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Dirk« Blatt wird de» Lesern von Dresden «U> Umgebung am Lage vorher -«eit« als Abenv-Zlnsgabe zugrstkllt. während eS die Post-Abonnenten am Morgen m emer Gejamlau-gcibe erhalten. verugrgedUdl: «sirieliSbrli« wr »r.«»e> de! Meimal«»r.«tutromma durL unsere B»«, ,»»««« und «»r,e,«. an Lon»- und rx»n»a,»n nur einmav «4X1 »»M>. dura, a»»iu<ilii,e«oin. iniistanäre » Rt de«. » MI. »v L». «e> einmaliaer /iulleUuna durch die 4'lck»MI. lodn» Bestell,eld>. imÄud- land «U eolwrechendeni Zulchiaae. N »ckdruch aller Sriiki«. Oriatnal- Mtttetluu,en nur «>» deutlicher t»»Ur«an,ab«i>Pre»d Nachr.") »ila'si,. Ssa»miaUll>e Honorar- omvrüch« dleiden unberucklichlial: «««uwat« Maiiuiknvtr werde» mcht aiiidewadrt. »,kegramm.»bre«s«: »»«rtch«»» »r,«de«. OsgvüerSst L8S« Druck und Verlag von Aepsch L Reichardt in Dresden. Fslireigen.cafsf. »nimkme von Ankündigungen die nachm,Ilagd z Ndr Tonn und Neieiiagb nur Marcrusiraße » von II die '/,i »dr Die livaliiaeWumd- ^lle «ca. » Silben- 20 Pia - il»- kilndigunacn aui dcrVuvaNeueZZle re Pi, , die 2 waltiae Zeile auf Deri- seite so Pi, , als Einaeiandi Zeile so Pia L>n Nummern »ach Somr- uud tzelertage« i ixallia« Grui,d»il« so Pi,., aus Privaticite « P,,., rsValiige Zciie aui Terzette und als Einaciandl so Pi, Ausmärluii Aus« trage nur ,eaen Boraudvkiaiilun^ Beiesdlcktler tollen io Psennige. Fernsprecher , Nr. U und LVSL Lauplgeschüstislellr: Marienstr.z«. «üiv l-i. öuclisio>2 M: Otto öuctiliolr »VKVN8«-Kii MV »8 28 IMG LU««-N« I «»»riinNet 180». AMU- ^VilltzslpnIIeD V1l»8»e 48. »i v 8vl 6 v llv! k. o d°Ed«n^d«it°» /^I I ^ 11/! V IN «»ritrstrssse IN von 3 — 300 Hllflr. n »» M >VI I ^ lü krleliüiiixkodLiili.dtrr^e lü. Ar. S4i>. Hititl: »-^ahtbertcht-. 1 Mittwoch, ir». Dezember 1L>1>1». Neueste Drohtmeldunlien vom 18 Dezember. Erhöhung deS Bankdiskonts. Ber>Iin. Die Reichsdank bat denWechsel- diSkont aus lieben und den HombardzinSsuß aus acht Prozent erhöht. Berlin. sPriv.^Tcbj Der Neichsbankpräsident Koch be merkte in der heutigen Erdung des Zenlralausschusscs bei der Begründung der Diskonterhöhung u. a,: Es sei damit zu rechnen, daß Ler jetzige Satz von 7 Prozent bis Mitte Januar in Heilung bleiben müsse. Dann würde wähl aus 6 Prozent heriiiitergcgaiigcn werden können. Wie lange man mit diesem Diskont rechnen müsse, lasse sich noch nicht sagen, höchstwahrscheinlich aber werde er von langer Dauer sein. München. Die Bag rische Notenbank setzte den Wechseldiskont auf 7 Prozent und den Lomdardzinsfuß auf 8 Prozent fest. Znr Lage in Frankreich. Paris. Die Bevölkerung von St. Flonr «Departement Eantali leistete dem Polizeikommissar n»d den Olendarmen, die den Auftrag batien, dem Bischof den Besebl »um Neilassen des bischöflichen Palastes zu übe, b lugen, so energischen Widerstand, daß der Bürgermeister, der Ruhesiöningen veuiietvcn wollte, sich um Weisungen an den Kultusminister wandte. Der Minister erwiderte, der Bischof könne den Palast zu einem ihm beliebigen Zeitpunkte Veilassen. Hierauf erklärte der Bischof, daß er bei» willig lind ohne icden Zwang am Mittwoch das PaliiS verlassen werde. Parts. Der Nationalist Ganthler regt im „Eclair" an. daß die 200 ovvosilioncslen Tevnlicilcn, die gegen die Erhöhung der parlamentarischen Bezüge gestimmt haben, die bewillig ten kioOV Francs in eine gemeinsame Partei lasse rin zahlen solle». Die Opposition habe auf dies; Weise bei den Höchsten Wahlrn über einen Wahlfinds von ungefähr zwei Millionen Francs zu verfugen. Paris. Wie verlautet, wirb das ncugcschaffene Mini- steri um der Arbeit nun» ehr t>nverz«iglich in dem vom Kawinal Richard verlassenen erMchvflschen Palais unter- gebracht werden. h. . " Paris. Heuix vormittag wurde die Erklärung für die KiDche von St. Sulpice abgegeben. Die Gesamtzahl der Eruärungen beträgt 30 und umfaßt 32 Kirchen. Zur Lage in Rustkanv. Petersburg. sPriv.-Tel.) Die Polizei nahm in der vergangenen Nacht zahlreiche Massen - Haus suchungen vor. Es wurde viel Kompromittierendes ge sunden, auch Waffen und Bomben. Wie es heißt, ist es ge lungen. einem Plan der Revolutionäre, der dahin ging, «inen bewaffneten Aufstand zu inszenieren, ans tue Svur zu kommen, lieber hundert Personen, darunter zahlreiche Frauen, wurden verhaftet. Charkow. Bei einer in vergangener Nacht hier vor genommenen Haucfuchuiig wurden drei höhere Polizei beamte und sün's Schutzleute durch 'Schüsse von zwei Revo lutionären schwer verletzt. Ein Po'lizist isst bereits leinen Verletzungen erlegen. Die Täter sind sestgenommen. Odessa. Nachdem der Rektor der Universität die For derung der Studenten betr. Teilnahme ihrer Verirrter an den Beratungen des Universitätsrates abgelohnt hatte, berieten die Studenten über die «Scbließuna der Hochschule. Vor Ler Universität icunmelte sich eine belw-Mnete Menge an. die von Kosaken und Schutzleuten ohne Zwischenfall zerstreut wurde München. U^ber das Befinden der Prinzessin Nuvvrecht wurde heute vormittag isolgender Krankbeits- bericht ausgcgelben: Die Prinzessin schlief in vergangener Nacht viel und gut und ist heute morgen entsprechend kräftiger. DaS Fieber hält jedoch an. bedingt durch entzündliche Ausscbw'tzung in der rechten Darmbeiwgrube. Temperatur 39,9, Puls 88. Berlin. Hm ersten Stock des Hauses Reinickendorfer Straße 23 entstand in den ersten Morgenstunden Feuer, wobei die W o.H n u n g s i n h a b e r i n. eine Witwe, voll ständig verbrannte. Eine Frau aus dem dritten Stock werk und -eren Schwester wurden aus dem Podest zum zweiten Stockwerk durch Stichflammen verbrannt und tot ausge funden. Berlin. Bei dem Brandunglücke in der Reinickendorfer Straße sind nicht drei, sondern vier Personen umge kommen. Dortmund. Von den bei der Ervloslon des Da m p s b eh ä I t e rs im Stahlwerke Hoesch Verunglückten sind zwei weitere ihren Verletzungen erlegen, sodaß die Zahl der Toten nunmehr vier beträgt. .Schweidnitz. Die Dachvapvensabrik von Hclkwig u. Deinert ist heute nacht niedergebrannt. Posen. (Priv.-Tel.) Elf katholische Pröpste des Pöbauer Dekanats im Regierungsbezirke Bromverg, die kürzlich im „Lech" ine Erklärung gegen den deutschen Religionsunterricht veröffentlichten, weshalb das Blatt konfisziert wurde, sind wegen Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Staatsgewalt angeklagt worden. Frankfurt«. M. lPrio.-Telü Ein Korrespondent der „Franks. Zta/st der über die in höheren Regierungskreisen herrschende Stimmung gewöhnlich gut unterrichtet ist. schreibt: Kein Politiker erblickt in der Auslösung des Reichs- tags das Mittel zur plötzlichen, Acnderuna unserer gesamten Parteiverbättnisse, aber ein Anfang dazu könne es sein. Mit dieser Möglichkeit müsse praktisch gerechnet werden. Die Hauptsache sei. daß cs auch später manchmal obne das Zentrum acht. DaS wäre sehr viel wert. Und diese Möglichkeit ist cs. die dem Zentrum jetzt Unbehagen verursacht. Die ausschlag gebende Partei findet sich nur schwer in die neue Situation, in die sic sich selbst gebracht hat, und ist, nachdem sie so lange be günstigt war. auch empört über jede Anerkennung des Libe- raliSmnS, die sie in offiziellen und offiziösen Kundgebungen entdeckt. Fra nkfnrt a. M. Die „Franks. Ztg." meldet ans New- york: Der TvndikuS Bnnirmnn von der Mntual-Preserve-LebeiiS- veisickernngSgeiklllchast ist wegen Benachteiligung der Pollcrntnhaber zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Rom Die „Dribima" meldet, der neue italienische Botschafterin Berlin, Pansa. werde i» den nächsten Tagen Rom verlassen mid in Berlin Anfang Januar eintteffen. Madrid. Ter Ministerrat hat gestern einem Gesetz entwurf zugestimmt, nach dem auf Weizen, der auS dem Ausland« kommt, «in Zoll von Lsth Pesetas pro Hektoliter gelegt wird. Stockholm. Heute abend wird das letzte ülbendbulletin über das Befinden des Königs ausgeaeben werden, kunft erscheinen nur noch vormittags Bulletins. London. Das Unterkaus verwarf aus Antrag der Regierung die vom Oberhause zum Gesetz über gewerbliche Streitigkeiten gestellten Anträge. London. lPriv.-Teltt Eine Verständigung zwischen der Regierung und dem Oberhaus über die Schulvorlage wird als bevorstehend bezeichnet. Man nimmt an, daß durch die gestrige Debatte im Oberhaus «in Kompromiß näher- gerückt ist. London. Der Gesetzentwurf für den Bau eines Tunnels unter dem Aermelkanal ist gestern abend im Parlament eingebracht worden. Der Kostenooranschlag be- läuft sich auf 18 Millionen Pfund Sterling. Der Tunnel soll ^ älste enalischerseitS, zur ^anderen Häme französischerseits b, Ju Zw Konstantinopel. Wie verlautet, wurde der Ort P a j s o w o h, der trotz seiner zweifellosen Zugehörigkeit zu Pcrjien von den Türken besetzt worden war und deshalb den Hauptgrund zu dem jetzigen Grcnzkonslikt bildet, von den türkischen Truppen ohne Beichl verlassen, weil sie keinen Proviant und Sold erhalten hatten. An die Marine soldaten. die vorgestern eine Kundgebung veranstalteten, wurde der rückständige Sold ausgezahlt. Di- an der Kundgebung be teiligten Marinesoldaten wurden zur Reserve überfübri und in die Heimat entlassen, was für den Geist der Disziplin un günstig ist und vielfach besprochen wird. Kingston HIamaicaj. Die Passagiere des bei Port Ropal aus einen Fcl'cn ausgelaufenen Dampfers „Prin- z ess i n V i k t or i o L u i i e" der HamburgaAmerika-Linie murd^ sicher gelandet. Der Kapitän Brunswig erschoß s i ch in seiner Kajüte. Kingston (Jamaica). Die Strandung der „Victoria Luise" erfolgte in unmittelbarer Nähe des Feucriurmes und ist auf Steuerung eines falschen Kurses zurück- zufiihren. Das Schiss hatte keinen Lotsen an Bord. Im Augenblicke des Auslaufens bemächtigte sich der Passagiere eine Panik. Es gelang den Schiffsosstziercn aber schnell, die Ruhe wieder herzustcllen. Newyork. Der japanische Botschafter sagte in einer Rode, die er aus dem Bankett der amerikanisch-asiatischen Gesellschaft hielt, es sei schwer, in der Geschichte einen ähnlichen Fall zu finden, wie das Verhältnis Hwöchen der Union und Japan, wobei alles -für die Erhaltung der freundschaftlichen Beziehungen zueinander spreche. Der Bot'chglster wies den Ge danken. daß die Union und Japan um die Herrschaft des Stillen Ozeans kämpften, weit von sich und meinte, 'Ostasien sei groß genug für den Handel der ganzen West. Man 'könne davon überzeugt sein, daß Japan den Grundsatz der offenen Tür in der Mandschurei cnergifsch dersechten -und ausrechterhalten werde. Washington. Der Jahresbericht des Kriegssekretärs Tafi an den Kongreß enthält einen Bericht der amerikanischen Bevollmächtigten Taift und Bacon über die Einsetzung einer vrovi'vrischen Regierung aus Cuba. Darin beißl es: „Wenn der Hang zur Insurrektion weiter bestehen bleibt, wenn die Eiibaner wieder bewaffnete Bonden bilden, dann wird die starke Hand nnstrrr Regierung auf Leben uud Eigentum gelegt, koste es was es wolle, und ein dauernder Frieden wird dann sicher die Folge sein, da ein Friede unter unserer Ebhut eintritt." Oertliches mid Sächsisches. Dresden. 18 Dezember. —* Eine Vorstellung der drei Mitglieder deS Freiwilligen Sächsischen Automobilkorps, dieim vergangenen Manöver geübt baden, fand, wie bereits erwähnt, gestern mit ihren Wagen vor Sr. Majestä t dem König statt. ES sind das die Herren Tr. Pfund, Fritz Schiöder-Grimma und A'chitett Vogt-Loichwitz. die mährend des Manövers keine Gelegenheit fanden, dem König vorgestellt zu werden. Die ihnen Vvm König illionen Pfund Sterli zur Häl. s ' . . ^ gebaut werden, nachdem die Parlamente Gesetzentwurf gebillig» haben. eider Sraatcn deu die Chauffeure des Kaiserliche» Freiwilligen Autvmobilkorps- Der König, der mit den beiden ältesten PCiizen erschienen war, nahm den Dank der Präsidenten des Sächsische» Freiwilligen Automobil- korps, Geh. Knmmerztenrat Lingner. Hauptmann Gustav Hetzer- Loschwitz und Architekt Vogt-Lv!chwitz. für die Verleihung der Uniform entgegen. Nach genauer Besichtigung der Fahrzeuge unterhielt sich der König noch längere Zeit mit den Erschienenen über dir Verwendnng der Automobile im Manöver und über daS Automobil und seine Entwicklung tm allgemeinen. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe wohnte am Montag' mittag der Weihnachtsbescherung der 4. Klippe des Frauenvereins an der Gerokstraße, und abends 8 Uhr der im Daheim dek Jobannesvereiiis, an der Feldgassc bei. Heute mittag empfing sie den Pfarrer Richter von der Christusrirche Kunst und Wissenschaft. chen Hof- '.ern Hause -- - . — . die roman- tische Oper „Oberon" von C. M. v. Weber, im Schau- spiei'hause Mittwoch, den 2. Januar das Lustspiel ./Dok tor Klaus" von A. LÄrronge aufgcführt. Beide Vorstellungen beginnen um 6 Uhr. f* KSntgl. Hofover. »Moloch.- Da» Werk wurde in seiner zweiten Aufführung in einer von Max Schillings selbst aekürzien Fassung gegeben. Tie Kürzungen sind an sich nicht vedeniend. für den Grsamteindmck aber von wesentlichem Vorteil. Immerhin vertuige „Moloch" noch einige konzttkle Formen, — die Vorstellung danerte wieder von 7 bis gegen >>1I Uhr — itamrnttich t» den Momente», wo es dem Teitdichter beliebt. Hsram in der Selbstgefälligkeit eine» VicsiprecheiS zu br- lrandrln. Ueberhauvt ist der ganze Hirni» eine Gestatt und rt» Charakter, der »och weniger be>üdtt, als der u»S fern liegende Stoff des Gaiizen und dessen svmbolischer und mystischer Inhalt. Wenn ein Hebbel schon einsah »nd offen bekannte, daß die gigantische Idee seines „Moloch" für ihn unaiiSlübrbar sei. wen» er ihn ans diesem Grunde als Fragment belielic legte, so war es mehr als Wagemut von Herrn Geihänjer, gewaliiqen Stoffe zu üben, sieht Schilling»' Musik Bleigewichtes, eine Schöpfung von Bedeutung, an der man nicht obne Anteilnahme und Achtung Vorbeigehen kann. Sie ist groß und ehrlich empfanden, jedenfalls wahrer und koiizessioiisloser an den Effekt, alS Strauß' „Salome". Schillings liegt nichts an der Lenwkion, er ist frei von der Lust ani Peiverien. ehrlich und natürlich versucht er zu geben, was die Gestalten und Sltmninn» gen des „Moloch" verlangen »nd bedingen. Wenn er dadri öfter zu fühlbar in die Weite und Breite geht, so liegt die Schuld ' . am Snjet und Textbuche. Mag man aber auch hierüber tedrnarttg urteilen, so bleibt „Moloch" unv«, kennbar baS eine« AuSeiwäklten unter de» Beinsenen und seine Anssöd- rinr tünstlrrischr Tat unserer Hoivper. — Sehr zu giiiistrn »Mihriing sind auch einige äußerliche Abänderungen, vor em bk Metamorphose Hiram-. Herr Scheid« Mantel bot jede freie Bewegung hemmende hohe Fußbekleidung T - Geihänjer. sich dichterisch an dem Turmhoch über diesim Textbnche Sie ist und bleibt, trotz deS dichterischen rung d« all« die störende, der Schauspieler in der anttken Tragödie abgelegt und geht jetz> ohne Kothurn. Dazu hat er anS dem früheren etwa hniideit- jähtlgen Greise einen heldenhaften Priester der molvchiiche» Gottheit gemacht, eine lebensvolle, trotzige und streitbare Figur tn weitaus besserer und geeigneterer Grwaudung als fiutrer. Diele Berbrsseiungkn in der Arutzerlichkcit sind auch ganz weseuiliche Vorteile der Darstellung und der Ausführung des musikalischen Parts geworden. Jedenfalls ist Hiram jetzt i» allem m,gleich fesselnder und zwingender, als in der ersten Begegnung. Restlos erfüllen ihre schwierigen Aufgaben Herr v. Vary mid Frau Kr ulk «Teilt. TbeodcO, Herr Perron, Frl v. C b n v o » »e 'König. Königin). Herr Plaschte «Wolfs. Die höchst mäßig ' besuchte Aufführung, der auch der Komponist im Parkett amvobiite. l verlies unter v. Sch» cds Leitung vorzüglich. Wie die M»sik- ! tragödie gegeben wird, ist sie eine Hörens- und SehenSwürdiakett, ' der die allgemeinste Anteilnahme von ganzer» Herzen zn wünschen ist. Am erste» Wrihnachtsfeiertage soll „Moloch" zum drille,imat wiederholt werden. ü. 8t. -f* I. L. NicodäS vielbesprochene Programm-Sinfonie „Gloria" ist letzten Sonntag iw Musiksalon Bertrand Not'h wie auch einig« Tage früher im Musikpädagogischen Verein vom Komponisten auf dem Klavier zur Darstellung gebracht worden, der zugleich die Motive und ihre Verarbeitung wie auch den Aufbau erläuterte. DaS großaugelegte Werk übte schon aus dem Klavierauszuge eine bedeutende Wirkung aus. k* Zu Professor ».Bergmann» 70. GebnrlStage waren, wie schon kurz erwäbnt, von nab »nd fern Kollege», Schüler. Veitrrter von Anstalten und Stiftungen herbeiaeetlt. »m dem Siebzigjährigen ihre Huldigung da>z,«bringen. In Bcramaniis Heim am Alexander-Mer versammelte» sich Sonntag früh alle seine Verwandten Während des Familienfrühstücks lief das berrlts mitgeleltteTelegramm des Kaisers ein. Zugleich sandte die Kaiserin svlgrndrs Telegramm: „Ich gedenke an Ihrem hruliarn siebzigsten Geburtstage mit warmer Anerkennung der hobt» Verdienste, welche Sie sich im Dienste der ärztlichen Wissenschaft und der leidenden Menschheit durch iiiiermüdltche Forschung »nd kwchersolg>eiche veriönlirde Be- täligung erworben haben. Möge «S Ihnen mit Gottes HUfe ver» gönnt fern, noch lange tu guter Gesundheit und tm lieb geworde ne» Berufe z» leben „nd zu Wicken." Von der Großherzogin von Baden kam folgender Glückwunsch an: „Beste Glück- und Segenswünsche; in Erinnerung unserer alten, lange» Beziehungen gedenke ich heute an Ihrem siebzigsten Geburtstage Ihrer in besonderer Dankbarteit und Anhang ichkeit und hoffe, daß Sie noch lange Ihrer deu Kranken in so selbstloser Weste gewidmete» Täiigkcil eiballe» bleibe». Gedenke auch Ihrer lieben Gattin mit Glück- und Seaeiiswüiiichen." Um I t Uhr begann der Empfang d e r A b o rd » u n g en. Professor Angrrer von der Münchner Uiiivrmtät, rin früherer Assistent Bergmanns, eröfliiete de» Reigen mit einer Ansprache. Die derzeitigen Assistenten überreichte» eine vo» Professor Hilde- bra»dttMü»chen modellierte Broiiiebüste des Meisters, von der ein Abguß im Langenbeck-Hauje A»fstill»»g siiiden wird. Eine sinnige A»si»e»ksni»kctt: eine Granate n»S dem Feldzüge vo» I8t>6, sandte Geh. Sanitätsrat Rottemann. Ei»e gioge silberne Blumen schale iiberbrachtcn Dtiektor Schlrsinger und Geh. Kommerzienrat Emil Jacob namens des Verbandes für erste Hilfe. Bankier Hardy schenkte ein von Frau Begns-Parnjentier gemaltes Bild des Jubilars. Die Namen aller Gliickwlmschendcn. die vielfach Adresse» und Elueiidiolomr nbcnkichlen, ansz,«zählen, wäre un möglich. Abends fand ein Festmahl im Mozattsaale statt, über das bereits belichtet wuide. Tie WcilMchtsinlSstellulljl bei Arnold und Richter. Wie alljährlich, so haben a»rd diesmal wieder die Krmsthand- liingen von Ernst Arnold und Emil Richter WrlbnachtSaiisstellun- gen i» ihren Salons ve>anstaltet. deren Erliag sie für ma»cheS Opfer des nblansenden Geschäftsjahres entschädigen soll Bei der Auswahl der Kunstweike sind sie von denselben Erwägungen auS- gegniigeii. die der Direktor i» Goethes „Faust" irr die folgenden klassische» Woite zusaiiiiiieiigesaßt hat: BesondeiS aber laßt genug gelchrbn! Man kommt z» schau'», ma» will am liebsten sehn. Wiid vieles vor den Augen abaesponnen, So daß die Menge staunend gaffen kann.