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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19080213023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1908021302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1908021302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-02
- Tag 1908-02-13
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Monat
1908-02
-
Jahr
1908
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-* PaltzeUwvtcht. 12. FeLru«. Ä» letzter Zelt Hat t» -er Umaeaeud vo« Grvßeuimi» ein Unbedcmnter. -er sich als Lechmker an-««-. B rtesmarke»-um Kauf «n- aeboteu.-t« vermutlich vo« «ine» Diebstahl« herrühreu. Bor -tekem Unbekannt«». der mSaltcherweife auch in DreS» du» versucht. Briefmarken oder auch Pel-sachen umzusetzen, mir- hierdurch aewarnt. Er ist etwa 170 Zentimeter «roh. von krLftiaer Gestatt. hat -lasse- Gesicht und flotten Schnurr- bart. trägt dunkle» Iackettau-na und weichen. Hellen Sil,Hut. —* >uf dem tzalkfchacht in Bock» a -et Zwickau wurde» am Montaa nachmittag S Uhr die beiden Berg arbeiter Bruno Ulunann und Friedrich Engelhardt an ihrem Arbettdorte von heretnbrechenden Kohlen- und Geftetndmassen verschüttet. Die sofort in An- gvifs genommenen RettungSarbetten wurde« durch schlechte Wetter und die Enge der Strecke überaus erschwert, erst mit Hilfe eines RettnngSavpartes gelang eS der Rettungs mannschaft. an die Unsallstelle heranzukommen. Die ganze Nacht hindurch wurde an der Beseitigung der Massen ge arbeitet, ohne daß die Verschütteten ein Lebenszeichen von sich gaben. Erst DienStag früh gaben sie auf Anruf Ant- wort, und um S Uhr morgens ivaren die Verunglückten, nachdem sie 18 Stunden lang von der Welt abgeschnittcn gewesen waren, dem Tageslicht wiedcrgegcben. Sie fühl ten sich sehr ermattet, sind aber ohne nennenswerte Ver letzung davongekommcu. — I» Geschäftsbereiche des 4k u l t u s Ministe rium» sind zu besetzen: die stirchschulstclle in Elaustniy: NM« M. und «mtSwohnuna mit Gartcngennsi, 1087.02 M. vom Kirchen- d>e»ft mit der Verpflichtung zur Erteilung einer wSchenilichen Ehorsingeslunde: Bewerbungen an de» BezirkSschulinspelior ,» Rochlitz bis 2». Februar: — eine neu zu gründende Lchrcrstclle zu Plaue-BernSdors: ÄnfangSgehalt 1600 M„ steinend bis aus 8000 M., außerdem 20» M. bcziv. >100 M. WohnniigSgeld: der Turn unterricht ist mit zu übernehmen: — eine Lehrerüellc zu Wem bach: außer Amtswohnung mit Gariengenus, lLstO M. Grund gehalt, SS M. stir zwei Turiistuiiden im Lvmmerhalbjahr und bis aus weiteres 220 M. für wöchentlich vier Uebcrstiindcn: Be werber, welche die musikalische Prüfung bestanden haben, erhalle» den Borzug: Bewerbungen bis 2». Februar an den BezirkSschul- inspektor zu Flöha: - die zweite Vehrcrstelle z» Beiersdorf: Mindestgehalt und Amtswohnung, überdies 100 M. persönliche Anlage und bis auf weiteres Entschädigung für zwei Stunden Sommerlurnen, sowie 20 M. sür Bertreiung des KirchschnllehrerS: kitesuche sofort an den BezirkSschiilinspektor zu Löbau: — eine Lehrerstckl« zu Eiba«: >»00 M. Grundgehalt, Höchstgehalt 2700 M.: 2S0 M. Wohnungsgeld für verheiratete. ISO M. für unverheiratete Ltelleninhaber: musikalische Bcsähigung erwünicht: Bewcrbungcil bi« l». Februar an den Bezirküschulinspekior zu Lübau: — die neu errichtete 4. Lehrerstelle an der katholischen Volksschule in Meisten: ÄnfangSgehalt 1600 M. cinichliestlich Äsohniingsgeid. steigend bis 8600 M.: Gesuche biü 2S. Februar an das 2lpostvttiche Vikariat zu Dresden. Ans -«« amtlichen Bekanntmachungen. Als Obmann für den 8 0. A r ur e n v i l e g e r v e r e i n ist der Kaufmann Herr Johann Heinrich Wehncrt, Iordanstraße 10, gewählt und in Pflicht genommen morden. Mit dem Kanalumbau in der K a t h a r i n e n st r a ß e, zwischen der Alaunstraße und dem Grundstücke Nr. 8. soll am 24. d. M. begonnen werden. Handelsregister. Eingetragen wurde: bcircsscnd die Aktien- gesellschast Verein sür Z c l l ft o s f - F n d u st r i c in Dresden, dass Ernst Berger Hofs nicht mehr Mitglied de« Vorstandes ist und Last zu Mitglieder» des Vvrüandcü bestellt sind die Fabrit- üirektoren Emil Eilt und Richard G r « » c io a I d, beide in Ober-Leschen. Konkurse. ZahlungöeinsteNnngen «s«. Fm Dresdner AmisgerichtSbczirk: Dem Maurerpolier Gustav Emil Hamann, hier. Eisenacher Liraste 10, gegen den ei» Konkurs antrag oorliegt, ist jede Velarisierung seines Vermögens unter sagt. Zwangsversteigerungen. Fm Dresdner Amtsgerichts bezirk sollen zwangsweise versteigert werden: folgende im Grundbuch« für Radcbeul ans den Namen des Dr. Karl Wil helm Eduard Kolbe eingetragenen Grundstücke am 27. Marz, vormittags lO'/L Uhr: t. Blatt MO, 87,7 Ar grost. aus SO l80 M. geschätzt, Waschhauogebäude und Feld an der Friedrich August-Strafte und R o o » st r a ft c : 2. Blatt 844, 02.0 Ar groß, aus 10 780 M. geschätzt, Feld und Garten an der Friedrich Augu st-Strafte, Leipziger Strafte und :l! son st r a st e : 3. Blatt 647, l Hektar 42,2 Ar grvft, aus llil 040 M. ge schätzt, Wohngebniidc mit Orangerie und angcbautcm 2Earm- und Kalthausc, Garten und Feld a» der Leipziger Strafte, N o o » st r a ft e und Friedrich A » g u st - S t r a ft e. Die Etrunbstücke sind als Gesamtheit a»f 280 840 M. geschätzt: — das im Olrundbuch« sür das vormalige Munizipalstadlgericht Dresden Blatt 8483 auf den Name» des verstorbenen Baugcwerkeii Albin Ferdinand Häuig eingetraacne Grundstück am 0. April, vor mittags 0 Uhr. Das Grundsii'ck ist nach dcni Flurbuche 4,6 Ar groft und aus 468 000 M. geschätzt. ES besteht aus einem Eckwvh». gebäudc. dessen Erdgeschokräunie nach Angabe des Bausachver ständige» dauernd für «chankwirtichastsbetricb eingerichtet sind, ivwie auS Hosunterkesterung und Hosraum und liegt in DrcSben- Altstadt, Stephanien st rafte 82 , Ecke Fcldhcrrcnstrafte. Das angeblich vorhandene, zum Betriebe der Schankwiriilhast bestimmt« Inventar, beste» Zubehöreigenschast nicht seststcht, ist besonders aus 2b86 M. geschätzt. TimeSjieschichte. K«k»«r al- Elsässer warme Worte. Unter anderem sagte ElSmenveau: Wenn wir dem edlen Elsässer, welcher Frank reich zur Ehve gereicht hat. huldigen, was für Menschen wären wir. wenn wir fähig wären, das Elsaß der Geschichte zu vergessen! Gewiß. man sagt, daß -aS Gchwetaen der beste Schutz für eine fetnsühliae Würde ist: aber ich glaube vielmehr, daß unsere Würde wirklich verlebt wäre, wenn wir es unterlassen würden, ohne Furcht vor einer übelwollenden Auslegung den Ge danken freien Sans zu lassen, welch« dieser Tag uns ein- slößt. Man ist ibartn einig, anzuerkennen, -ab die sran- züstsche Politik von Drohungen und Heraus forderungen frei ist, Das geschieht deshalb, weil sich dies« Politik auis die feste Grundlage einer gerechten Gegenseitigkeit stützt. Wi« wir die Achtung der Verträge uns gegenüber verlangen, so wollen wir selbst daS Beispiel der loyalen Beobachtung der uns vervflichtenden Bestim mungen geben. Wir haben Frankreich übernommen, alS es aus einer furchtbaren Prüfung hervorging. Um es in feiner berechtigten Ervansionskrnst wie in seiner Würde alS hohe moralische Person wtederherznstellcn. brauchen wir weder zu hassen noch zu lüae». nicht ein mal Beschwerde zu erheben. Unsere Blicke wenden sich der Zukunft zu: als Söhne einer groben Geschichte und stolz aus die zivilisatorische Eigenart Frankreichs könne» wir mit ruhiger Seele die Nachtonnncn der starken Rasse betracht«», welche sich seit Jahrhunderten mit den Män nern unseres Landes au> zahllosen Schlachtfeldern ge messen haben. Zwei grosse miteinander rivalisierende Völker haben gerade zur Ehre ihrer Nebciibuhlcrichast das selbe Fntcressc, die Achtunjg vor einander zu wahren. Zum Schluss seiner Rede führte Clömeneean aus. wieviel hervorragende Männer Frankreich dem Elsaß verdankt habe, und bemerkte, dasi Scheurcr-Äcstner sich diesen Männern würdig anschließe. Der norwegische Fntegritätsvertrag. Tie „Nordd. Allg. Zig." veröffentlicht in ihrer Parlamentsausgabe den Wortlaut des am 2. November 1007 zwischen Deutschland, Frankreich, England, Rußland und Norwegen abgeschlossenen, von allen beteiligten Mäch ten ratifizierten norwegischen Fntcgritätsvertragcs. Durch den Vertrag verpflichtet sich Norwegen, keiner Macht irgend einen Teil des norwegischen Gebietes abzutreten, weder zum Zwecke der Besetzung noch zum Zwecke irgendwelcher Verfügung darüber. Die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Englands und Russlands verpflichten sich, sic zu achten, und. falls die Fntcgrität von irgendeiner Macht bedroht oder verletzt werden iolltc, nach vorangegangeuer, diesem Zwecke geltender Mitteilung der norwegischen Re gierung mit den am geeignetsten scheinenden Mitteln dieser Regierung ihre Unterstützung zur Wahrung der Fnlegrität i Normeacns zu leihen. Die Gültigkeitsdauer ist ans zehn Jahre festgesetzt und soll sich, wenn der Vertrag nicht spätestens zwei Fahre vor Ablaus des genannten Zeit raumes von der einen oder der anderen Macht ausgekün digt wird, automatisch von zehn zu zehn Fahren verlängern. .Falls der Vertrag von einer Macht, dir mit Norwegen an dem Abkommen teilgcnommen hat, gekündigt werden sollte, soll die Kündigung nur sür die betreffende Macht wirk sam sein. X Deutsches Reich. Prinz Eitel Friedrich von Preußen machte vorgestern früh im Automobil eine Spa zierfahrt durch Paris und iuhr aus kleinen Umwegen über den Eoneordienplatz. dann über die Nnc Rivoli und die Rue de la Paix nach dem Fnvalidcndom, wo er vom General Nior, dem Direktor des Museums, Ixgrüßt wurde. Der Prinz, der Zivil tr»a. siel bei seiner Ankunft im Hoick des Fnvalides nicht ans. Er lieg sich sofort zum Grabe Napoleons führen, wo er lange verweilte. Tann besuchte er die Kapelle und nahm die Erklärungen des Generals mit dankbarer Aufmerksamkeit entgegen. Der Prinz hat durch die natürliche Frische seines Wesens »nü die reae Teilnahme, die er den großen Erinnerungen Frankreichs erwies, sich rasch Lympalhicn gewonnen. Um ll Uhr verlieh er den Fnvalioendom und fuhr durch die Ehamps Elysöes nach dem Triumphbogen. Fm Magazin du Louvre, wo der Prinz einige Minuten verweilte, wurde er erkannt und freundlich begrünt. Mehrere Blätter sprechen ihr Bedauern darüber aus, daß der Prinz das Pariser Stadtbild vom Sacrc-boeur wegen des Frühnebels nicht voll geniesten konnte. Es sei schade, daß der sinn- vathischc Prinz von den Pariser Sehenswürdigkeiten nur einen geringen Teil hätte besichtigen können. X England. Die A n h ä n g e r i n n e n des Frauen- stimm rechts, die gestern vor das Parlamcntsgebäudc in London gezogen waren, versuchten später die Polizei zu überraschen und versteckten sich in den Gewerbehallcn, um in den Sitzunassaal deS Unterhauses einzudriugen. Fnsolge ihrer Uniähiakeit. sich schnell genug vorwärts zu bewegen, hatte die Polizei jedoch Zeit, ihren Plan zu ver eiteln. 54 wurden verhaftet. Vermischtes. vhoniert wurde, die Leiche des asgestürzten Bantdirel tors Eugen Wolfs aus Wien geborgen. ** Der Dampfer „Virginia" der ts»aurvurg-Amerika Linie stieb im Kanal mit einer Varl zusammen. Das Segelschiff sank. Die Mannschasl wurde von der „Virginia" gerettet, die unbeschädigt geblieben ist. ** Di« wegen Ermordung der Frau Lenin am 4. Dezember v. F. in Monte Earlo zum Tode verurteilte Frau Goold wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit ve gnadigt. ** Fm „Britaunia"sSchc>ch,e in Prvbstau ereignete sich ein Deckeneinsturz, wobei zwei Bergleute getötet wurden ** Fm Betriebe der Standart Explosive Evmpany iu Vaudreuil bei Montreal fand gestern eine heftige Ex plosion statt, bei der neun Personen getölet und viele vcr mundet wurden. SchisfSbewennngen. Norddeutscher L l o „ d. «Milgeleilt von Fr. Bremer man», General-Agentur, Prager Liraste 10.) „Tigmoringc»" 10. Fcbr. tu Bremerhaven angcl. „Europa" II. Febr. in Bremei bauen angek. „Prinz Ludwig" It. Fcbr. iu Suez augcl. „Wen ialcn" ll. Fcbr. von Melbourne abgeg. „Prinz Eitel Friedrich" 11. Fcbr. in Genua ongc'. „Bremen" II. Fcbr. von Port Said abgeg. „Aorck" lO. Fcbr. i» Amsterdam angei. „Gneisenan ll. Fcbr. Vlissingcn pass. „Kronprinzessin Cecilie" ll. Febr in Ncwhort angek. „Manila" ll Fcbr. von Sydney abqeg. .„Kaser Wilhelm II." II. Febr. in Bremerhaven angcf. „Friedrich de; Große" II. Febr von Neapel abgeg. „Bremen" 12. Febr. von Suez abgeg. „Goebcn" 12. Febr. in Honglong anget. „Breslau" II. Fcbr. in Bremerhaven anget. „Barbarolla" ll Fcbr. vo, Ncivovrt abgeg. „Therapie«" 11. Fcbr. in Odcfta angek. „Skular," 1i. Fcbr. in Messina anget. „Bayern" II. Febr. von Mesiina abgeg. H a m b u r g - A in c r i l a - L i n i e. „Prcwria", nach Newiwi!. 10. Fcbr. von P>i>nioulh abgeg. „Virginia", nach Wcstind en. 10. Fcbr. von Grimsby abgeg. „Scgevla", von Ostasien, I». Fein in Rotterdam ange». „Fstria" 8. Febr. von Valparaiso über Montevideo direlt nach Hamburg abgeg. „Abcsslnia", nach der Westküste AmeritaS, 7. Febr. von Valparaiso abgeg. „Eriphia", nach Mexito, 8. Febr. in Aniwerpcn anget. „Thuringia", vvn der Westküste Amerika«, l». Febr. auf der Elbe angek. „Lnria". von Galvestvn, lo. Fcbr. von Portland nach Hamburg abgeg. „Habs bürg", von Ostasien. 0. Febr. von Penang abgeg. „Otavi" 8. Febr . hciinlchrcnd, von Lagos abgeg. .Tuala", nach Westasrika, 7. Fco«, in Evnakrn angek. „Gras Waldcriee", von Nemyork, ll. Fev« aus der Eibe angcl. „Sardinia", nach Westindicn, 10. Fcb«. in Antwerpen angek. „President Lincoln", von Newr>ork, ll. Fev:. Lizard pan. „Hohenslainen", nach Ostasten. iO. Fcbr. von Eolombo abgeg. „La Plata" 10. Fcbr. von Para über Madeira nach Lissabvi,. Havre und Hamburg abgeg. „Hoerde" 0. Febr. in 'Newport New augel. „Horneap", von New Orleans, >0. Febr. Eastbourne pan „Meteor", auf der Milrclmcerfahrl. ist. Febr. vo» Algier abgeg „Dortmund", non Öligsten. 10. Febr. Verim pass. „Belgravia'. nach Oilafieir, i». «Febr. Pcrim pass. „Mottle", von Newqork uaca dem Orient, lO. Fcbr. von Eadiz abgeg. „Sithonia", nach O« asten, lO. Fcbr. >» Emden angek. „Hamburg", 10. Febr. in Nemyorl angek. „Kbnig Wilhelm ll.", vom La Plata. Ist. Febr. von Li. Vincent nach Madeira abgeg. „Lalgmanca". nach dem Lo Plata. 10. Fcbr. in Monievidco angek. „Nbenania" 10. Febr. von Aviv hama »ach Kobe abgeg. „Slavonia" lO. Fcbr. in Aokohama angei. „Bethauio", von Battiniorc, 10. Fcbr. auf der Elbe anget. W o e r m a n n - L i n i e. „Linda Woermann", aus Ausreise, 10. Febr. von Las Palmas abgeg. „Eleonore Wocrmann", auf Heimreise, 0. Febr. non Victoria abgeg. Union- E a it l e - L i i, i e. „Norman", auf Ausreise, 11. Febr. in Kapstadt angek. „Larorr", auf Heimreise, II. Febr. i» Madeira ange'. Sport-Nachrichten. Eissport. Wie schon mehrfach erwähnt, sindet das Schau laufen des Dresdner Ei «laus-Vereins endgültig — günstige EiSvcrhättnisse voraiisgescys — Sonntag, den >6. Februar, ir a ch ni i t I a g s Ho Uhr, aus dem Palais teich im Königl. Groftcn Garten statt. Es habe» sich bereit« meh rere Kunstläufer, Damen und Herren, von Berlin, Troppao und Wien in liebenswürdiger Weise bereit erklärt, nn Verein mit einigen hiesigen Läufer» durch Darbietungen des Kunst- und Puarlauscns das Interesse für den Eissport auch im Dresdner Publikum wachziirufeii. Seine Majestät der König hat seine Smnpalhie mit diese» Bestrebungen dadurch zu erkennen gegeben, daft er sein und seiner Kinder Erscheinen bestimmt zugcsagt hat. Hrsicnllich ist das Wetter der Veranstaltung günstig. Ein evcn- tticller Reingewinn aus den Eintrittsgeldern ioll wohltätigen Zwecke» zugcführt werden. Zuicharierkarteii sind am Tage selbst an den Kasten haben. Wetterbericht der Kgl. Sächl. Londes - Wetterwarte ln Dresden vom 12. Februar 8 Uhr vorm. lTemverntur »ach CelsiuS). Weilcrlaae in Eurovo am 12. Februar 8 Uhr vorm. Sine bedeutsame französische Kundgebung ist -i« Rede, welche Clvmenceau gestern bei öer Ent hüllung üeS Scheurer-Kestner-Denkmals in Parts gehalten hat. Der Ministerpräsident widmete insbewndore Scheurer- bovstcneir Etnbanm besonders clxrrakteristisch. -Hier drängt sich nnwillHüvlich der Name des grosien englischen Land schaftsmalers Lonistable znm Vergleich auf, obwohl nicht anzugeben Hst. dasi Weng lein die Bilder dieses Malers kannte, als er dieses vssenbar seiner Frühzcit angehörendc Werk schuf. Im direkten Gegensatz zu diesem Bravourstück, in dem sich der Künstler nicht im geringsten um das. was man gefällig nennt, gekümmert hat» steht die ganz zarte Wiefenlairdschaft bei Erdorf von 1871, auf der allerdings di« Luft nicht so durchstudiert wie sonst bei W e n g l c i n Hst, während der gleich in den ersten Tagen nach Eröffnung dir Ausstellung verlauste „Viehgrund mit alten Weiden" von 1870 und ein ähnlicher Vorwurf aus der Nähe von Pang von 1874 gerade durch die innige Verschmelzung des in Hellem Grün prangenden Vordergrundes mit der Luft eines bewölkten Frühlingstages entzückt. Auch als Lobredncr deS deutschen Laubwaldes, desien Reize der Künstler bei sctnen Pürschgängcn zu allen Tageszeiten gründlich beob achtet und tn sich ausgenommen hat, darf W « nglein zu den besten seiner Zeit gerechnet werden. Dafür zeugt unter anderem die am Boden stehende Eichcnlandschäst mit aus- ruHcnden Arbeitern, auf der es im Walde glimmert und glitzt» wie nur aus Len Bildern eines Monticelli und Diaz, und mohr noch eine ganz kleine sonnige Wald- partic mit einem au- der saftigen Wiese hervorrieselndrn Bache. TWiren wir schließlich noch das „Simmseeuser" von 1871 alS llaMches Beispiel für Wengl« in mit der Be handlung eines weiten, vvn Tausenden von Wölkchen be deckten Horizontes an, so haben mir den ganzen Umsang seine-, den verfchiedenstcn Gebieten der deutschen Land schafter gleichmäßig zugowandten Könnens, das von weni gen unter dem jüngeren Nachwuchs erreicht, von keinem aber übertroiffer» wird, wenigstens angebeutet. ES -leibt nur der Ausdruck d«r Bedauerns darüber übrig, daß die Ausstellung nicht auch Gelegenheit bietet, ihn alS Zeichner durch eine Reiche vo« Medsthstflkhzzen kennen »u lern««. Ge hören doch diese Handgeichnunäen zu d«a evstaunlichsten Seilst«»»-«» der modernen Zeichenkunft: sie zeugen von ebenso raschem Sntischlusse wie von einer unplkhkbar sicheren Hand und verbinden dikdmäßtg« Wirkung «tt mochl berechneter Sür»« und Pväguan» de, Nieder. ttrTt. ^ L L. ** Die Tagebücher Meheimrat HiuzveterS. Die un- mittelbar nach dem Tode des GcheimratS Hinzpcter durch die Blätter gegangene Meldung, der einstige Ingendcr- zichcr des regierenden Kaisers habe feine Tagebücher und sonstigen Aufzeichnungen verbrannt, wird in einer han noverschen Zuschrift an die „Münch. Neuest. Nachr." be stritten. ES heißt dort, ein etwaiger Mißbrauch oder eine vorzeitige Veröffentlichung dieser Niederschriften wäre auch auf andere Weise als durch Vernichtung zu verhindern. Dazu kommt, daß Prinzenerzicher ausdrücklich angewiesen werden, über die Geilstes- und Eharaktereniivickliing ihres Zöglings sorgfältige und eingohende Auszeichnungen zu machen. So habe botanniltch Delbrück, der Erzieher am Hose Friedrich Wilhelms III., über feine Beobachtungen ein umfangreiches Tagebuch geführt, von dem erst kürzlich wie der ein Band veröffentlicht worden ist, und das der Ge schichte wertvolles Material zur Beurteilung nicht nur der Prinzen, sondern auch des Königs, der Königin Luise usw. an die Hand gibt. So werde auch Hinzvcters Tagebuch über Wilhelm II. ausbcwahrt und zu gegebener Zeit veröffentlicht werden. Bei der engen Freundschaft, die zwischen dem .Kaiser und seinem Lohrer bis an Vesten Tod bestand, und die von.beiden Seiten gleich aufrichtig war, sei anznnchmen. daß Hinzpetcr seinem Freunde und Gön ner die Aufzeichnungen über dessen Iugendjahre zu un eingeschränkter Verfügung gestellt hat. Es sei möglich, daß schon dt« Mitwelt wenigstens Auszüge aus jenem Tagebuche zu sehen bekommt: der Nachwelt aber werde vielleicht das ganze Tagebuch aufbewahrt bleiben. ** In dem seit acht Tagen vor der 4. Strafkammer des Landgerichts I in Berlin verhandelten großen Bnchmachcr- Prozesse gegen das Wcttiustitut „Rhenania" und die Sport börse wurde gestern daS Urteil gesprochen. 25 Angeklagte wurden zu Strafen von 3 Tagen bis 6 Monaten Gcsäng- itts und 0000 Mk. Geldstrafen verurteilt. In der Urteils begründung führte der Vorsitzende aus, durch das Treiben der Angeklagten sei LaS Volk im schlimmsten Maße in Mit leidenschaft gezogen würden. Gerade unter der ärme ren Bevölkerung, die Millionen dem Spiel teufel geopfert habe, s«i unheimlich viel Schaden an- aerichtet worden. ES sei daher angebracht, gegen die jenigen, die der Sptelwut Vorschub leisteten, mit scharfen Strafen vorzugehen. ** In einer NudeksttVrtk in Vilbel riß eine Teigknet maschine einem jugendlichen Arbeiter de« K»pf ab. ** Die auS IS Führern bestehende Ber-nngSkolsn««. -et der sich auch zwei Teilnehmer der vcr»nglücktcn Expedit««, die Führer Lmatter und Navanel befanden, hat nachmittag, wt» von Station St-meer tele» Das Tief beeilet sib vom Norden wieder über Rerdruhland ans Der Hohr Druck ist aus den Sridwesl«,, des Deutschen Reiches «urückgedrängi worden. Sachsen liest aus der Grenze der Bereiche von Maximum und Minimum. Ec> ist wahrscheinlich, daß der Einst,ist des Tieft noch ,ur Geltung kommt. Späterhin wird aber drr Hobe Druck vom Südweften auS leine Einwirkung gellend machen. Nach bem Eintritt von Nieder schlagen ist noch im Laufe der Progiioiensrift Ausbriterrmg wahrscheinlich WlttcrungSverlaui in Sachsen am 11. Februar. Slotten > See... > h«b«! dreodcn reimi« dottven nr AI» ! »ro! AIS 1 Lernp. S.e-c T«nv. s Wind «lorr»» hüye t» »tn» 87 -?.v vv 2 Leiber, 7.S8 i.s! .».o rcrv r o >, -N « 2 «0 -<0„e»dero >« -or t, S Äü -s» ü drvv Llster >0.2! -».4 0 7 ! 5 -a» xvv 7 kl -2N -5,.5 ! -0 Reitzenbam 77« -l.ti. »s 5 IV 2 L 8 L.b :r .^cbteibera 1«1N -so -w» 2 5.2 Der ll. Februar brachte bei leichlen Winden trübes, aber trockenes Wetter. Das gan»e Land bat Schneedecke. Im Gebirge lagen die Temperatur-Maxinm unter Null, tonst herrschten um Mittag Temperatur» über Null. Das Barometer stand lehr bock — Meldung vom Fichte! berge: Ununterbrochen starker Nrbel, gute Schlittenbahn br< in die Täler hinab, starker Reis, erhält sich lange: großartiger Rauhfroft. Prognose für den I». Frbruar IKV8. Zunächst noch Schnee, später ausklarend: mastige südwestlich« WAdr: kälter. Wasirrstand der Nbe und Moldau. Budwet» Prag Pardir 0» Me>nik Lcinnert» Rufst« Lvtstdr» U. Februar — 12 — 20 — »2 — R — 28 — 12 — l34 12. Februar —12—18 f- li — 86 — 27 — v — iro familienosLkrickten. 8tatt bv8oa«Ivrvr r-onvrx«» Gestern morgen 5'/« Uhr verschied «ach kurzem, schwerem Kranken« lager meine iiiiiigstgeliebte Gattin, unsere liebe, güte Mutter. Schwiegei mutter, Schwester und Großmutter krau LmNiv MüUvr rgeb. Lllx. DreSden-A., Große Plauensche Straße Nr. 14 am 12. Februar 1808. Im Namen der trauernden Hinterblfrbrae» «n»tnv FIÜII«e. Di« Beerdigung sindet am Freitag de« 14. Febr V»ö Uhr auf dem Zohaunl-frirdhak« in Tolkewitz statt. edruar nachm. Dresdner Nachrichten. Donner-tag. 13. Februar IVO» M» Nr« 43
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