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Hermann?Sr8«Ii«I LodeSelstrasse 19 / Itlelve» V EAtzs Llnipaps- Zur Monarchenbegegnuna in Ischl. Zur Landtagswahl, Dresden als Konacekstadt, v-lkkkl. Reiielektüre. Gerichtsverhandl Kokor' ' ' ' KsiM-Ahtz, »rgvürtdol 18k« ^ ^ecjer L-esei- in 0r«elen un«l Vororten kann ricd tüxlict, «tuvon üderreuxen, clu« er voll keinem LlläsrsL vrssänsr ölLtt kortluulencl über »Ne vicdtixen Daxesereixnisae »o «otmsu imrsrrtoLtvr 1, vie von cien S tSxrick 2 M»l S errckeinentjen „vrezäner klisckriekten". Sie dielen ikren lesern vor »ilen vryäner KUitter» ununterbroeken öa8 Neueste. keruxspreis für cien klonst 8vptvmbvr kür Vresävn uaä SlasewltL A. 0,90 kür äie üdrlxev Vororte , A. 1,— borv. Ll. 1,10. I« Ischl, -em in einem sreunölichen Talbeckcn an der Traun ge legenen Kurorte Oberösterreichs, vollzog sich der dritte Alt des hochvotitffchcn Schauspiels, dessen fürstliche Akteure bereits in Swinemünde und Wilhelmshühc tätig gewesen find. Die Wendung in der allgemeinen internationalen Lage, die in »en lebten Monarchcnbegognungen ihren histo rischen Ausdruck sindet, hat wegen der Plötzlichkeit, mit der sie gekommen ist, etwas Verblüffendes an sich. Man denke: vor zwei Jahren erst Marokko, dann IMS der sestgeWossene westmächtliche Ring London, Cartagena, Paris, Gaöta. Und heute: rrrrl ein völlig anderes Bild. Die Grimmsalten im Antlitze der westmächtliche» Verbündeten habe» »ich ge glättet, rings zeigen sich freundliche Mienen um uns her und -er hotzde Friede, die führ Eintracht unter den euro päischen Nationen, die noch vor kurzem jeden Augenblick in die Brüche zu gehen drohten, scheinen aus absehoare Zeit gesichert zu sein. Die allgemeinen Friedensgarantien sollen in Ischl gcwissermaken das noch fehlende Tüpfel aus dem i erhalten durch die Verabredung gemeinsamer Mab- regeln aller am Balkan interessierten Mächte zur Nieder- haltung der dortigen Unruhestifter, die ihre eigentliche Unterstützung gerade aus der Uneinigkeit der führenden Großmächte entnehme». Solange die revolutionären Ele mente im Orient hoffen dursten, nicht bloß von England, sondern auch von Frankreich und Italien insgeheim ge- söphert und in ihrem Widerstande gegen die österreichisch- ungarische Reformaktion bestärkt zu werden, durste es nicht wunbernehmen, wenn die Unruhen wie ein Flackerseuer von Ort zu Ort zogen. Sehen sich aber die Marodeure aus hem Balkan erst einmal einer sestgeschlossenen Phalanx her Mächte gegenüber, die an ihrem ernsten Willen, den ststuk. <juc> ausrcchtzuerhaltc», keinen Zweifel aufkommen läßt, bann wird die Ordnung bald hcvgestellt sein und Europa «uch in diesem Wetterwiukel die sehnlichst gewünschte Ruhe haben. Sine europäische Koalition gegen die aufsässigen v«ttianstaaten, die in einer Wiener Meldung als mögliche- Ergebnis der Jschler Besprechungen in Aussicht gestellt wird, würde sicherlich ihre Wirkung tun und den nationalen Heißspornen im Orient Raison beibringen durch die Aus- -wingung der Erkenntnis, daß die Kleinen nicht mucksen dürfen, wenn die Großen einig sind. Wenn man nach alledem heute, ohne in die Gefahr opti mistischen Uebevschwanges zu geraten, wieder von einem -Konzert der Mächte" reden kann, das vielleicht in ebendem Maße die Bürgschaften feiner verhältnismäßigen Dauer- lonialeS, Fall schell. Radium. Börirnwoö Hastigkeit vermehrt, mit je weniger Ueberschwang und je mehr Vorsicht und Zurückhaltung es in die Wege geleitet und öffentlich beglaubigt worden ist. so darf der Chronist nicht versäumen, die Verdienste anzumerken, die Ser greise Herr scher des uns verbündeten Oesterreich. Kaiser Franz Joseph I., sich um die Anbahnung und Vollendung der neuosten politischen Weltentwicklung erworben hat. Gerade am heutigen Tage, nachdem in Ischl das von dem Träger der habsburgischen Kaiserkrone konsequent und erfolgreich betriebene Kulturwerk des Ausgleichs und der Annäherung unter den europäischen Mächten seine Krönung gesunden hat, feiert Kaiser Franz Joseph seinen 77. Ge burtstag. Wir Deutschen haben doppelten Anlaß, diesen Ehren- und Jubeltag in herzlicher Anteilnahme mit zu begehen: denn zu der allgemeinen Sympathie, die uns gegenüber dem verbündeten Herrscher beseelt, kommt dies mal noch die besondere Empfindung des Dankes für die unentwegte Treue hinzu, die Kaiser Franz Joseph mit dem Einsetzen seiner ganzen Persönlichkeit dem Deutschen Reiche in den schwierigen Verhältnissen der letzten Jahre auf der Grundlage dcS Dreibundes bekundet hat, nicht am wenig sten in AlgectraS, und die wesentlich mit die Ursache ge wesen ist, daß man in London und Paris endlich zu der Einsicht gelangte, welch ein vergebliches Bemühen es war, aus di« LoSlösung Oesterreichs von Deutschland als das letzte entscheidende Moment der „EinkreifungSpolitik" zu hoffen. ' Einem späteren Geschichtsschreiber wird es Vorbehalten bleiben, eingehend alle die Schwierigkeiten und Hemmnisse zu würdigen, die Kaiser Franz Joseph aus seinem Wege zum Ziele des europäischen Ausgleichs vorgcfnnden hat. Von Paris aus setzten insbesondere zu der Zeit, als der Stern des Herrn Delcasse im Zenithe stand, ungeduldige Versuche ein. die slawische und magyarische Gegnerschaft gegen den Dreibund in Oesterreich im Ginne der antideut schen Jsolierungspolitik auszunützen, und die Einflüsse, die von London nach Wien hinüberspielten, hatten damals auch nicht die Tendenz, die österreichische Negierung in ihrer deutschfreundlichen Haltung zu bestärken. Alle Machenschaften aber scheiterten an der unerschütterlichen Bundestreue und sreundnachbarlichen Loyalität des Kaisers Franz Joseph, in dessen Person sich für uns die politische Zuverlässigkeit selbst verkörpert. Dieselbe Größe seines monarchischen Pslichtbegrisses zeigte Kaiser Franz Joseph bei der Behandlung der Differenzen mit Italien. Es ist nachträglich aus guter Quelle bekannt geworden, daß der österreichisch-italienische Gegensatz, der sich aus Anlaß der orientalischen Wirren ycrausgcstellt hatte, bereits sehr scharfe und bedenkliche Formen anzunchmen begann. Die Ansprüche, die Italien in Albanien und Makedonien gel tend machte, erzeugten sowohl in amtlichen italienischen Kreisen wie in weiteren Volksschichten eine aufgeregte Stim mung, die sich durch eine von Paris aus betriebene Agita tion mehr und mehr in ein sachlich ganz unberechtigtes Mißtrauen gegen Oesterreich hincintreiben ließ. Man be schuldigte die Wiener Negierung einer illoyalen Haltung gegenüber Italien und schob ihr die geheime Absicht unter, Italien aus dem Balkan ganz zu verdrängen und selbst auf die italienische Interessensphäre die Hand zu legen. Unter dem Eindrücke dieser anti-österreichischen Bewegung trat die Hinneigung Italiens zu den Westmächten zuletzt in so »n- verschleierter Form hervor, daß daS allgemeine Urteil auch in Deutschland bereits keinen Pfifferling mehr auf die itali^yAhe Biuidcötreuc geben zu dürfen glaubte, bis Kl.^üch der in Desto öffentlich be kundete Umschwung cintrat und Italien sich wieder als festes Glied in den Dreibund einsügtr. Auch nach dieser Richtung tritt die Persönlichkeit Kaiser Franz Josephs als die treibende Kraft hervor, welche die österreichische Diplo matie ans das Ziel des Ausgleichs mit Italien hinlcnktc und sie zu dem Zwecke den Italienern solche Zugeständnisse t„ der Balkanfrage machen ließ, daß man in Rom an dem aufrichtigen Willen Oesterreichs, den begründeten italie nischen Forderungen gerecht zu werden, nicht mehr zweifeln konnte. Sobald kn Rom die Einsicht siegte, daß mit öster reichischer Hilfe sicher und leicht zu erreichen sei, was von de« im Orient doch bei weitem nicht so kußfesten Mächten Frankreich und England nur in mehr oder weniger zweifel hafter Weise gewährleistet werden konnte, war auch das österreichisch - italienische Einvernehmen wtederhergestellt. Damit aber hatte die allgemeine internationale Lage den letzten „Ruck nach rechts" bekommen, der ihr noch fehlte, um die Szenerie für den Dreiakter „Swinemünde^Btl- helmShöhe-Jschl" «eet«net zu machen. Bei der persönlichen Festigkeit und Undeugsamkeit -eS Kaisers Franz Joseph Hütte die hartnäckige Writerversolgnng der westmächtliche» -LL!°^LL.>Tonucag, ,8. A»gnst1S07. Einkreiinngspolitik gegenüber Deutschland aller Voraus sicht nach nur das eine Ergebnis haben können, daß die österreichische auswärtige Politik je länger, desto mehr im Sinne eines entschiedenen Zusammenschlusses der drei Kaiscrmüchtc „instradicrt" worden wäre, um einmal wie der die alte Bismarckische Wendung in Kurs zu setzen. Diese Möglichkeit aber ist in London von jeher aus be greiflichen Gründen ganz besonders gefürchtet gewesen. Stand nun die Sache so. daß Kaiser Franz Joseph, besten persönliche Vorliebe für die Wicderanknüpsung eines Drei- laiserbününisscs auch in London nicht unbekannt war. durch keine Einwirknngen dahin gebracht werden konnte, das Bundesverhältnis zu Deutschland preiszugeben, und daß auch Rußland sich nicht zum westmächtlichcn Werkzeug gegen uns hergeben wollte, so blieb tatsächlich der englisch- französischen Politik schließlich nichts weiter übrig, als ein- zulenken und es mit vernünftigem Entgegenkommen zu versuchen. Wir werden aus der jetzigen für uns günstigen Wen dung der Dinge eine doppelte Lehre zu ziehen haben: scst- zustehen in Treue und Freundschaft zu de» beiden Äaiser- mächten. mit denen uns so viele gemeinsame Interessen verkliüpsen, und in der hohen Politik uns künftig einer klugen Zurückhaltung zu befleißigen. In Marokko hatten wir deu Ton zu hoch genommen, deshalb muhten wir nachher auf der politischen Tonleiter wieder stark her- untergchc». Nachher aber wurden wir stiller und da kam man uns. Auch in Wilhelmshühc haben wir uns auf den Positiv beschränkt, mährend König Eduard ganz gegen seine Gewohnheit sich des Superlativs bediente. Streben wir also dahin, künftig mehr die Uiiiwvrbenen als die Umwerbenden zu sein. Tann wird der Weg Sminemünde-Wilhclmshöhc-Jschl für uns eine Etappe zum weiteren internationalen Ausstiege und zu einem dauern den guten Verhältnis auch zu den Wcstmächtcn sein. Neueste Drahtmel-ungen vom 17. August. Koloniales Bcrliü. lPriv.-Tel.) Der Kommandant der süd- westasrikanischen Schutztruppe Oberstleutnant v. Estorfs, der zurzeit ln Windhuk weilt, wird mit seinem Stabe. Hauptmann Heye und Hauptmann Bauszus, nach.Kectmans- hoop abrücken. Ueber Morenga liegen keine neuen Nachrichten vor. Friedenskonferenz. Haag. In der heutigen Plenarsitzung der Frie denskonferenz legte der erste englische Delegierte Sir Edward Grcy den Antrag der britischen Regierung zur Frage der Einschränkung der Rüstnngen vor. Als der Kaiser von Rußland die erste Friedenskonferenz einbernfe» habe, habe er als erste Ausgabe für ihre Ar» beiten vvrgcschlagen, unverzüglich nach Mitteln zu suchen, um dem fortschreitenden Anwachsen der Rüstungen zu Lande und zu Wasser ein Ziel zu sehen, eine Frage, deren Lösung offenbar mit Rücksicht aus die neue Ausdehnung dieser Rüstungen mehr und mehr dringend werde. Die Ausgaben für Heeres- und Marinezwcckc seien in dem zwischen den beiden Konferenzen liegenden Zeiträume noch erheblich größer geworden. Die jährlichen militärischen Ausgaben der europäischen Staaten, mit Ausnahme der Türkei und Montenegros, sowie der Vereinigten Staaten von Amerika und Japans, haben sich um 69 Millionen Pfund Sterling vermehrt. „Ich bi» ganz sicher," fuhr Sir Grcy fort, „daß Sie mit mir darin übercinstimmcn werden, daß die Verwirklichung des Wunsches des Kaisers von Rußland und der ersten Konferenz eine große Wohl tat für die Menschheit bedeuten würde. Ob dieser Wunsch sich verwirklichen läßt, ist allerdings eine Frage, ans die ich Ihne» eine kategorische Antwort nicht geben kann. Ich darf Ihnen die Versicherung geben, daß meine Regierung eine überzeugte Anhängertn dieser erhabenen Bestrebungen ist und mich beauftragt hat, Ihnen ans Herz zu legen, ein mütig an der Verwirklichung dieses edlen Wunsches zu arbeiten. Ehemals träumten die Menschen von einem goldene» Zeitalter, heute aber ist das Gefühl der Znsam mengchörigkeit des Menschengeschlechtes mehr denn je aus der ganzen Erde verbreitet, und im Name» dieses Gefühles bitte ich Sie, nicht auseinander zn gehen, ohne den Wunsch ausgesprochen zu habe», daß die sämtlichen Regierungen der Welt sich sehr ernstlich der Frage der Beschränkung der Militärlasten widmen mögen. Meine Regierung ver kennt nicht, daß cS die Pflicht eines jeden Landes ist. sich gegen Feinde und Gefahren z» schützen, die eS bedrohen, und daß jede Regierung das Liecht und die Pflicht hat, selbst zu entscheiden, was ihrem Lande zur Erreichung dieses Zieles zu tun zukommt. Also nur durch den guten Willen, den freien Willen einer jeden Regierung, die aus eigenem Antriebe Henaus für das Glück ihres Lande- arbeitet, ist der Gegenstand unserer Wünsche zu verwirklichen." Sir Edward Grey fuhr in seiner Rede fort: „Die englische Re- gierung hat eS in Anbetracht des Umstandes, daß mehrere Mächte den Wunsch hegen, die MtlitärauSgaben zu be schränken, für ihre Pflicht gehalten, zn nntrrluchen, ob sich nicht Mittel finden kaffen, diese Bestrebungen zu« Ziele »u führen. Meine Reaierung ermächtigt «ich demnach, dir