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Die Papiere MontagninlS sind «in kirchenpolitilcher Zankapsel. ber -cn langen «nab- si-hbaren Ha-der »wischen Frankreich und dom Vatikan um einige weitere Grade verschärft. Monsignore Montagnlni war der inoffizielle Vertreter des Vatikans in Paris, der nach dem formellen Abbruche der diplomatischen Be ziehungen zwischen der Republik und der Kurie die Rolle eines diplomatischen Vermittlers spielte und im Gebäude der t-rmaligcn Nuntiatur residierte. Als dann der kirchenpolitischc Kampf plötzlich in die ganz erbitterte Ton art unrschlug und der Vatikan sich auf einen schlechtweg ab lehnenden, völlig unversöhnlichen Standpunkt stellte, griff Herr Clömenceau zu einem etwas drastischen Mittel, um über die Absichten seiner Regierung bei der in Rom herr schenden Ichuitenpartei gründliche Klarheit zn verbreiten. Er lieb nämlich den Herrn Montagnini, der ja keine amtlich beglaubigte diplomatische Persönlichkeit war und daher auch nicht die besonderen Rechte dieser genoß, kurzerhand mit polizeilicher Hilfe aus der Nuntiatur hrransholen und per Schub, d. h. im Salonwagen eines ExprehzugeS, über die Grenze schaffen. Herr Montagnini selbst schien sich aus dieser Behandlung ziemlich wenig zu machen. Vielleicht hatte er die ganze Geschichte längst herzlich satt: denn eine angenehme Nolle war eS ja auf keinen Fall, die er spielte. Um so ärger fiel der radikal-republikanische Coup aber den Machthabern im Vatikan aus di« Nerven. Sie rauften sich die Haare, drohten, den Himmel, und wenn das nichts helfe, den Acheron in Bewegung zu setzen, und sahen schon im Geiste die sämtlichen Kabinette der Welt in einmütiger „Empörung" silber das französische Vorgehen sich zu sammentun. Nichts von alledem geschah. Die internationale Diplo matie zuckte kühl die Achseln und liest sich aus gar nichts ein. Dem Vatikan aber stand noch eine weitere fatale Erfahrung bevor, insofern die französische Regierung sich nicht mit -er Ausweisung des Herrn Montagnini begnügte, sondern obendrein sämtliche Papiere beschlagnahmte, die in der Auntiatur vorgofunden wurden. Eigentlich ist cs ver wunderlich, Latz die französische Polizei überhaupt etwas fand: denu man sollte meinen, Herr Montagnini hätte Loch von dem gegen ihn beabsichtigten Vorgehen ein klein wenig Witterung haben und deshalb die Papier« rechtzeitig in Sicherheit bringe» müssen. Es lästt sich also nur vcr- muten, dost Montagnini entweder von Natur sehr unoor« sichtig und deshalb ein schlechter Diplomat tst» oder Lab er mit der Preisgabe der Papiere einen besonderen Zweck verfolgte oder dast er sic einer bcson- deren Wertschätzung überhaupt nicht für würdig erachtete. Wie dem auch sei, beschlagnahmt wurden sie aus alle Fälle, und der Vatikan wurde höchst unangenehm, als er davon erfuhr. Flugs erging von der Kurie eine Protestnote an die Mächte, die aber gar keine» Erfolg batte. Man be- stättgte einfach den Empfang und enthielt sich feder Aeuhe- rung daz». Ter Vatikan war also auch in diesem Punkte einfach abgeblitzt. Die politische und diplomatische Welt hat eben heutzutage Wichtigeres zu tun und sich mit schlimmeren Sorgen zu plagen als diejenigen sind, in deucn die vatikanischen Drahtzieher sich verzehren. Nach diesen wenig ermutigenden Erfahrungen beschränkte Pius X. seine Wünsche auf die Herausgabe wenigstens derjenigen Papiere, die aus der Zeit vor dem Abbruche der diplomatischen Beziehungen zwischen der republtka- nischen Regierung und dem Vatikan herrühren. Zur Geltendmachung dieser Forderung bediente man sich von Rom aus der Vermittlung des österreichischen Botschafters i» Pari-, der den ja immerhin etwas heiklen Fall mit vollendetem Takte behandelte und sich vorher genau ver» gcwlsserte, dast sein Eingreifen der französischen Regierung nicht irgendwie unwillkommen wäre. Der bezeichnet« Teil der Papiere wurde alSdann tatsächlich auSgelicfert, und der Papst hat deswegen in einer vorgestern verössent- lichten Depesche dem Kaiser von Oesterreich seinen Dank ausgesprochen. Die übrigen Papiere behielt aber die republikanisch« Regierung für sich, um davon nach Belieben Gebrauch zu machen. Die Herren im Vatikan gerteten darob tn einen eigentümliche« Erregungszustand, der sich schließlich zu der Drohung tn der päpstlichen Preise verdichtete, wenn Herr Clemenceau nicht gutwillig nachgebe, so werde man Gewalt brauchen und selbst Dokumente veröffentlichen, deren all gemeine Kenntnisnahme der französische« Regierung höchst unangenehm werde« könnte. Eine solche Pression war just das Verkehrteste, was die vatikanischen Diplomaten zur Er- »eichnng ihres Zweckes tun konnten. So sehr tn den Mitteln sich vergreisen konnte nur ' eine hierarchische Clique, die in ihrer systematischen Abschlicstung gegen die lebendigen weltbcherrschendcn Kräfte der neuzeitlichen Entwicklung sich wie von to vielem anderen, so auch von dem Charakter der kulturkärnpserischen französischen Demo kratie ein ganz falsches Bild macht. Wie der Stahl, auf einen Feuerstein geschlagen, notwendig einen Funken er zeugt, so mutzte der vatikanisch« Trutz unpcrmeidlich einen scharfen Gegentruh auf seiten der Regierung und des Parlaments in Frankreich zur Folge haben. Es konnte gar nicht anders kommen, als cs gekommen ist. Wenn vielleicht die Ratgeber Pius' X. glaubten, mit ihrer Drohung Herr» Clömenceau einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen, über den er nicht blost stolpern, sondern stürzen würde, so haben sie sich gründlich geirrt. Gerade das Gegenteil ist eingetreten. Die Meinungsverschieden heiten, die im Schoße der Regierung selbst und zwischen Regierung und Parlament in mancherlei Dingen, be sonders in der Frage der Eisenbahnverstaatlichnng und des Gesetzes über die Sonntagsruhe bestanden, sind mit einem Schlage hinweggcsegt angesichts der aggressiven Haltung des Vatikans tn der Angelegenheit der Papiere > Montagninis. Der Minister des Auswärtigen Pichon hat mit durchschlagendem Erfolge vor der Kammer das Vor gehen gegen Montagnini persönlich sowohl wie die Be schlagnahme der Papiere verteidigt und einen allgemeinen Beifallssturm entfesselt, als er daraus hinwies, dast kein Fremder sich mit einem diplomatischen Privileg decken oürsc, um eine Verschwörung zu organisieren. Wenn diesen Andeutungen wirkliche Tatsachen zu gründe liegen, die durch die beschlagnahmten Dokumente unter Beweis gestellt werden können, so wird man sich aus allerlei pikante, wenn auch nicht gerade welterschütternde Ent hüllungen aus der diplomatischen Geheimgcschichte der Kurie im 20. Jahrhundert gesastt machen dürfe». Die Frage ist allerdings, was Herr Pichon im Zusammenhänge mit den jüngsten kirchcnpolitischen Vorgängen unter einer „Verschwörung" versteht, und ob er nicht vielleicht mit Absicht die Farben etwas zu stark aufträgt» um daraus für dte Stellung der Regierung Nutzen zu ziehen. Grotze Sensationen wird die politische Welt aus den Papieren wohl schwerlich erfahren: denn wäre wirklich ejwas be sonders Verfängliches darin enthalten, würden in ihnen Intrigen und Machenschaften von so grotesker Art wie beispielsweise während der Dreyfus-Afsäre gesponnen, so wäre sicherlich durch das große journalistische Sieb der Pariser Presse schon irgend etwas wenigstens andeutungs weise durchgesickert. Auf jeden Fall ist die Bekanntgabe der Dokumente nicht mehr auszuhalten, nachdem die Kammer mit überwältigender Mehrheit den Antrag Iaurös angenommen hat, eine Slgliedrige Kommission zu ernennen, die die politische Tragweite der Papier« Mon- tagnints prüfen und ihre sofortige Veröffentlichung ver anlasse» soll» »um tendenziösen Publikationen vorzubeugen und dte herausfordernde Haltung Roms klar zu stellen". Nlueste Drahtmelvmiaen vom 22. März. Lohnbewegungen, Halle a. d. S. lPriv.-Tel.) Der hiesige Arbeitgeber verband für das deutsche Holzaewerbe beschloß, wegen TarifsfteiteS om l , April alle organisierten Arbeiter, ausgenommen die Hirsch-Dunckerschrn, auszusperren. Posen. iPriv.-Tel.s Gestern abend traten 300 Bäckergesellen wegen Lohnerhöhungen in den Aus - stand: infolgedessen blieb heute früh ein großer Teil der hiesigen Bewohner ohne Bäckerware. Man rechnet damit, dast die Meister »achgcben werden, da sonst ei» allgemeiner Gcsellenanssland zu erwarten ist. Znr Lage in Frankreich. Paris. Kammer. Caccaldi beantragt dte Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung der tn den Militärstras- gefängnissen Algiers vorgekommencn Grausamkeiten. Das Haus leert sich zusehends, während Caccaldi eine Schilde rung von den Martern gibt, mit denen die Strosgcsangcnen, die sich des Ungehorsams schuldig gemacht hatten, angeblich bestraft werden. Paris. Der unabhängige Sozialist Lefebvre wunde mit 42 gegen 38 Stimmen zum Vorsitzenden des Pariser GomeindevateS gewählt. Paris. iPriv.-Tel.s In der Vorstadt Melville findet morgen eine neue große soztalisttfche Versamm lung zu gunften de» Wahlrechts der Frauen statt. Da stürmische Szenen befürchtet werden, sind umfassende polizeiliche Maßnahmen vorgesehen. — Der gestrigen Beisetzung der 22 unerkannt gebliebenen Opfer der »Iena"-Kataftrophe bn Toulon wohnten gegen 20 000 Personen bei. Paris. <Pckv.-Tel.) Die Bestattung BerthelotS wird sich zu einer großen nationalen Feierlichkeit gestalten. Am Grab« wird nu, Bftand eine Rede halten. Die gesamte Garnison der Hauptstadt soll an den Straßen, die der Leichenrug berührt Spalier bilden. Alle Schulen werden am Begrävnlstage ge schlossen lern. Zur Lage in Rußland. Petersburg. Reichsduma. Die Debatte über die Bildung einer Hilsskommission zur Abwehr der Hungersnot wird wieder ausgenommen, Ter Tepu trcrte Rvditschew legt in einer aussührlichen Rade dar, daß die Ausübung der exekutiven Funktionen für die Duma unmöglich sei und betont die 'Notwendigkeit einer Be-schrä» kung der Tätigkeit aus Uebevwachung und Nachprüfung der Handlungen des Ministeriums des Innern von InU UM an. Die Rede wird von der Rechten mit Beisallsbe zcngungen ausgenommen, erregt aber das Mißfallen der Linken. Rvditi'chew schließt seine Rede mit der Verlosung des Antrags seiner Partei, der dem Gesetze über die Funk tionen der Duma gemäß formuliert ist und sügt noch hinzu, der Minister des Innern Stolypin habe im Jahre 1900 in einer Rede an die Duma versprochen, die llcbel der Hungersnot zu beseitigen, habe aber sei» Versprechen nicht gehalten. Jetzt ist cs an der Duma, alle Anstrengungen zu machen, um die Regierung zur Verwirklichung ihrer guten Absichten zn zwingen, zu denen sie sich hier im Hause bekannt hat. tVeisall >m Zentrum und aus einigen Bänken der Linken,s l vintschew schlägt sodann vor, die zwei Fragen der Unterstützung der von der Hungersnot Betroffenen von der sonstigen Unterstützung Arbeitsloser zu trennen. Die Sozialdemokraten bekämpfen diesen Vor schlag, Der Präsident stellt den Antrag zur Abstimmung. Zuerst wird sestgesiellt, daß 132 Abgeordnete dagegen sind, als dann zur Zäblung der Abgeordneten, die für den An trag sind, geschritten werden soll, ruft der Führer d-r Sozialdemokraten, Zeretcli: »Mir geben nach: es braucht nicht gezählt zu werden!" Tic Abstimmung über den Haupt antrag Roditschews ist »och nicht vorgenvmmen worden. Man nimmt an, daß derselbe mit den Stimmen der Rechten und eines Teiles der Linken durchgehen wird. Die von Rvditschew gehaltene Rode machte den Eindruck eines be stimmten Programms, wonach die Duma die ihr durch das Gesetz Vorbehalten«» Rechte ausüben soll. Da Liese Frage der Regierung hochwichtig erscheint, wohnen der Minister präsident, der Iustizminister, der Handclsminister, der Finanzminister, der Reichskontrolleur und der Direktor des NotstandSdepartemcuis der Sitzung bei. Die Debatten über den Antrag Rvditschew füllen die ganze Sitzung aus. Die Redner der verschiedenen Grupven formulieren ihre Anträge: aber es redet ein Sozialdemokrat nach dem anderen. Alle greisen die Regierung an und verlangen, daß eine Kommission der Duma nach den Hungergebietcu geschickt wird, um dem Volke die Augen zu össnen über die unheilvolle Politik der Regierung. Älexinski wirft den Kadetten und der Rechten ihr Zusammengehen in dieser Frage vor und behauptet, daß in bezug aus die materiell», Wohlfahrt nach historischen Gesehen ein unüberbrückbarer Gegensatz zwischen der Bourgeosie und dem Volke bestehe. Joses Hessen von der Kadettenpartei erklärt, die wahre Ab sicht der Sozialdemokraten hei ihrem Vorschläge zur Ent sendung einer Kommission sei nur, das Volk auszuwiegeln und fragt, wer denn die Verantwortung übernehmen wolle für die als Folge neuer Erhebungen zu erwartenden neuen Repressalien. (Beifall im Zentrum und bei der Rechten s Rodidschcw verteidigt sich gegen die Vorwürfe der äußerste» Linken. Zum Schluß der Debatte besteigt der Minister präsident die Rednertribüne. Er gibt Erklärungen ab über die der Duma gesetzlich zustehcndcn Rechte, gibt zu, daß die Gesetzgebung über die Organisation des Hilfsdienstes zur Bekämpfung der Hungersnot mangelhaft sei uitd erklärt sich bereit, in bezug aus diese Hilfeleistung iedc gewünschte Auskunft zn erteilen. Als Antwort aus die in der Duma heute eingebrachtrn Interpellationen über diesen Gegen stand wird die Regierung einen Bericht über die bis jetzt ergriffenen Maßnahmen vrrössenilichcn. Mit dem Anträge Roditschow sei die Regierung völlig einverstanden. (Große Bewegung im Saale. Lebhafter Beifall hauptsächlich aus den Bänken der Kadetten.s Die Sitzung wird aus eine Viertelstunde »nterbrvchcn, um de» Parteien Gelegenheit zu geben, ihre Anträge in bezug aus die Bildung der «om Mission zu formulieren. Verschiedene AbändcrungSanträge zu dem Anträge Rvditschew werden weiter mit 287 gegen U!'-! Stimmen abgelehnt. Dann wird der Antrag Roditschew mit derselbe» Mehrheit angenommen und die Sitzung ge schlossen, — Nächste Sitzung: Montag im Taurischcn Palais, Petersburg. Der von 87 Abgeordneten in der Duma cingebrachtc Antrag betreifend die Bildung einer Kommission znr Beratung einer Amnestie-Vorlage rief einen Beschluß der vereinigten Gruppen der Gcmäßig ten »nd der Rechten hervor, durch den die Gewährung einer allgemeinen »nd auch einer teilweise» Amnestie in diesem Augenblick nicht für zeitgemäß erklärt wird, weil sic als Schwäche der Reglern na gedeutet werden könne, Petersburg. (Priv.-Trl.i Dir AuSbrssernngsarbeiten im Sitz u i, aSsaale der Reichsduma sind nunmehr beendet Die Duma wird in wenigen Tagen wieder das Tau rische Palais beziehen können, nachdem eine gerichtliche Kommission dir Räumlichkeiten inspiziert hat, Warjchau. <Prtv,-Tel.> In der Pivnastraße käsen 3 Terroristen mit einer Polizeikominissarpatrouille zusammen, auf dte sie zwei Revolverichüise abfeurrten. Als die Polizisten ihnen nachiagtrii, gab tn der Altstadt rin eleganter juiiger Mann niedrere Schüsse aus die Verfolger ob und tötete damit einen gänzlich unbeteiligten Grrichtsbolen, der gerade vorüberging Dann erschoß er sich selbst. Die Unruhe» in Rumänien ^ Bukarest. Seitens der rumänischen Regierung sind alle Anstrengungen gemacht worden, uw tu dem Bezirke an