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IllllltllH, I. v» ^§1111» Re/vSa srkaltan ösn reich illustriorton 8i>srilil- Katalol» Uber Lörrokrs gsxsn künsenäung von 50 ktx. ------- kranko ruxssanät. ------- lsrl Vemlseduedr LtsdLisremsat 8ti'uve8tl'L88e 11. koinitLA o»r roll LL L llkr xeSlliiet. Nene Borst'ötze des Zentrums. Das Zentrum erschien unmittelbar nach den letzten Rcichstagswahlei, zunächst wie umgewandelt. Die lärmen den. leidenschaftlichen Kundgebungen, die man erwartet hatte» erfolgten nicht. Die während des Wahlkampfes an- qekündigten Mitteilungen über neue Kvlonialskandale blieben aus und dieselben Vorlagen, die vordem den ichärfste» Widerspruch erfahren hatten, konnten glatt ver abschiedet werden, ohne daß das Zentrum auch nur mit einem Worte die unverändert antinativnale Haltung des sozialdemokratischen Verbündeten unterstützt Hütte. Es kam eben alles darauf an, den Eindruck, den das schmähliche Verweigern einer nationalen Forderung hinterlassen hatte, möglichst schnell zu verwischen und in üex Oeffentlichkeit den Glauben wiederherzustellen, daß sich mit dem Zentrum sehr gut auskommen lasse und daß der Haß, den man der so lange maßgebenden Partei des Reichstages widmen zu müssen gemeint hatte, ein Irrtum gewesen sei. Kurz, das Zentrum spielte mit anerkennenswertem Geschick die ge kränkte Unschuld, die es dann auch nicht versäumte» ge legentlich seine Verdienste in das rechte Licht zu setzen und der Regierung einen Wink zu geben, wie viel leichter sie cs hätte, wenn in den Mehrheitsvcrhältnissen alles beim Alten geblieben wäre. Diese schlangenkluge Taktik hat sich nach der Vertagung de- Reichstag» mit einem Schlage geändert. Vergessen ist di« Rücksicht und die Zurückhaltung, die man sich auferlegte, tolange im Lande draußen die Verhandlungen deö neuen Reichstages mit Spannung verfolgt wurden. Die schein bare Versöhnlichkeit gegenüber der Regierung, das Ver langen nach einer Wiederannäherung an die rechtsstehen den Parteien, das man vortäuschte, um das junge Bündnis zwischen Konservatismus und Liberalismus nicht er starke« zu lassen, hat sich überraschend schnell verflüchtigt. Die Maske ist abgeworfen, und die wahren Absichten des Zentrums treten zu Tage. Wer genug vaterländischen Sinn besitzt, um die Fortdauer des gegenwärtigen Zu stande» zu wünschen, muß sich mit ihnen beschäftigen und ,m Interesse der Wahrheit, zur Abwehr neuer Gefahren, die sich einer befriedigenden Lösung der bevorstehenden gesetzgeberischen Aufgaben entgegenstellcn, die geheimen Bestrebungen der ultramontanen Partei ausdecken. Kein Zweifel, baß sich die Feindschaft und Rachsucht Le» Zentrum» zuerst und zu allermeist gegen Len Reichskanzler richtet, der bas nicht ist, waS man im ultramontanen Lager mit Sicherheit zu wissen glaubte, nämlich ein zuverlässiger und allzeit willfähriger Gönner der Zentrumspartei. Seine Stellung zu erschweren, an seinem Sturze zu arbeiten, erscheint kein Mittel zu schlecht, keine Lüge zu groß, keine Verdächtigung zu niedrig. Das Stärkste in dieser Richtung hat wohl das führend« Organ de» rheinischen Zentrums unter Assistenz der „Germania" geleistet, indem es unterstellt, die Auflösung dcS Reichs tage» sei nicht aus sachlichen und zwingenden politischen Gründen erfolgt, sondern der Reichskanzler habe mit diesem gefährlichen Mittel, sozusagen va bangus spielend, seine Stellung befestigen, seinen Gegnern in der Umgebung LeS Kaisers in die Parade fahren wollen. Abgesehen davon, daß ein ganz außerordentliches Maß von politischer Un- vcrsrorenheit und Gewissenlosigkeit dazu gehört — man lucht jemanden «ur hinter dem Busch, wenn man selbst dahinter gesteckt hat! — den leitenden, durch das Vertrauen des Herrschers berufenen Staatsmann des Reiches derartig zu verdächtigen, läßt sich auch klipp und klar Nachweisen, daß Kürst BUlow, als er vom Kaiser die Auslösung des Reichstages verlangte, wohl der Handelnde, aber auch der der Macht unabänderlicher Tatsachen Erliegende war. Seit dem Frühjahr 1906 war die Macht, die Herrschsucht deS Zentrums unerträglich geworden. Die Spatzen pfiffen es von den Dächern, in welcher unwürdigen Lage die deutsche Regierung, die Regierung eines doch weit -über wiegend protestantischen Staates, sich befand. Mit der Auf lösung des Reichstages kam nur, waS kommen mußte, waS die besten Patrioten im Lande mit aller Inbrunst in banger Sorg« um die Zukunft des Vaterlandes ersHrrten. Erst dieser Tage hat ein dem Fürsten Bülow auch persönlich lehr nahestehender Parlamentarier bestätigt, daß der l Reichskanzler den Bruch mit dem Zentrum als unvermvid- ilich betrachtete, daß er es für soine staatSMännische Pflicht hielt, di« «rste sich bietende günstige Gelegenheit zu be- > nutzen, um mit dem Zentrum abzurcchnen. Dasselbe ultramontane Organ hat die noch unbewiesenen ^Behauptungen über die politischen Einflüsse einer uuver« »»rNicheu Nebenregierung gierig ausgrgriff«», um da» alte Märchen wieder aufzuwärmen, Fürst BUlow habe mit einem Siege der Negierung nicht rechnen können, er sei selbst durch das Ergebnis der Wahlen überrascht worden. Natürlich soll auch diese Behauptung dazu dienen, den Kanzler und seine rettende Tat im Urteil der öffentlichen Meinung hcrabznsetzen. Tatsächlich hat die Regierung ln allen ihren Kundgebungen zum Wahlkampfe die Auf fassung vertreten, daß der Kampf vornehmlich nach zwei Fronten, gegen Zentrum und Sozialdemokratie, «c-führt werden müsse. Sie hat damit anevkannt, Laß mit Rücksicht auf die politisch-klerikale Organisation der katholische» Wählerschaft, noch dazu boi der Kürze der Zeit, auf eine wesentliche Schwächung des Zentrums nicht zu rechnen sei, und hat sich demgemäß auf den Standpunkt gestellt, daß der Stoß gegen die herrschende Partei indirekt geführt, daß sie durch Schwächung der ihr verbündeten Sozialdemokrat»!!: aus ihrer ausschlaggebenden Stellung entfernt werden müsse. Das wahre Gesicht dcS Zentrums trägt aber noch andere bemerkenswerte Züge. Zunächst direkt gegen bicpreu- ßische Regierung, der die Hauptschuld daran beige messen wird, daß das Zentrum im Reiche seine destruktiven Bestrebungen nicht durchsetzen kann, richtet sich der neuer dings nach dem Muster von Dr. Sigls berüchtigtem „Bay rischen Vaterland" wiederholte Versuch, die preußische Re gierung einer Geheimaktion zu verdächtigen, die zunächst die wirtschaftliche, dann die politische Eroberung Bayerns -um Gegenstände haben soll. Wenn da in der bayrischen ZentruinSpresse preußische Staatsbürger für das angeblich wirtschaftliche Glend der bayrischen Volksgenossen verant wortlich gemacht werden, wenn allgemein über „Züchtung und Bevorzugung des Preußentums in Bayern" Be schwerde geführt wird, so wird damit, wenn auch mit anderen Mitteln, nur die Taktik fortgesetzt, die Los Zen trum bei Len großen Entscheidungen im Frühjahr und Herbst des Jahres 1906 beobachtet hat, die Taktik nämlich. Doutschland von partikularistischen und parteipolitischen Gegensätzen zerrissen erscheinen zu lassen. Noch weniger zeugt es von vaterländischer Gesinnung und von Verständ nis für die fundamentalen nationalen Interessen des deutschen Volkes, wenn das Zentrum durch seine Ein Mischung in Len Kampf der Nationalitäten im deutschen Osten der preußischen Regierung, Sie sich nach besten Kräften den Schutz deS Hart bedrohten Deutschtums ange legen sein läßt, «ntgegenzuarbeiten und in die deutsche Bevölkerung, die jetzt noch geschlossen hinter der Regierung steht, Zwiespalt zu tragen sucht. Denn einen anderen End zweck kann der von der „Germania" empfohlene und von dem Abgeordneten Erzberger bereits begonnene „Zen trumsrttt in die Ostmark" platterdings nicht haben, wenn auch als Nebenwirkung dieses Vorstoßes gedacht ist. die in Oberschlesien erlittenen Mandatsverlustc wieder wett zu machen. Wenn die „Germania" eine „lohnende" Reiseroute durch Posen und Westpreußen veröffentlicht und verlangt, daß so viel ZentrumS-Abgeordnete als nur irgend möglich während der parlamentarischen Ferien in den Ostmarken sprechen, wenn allerorts, wie die „Köln. Volksztg." trium phierend berichtet, ZentrumS-Bereinigungen gegründet und die deutschen Katholiken »um Eintritt in die allgemeine Zentrums-Organisation veranlaßt werden, so kann ein derartiges Unternehmen im Enderfolg nur auf einBünd - nis mit den Polen hinauslaufen, das ja bekanntlich im Reichstage wie im preußischen Abgcordnctcnhanse längst besteht. Das Zentrum will, eS ist mit Händen zu greifen, für die nächsten Reichstagswahlen, -um Teil auch schon für die im nächsten Jahre bevorstehenden Wahlen zum preußi schen Landtage, besser als bisher gerüstet sein, es will seinen Besitzstand nicht nur behaupten, eS hofft stark, ihn vermehren zu können, und arbeitet mit aller Macht darauf hin. Wer daran nach dem Gesagten noch zweifeln sollte. Len müßte die Art. wie ganz ungeniert zur Agitation für die ultramontanen Interessen ausgefordert wird, hellsehend machen. Da spricht der Abgeordnete Gröber, den Herr Matthias Erzberger mit Erfolg zu kopieren sucht, noch immer von einer „Katholikenschiyderei" in Deutschland, -a wird die Geschichte des Kulturkampfes als ein recht brauchbares Agttationsfeld bezeichnet, das gar nicht genug bearbeitet werden könne, da wird das sozialdemokratische System, tzie Massen aufzuhetzen, mit Geschick nachgeahmt, oder, wie u. a. jetzt wieder bet den bayerischen LandtagS- wahleu, die Sozialdemokratie gegen den Liberalismus mittelbar begünstigt, da heißt eS schließlich in einer pro grammatischen Erklärung de» rheinischen Zentrums ganz offen: „Äir sammeln un». Wir vertiefen die Idee unserer Aufgabe. W i r b e r c i t e n u n s v o r." Worauf das Zen trum sich vorbereitet, bedarf keines Wortes. Das Zentrum weiß offenbar sehr genau, daß es seine gegenwärtige parlamentarische Stärke zu Unrecht besitzt. Im bayerischen Landtage hätte das Zentrum, das tatsäch lich über 98 Mandate versügt, mit seinen 400 000 Stimmen aus nur 70 Abgeordnete Anspruch. Ebenso gehört das Zen trum im Reichstage zu denjenigen Parteien, die aus der Wahlkreis-Einteilung die größten Vorteile ziehen, wobei noch hinznkommt, daß zweifellos das Zentrum diejenige Partei ist, deren Wählerschaft, infolge der mit zeitlichen und ewigen Zucht- und Drohmittcln arbeitenden kirchlich- klerikalen Organisation, am meisten in politischer Abhängig keit, Unwissenheit und Unfreiheit gehalten wird. Ebenso wie die Vorstöße des Zentrums gegen die Negierung, wie die Minierarbeit der klerikalen Demagogie gegen die natio nalen Interessen müssen auch diese Erwägungen, richtig verstanden, dahin führen, daß die konservativen und die libe ralen Parteien sich fester und fester zusammenschlictzcn, um die Machtgelttste des Zentrums zu brechen und seine Hoff nung, in die Stellung als herrschende Partei wieder ein zurücken, gründlich zu vereiteln. Neueste Drahtmeldnngen vom 18. Juni. Die Friedenskonferenz im Haiag. Haag. (Prio.-Tel.) Die englische Resolution zur Abrüstungssrage ist noch nicht formuliert und wird bei der morgigen Feststellung des Arbeitsplanes daher nicht angemelüet werden. — Bourgeois stattete gestern abend dem Freiherr» v. Marschall einen Gegenbesuch ab und blieb Stunde bei ihm. Zur Lage in Frankreich. Paris. Die vom Ministerrate im Hinblick auf die mit der Wein bau krise zusammenhängenden Vorgänge beschlossenen Maßnahmen sind in vollem Gange. Bis heute mittag hatte die Regierung keine Nachricht erhalten, daß im Lager von Lareae Unruhen vorgckommen seien. Tie Negierung wird keine Truppen aus dem Osten nach dem Süden abkommandieren, um dort die Achtung vor dem Ge setze aufrecht zu erhalten. Wie jetzt feststcht, wird kein Mitglied des Kabinetts dem Beispiele Sarrauts folgen und vom Amte znrücttretcu. Paris. Kammer. In der Vormittagssitznng wünscht Aldy tradikaler Sozialist) Anskunst über die ge richtliche» Maßnahmen, die die Regierung gegen die Wein bauern im Süden ergriffen habe, und beantragt sofortige Besprechung. Clemenceau beantragt Vertagung derselben bis Freitag und erklärt, er wolle Entgegenkommen üben, zuerst aber müßten die Gesetze geachtet werden. Der Protest des Südens werde jetzt ungesetzlich, eine längere Duldung desselben würde das Ende Frankreichs bedeuten. Wäh rend wir hier den Gesetzentwurf zurUntcrdrttckungderWcin- fälschungcn beraten, führt der Minister fort, antwortet mau im Süden mit Gewaltstreichcn. Gegen die Urheber der im Süden verübten Vergehen und Verbrechen sind gerichtliche Schritte ergriffen. Wenn aber die Kammer sich gegen das Kabinett entscheidet, werde ich anordncn. daß alle ergriffe nen Maßregeln vorläufig eingestellt werden. Die Kammer mag ihre Entscheidung treffen. Iaurss erklärt, es werde unklug sein, der Regierung die Vollmacht, die sie fordert, zu erteilen: denn sie habe nicht genügend Kaltblütigkeit bc wiesen. Wir gestatten der Regierung nicht, uns auf den Weg des Bürgerkrieges zu führen. Hierauf erwidert Elömencean: Wir müssen die Hindernisse nicdcrwcrfcn, die sich der Vollstreckung der Gerechtigkeit cntgegcnstellen. Ich habe einfach die Staatsgewalt zur Verfügung des Ge setzes gestellt. Soweit als angängig, möchte ich einen bluti gen Konflikt vermeiden. Angesichts einer regionalistischcn Regierung, die Entlassungen durch Schrecken erzwingen will, ist die Stunde der Anwendung des Gesetzes gekom men. lLaiiganhaltciidcr Beifall.) Sarrant führt aus, seine Demission bedeute keine Mißbilligung der Politik der Re gierung, der er treu bleibe. (Beifall.) Der Regierung gehe die Not des Südens sehr nahe: aber Clemenceau habe ein Recht, zu sagen, daß das Gesetz herrschen müsse. Iä, bin, so schließt Sarrant, vor allem Franzose und beuge mich vor der gebieterischen Notwendigkeit. (Lauter Bei fall.) Rtbot (Republikaner) erklärt, er stimme für die Ver tagung: denn seit 37 Jahren habe man keine ähn liche Lage gesehen. Die Stunde sei ernst: alle Parteien müßten sich um die Negierung scharen. Darauf wird mit 412 gegen 158 Stimmen die Verhandlung der Interpella tion ans Freitag festgesetzt. — Die Kammer nimmt dann die Beratung des Gesetzentwurfes betreffend die Wcin- fälschungcn wieder auf. Pari«. Die „Agcnce Havas" veröffentlicht folgende vom Kriegsminister mitgcteilte Note: Die Zeitungen haben heute früh im Vertrauen auf de» Korrespondenten berichtet, daß sich gestern im Lager von Lareae, wo sich gegenwärtig das 100. Infanterie-Regiment befindet, schwere Fälle von Disziplinwidrigkeiten und Meuterei ereignet hätten. Der General Vailloud, der Kommandeur des 16. Armee korps. hat heute nachmittag telegraphiert, daß er von diesen Tatsachen nichts wisse, und daß Offiziere, die das Lager gestern «erlassen hatten, ebenfalls nichts davon wüßten. Die Meldungen, um die es sich handle, müßten also nicht Lan genau gehalten sein. ZZ-LL' K--- « 0- -s -- I-?