte Marke, von erstklassig.Tnriner Firma. kl38che Al. I,so. Appetit anregend, magenstälkend. <A»krivI Tresdcn-A. Nti!iiIktZlk...^anI„. Fernsprecher 1l50. 140 Mi'ribMMii ;u verkaufen. Es kostet eine bi<«ln. 2 in lang, Isach. 5 Ac. bis 8,50M. Kraacnsorm 8,5«> M. bis 17 M. k>itl ,I«l8„. 2 m lang, I I M.. l l M.. 17 M.. 21 M. bei üvsso.Lclisllslil.ir.