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- Erscheinungsdatum
- 1907-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190712090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19071209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19071209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-12
- Tag 1907-12-09
-
Monat
1907-12
-
Jahr
1907
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'S- r. . v s kr I 2» ^ «v <o r» - 5- Z 8 WoHnnngSgeldzuMtssen anzustrebev. und sür kinderreiche Beamte könnten vielleicht noch Erziehungsbeiträge hinzu kommen. Die rechtliche Stellung der Beamten müsse dahin erweitert werden, daß ihnen «ine gröbere Koali> tlon-srekhett gewährt und ihnen Gelegenheit gegd-en wird ihit« Wünsch« nicht nur den Vorgesetzten Behörden zur Kenntnis zu bringen, sondern da« man auch ihrem Ver rehr mit den Volksvertretern kein« Hindernisse in den Weg legt. Schließlich dürfe gegen eine politische Betäti gung der Beamte» nichts eingewendet werden, solange «» sich nicht um eine Unterstützung sozialdemokratischer End ziele handelt. Wenn wir, so schloß der Redner, von den Beamten die höchste Seistungtzsähigkett erwarten, so müssen wir auch dafür sorgen. Sab ihre Stellung wirtschaftlich und rechtlich gefestigt ist. — Gestern mittag fanden gleichzeitig in den größten Sälen der Altstadt und Neustadt sechs zahlreich besuchte sozialdemo. kratisch« Protestversammlunae» gegen die Wahlrechtsoorlage statt. Zn einer überall gleichlautenden Resolution wurde der Mißstimmung darüber Ausdruck gegeben, daß die sächsische Re gierung und die Mehrheitsparteien im Landtage die Wahl rechtooorlage so slau behandelten. Es wurde dies als et neues schweres Unrecht gegenüber der werktätigen Bevölkerung empfunden. Di« Versammlung erhebe daher auss neue die Forderung nach dem allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrecht, ausgedehnt auf alle Staatsbürger ohne Unterschied -des Geschlechts vom 20 Lebensiahre an. und zwar unter An oendung des Ber-Atniswahlsystcm». Im „Trianon" besprach »er srümne Reichstagsabgeordnete Dr. lvradnauer die oerschie- »enen Verfaffungskämpfe in Sachsen und namentlich die der letzten Jahre. Die Verhältniswahl an sich könnten die Sozial n-mokraten begrüben, wenn sie nicht verbunden werden sollte .nit dem Pluralsvstem. In bezug auf die gegenwärtige Lage. ,agte Redner, sie seien sich dessen bewußt, daß sie nicht mit dem hopfe durch die Wand rennen könnten, weil sie eben gegen wärtig noch nicht die Macht dazu hätten, aber sie würden nicht aufhören zu fordern. Die Kämpfe würden immer wieder auss peue erstehen, bis sie Einfluß gewännen, um den heutigen Staat oer Besitzenden umzugestalten. Redner erntete reichen Beifall mit ssinen Ausführungen. Am Schlüsse führte der Vorsitzende aus: Als sie vor zwei Zähren mit den Wahlrechtsdemonstra« iionen eingesetzt hatten, hätten die Verhältnisse doch etwas anders gelegen als heute. Durch ihren Vorstoß sei die Wahl- rechtsänberung überhaupt erst in Angriff genommen worden Daher bitte er, es heute mit der Protestresolution bewenden lassen und von einer Demonstration auf der Straße vor läufig abzusehe», nicht etwa, weil sie Angst hätten vor dem hauenden Säbel. Aber sie müßten jetzt eine avwartende Stel lung einnehmen, bis die zur Bearbeitung der Vorlage berufene Koni Mission gesprochen habe. Sobald aber die Partei rufe, mutzten die Sozialdemokraten Mann für Mann zur Stelle sein, lamme was das wolle. Mit einem dreifachen Hoch aus das all gemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht wurde die Ver iammlung gegen '.412 Uhr mittags geschlossen, woraus sich di« Teilnehmer sofort nach allen Richtungen zerstreuten. Einen gleich ruhigen Verlauf nahmen auch die übrigen fünf Versamm langen, in denen Fräßdorf, Nitzsche, Fischer, Fleißner und Schulze-Cossebaude referierten. Weitere Protestversammlungen fanden in Döhlen, Leuben und Klein-Naundorf statt. Während auch in Leipzig die Versammlungen ruhig verliefen, machten sich in Chemnitz auf den Straßen lärmende Kundgebungen bemerkbar: die Polizei mußte eingreifen und nahm mehrere Verhaftungen vor. erfahren. Er erinnert« auch an die Schäden, die Deutschland dadurch wiederholt erlitten, so beim Einfall Zameson» in Trans vaal und bei der Ermordung des deutschen Gesandten v. Ketteler 4n Peking. Das Schicksal Spanten» im spanisch-amerikanischen Kriege, so legt« er dar. sei durch da» Fehlen einer Kabelvsrbtn- düng des Mutterlandes mit seinen Kolonien besiegelt worden. Leit 18W sei nun die deutsche Seekabelpolitik still und erfolg, reich vorgeschritten. Eingehend schilderte der Redner die Legung des ersten deutschen Ueberseekabel» Lmden-Azoren-New — Der Zeitpunkt, an Hem Hie sür bas Jahr 1907 aus- gutellten Geworbelegitimationskarte« ihre Gültigkeit ver lieren. rückt immer näher, weshalb es angebracht erscheint, die in Dresden wohnhaften Inhaber eines stehenden Ge werbes, die entweder persönlich oder durch en ihren Dien sten stabend« Reisende für die Zwecke ihres Gewerbebetrie bes gleich zu Beginn des Jahres 19W ihr« Tätigkeit ent falte« wollen, daraus ausmerksam zu machen, daß die dazu benötigte neue libewerbclegitimationstarte bereits jetzt bei der Königl. Polizvidirektion, Schiestgasse 7, beantragt wer ken kann. Erforderlich ist. Lab diese Anträge schriftlich für jeden Reisenden besonders gestellt werden, und zwar unter Angabe deiner Wohnnng und genauen Personalien svoller Name, Geburtsort und Tags, sowie unter Bei fügung der durch Hie zuständigen Wohnortsbehörden aus- ,»stellenden Ausweise über die -Führung des Reisenden während der letztwerflossenen ü Jahre. Für auswärts wohnende Reisende, die noch im Besitze »er Gewevbelegi- timationskarte von 1907 sind, bedarf «s nur der Beibrin gung eines auf die Zeit vom Tage »er Erteilung der selben bis jetzt kantenden KührungSauSwelseS. Den in Dresden während »er vergangenen 3 Jahre ununter- orvchen wohnhaft gswesenen Retsenden bleibt »ie Be schaffung eines HühnungSauSweises erspart: dafür ist die Einsendung ihrer Eimvohnermelbescheine sehr erwünscht, auch trägt es sehr zur schnellen Erledigung ihrer Gesuche bei, wenn von ihnen die GewerbelegitimatianSkarte für das Jahr 1907, dafern sie endbehrlich, be-igesügt wir», lückenhafte Unterlagen, insbesondere aber die nicht recht zeitige Beschaffung der tz-ührungSgeugnisse, sin» osknalS die Ursache zu «unliebsamen Bevzögerungen. Die Gebühr sür »ie Karte beträgt 1 Mk. Für Borerürterungen. die wegen mangelhafter oder fehlender Unterlagen geführt werden müssen, sind besondere Gebühren zu entrichten. Briosmarken werde» als Zahlungsmittel nicht angenom men. Nicht unerwähnt sei hierbei gelassen, daß außer den bisher .üblichen Gewevbelegitimationskarteu zufolge »eS mischen dem Deutschen Reiche und Bulgarien am 1. August ! >l)5, abgeschlossenen Handelsvertrages auch solche für Bul garien gültig ans Ansuchen verausgabt werden, und daß k:e auf die Ausstellung von Gewerbelegitimationskarten 1. mglichen Bestimmungen »er Reichsgewerbeordnung nach dem Reichsgesetze vom 14. Oktober IM.', auch sür Hand- luugsagenten Gültigkeit haben, die ein stehendes Gewerbe betreibe», in Ansehung »er Befugnis, als Vermittler oder Vertreter »es Geschäftsherrn den Ankauf von Waren vor- znneljmcn oder Bestellungen auf «Waren zu suchen. Die bl usuell» »g der Paß karten kann erst r>o:n 2. Januar 1908 ab erfolgen. — Gegen die Einsührnng einer Wstttndigen Ruhezeit im Bäckergewerbe wendet sich folgende Znschrtst: „Vor kurzer Zeit hat der Verband der Bäcker und Kon ditoren Deutschlands an den Bundesrat eine Petition ein- goreicht, um eine Mstündtge ununterbrochene Ruhezeit für alle Gesellen und Lehrlinge, sowie für alle Hilfsarbeiter im Bäckergewerbe aus gesetzlichem Wege zu erlangen. Be reits vor zwei Jahren wurde in derselben Angelegenheit au -en Bundesrat petitioniert, jedoch ohne Erfolg. Der Zentralverband deutscher Bäckerinnungen „Germania" in Berlin hat stets mit grober Schärfe gegen »ie Einführung einer ununterbrochene» Mstündigcu Ruhe- zeit im Bäckergewerbe Protest erhoben, in der Ueber- zeugung, daß durch Einführung dieser Rnhezett das Bäcker gewerbe «ine empfindliche Schädigung erleiden würde: denn Arbeit-Unterbrechungen von längerer Dauer wie in ande ren Betrieben sind hier nicht möglich. Das liegt im Wesen ü«S Bäckergewerbes. Die Bäckerarbeit läßt sich weder in eine» fest umgrenzten Zeitabschnitt «iupressen, noch jedes mal beliebt« beenden oder unterbrechen. Der Meister aber mutz seinen Betrieb in vollem Matze aufrechterhalten, wenn sei» Geschäft auf der Höbe bleiben und allen Anforderun- ge» b«S Publikum» entsprochen werden soll. Bei Ein- sützrung de« SSstündige« Ruhezeit würde der Meister ge zwungen sein. Aushilfskräfte anzunehmen, ein Notbehelf, de« für ihn nicht nur «in« ueue erhebliche Belastung, so», -er» in technischer Beziehung fast unüberwindliche Schwierigkeiten mit sich bringe« würde. Wie schwer aber »uperlässtge Aushilfskräfte zu erlangen sind, davon wissen die Meister «in Lied zu singen. E» ist eine Tatsache, datz fast i« allen Gegenden Deutschlands, namentlich auf dem Lande uud tu keinen GtLdte«. Aushilfskräfte gar nicht «tu erlang«» sind. Die Entlohnung engagierter AuShtlsSkrÄt« t> HSütt schon gatte «tzvrbitant hoch und wird natürlich be deutend steigen, weuu die Nachfrage danach unverhältnts- mäßig wächst. Dadurch würde also ein« starke, sinan ziel« Mehrbelastung de» einzeln«» Betriebes etntreten. Ganz besonders würde der Mittel, und Kleinbetrieb hier unter zu leid,» haben: denn iy diesen Betrieben, in denen der Meister i» vielen »Sven persönlich in der Backstube »tt- arhettet. wäre e» «uSgeschlosien. datz er di« Aushilfskraft selbst ersetze« könnte. Dt, Heranziehnng von AuShllf». krästen zum System erhoben, würde für datz Bäck,raewerb« den völlig,» Ruin bedeuten. Man glaub« doch nicht, daß durch Stnstthruna der tzSstündiaen Ruhezeit der großen Mehrzahl der Geselle» «tu, Wohltat erwiesen «erd«. Unter den heutigen Verhältnissen ist e» de« Mehrzahl »er lleitzt. gen und sparsamen Gesellen de- Bäaergewerbe» «och mög lich. sich einmal selbständig zu machen. Gerade daS Gor. herrschen des Kleinbetriebes gestattet eS. sich ohne zu grobe Kapitalien eine bescheidene, aber -och selbständig« Existenz zu gründen. Je mehr man aber -en Kleinbetrieb be lastet, um so mehr wird seine Extsteuzmvgltchkelt erschwert, wird der Grobbetrieb sich weiter auSdehueu. Wird dem Verlange« der Gewerkschaft nachgegeben, so sicht der Meister vor der Alternativ«, entweder fortwährend AuShtlfS- geselle« anzunehmen oder ater einen Gesellen mehr «in- zustellen, sür den er meist keine Beschäftigung Hai. Beides aber stellt eine autzerordentltch hohe finanzielle Mehr belastung dar, die er nicht anShalten kann. Die Folge wird sein, daß eine Reihe selbständiger Existenzen vernichtet wird, daß der Mittelstand, der ohnehin schwer genug an den Lasten der sozialen Versicherung trägt, weiter dezimier» wird. Im Interesse einer gedeihlichen Weitsrentwtcklnng des gesamten VäckergewerVeS hat der Zentralverband deut scher Bäckerinnuugen gegen die Einführung der üvstlindigen Ruhezeit Protest erhoben, den er bereit- in einer Petition an den Bundesrat zum Ausdruck gebracht bat." — Der Deutsch« Flottenoerein (Ortsverband Dresden) ver- «-rl-illna«»^ «st arzetzUgen* na» Rtmel»" de,in»»*. ^ 7» Herr Dr. vrüsmann. Ymmoaiyt, sp»*a »»» » -- Deutschen Berstn fürLolk<b»ai«n« tz bitüme von grauenknmkbeiten. — Ü« Dien«!» H«e Geheimer Vledtztnalrat vrssesss» >» Le» NrauenkttnU. üder: .«««inmmg »en Wtzchür für de» -edamtnenderus". — Fortan Vinnen bet den «W» dt, Drucks»«-«».?.,, m«chg«tsche» Verotelsältigungsvetfahren gehen jeder Art engehrecht »««den. -- Die im Mus«»« mit seinem 8V üvv Mi 8000 Mark. — In einer im Grundstück Mittel straßeti befindlichen Sackierer-Werkstatt gerieten gestrrn früh gegen S Uhr v,richte den« Farben, ein Schrank und ein Regal auf unermtttelt« Weise t n Brand. Auch Wände und Decke sind beschädigt. Da das Feuer rechtzeitig bemerkt worden war. konnte «» mit einer Schleuchleitung bald gelöscht werden. n Mathilde besuchte am Sonnabend die Papier handlung von M. Wendt, Hoflieferant, Prager Straß« 1, um «in« groß* Anzahl der von ihr «»schienen«» Postkarten zu kaufen. Am Donnerstag kam«n Zigeuner mit acht Wagen in Neppte an. Sie hatten schnell ausgekundschaftet, daß beim Wtrtschaftsbesttzer Riedel nur die Ehefrau anwesend war. Bald war der -anjsii Hof mit den braunen Gesellen gefüllt: einig« verlangten Geld zu wechsele», ander« stahlen Hühner — zuletzt fehlten auber LLer IM Mark ein« Anzahl Hühner, tznraus eilten die Spitzbuben davon, bedrohten jwen. der fi« aushalten anstaltete am Sonnabend im Beretnshause «inen Vortragsabend, wollt«, mit Messer und Schußwaffe und entkamen auch über die an dem Ingenieur Dr. R. Hennig von der Firma Siemens I <§r,nze. I —2ns Amtsgertchtsgrfängnis Zwickau wurde jetzt nach Iseiner «Auslieferung der «hemaltge Ziegeleibesitzer Alfred tt-li-rk/ick dl? b"* di« ^Flucht ergriff und vor einiger Zeit in Kairo fest- genommen wurde. Lr wird sich wch,.n Wechselfälschung und einer Auseinandersetzung mit Siam und beim Tod« Muley I - ,7T Militärgericht. Eine gefährlich« Körperverletzung nach Hassans, des letzten Sultans von Marokko, durch diese» Monopol 2LS-» des Reichsstrafgesetzbuch«» mittels «in«, sonderbaren enstandes hat sich der Soldat der 2. Kompagnie des 102. anterte-Regiments in Zittau Max Rich. Richter zu schulden men lassen. Der bereit» verheiratete Angeklagte spielte am 2b. August d. I. in einem Restaurant in Dresden-Neustadt mit verschiedenen Zivilisten eine Partie Billard. Ein Bekannter trat an ihn mit der Bitte heran, ihm 20 Psg. zu borgen. Rich- ter kam diesem Wunsche nicht nach, forderte jenen vielmehr auf. vom Billard weazuaehen. Der Mann ging aber nicht, sondern beleidigte sowohl Richter wie dessen Frau. Nun entstand ei>r ^ Krawall: her Soldat ging mit einem erhobenen Stuhle auf den Hilfe «» Kabels Beleidiger los. Einige Gäste warfen sich dazwischen und tnt- rissen ihm den Stuhl: darauf «rgrisf'-r ein Btllardqu«»-. auch n!nEiaa»' dieses wurde ihm weggenommen. Da fiel Richters Blick aus Vesonders wichtig war der deutsch-holländische Vertrag von 1M2,1 ^ Billardkugeln; er nahm eine und schlug sie seinem Gegner »ln?'« an den Kopf. Der Geschlagene trug eine blutende Wunde an ^ N der Stirn davon Das Urleil lautet auf 1V Mark Geldstrafe - 2°°' «Sv-»- möglichen, eine Verbindung mit unseren K ' berzustellen. Ein großes Problem bleibe no°,i o.e -r>r,r>-.una, L,-inrick ........ Win" mit Eichung PechÄn M-er^sens Lorgl- > Den verschlossenen Schrank eines Kameraden Hsn-te er mit dem jeichnet. Mit einem lleberblick über dt« Erfolg« der ' Kobelpolitik und einer Anerkennung der umsichtigen ... nähme der Rerchsregrerung darati schloß der Redner, der so- Verhandlung gibt Heinrich an, daß er das Geld zum Be- dann noch -me Reihe mstruktiver Lichtbilder zeigte und erklärte, ^en seine» Schneiders benötigt Hätte. Der Gerichtshof wirft . I oder 2 Tage wejangnis. Miivernve umsianoe weroen wegen I der vorangrganoenen Beleidigung in weitestgehender Weise an- Kolomen m Westafrika I ^nommen - Am 14. November verübte der Gardereiter Karl I Rich. Heinrich von der 8. Eskadron einen schweren Diebstahl, oazu «er z)^n verschlosienen Schrank eines Kameraden dsfnete er mit dem b vvrge-1 gehörigen Schlüsiel und entwendete daraus «in Zwamig- n und ein Funfmarkstück. Der Kamerad hatte das Geld der Anteil- Fich^heit halber in der Helmschachiel verborgen. Während 4 Uhr. findet Ostra- Handetekammer unter lebhaftem Beifall. Morgen, Dienstag, nachmittag Allee v «ine öffentliche Sitzung der Dre « d « n statt. Zum Bortrage des Herrn Geh. RegterUngSratS Gteglich über: „Volkswirtschaftliches aus Ost- afrt kck" am Dienstag, den 10. Dezember, abends '/s8 Uhr, im Beretnshause haben auch Dame» Zutritt. Die in der Handelskammer. Ostra-Allee 0. pari, rechts, in der Dresd ner Kaufmannschaft. Ostra-Allee 0. pari., links, im Ver bände sächsischer Industrieller, Ferdtnandstraß« 11. und im Exportverctn. NiedergraVen S. ausgegebenen Karten gelten auch für Damen. — Der -unter de» Protektorate -eS König- fte-ewde Vie»»«züchler«Berei» sür DreSde» und Uwgegentz hielt etne Jahr«-Hauptversammlung ab. Di« NemoaHlen HeS GesamtvorstandeS ersahen fast ha-selbe Bild «i« t« de» »origen Jahre», so datz diesem neu nur Kantor «m. Seidel und Kehrmeister tzleischer »ug«wählt wurden. Rech nungsprüfer sind wiederum, Kaufmann Lehmann und Hausbesitzer Ran-k. Länger« Zeit beanspruchten die Be ratungen über ein« würdig« Feier -«- goldenen IuhiläumS im Jahre 1908. Die BesprechuAen Mx, daS Jahr 1007 ergaben folgende Resultate: die Auswinte rung der Bienenvölker im Frühjahre 1907 war auSgnetch- »:et. Verluste an Bienenvölkern gab eS säst nicht. Trotz dem ist der Honigcrtrag 1907 avit unter Mittel bis schlecht zu bezeichnen. Erfolgreich wurden nur die blAhendcn Obstbäume und Akazien beflogen, bie Linden leider nicht. Der Sommer ist schwarmreich zu nennen, falls nicht daS Schwärmen rechtzeitig verhindert wurde. Eine tm Ver> einSgebtete vorherrschende rein« Bienenrasse gibt es leider 4 Wochen strengen Arrest aus. — «»»«gertcht. Der 28 Jahre alte Steinguwreber Paul Georg Willi Kriebli» ist als Heiratsschwindler mit großer Kühn heit und Raffiniertheit vorgeaangrn. Er hatte die Tochter eine- hiesig« « Eisenbalmbeamten »nnrn gelernt und deren Neigung »u ihm schwer mitzbraucht. Zwar stellte er sich de» Eltrrn des Mädchens mit seinem richtigen Namen vor. fügte aber hinzu, daß er der Sohn eines hochgestellten Mannes sei. gab sich alS M. Mtd. nuS. was zwei Riste im Gesicht glaubhaft machen sollten, und be hauptete. ein Vermögen von ISO OM Mk. zu besitzen. Mit NOOvMk. sei er an den Meißner Granilwerken beteiligt. Bald Noch dem erste» Bestich« lüstete er srin Inkognito und nannte sich Alexander von Hohenlohe-Habsbnrg. Ueber diesen famosen Schwiegersohn herrschte im Elternhaus« des Mädchen» große Freude. Kr. la» bald mit Wunsche», ihm aus plötzlicher Verlegenheit zu helfen, und borgt« von seinen zukünftigen Schwiegereltern SV Mk. in mehreren Beträgen. Der Angeklagte meint, nachdem er von den Schwieger eltern wiederholt deren Bekannten vorgestellt worden sei. wäre chm nicht- anderes übrig geblieben, als seine Rolle weiter zu spielen. Kr. hat auch das Armband des Mädchen« verpfändet. Da« Urteil lautet auf 1 Monat Gefängnis. — Der Fensterputzer Willi Richard Zimmermann stahl einem Händler aus Schönseld 4V Mk.. dafür erntet er 6 Wochen Gefängnis. Von einrm ihm ferner zur Last gelegten Diebstahl, bei dem eS sich um 6 Pakete Lampendochte im Werte von 30 Btt handelt, wird er frrigesprochen. — Dem Eilen- bahnschasfner Earl Ernst Jannasch erwuchsen durch die Aneignung eines ihm zugelaufenen Kaninchen« beträchtlich« Weiterungen. DaS Kaninchen hatte sich in seinem Zaun gefangen; nachdem er es 12 Wochen gefüttert, schlachtete er eS. Erst jetzt erstattete der Eigentümer deS Kaninchens gegen ihn Anzeige. Auf Grund der Untersuchung wurde I. vom Dienst dispensiert und auf die Hälfte des Gehalts geletzt. Der Angeklagte ist jedoch nach 8 ÜV6 des Bürgerlichen Gesetzbuches freizusprechen. Ein Fnndobjekt im Werte von unter 3 Mt. ist nicht anzeigepflichtig. Er war auch sM 7ichsi Die fittd ^st B»' von deutschen. S"^das Kaninchen zu ^ i6m nicht zumute» Kraincr und Italiener-Bienen. Nur wenige Stände zeigen I könnte, das Tier noch länger als 12 Wochen zu futtern, nachahmenswerter Weise reinrassig«, besonders Italt- — Im Geschäftsbereiche des Kultusministe riums sind zu besetzen: Zwei ständige Lehrerstellen an den katho lischen Bürgerschulen z« Chemnitz: «nfangSgehalt 1800 M., HSchst. gehalt 4200 M.; Ersuch« bis 2. Januar an das Apostolische Bika- rtat zu Dresden: — bie Kirchschulstelle ,« Arnolbsgrün bei Schöneck i. B.: auker Amtswohnung im Schnthausr und Garte»- !N ener-BSlker, Seren Sckmflimut, Ileitz und geringe Schwärm lnst »zu rühmen sind. In einem Vortrage des Vorsitzen den Zöllner über Resultate der Bienenkunde in den letz ten öi> Jahren wies dieser nach, wie die Bienenkunde In>«wonru ,. «uncr rmnsmoyiiuiig im «a)uiiia»>r uno iNanen- diesem Zeiträume in einer sür die Praxis der Bienenzucht s g-nuk 1200 M. «rundgrhalt, «oi,88 M. vom Klrchendienst. lio M. nutzbringenden Weise, in der Theorie jedoch säst gar nicht f"r ^"«.b^bilbunoSschulunierricht. SS M. für Sommerturnen ^ . - ' > » V 58 M. für eine Chorsingstunde: Geluch« bis 18. Dezember an den BezirkSschulinspektor zu OelSnitz i. V.: — Ostern ld08 eine palast. gros italienischen Garten vergangener Jahrhunderte verwandelt wird. Rechts und links vom Hauptsaal werden die Tenierskneipe Rentenanstalt deutscher bildender Künstler, Ortsgruppe Dres den) und die im Eamsborouahstil gehalten« Tombola (Maler K. Z. Böhringer) liegen. Wiederholt sei daraus hinaewiesen, daß die Kostüme sich überaus leickt Herstellen lassen. Dies be weist nicht nur ein Besuch der Gemäldegalerie, sondern auch schon Wartburgstraj,« v; — an ocr >swul« ors ««»«ins zu Rat und Tat tu Dresden Ostern eine Lehrerftelle: AnsangSgehalt ILM Mark, Liibgchalt mit dem R. Lebensjahre „eben freier Dienstwoh nung 8400 M.; «ewcrbnngen bi» 81. DezeMdor an den Borsttztv- ben des Schulvorstands, Hanptmann o. KunSwSki in Dreeien, EliaSstrastc 18; — Ostern l«88 an der mittleren BolkSschule zu Möckern bet Leipzig ein« neu zu errichtende Lchrerftell«: 1SS0 M AnsangSgehalt, da« V»S ,« 8E M. aNsteigt,- in den Gehaltssätzen ist da» Wohnu»g»g«ld «wgkschlosseu,- ««such« bl» 20. Drzember an den internationalen Charakter, den da» Fest sicher tragen »wo M., Höchstgehalt vom M. «tnlchlieh wird, indem alle Kostüm« aller Völker und Nationen gleichfalls > Gel«»- »«- 20. Dezember an de» Eemetab.rat lern gesehen werden. Der Eintrittspreis ist auf 10 Mark für »erren und Damen in Kostüm " abgehalten« Familienabeno d> der sehr stimmungsvoll verlies, . notze Znteress«, da« besonder» in Kunstlerlreisen für die Durch Rhrung dieser Idee herrscht. BereiuSkaleuder für Heut«: Gewerbe-Verei«: Bortraa, -LS Uhr. l Patranatsvemki, »er« Köa» Schuh«mchee-Aanurg: Vortrag, Uhr. — Heut« wird die«. JnternutianaleKatzen-Lu«. telluna bei HelLia, geschloffen, die sich gestern bi, ,n de»! Abendstunden au, allen Kretsen der Bewohnerschaft vbernn» reichen Besuche, ,n erfreuen hatte. — Der erst, VolkBleseavend de« Verein» Volk«, w ° - l findet beut« a»,n» » U»r t« neue« «aale »«» vollSheim», Hnigevras«, S»e,tz« e», fta«. »eh. A»e»«r»noera» Oreftffor Dr. ! Whmert und Gtttt»lrhr„ «chstrer »erde« »,« «dend dnrch dr». Vertra« «ine» »kt«, au» Soethe» »Jpttgent» «a Daurt»' man». P-ett«tlüa« i» «»v-d» »,« ». L«»««»er i»o,. «ärmeres v)«Ner
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