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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071123024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907112302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-11
- Tag 1907-11-23
-
Monat
1907-11
-
Jahr
1907
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z Nochen «esitngnt». «««gen »on »er ««klage der «ach. »eschddiguns freigesprochen. Dt« «ngeklagten legten Be- nelu« ein. jedoch erachtet die 2. Instanz dte an»««, ivorseue« Gtrase» für durchau» angemessen. >«» »e» anUlichei» «eka»nt«ach»»e». >» »er diesigen Neustüdter Realschule find vom IS. «prtl 1VÜ8 ab »ret Vebrerstellen au besetzen, für welche gesucht werden: eine Lehrkraft für neuere Sprachen ober Deutsch, «eschlchte und Geographie: eine Lcbrkrast für Sbemtr un» beschretdende Naturwissenschasten: eine Lehr, krast für Mathematik und Physik. Geeignete Bewerber mit möglichst erststufigen Lehrberechtigungen wollen ihre Gesuche unter Beifügung eine« LebenSlausea und der Zeug. Nisse bis zum SO. November in der Kanzlei de» Schulamte». Breltestradr 7/9. 2. Etage, etnreichen. DteJosephtnenktraß«. zwischen der «leinen Plauen, scheu Saue «nd oer Polierstraße, wird wegen Einbaues einer Sicbenichleus« für da» Grundstück Iosephinenstraße 22 vom 25. d. M. ab auf die Dauer der Arbeiten für den Fahr- und Reitverkehr gesperrt. -endelSregister. Eingetragen wurde: dag die ossene Handel». gei«lll»af> N. Rentzsch L lk o. in Dresden ausgelvst. der «auf- mann Emil Hugo Ren» sch auSgeschiedrn ist und dag der Deko rateur Friedrich Richard Menvsch das Handeldaeschüst und die Firma soriftihri; — das, die ossene Handeldgesellschas« BrUber Heizet in Dredden Prokura erteil« Hai dem Kausmann Her mann Heinrich Ludwig Kr Narr in Dredden; — dab die Firma K. Otto vühme In Dresden erloschen ist. Ksnkurs«, gatzlunadeinftellnnge» «sw. Im Dresdner ülmtSgerichiSbezirk: Dem Fabrikbesitzer Hermann Fried- »Ich lkarl Schurz in Oberlvbnitz, gegen den ein Antrag au« KonkurSrrdssnung vorltegi, ist lebe Verdüsterung seine» Ver- mügen« «nterlagt: — bas an die ledige Marte Sch »mann in Dresdeu-Kadttz, Rankestraft« 4, erlassene Beräusteruiigsverbot ist »»rückgcnommen, nachdem der KonkurSantraa ziirückgezoaen wor den ist: — da» an die Helene verehcl. Patzschke gcb. Psesscrkorn, hier, Ernnaer Strafte «3, I., erlaflene VeröufterungSverbot ist ansgehoben. nachdem der gestellt« Konkursantrag mangels ge nügender Masse rechtSkrdstig zurtlckgewiesc» worden ist.- — das Konkursverfahren tibcr das Vermöaen dev SMlossrrmtlster« «ufta» Adolf Heymann hier ist ausgehoben, nachdem der an genommene ZwangSocrglctch bestdtig» worben ist. ZmaagSverfteigerungen. Im Dresdner Amtsgerichts- bezirk soll zwangsweise versteigert werden: da» im Grund- buche für das vorm. Munizipalstadtgcricht Dresden Blatt 3021 aus den Namen Friedrich Reinhard Hnntsch eingetragene Grund stück am l«. Januar, vormittags v llhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« 8 Ar groft und auf 88 800 M. geschätzt. SS besteh» au» einem freistehenden Eckwobngcbändc, Hofraum und Garten «nd liegt tu Dresden-«., Löscher st rast« 2». Ecke Teutoburg- strafte. litt, dar Disziplin streng« Maßregeln «rariffen worden i„«n und noch wetter ergrtssen werden würden. Mertc. der Präsident der Kommission, erklärte unter allgemeinem Beisau. daß die Schifssbrsatzungen mit wenig Ausnahmen au» braven und zu verlässigen Leuten bestehen. General Langlot» suchte die Not- wendiakett darzutun, die Pulaersabrtkation zu verbessern, ob wohl da« französisch« Pulver keine»««-» schlechter lei, als da« i fremder Staaten. Thautemp» wie» aus dt« verschiedenen Er gebnisse der Untersuchungskommtssionen de» Senat» und der Kammer hin. X Norwegen. Der König ist von Fredenvborg nach London abgereist. X Rußland. An »er Mittwoch-Nacht wurden in ver schiedenen Stadtteile» in Petersburg massenhafte HauSsnchungen und Berhastungen vorgenom. men. die der Polizei eine ganze, höchst gefährliche revolutio när« Vraautsatton in die Hände gaben, die schon für die nächste Zelt verbrecherische Anschläge plante. Die Haus suchungen förderten eine Menge Massen. Sprengstoffe und Bombenmatertal zu Tage. X Die Zettungsmeldnug aus Alexandrowo, das; ein Beamter der M o b i l m a ch u n g S a b te i l u n g der Weichselbahncn, namens ZcgelSki, im Besitze von Pläne» über den Truppentransport zu Kriegszeiten sei, wird amt lich dementiert. X Montenegro. Die Skupschtina trat Mittwoch zu sammen. Die Deputierten bereiteten dem Fürsten lebhaitt Ovationen. Die feierliche Eröffnung findet erst in nächster Woche »ach Prüfung der Mandate statt. x Bereinigte Staaten. Die Termtnalbank in Brook lyn hat ihre Schalter wieder geöffnet. X Der Stahltrust hat die Hälfte aller Hochöfen sttll- gelegt. X Marokko. Ein amtliches Telegramm aus Marokko meldet, AbdulAziz habe El GcbbaS besohlen, 5iB Mann von Tanger nach Mazaqan zu senden. In Rabat wür den VON Manu Verstärkungen zu ihnen slostcn. Die Truppen, dt« Abdul Aziz nach Mazagan z» schicken im stände ist. sollen die Stadt, die noch im Besitze Mulen Hasis ist, besetzen, nötigcnsalls belagern, damit Wuley Hasid endgültig außer Verbindung mit der Außenwelt gesetzt werde. Die Hafenstädte haben sich wieder für Len Sultan erklärt. Tageöaeschlchte. X Deutsche» Reich. Wie ein« Brüsseler Korrespondenz wissen will, soll Deutschland sein Verhalten bezüglich der Brüsseler Zuckerkonventton von der Zulassung Rußlands abhängig gemacht haben. x Der kommandierende General des 7. Armeekorps, General Freiherr v. Bissina, hat an die Truppenteile scines Korps «inen Tagesbefehl erlassen worin er mitteilt, daß er, da der Kaiser sich entschlossen habe, im Kriegsfall die höheren Kommandos mit jüngeren Kräften zu besetzen, zum 1. April seinen Abschied eingercicht habe. X Bei den GcmetnderatSwah len in Eisenach siegten sämtliche 15 Kandidaten der liberalen Blockliste, während die Sozialdemokratie eine vollständige Niederlage erlitt. — Bei Len Stadtverordnrtenwahlcn in der 3. Abteilung in Königsberg siegten sämtliche liberale Kandidaten. Jetzt gehört kein einziger Sozial demokrat mehr der Stadtverordnetenversammlung an. X Oesterreich. Der Ausgleichsausschuß erledigte mehrere Artikel der Ausgleichsvorlage. Abg. Kuranda vc- sragte den Ministerpräsidenten über den Inhalt und die staatsrechtliche Bcdeutuna deS Ermächtigungsgesetzes, für daß der ungarische Ministerpräsident die vorherig« Sank tion erhalten hat und durch daS der AuSalelch im Bcrord- nungswege provisorisch biS zu seiner Erledigung durch Len ungarischen Reichstag in Wirksamkeit treten soll. Der Ministerpräsident wird in der nächsten Sitzung antworten. X Frankreich. Nach einer Meldung der „Agrnce HavaS" fragte vor etwa 14 Tagen die amerikanische Ne gierung bei der französischen Regierung vertraulich an bezüglich der Vorschüsse, die die Bank von Frank reich dem amerikanischen Markte gewähren sollte. Die französische Regierung forderte unter Hinweis auf daS Fehlen einer nationalen Bank in den Bereinigten Staate», daß die amerikanische Regierung «inwilligcn sollte, ihre eigene Bürgschaft zu geben. Seitdem ist kein neuer Ver such gemacht worden. Dir Bank von England stellte seit dem Vorschuß von 76 Mill. Frrs. kein weiteres Verlangen nach Geld. Der Verwaltungsrat der Bant von Frankreich gab zu erkennen, das beste Mittel, dem amerikanischen Markte zu helfen, sei, die Rank von England als Vermitt lerin zu benützen. Mit dieser könne sie in ordnungsmäßiger Weise Geschäfte abschließen. x Zm Senat gelangte der Bericht zur Besprechung, den Monis im Namen der Nntersuchungskommission für die Katastrophe aus der „Jena" erstattet hat. Labartdamevillc sktzte die Dornige und Nachteile des Pulvers 8 auseinander, besprach die Ursachen der Katastrophe und trat dafür «in, die Disziplin z« Heven und unruhige Elemente au» der Mannschaft zu entfernen. Martneminister Thomson erwiderte, daß bezüg- VermischteS. ** DaS Doktordiplom deS Kaisers, daS Ihm am 15. No vember der Kanzler Lord Curzon und die Abordnung der Universität Oxford in Windsor überreicht haben, ist in lateinischer Sprache abgesaßt und lautet in deutscher llcber- iebung wie folgt: „Kanzler, Lehrer und Graduierte der Universität Oxford entbieten allen, denen diese Urkunde vor Augen kommt, ewigen Gruß im Herrn. Da S. M. der Deutsche Kaiser, der in den Künsten deS Friedens ebenso erfahren ist wie in denen des Krieges, genehmigt hat, daß sein Name den berühmten Geschlechtern angereiht wird, die unsere Annalen zieren, haben wir Kanzler, Lehrer und Graduterte diesen Herrscher, ebensowohl der hohen Würde wegen, die er bekleidet, wie wegen der engen Verwandt schaft mit unserem KöniqShause» kraft dieses Diplomes zum Doktor der bürgerlichen Rechte ernannt und bestallt und wollen, dab er die sämtlichen Rechte und Sonderrechte, die dem Grade zukommen, genieße und ihrer froh werde. Ge geben in unserem KonvokationShause am 9. November im Jahr« des Heils 1«07." DaS Aktenstück ist kunstvoll aus Pergament mit Verzierungen in Blau und Gold und mit Schrift im Stile deS 16. Jahrhunderts ausgefertigt und mit dem Siegel der Universität in einer goldenen Kapsel versehen. ** Olga Molitor und Paul Lindau. Herr Rechtsanwalt Dr. v. Pannwitz-München erläßt nachstehende Erklärung: „Die in der Tagesvresse veröffentlicht« Beschwerde des Herrn Paul Lindau über di« großherzogliche Staatsanwaltschaft zu Karls ruhe und den die Haussuchung leitenden Oberamtsrichter Berni ist sachlich ganz und gar unbegründet. Eine offizielle Bekannt gabe des Strafantrag», die im Effekt einer Warnung des An geklagten gleichkäme, findet vor Zustellung der Anklageschrift über haupt nicht statt. Das mußte der durch zwei Rechtsanwälte beratene Herr Paul Lindau wissen und folglich jeden Augen blick der Haussuchung gewärtig sein. Hinzu kommt, daß ich Herrn Paul Lindau bereit« am 29. September 1907 in Gegen wart de» Herrn Generalmajor» Sach» in» Gesicht sagte, daß sein Material zum größten Teil au» Baden stamme und daß es unsere Angabe sein werde, auch seine Hintermänner ans Licht uno zur Rechenschaft zu ziehen. Endlich wurde Herr Paul Lindau damals auch keinen Augenblick darüber im Zweifel ge lassen. daß, wenn nicht sofort Abbitte oder Genugtuung mit der Wafsll erfolge, der Strafantrag ohne Verzug auslaufe. Die Verbindung des Antrages auf Haussuchung mit dem Straf antrag war für mich selbstverständlich. Wie sonst hätten An stifter und Mittäter überführt werden sollen? Herr Lindau war demnach seit länger als zwei Monaten über alle Eventuali täten orientiert. Der versteckte Vorwurf gegen die Behörden ist schon auf» allerMrflte ^urückzuweisen, und Herr Paul Lin dau hat höchstens Veranlassung, sich über seine eigene Naivität zu beklagen. Wenn Herr Paul Lindau schließlich noch über die Gefährdung des Privatlebens jammert, so wird es Sache der Hauptverhandlung sein, festzustellen, wer in diesem Falle ein Privatleben in der unverantwortlichsten Weise gefährdet hat, ob Herr Paul Lindau oder Fräulein Olga Molitor." einfach eingestellt, und eS gibt kein Mittel, sie zur Wieder aufnahme zu zwingen. Den Schaden hat natürlich auch hier, neben den Aktionären, Laö große Publikum, daS sich deS gewohnten und aus einzelnen Strecken für den kleinen Mann unersetzlichen Verkehrsmittels plötzlich beraubt sieht. Es ist «In« ganz merkwürdige Politik, die von der neuen Verwaltung befolgt wird, so merkwürdig, baß man sich Uber gewisse Gerüchte, die in diesem Zusammenhänge entstanden sind, „ich! wundern kann. Vleichrveder und Große Stra ßenbahn sind seit Jahren gut Freund. Große S'raßenbahn und Allgemeine Omnsbusgesellschaft sind das Gegenteil, namentlich seit der Einführung der Autobusse. Kann man sich wundern, wenn nicht nur böse Menschen auf den Ge- danken kom-nen, dab die Straßenbahn mit Wohlgefallen aus die KrisiS der anderen Gesellschaft blickt und sich bereits ausrechnen mag, zu welchem billigen Preis« sic das große OmntbuS-Unternehmen ankaufcn, sich damit eine lästige Konkurrenz vom Hals« schassen »nd ihr Berliner Straßen- verkehrS-Monopn' bequem erweitern kann? Wie gesagt, man kann solche Gedanken niemand verargen, wenn auch gewiß von einen: bewußten Handeln der neuen Verwal tung aus dieses Ziel hin keine Rede sein kann. Aber wenn man Großaktionär von zwei scharf mit einander konkurrierenden Gesellschaften ist, darf man nicht er staunen, wenn ein derartiger Verdacht immer weitere Kreis« durchdringt. Für die Berliner Berkchrsverhältnlsse sind diese Vorgänge jedenfalls nicht förderlich. Von einer KrststS im Berliner Konzert-loben kann zwar noch nicht gesprochen iverdc». Aber immerhin, dt« Ueber- produktion, nicht mir an Konzerten, sondern auch an Ge legenheiten dazu, nämlich on Konzertsälcn, nimmt so be ängstigend zu, dab ein Krach auch auf diesem Gebiet gar nicht mehr zu den Unmöglichkeiten gehört. Es sind noch nicht allzu lange Jahre -verflossen, sagen wir ctiva ein Dutzend, da gab cS in Berlin für Konzerte ersten Ranges, abgesehen «on den vereinzelte» OpernhonSkonzerten. wohl- qezählt drei Stätten: die altchrwitrdige Singakademie, die modern« Philharmonie und den Saal de« Hotel de Name Unter den Linden, allenfalls noch den Goal des Architekten. hmrseS. wo auch hin und wieder belfere Konzerte statt- fanden. BIS -um vorigen Jahre sind dann noch -Inzuge- treten: der Beethovensaal, der .Oberlicht«! der Philhar- «o»le. der Bechfteinsaal, die SÄe de» «NnftlerHausrS. -er Gesellschaft der Freunde, »eS TiergarUnhoses. des Deut schen HoscS, die beiden großen Säle der Königlichen Hoch schulen. der Saal der Galerie alter und modellier Meister, der Mozartsaal im Neuen Schauspielhanse, der Schillersaal im Charlottenburger Schiller-Theater und endlich die ge waltige Ausstellungshalle am Zoologischen Garten für Massenkonzerte. -Man sollte meinen, daß mit diesen 17 Kon zerlsälen selbst in einer Millionenstadt dem musikalische» Bedürfnis vollauf Genüge geleistet sei, wenigstens für die nächsten 25 Jahre. Indessen muß daS wohl aus einem Irrtum beruhen. Es wurden -unverdrossen neue Konzert säle gebaut, eingeivciht und ihrer Bestimmung Werant- mortet. Zn Anfang dieses Winter sind abermals drei neue Kon^rtsäle aus dem Berliner Boden gc-stanrpst worden: der Blüthnersaal, der Klindworth-Scharwenkasaal und der Ehoralionsaal. Da eS außer Klindivorlh-Scharivenka noch etwa zwei Dutzend Konservatorien in Groß-Berlin gibt, so eröffnen sich sa erfreuliche Aussichten, falls tiefe alle oder doch die meisten sich auch demnächst eigene Konzertsäle schaffen sollten. Natürlich wächst auch die Zahl der Ber liner Konzerte ins Nngemcssenc. Es gibt kaum Leute, die über so viel freie Zeit verfüg«'- daß sic genau nachrechnen könnten, wie viele Konzerte > Lause eines Berliner Musskwinters» der im September beginnt und im Mai noch lange nicht zu Ende ist. stattfindeu. Man kann höchstens seststellen, daß täglich im Durchschnitt on 20 Stellen in Berlin öffentlich Musik gemacht wird. Aber richtig ist die Rechnung nicht ganz. Denn zu den erwähnten offiziellen Konzertsülen treten noch sozusagen wilde, wie Aulen höherer Lehranstalten, Säle von Hotels und Gescllsclursten. Daß der Berus eines gewissenhafte» Musikkritikers unter diesen Umständen in Berlin so ziemlich das Aergste ist, das man nicht einmal im Zorn seinem schlimmsten Feinde wünschen mag, bedarf keiner besonderen Begründung. Dennoch gibt eS Mutige genug, die sich mit Wonne in kiesen Mii-sikslriidel stürzen «nd Abend für Abend ein h<Abc» Dutzend Konzerte besuchen und darüber berichten. Mer man kann eS ihnen bäum zum Vorwurf machen, wenn sie davon so wirr im Kopse werben, daß sie schließlich, wie ihnen einmal ein schlecht behandelter virtuose nachsagte, »en Btolt-nschl-üssel nicht mehr von -ihrem Hausschlüssel zu unterscheiden ver mögen. ... ** Dem Fräulein v. Arnim, da» soeben an Bord de» Dampfer» „Gorben" tu Antwerpen sich eingeschtsst hatte, wurde die Kabine erbrochen. Alle Juwelen wurden ge raubt. darunter einige von bedeutendem Werte. ** Eine furchtbare Explosion hat sich beim Bau der pazifischen Eisenbahnlinie in der Nähe von Doyden (Ontarios ereignet. 7 Personen sind getütet und 4 verletzt worden. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. SchiffSbtw«Miigcii. Norddeutscher Lloyd. lMitgetcilt von Fr. Bremer- mann, Gencralaaenlnr, Prager Strafte 48.s „Branbenburg- 2l. Nov. von Baltimore abgeg. ..Oldenburg" 21. No», tu New «orl angck. „Kronprinz Wilhelm" 21. Nov. Ltzard paff. „Büloiv" St. Nov. in Colombo angek. „Bremen" LI. Nov. in Godney an- gek. „Zielen" 32. Nov. von Bremerhaven abgeg. „Main" 2l. Nov. von Neivyork abgeg. H a m b u r g - A m e r i k a - L i n i e. „Albingia", von Mexiko und Havana, 21. Novbr. aus der Elbe angel. „Mecklenburg" 2N. Novbr. von Dt. Thomas über Havre nach Hamburg abgm „Pisa", nach dem La Plata, 2«. Novbr. in Vlissinae» angek. „La Plata" 20. Novbr. in Maranham angek. „Parlhia" 10. Novbr in Paranagua angek. „Suimom" 2>. Novbr. i» Hongkong angc». „Kronprinzessin Cecilic", nach Havana »nd Mexiko, 20. Novbr. von Coruna abgeg. „Granada", vom La Plaia, 20. Novbr. von Funchal abgeg. „Windhuk", nach Wesiasrika, 20. Novbr. Oucffan, Ercarh pass. „Swalopmnnd", nach Wesiasrika, 20. Novl-e. von Blissingen abgeg. „M. t5. Holm" lO. 'Novbr. s» Havana angel. „Pennsylvania", von Ncwyort, 20. Novbr. Dover pass. „Horncap", »ach Mexiko, 20. Novbr. von Antwerpen abgeg. „H--mburg" 20. Novbr. in Genua angek. „Sambia" von Ostasien, l!>. Novbr. Gibraltar pass. „Poseidon" lv. Siovbr. von New Castle nach Hau, bürg abgeg. „Siktang". »ach Ostasien, >0. Novbr. von Cuxhaven abgeg. „Tronto", von Baltimore, lv. Novbr. ans der Elbe angek. „Albano", von Newport News, 10. Novbr. aus der Elbe angel. „Prinz Adalbert", von Genua »ach dem La Plata, !0. Novbr. Gibraltar pass. „Armcnia" ko. 'Novbr. in Philadelphia angel. „Croatia" iO. Novbr. von St. Thomas über Havre »ach Hamburg abgeg. „Navarra", nach dem La Plaia, 10. Novbr. von Tcnerissa abgeg. „iLiruria" iO. Novbr. von GanloS nach Rio de Janeiro abgeg. „VriSgavia" 10. Novbr. von Schanghai abgeg. „Cvn staniia", »ach Wcsiindic», >o. Novbr. Dover pass. „Siihvnia" i'<. Nzvbr. vo» Schanghai abgeg. „Spezia", nach Ostasicn, >8. Novbr. von öuxhavc» nbgeg. „Scandia". nach Ostasicn, 18. Novbr. von Colombo abgeg. „Syria", »ach Wcsttndie», lO. Novbr. von Ant werpen abgeg. „Hocrde" 10. Novbr. in Emden angck. „Patagonio", »ach Newyork. 10. Novbr. Lizarb paff. „Andalnsia", von Phila delphia, 10. Novbr. aus der Elbe angel. „Brasilia" von Ostasicn. 10. Novbr. ans der Elbe angei. U n i o n - C a st l c - L i n i e. „Kildonan Castle", aus Heimreise, 20. Novbr. von Kapstadt abgeg. Welterdertcktk der Kgl. Sächs. LnnbeS - Wetterwarte tn Dresden vom 22. November 8 Uhr vorm. iTenweratur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 22. November 8 Udi vorm. 'tatton». Name Storno«. «al. Head SeMy tzcwaranb »hrtMansd Skudelnüs Stockholm Stagen Kor'tNbag.I 76 O tzelder 71 6 i«art» - I Florenz 65 N §om I 62 N SttLtuna u. Stärke deTWtnkeS 7»9 !tNV stark Neg,n 51 iditzltV stürm '»legen 63 88 w krtlch b-deckt 76 88 VV mäs-ig Rege., 67 80 leicht halvded 71 830 leicht halbbed 79 80 leicht bedeck, 76 630 leicht halbbed schwachj'volkig leicht heiter mäßig wölken! «eicht heiter r.' I 7, n - s!» StaNonS. «a». S«II hamdg. iwlnrm stiem«! lachen Neriln kreiden i-!e, ,zra»N. vi. -iarl»r>>d> München '!l»a «-§! -nicht,»!» ,l. «türke LH j I-e«Winde» Deuce Up. " 774 ,8V Ichwach bedeckt 7ü.080 Ichw bedeck, 7» 080 lel«, bedeck! 7» O »Ich, bedeck, 71 O leichl «olkenl — 4i v 74 !0 leichl bedeck, - ij d 74 kro leicht bedeck! —20 71 bl ichwach walken! 70 k-b»0 -««chl.debeck, 7» blNo lei-bt dedeck! 70 UV srtsch dedecki Einem Maximum de« Lustbrucks von 785 Millimeter am Finnischen Meerbusen lle.it ein Minimum von nahezu 720 MUlmeter auf Jslan» gegenüber; eine flache Depression lagert über Italien. Da ver bohe Druck aus dem Kontinent noch anhäli, so besteht unter leichten östlichen Winden das vorwieaenv trübe Wetter mit Frost sort; auch bürste hierin zunächst noch keine Acnverung «iiilreien. WilkerunaSveriaut iu Sachsen n», 21. November. «ratl»» Lee- r«nw. wind See- re mp. «Uid Zs dich« 8- IZK Station hdh- 6! >- M « 8 0» N ! s Dresden l'V or -re o i! . yeelderft Lchneeberg Elster »OS -1.0 -es o » Selret, 117 o» -»v 0150 2 . 48b -OS -4 2 o s ttau-en «L -l s -5 2 iO L . bOO -0 2 -4 8 l-c> r -jichndraz rro -IS -5 1 >0 2 . Altenberg 7K1 -8 5 -5 5 Still Zttmu rk« -0 7 -2 0 l''' 2 Reitzenhain 772 -8.2 -7 b StUI Lhemnt» KW -11 -8 0 Io 1 ficbtelberg 12» 3 -5 8 -11 5 80 4 . Der 2l. November war last im ganzen Lande ein Frosttag, an welchem selbst im Marin,um vir Nullpunkt nicht überschritten würbe. Die Mimma gingen im Gebirge unter —8 Grad, am Ficbtelberg bis — Nd Gr«d berad. Da« Wetter war vurchweg trüb« und trocken, vielfach herrschte Nebel. Die Lustnrömung war eine leicht dftllche, baS Barometer stand dtS zu >0 Millimeter über seinen Normativ,« und stieg langsam weiter. — Meldung vom Fichleldera Starker ununterbrochener Nebel, starke Schnee decke <20 om>. bis lOOO Meter fester, guter Weg: starker, lang an haltender Reis. Prognose für den SS. November ltOVT. Teils beiter, teil« neblig, ohne weleiilliche Niederschlage; mäßt-e süd östlich» Winde; Frostwetter. »vasierstand der Elbe «nd Mridau. Vulnvei« Prag Parbu ild Me'nlk Leitmeri» Unistg VrrSdrn 21. Novbr. — IS — 37 ^-2 - KS — 83 — 27 — 167 22. Novbr. — 14 — 40 — 6 — 87 — SS — zz — 16K pllkßswMllSk lioilmlE liklie..pkOs"- liillleii- mul llleiiMl'iilikei'. Vorzüge derselben sind: 1) Die Gläser näher» sich in ihrer Gestalt der Foini der Hornhaut und tragen daher der Beweglichkeit des Auges besonders Rechnung. 2) DaS Gesichtsfeld ist ein weirultich größeres und FlScheu-Resicxe wie bet den letzigen Gläser» sind w gut wie ausgeschlossen. 3. Bei seitlicher Durchsicht keine verzerrten Bilder. 4. Viel größeres Gesichtsfeld bet äußerst klarem Sehe». 5. Bei längerem Arbeiten kein schnelles Ermüden der Augen. Ein derartiges, in meiner Spezial-Anstalt nach vor» K.riger genauer Nuteisuchuug der Auge» kostenlos an- gepaßtes Augenglas verleiht de» Augen nicht allein das schämte und klarste Sehen, sondern schont und «rbiUI di« Sehkraft ungemein. Die echten „Perpha-Gläser sind für Dresden und Um gebung nur i» der unterzeichn«»« Anstalt zu erhalte». Event, vo» anderen Seiten an- geb"tene minderwciligc Nachahmungen weise man im eigenen Interesse zurück. IKImtzi MM. ItllllviiMK' oplkcd-ociil. Lnzialt. Vrvexkvn-ch», Solilvoootr«»»«, IsvlL» Dvesvnev Nachrichten Somio'iend. SS. November LVV7 'M» Nr. <LZ
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