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Aut» wärtiae «nttuiae nur aeaen vor- auibetadlnua. — Beleadiitttrr kaslen io Viennlae. Fernsprecher. Sir. 1l und NV-«. Imnrt Orvsntss 8p«ri8l-0o»ckLlt Io». NvodU »US Tirol. Svdl088-81rs88v 23. Hsswrr«Ww«ou««»ro« cxpvn rrrn voll » kig. all Kairo. - Svvll» VP. «4. - keaalckuet a./H. lukshvr der ItünigUftk Pr6tt88l»okou 8t^Lt«-AselisUIo iu Lilber, (irsntl p»ix Woiu<u88t^ilnn8 kt. l.ouis 1W4. > köolibt« chu»r«iolinung für L»rtsn,vl>I»uetio > —» - «lor III. Internationalen LartenbLU-iusetvIIong vrsettsn 1907 Keiaksrät L.eupolt, ß iitllllinemeilts ll»s Ilii, ..»s-iliiiltt ü-cltticbl-n' d«i täglicli SmsIigLl' rürl-!lüüg ist KIt-klMS. 8liil!lli1r, ?sßllli8 MI kkicik o»vl« Irrn^vst« LU <lvlg:lnalpi «rluvn II tili IN l enttr«tr«;i> IIer»» an» I^ölilsp, 8«l«>»»ltL, Xe,eI»»eI»«ttLer üitr«88e s. > Ä 18h 2nioool- Sozilllistenlongreh. Hosnachrichte», Staatsbahnen. Iiiiimigs- und Haiidwerkectag, Kirchliche Mutm^ßl-Witterung:! 1 AUchemiiDV» vsillssll. Septeniberfestr. Rekmteneiiistellnng. GerichtSverhandlniigen. Monarcheiibegegnuttg. „Earmcii". Warn , veränderl Die rote Internationale t» Stuttgart bietet der Welt ein durch seine groteske In szenierung fesselndes Schauspiel, dessen Regisseure jeden falls de» einen Anspruch erheben können, da« sie geschickte Macher find. Die Herren von der schwarzen Observanz, die ja ebenfalls eine ungemeine Routine in der imposanten Zurschaustellung mächtiger Massencsfekte besitzen, werden »tcht ohne Neid aus die Stuttgarter Veranstaltung blicken, -er sie vielleicht noch den einen oder anderen agitatorische» ««»stgriff für den demnächstigen ultramontanc» Parteitag abzulauschen vermögen. Niemals wird freilich et» Katholikentag eS wagen, einen derartigen Zynismus gegenüber heiligen Empfindungen Andersdenkender hcr- vor»«kehren, wie die roten internationalen Kartellbrnder ihn betätigt haben, indem sie aus deutschem Boden ihr revolutionäres BundeSlied nach der altehrwiirdigen Melo die LeS gewaltigen Lutherliedes sangen: „Ein' feste Burg ist unser Gott". Dieser Herausforderung des religiösen Bewußtseins des evangelischen Teiles deS deutschen Volkes reiht sich würdig die geschwollene Farce an. die mit der Huldigung der Mafien vor den Parteiväpsten Bebel, Singer uud Sautskq im Galawagen getrieben wurde. Herr Singer »ud Herr Bebel, „huldvoll" nach allen Seiten grüßend, im Fvud de- Wagend, und Herr KautSky. der literarische Ein. peitsch« de» Parteivorstandes, der zu jedem Frühstück einen Nepistontften verzehrt, als Wächter der ziclbewußten erz. revolutionären Tugend aus dem Bock thronend: ein Bild für Götter! Der „Alte" scheint sich in Stuttgart besonders wohlzusühlen. Auf den gewöhnlichen Parteitagen ist sein Nimbus doch schon recht merklich verbiaht, uud er spielt »icht wehr dt« Rolle des Alleinherrschers, nach der sein ganze» Wesen lechzt. Zn Stuttgart aber, in der „inter nationalen" Lust, wirkt noch der ganze Zauber des stram me» und unentwegten Revolutionsmanncs, der den „Dik tator" auS seiner Vergangenheit her umwittert, und löst sich in vielfachen Kundgebungen des Beifalls aus, die „August der Einzige" mit herablassendem Lächeln in Emp fang nimmt. Wie, wenn nun einige „ganz zielbewusste" Genossen «kämen und dagegen protestierten, dass in der Partei der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" Per- sonenknltus nach monarchischen Mustern getrieben würde? Ja, wenn! Erstens geschieht das nicht, und zweitens wür de« solche dreiste Nörgler dann einfach darüber belehrt werben, daß die Herren Bebel, Singer und Kautsky selbst verständlich eine Ausnahme von der Regel machen und für ihre Person ein natürliches Menschenrecht aus Beweih räucherung durch die minder begabten „Genossen" besitzen. Als» Punktum! E» ist da» erste Mal, daß die internationalen Rcvo- lutionSbrllder tn deutschen Gauen zu Gaste sind. 'Bor zehn Jahren wurde bereits ein Anlauf dazu gcuvmmen, der aber mißlang, weil der deutsche sozialdemokratische Parteivorstand nicht die „Verantwortung" für die „persön liche Sicherheit" der Mitglieder der „Bruderparteicn" über nehmen zu können glaubte: was heißen sollte, der Partei- vorstanb fürchtete, daß eine solche Tagung von keinem deut schen Bundesstaate gestattet werden würde. Inzwischen hat sich für den Kongreß ein Unterschlupf in der schwäbischen Landeshauptstadt gefunden. Ganz leicht ist es den württcm- bevgischest „Genoffen" auch nicht geworden, die Zustimmung ihrer Regierung zu der Abhaltung des Kongresses aus schwäbischem Boden zu erlangen. Sie wurde erst erteilt, nachdem die dortigen Sozialdemokraten durch ihr ganzes Verhalten wiederholt Beweise eines wenigstens nach außen hin Mgßvolleren Auftretens gegeben hatten. Interessant ist besonders, daß nach dem Geständnis eines sozialdemo kratischen Aammermitgliedes auch die vielerörterte Abstim mung der württrmbergischen LandtagSfraktion zu gunsten de» Etats mit der Kongreß-Angelegenheit in Zusammen hang steht. Danach erscheint der Beweggrund, der die würt. tembergischen „Genossen" bei ihrer Zustimmung zum Etat geleitet hat. tn einer neuen charakteristischen Beleuchtung, insofern att sie. allen „Prinzipien" zum Trotz, dem Budget ihr Placet bloß üeSwegen gaben, um ihrer Landesregierung eine „staatserhaltende" Abschlagszahlung auf die Gestattung de» internationalen Kongresses in Stuttgart zu leisten. Df« BerhandlungSgegenstän-de de» Stuttgarter Kon gresse» betreffen, wie bei solchen Gelegenheiten üblich, am wentgften da», wa» eigentlich bei einer Vertretung von ^Ur»ett«r"-iJnter«ss«n die Hauptsache sein sollte: dt« Hebung der geistigen und materiellen Lage der Arbeiterschaft. Den Mittelpunkt der Beratungen bilden zwei Themata von stark agitatorischer Zugkraft ttn revolutionären Ginn«, Ser «nttmtlttartSmu» und dt« «olontalfrage. Die Richtung, in der sich die Behandlung dieser Gegenstände bewegen wird, bezeichnen die dazu gestellten Anträge, wonach beim Heranuahen kriegerischer Verwick lungen die Jnteressensolidarität des internationalen Pro letariats sich zur Abwohr erheben und die Arbeiterschaft aller Länder sich jedem kolonialen Eroberungsznge und jeder militärischen Ausgabe für die Kolonien widersetzen soll. Es wird also die internationale revolutionär« Parole in Stuttgart wider „Militarismus" und „Imperialismus" ausgogeben werden. Vom praktischen Standpunkte aus be trachtet, ist die ganze Rederei natürlich nichts weiter als Schaumschlägerei. Der revolutionäre Internationalismus ist und bleibt eine Utopie, weil sich die verschiedenen Natio nalitäten mit ihren zum Teil so scharf widerstreitenden Interessen schlechterdings nicht unter eine» großen allge meinen mcnschheitlichen Friedens- und Eintrachtshut bringen lassen. Das Baterlandsideal geht auch an der Arbeiterschask nicht spurlos vorüber, wie das Verhalten der ausländischen Sozialisten deutlich beweist. Nur die deutsche Sozialdemo kratie genießt den traurigen Ruhm, in der Verleugnung des nationalen Gedankens einen unbestrittenen Rekord er zielt zu haben: doch auch bei uns ist in letzter Zeit die Macht der nationalen Idee so erstarkt, daß Herr Bebel selbst, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, sich zu gewissen Zugeständnissen nach dieser Richtung hin hat herbcilassen müssen. Ja, nicht einmal in wirtschaftlicher Hinsicht läßt sich die „internationale Solidarität des Proletariats" verwirk lichen, wie di« Geschichte der fehlgcschlagcncn Versuche lehrt, inländische Ausstände durch die ausländische Arbeiterschaft in entscheidender Weise zu beeinflussen. Bisher pflegt:» die Gegensätze in der Auffassung der „Jntcrnationalität" in den Reihen der „Genossen" selbst auch auf den Kongressen so deutlich zum Ausdruck zu kommen, daß ein sozialistisches Organ in seiner Begrüßung der Stuttgarter Tagung nicht umhin kann, zu erklären, die früheren Kongresse dieser Art hätten fast den Anschein erweckt, als ob sie die internationale Solidarität des klasscnbewußten Proletariats mehr störten als förderten. Gewiß eine sehr zutressendc Beobachtung! Diesmal wird man sich indessen in Stuttgart wohl besonders in acht »ohmen, cs zu keinem äußerlich bemerkbaren Krach kommen zu lassen, weil der Zweck der ganze» Veranstaltung augen scheinlich der ist, der deutschen Partei des Um sturzes, die unter der verheerenden Wirkung der letzten Rcichstagswahlcn so schwer gelitten hat, von internationalen Gnaden neues Ansehen bei den Massen zu verschaffen und ihr frische An hänger zuznführen. Diese Wirkung hoffen Sie Kulissenschieber in Stuttgart dadurch zu erzielen, baß sie bei der Menge die Vorstellung erwecken, als sei das „inter nationale Proletariat" im stände, sich jederzeit aus Kom mando der Führer unter Nichtbeachtung aller nationalen Schranken zu einer kosmopolitischen Macht zusammen zu ballen und so ans eigener Kraft die Ereignisse zu kon trollieren, die Konflikte, deren Entwicklung zum Kriege fuhren könnte, schon im Keime zu überwachen und den Ausbruch eines Krieges entweder unmöglich zu machen oder zu beschleunigen oder ihn selbständig hcrbeizuführeu, je nachdem es den Interessen der sozialen Revolution ent spricht. Diejenigen, die diesen Plan ausgehcckt haben, spekulieren nicht ungeschickt aus den Größenwahn der Masse, der es natürlich schmeicheln muß, wenn ihr eine solche inter nationale Dkachtstcllung zuerkannt wird- Daß die ganze Sache Mumpitz ist, merken die Gegängelten nicht, weil der revolutionäre Phrasenrausch sie der Fähigkeit der nüchter nen Betrachtung der Tatsachen beraubt. Zum Glück stohcn bei uns im Deutschen Reiche die Dinge so, daß die Sozial demokratie auf die Gestaltung unserer auswärtigen Politik auch nicht einen Schatten von Einfluß besitzt. An diesem Bewußtsein dürfen sich aber die bürgerlichen Parteien selbstverständlich nicht genügen lassen, sondern müssen mit vereinten Kräften fortfahren, die sozialdemokratische Ge- fahr gerade da zu bekämpfen, wo sie am gefährlichsten ist. in der planmäßigen Entnationalisierung der arbeitende» Klassen. Neueste Drahtmelduuuen vom 19. August JnnnngS» «n» Hnndwerkerta«. Eisenach. <Priv.-Tel.s Unter reger Anteilnahme von Delegierten aus ganz Deutschland begann heute im großen Saale des „KürstenbofeS" dt« Haupwerkammlung de» Allgemeinen Deutschen Innung»- und Hand werke rtages, der Vertreter der RetchSregierung, de» preußischen Staate», der wrimarischen Regierung, der städtischen Behörden Eisenach» und eine grünere Anzahl Mitglieder -e» Reichstage» und de» preußischen Landtages beiwohnten. Der Vorsitzende des Zcntralausschusses ver einigter Jnniingöverbändc Deutschland Bcrnard iBerlini begrüßte die Versammlung und brachte ein Hoch aus den Kaiser und den Großherzog von Weimar aus. Geh. Obcr- regicrungsrnt Spielhagcn vom Neichsamt des Innern be- zeichnete die Tagung der deutschen Innungen als eine glückliche Ergänzung zum Tentschcu Handivcrkslnmmeriage. Namens der anwesende» Reichstags-Abgeordneten sprach Abg. Pauli lPvtsdams, im Aufträge der deutsche» Hand- wcrkerkammer» Obermeister Plathe IHannovers. Sini- dikns Dr. Westphal erstattete den Bericht über die Tätig keit des Zentralausschnsses, woraus der Jnnungstag sich der Frage des Genossenschaftswesens und seiner Bedeutung für das Handwerk zuwandte. Hierzu legte der Direktor des Hauptverbandcs deutscher gewerblicher Ge nossenschaften Äorthaus folgende Resolution vor: „Das Genossenschaftswesen im Handwerk bietet ein erprobtes Mittel, um durch Betätigung der Selbsthilfe für die Er haltung und Forderung eines selbständige» Handwerks wirken zu können. Tie Ausbreitung und der weitere Ausbau der geuvsscnschaftlichen Organisation im Handwerk ist mit allen geeignete» Mitteln auzustrcbcn, und zwar wie bisher unter dem Gesichtspunkte der Selbsthilfe. Es haben demnach die Vertretungen des Handwerks besonde res Gewicht zu legen: aus die Verbreitung genossenschaft licher Kenntnisse und geschäftlicher Tüchtigkeit im Handwerk: ans die Erwecknng und Belebung genossenschaftlicher Ge sinnung. die in der Förderung der Gesamtwohlfahrt auch einen Vorteil für den einzelnen erblickt: aus eine fort schreitende organische und geschäftliche Entwicklung in der Verwaltung der Einzelgenossenschasten und den weiteren genossenschaftlichen Vereinigungen: aus eine Vermehrung der Einzelgenossenschasten im Handwerk jeder Art, sofern sich auf dem besonderen, in Betracht kommenden Gebiete für die genossenschaftliche Tätigkeit ein Bedürfnis geltend macht." Die Resolution wurde nach kurzer Besprechung angenommen mit dem Zusatz, daß darin ausgesprochen wer den solle, daß die Arbeiten des Staates und der Kommunen mehr den Innungen und den Genossenschaften übertragen werden sollen. — Dann sprach Sunüikus Dr. Westphal über die Schädigungen durch die L v h n k ä m p f e" und Maßnahmen hiergegen. Seine Ausführungen gipfelten in folgender Resolution: „Der Deutsche Jinrungs- und Hand- wcrkcrtag erklärt unter voller Anerkennung des Grund satzes der Koalitionsfreiheit, daß gegenüber den zahlreichen Auswüchsen, wie sie in immer steigendem Maße bei den Lohnbewegungen durch Bedrohung und Mißhandlung Ar beitswilliger, durch Berrusserklärung und Boykottierung der Gewerbetreibende» zu Tage treten, eine Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen erforderlich ist. Ferner er klärt der Allgemeine Deutsche Jnnnngs- und Handwerker- tag, daß die wachsende Mach! der Gewerkschaften den engen Zusammenschluß ''amtlicher Arbeitgeber unbedingt not wendig macht. Er enipsiell deswegen dringend, auch im Handwerk die Gründung von Arbeitgeberverbänden, von Streik- und Bvykottcntschädigungskaffen nachdrücklichst zu betreiben und durch das Zusammengehen mit den industriel len Arbeitgeberverbände», wie es bereits im Verein Dcitt- icher Arbeitgeberverbände verwirklicht ist, die Stellurrg der selbständigen Handwerker gegen das Andrängen der Ge werkschaften zu befestigen " An diesen Punkt der Tages ordnung knüpfte sich eine längere Diskussion. Doch wurde die Resolution schließlich einstimmig angenommen. — Ibeber den sogenannten kleinen Befähigungsnachweis sprach sodann Dr. Roehl. Syndikus der Berliner Hand werkskammer. Die Erörterung darüber führte zur A»- nabme folgender Revolution: „Der Allgemeine Deutsche Znniingö- und Haiidmerkertag 1907 M Eisenach erblickt mit Geiingtiiinig in dem von der Mcichsrcgierung im April d. I. dem Reichstage vorgelegten Gesetzentwurf« über den sogenannten kleinen Befähigungsnachweis die Verwirk lichung der bezüglichen Wünsche des Handwerks. Er ist überzeugt, daß das Gesetz wesentlich zur Erzielung eines tüchtigere» Nachwuchses im Handwerk beitragen uud damit eine gewisse Gewähr für die glückliche Entwicklung des Handwerks in Zukunft bieten wird. Um aber den Erfolg des Gesetzes zu sichern, hält es der Allgemeine Deutsche Innung»- und Handwcrkertag für erforderlich: »s daß die im Gesetzentwurf vorgesehenen Ausnahmen von den Grund bcstimmnngcn stets nur wach Anhörung der zuständigen Handwerks- bezw. Gewerbekammer z»gelassen werden, lft daß nicht nur in den Baugciverben die mißbräuchliche Führung des Meistertitels allgemein durch Strafbestim mungen geschützt wird, sondern auch in den zahlreichen Handwerken swie z. B. bei Mechanikern. Optikern, Photo graphen, Konditoren. Barbieren, Installateuren, Gra veuren, Buchdruckern, Lylographrn, Ziseleuren und violcn anderen), in welchen die Führung des Meistertitel» zusam men mit einer BerusSbszcichnung nicht üblich ist. Zu dem Zweck mögen die Bestimmungen wegen Schutze,» eines solches Titel», welcher in den genannten und ähnlichen Handwerken dem Meistertitel landesüblich gleich zu achten ist, durch da» Gesetz allgemein dem BundeSrat nach An hörung der Landeszentralbehörden Vorbehalten bleiben: denn ohne diese allgemeine Sicherung de» Meistertitels bleibt der Gesetzentwurf sür viele HanLwerke wertlos." Koloniale» Berlin. (Priv.-Tel ) Der Kaiser widmet, »s« »ns Mlhelmshöhe gemeldet wird, den au« Deutsch-Südwestafrika «inlausenden Nachrichten sein lebhafte» Interesse und hat von, Gouverneur o. Lmdequist direkte telegravhtsch« Berichte «inge fordert. Auch will man tn Wtlhelmshöhr wissen, daß auf Morenga, Kops seiten» dr» deutschen Gouvernement» eine hohe Summe ousgesetzt werden würde. Heber den Aufenthalt Morengas ist die heute noch keine Nachricht etngegangen. L,