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^4 Dresdner Nachrichten" 34 2onnta« IN Dezember INNk» Nr. 141» „Je lünaer. je lieber aeirr ü«mlleu. Die „Kanrekuiärkr" dürft« inan nicht jebennaim vvrsetzen. während ..Kkrstriblirme" und Klvsteruköckcdeir" unter dem Pienüiskde» LnltuKminister Stndt ärmlich aktuell Ningen und an die verwandt« Sorte„Pfaffen- tröpfchen" gemahnen. Einen Wein „Kneipp" zu nennen, ist etwas bedenklich, und ein Wein des NcrnreiiS ..KreiSsüge" kann uns durch alle Mieder tahren. „k-iio ot plansurs" und „Luceezfa Boraia" lassen einen gewissen Leichtsinn almen. ,T/r deutet wadlicheinlich auf den oft unbeliebten Wrknzwäua bin. unter ..Nauicnk-s" niöge jeder sich denken, was er will Mauzend inübke eigentlich das „Naieiitröpserl" sein, allerdings nicht in Her- bindung mit ..N' Kuh ge'allig k" Der ..Oberförster". „Oekvnomie- rat" und ..E»kel Biäsra" find. im Gegensatz zum „Philister", besondere Triveri für sich .Pakertropren" werdrn wadricheinlich in Oldenburg bevorzugt. ..Nhababerou" macht einen aeMrlickieii Eindruck, io dafr man auSrusen machte: „Samiel, nils!" Der .Lchornstkiir'eaer" steigt einem inS Dach, »nid vollends ein Stachelschwein' im Mage» zu baden, ist eine recht kiplirbe Geschickte. „Treu Ferdinand Llwalle" bat einen politischen Bei geschmack. der „Benlilator" ist sicher ein flüchtiger Wein. Sille -orten aber, die nichts taugen wirrt man am besten in die ÄoliSichluchtum die echt« „Zecherfrende" zu geniebe«, wenn iiao dann auch im „Zick-Zack" »ach Hanse gebt. * Tie Fmpsung des Eü»»""ag»rrs. In der Ebanwagne. wo man noch immer unablässig aemicht ist. dem weitbeiübmten -rzeuguiS dieicr sonst von der Natur nicht gerade reich bedachten Landschaft neue Verbesserungen zu teil werden zu lassen, spricht man neuerdings sogar von einer Ebinirgie deS EbampaanerweinS Tie Ausgabe, die sich diere „Wissenschaft" gelebt bat. zielt darauf b. durch den Kork der Flasche blndnrch in den Ebanwagner. der bereits in Garung übergegangen ist. also unter einemKoblensänre- druck van etwa c> bis t> Kilogramm siel t, gewisse Flüssigkeiten einzusühren. ohne das; etwas von dem flüssigen oder gasigen In balte der Flasche entweichen kann. Die Stoffe, die man etwa linzuzusügen geneigt sein könnte, waren Lösungen von Gerbstoff. Alkohol oder verschiedene Fermente oder andere chemische Verdi» dringe». Es konnte a»ch wnnschenSwert erscheine», eine gewisse Menge des Weines- durch einen anderen Wein zu eriepen. BiS etzt sind die einmal verkorkten Flaschen, in denen der Ebampagner der Gärung überlassen wird, der Via snr latke-r. wie die Fachleute 'igen. ein noli ma Mn?>-rv gewesen. Nachdem die zweite Gärung beendet war, nintzte das Ergebnis einfach bingenomnien werdrn. ab es nun gut oder icblrcht war, und dir Leute, die fick eine wirkliche Feinschmeckerei im Ebainpagner baden aneigne» können, werden diesen unvollkommenen Zustand oft mit ihrem Gaumen bcrauSgefundeil habe». Die in Paris erscheinende „Allgemeine Nnndschan der Wissenschaften" beschreibt jetzt ein neues von Bour geois erfundenes Verfahren, das vielleicht eine Umwälzung in der dabrikalion beS Champagne s berbeiführen wird. ES besieht in einer Maschine zur Impfung des Weines in den Flaschen, die sich in Epernais bereits im Gebrauch befindet. Der Kork wird an einer Stelle, nachdem er dort von etwas faulig gewordenen Teil chen der Oberfläche, die zur Bernnrcinignng führen könnten, aesanbert worden itt. von einer langen bohlen Nadel durchbohrt. Nit Hille dieser Stadel wird diejenige Flüssigkeit, die man dem Wein jlrzwetzen gedenkt, unter einem Drucke eingesnhrt. der den inr Innern der Flasche herrschenden Druck in genügendem Grade ubeit'int. Die Nadel vermag i» ihrem Hohl kaum I bis L Kubitz Zentimeter zu fassen DaS durch den Stich verursachte Loch wird sofort durch einen kleinen Splitter von hartem. initPawsün über zogenem Hol- vollkommen luftdicht wieder verschlossen Man kann Flaschen aus diese Weise mebrinals impfen, ohne daß selbst »ach Monaten der geringste Perlull a" ihrem Inhalte stattsindet Wer in die Gebeininis'e der Ehanipagnerderettiirig nicht eingeweiht ist, wird es nicht gerade für wünschenswert halten das: durch ein der artiges Beifahrer! dem Wein irgend welche Chemikalien zngewtzt werden könne», und wird vielmehr glauben, dach dadurch der Ver fälschung Tür und Tor geöffnet wird ES handelt sich aber doch um etwas anderes. Bei der Garung des Weines entstehen gew-iie Aus'cheisungen und Niederschläge, die von den französischen Fach leuten als Barren und Masken bezeichnet werden, die zu beseitige» oder uwchädlich ru machen für die Güte des endgültigen W ineS von grc tztcr Wichtigkeit ist. Antzerdem entstehen auch wahrend der Gärung gewisse besondere Verbindungen, die das Produkt ver derben können Diese nngnnsligen Einflüsse können ans chemischem Wege, ohne daß irgendwie gesundheitsschädliche Wirkung anSgeübk wird, aufgehoben werden, aber nur. wenn der Wein, ohne daß die settverkorkte Flasche geöffnet wird, zugänglich ist Diese Mög lichkeit aber gibt das neue Jmpfversahren. das, wie gesagt, als Chirurgie des Champagners benannt worden ist. Kalender und Jahrbücher für 1N07. X Kür-chnerS Jahrbuch 1907. Kalender-, Merk- und A a:b f ch I a g e b » ch. Lau Zerren. <Geb 1,50 M.. Hermann Hillger, fierlag. Berlin kV. w. Treu Hüter der Herausgeber und zugleich der Per. leger des Buches. Hermann Hillier in Berlin, dgs Vermächtnis Joseph .Kürschners. der das Jahrbuch wer! über den ckiabm«» ein-s Kalenders hinaus -u einem »uemdebrlrch-u Zeulerllo» arisgeir Met bar. Ter neue, der -käme. Jahrgang enthält wiener eine Fülle wertvollen Materials. Eine ausgezeichnet« Lrirnrierung über die Ereignis des Vorjahre« bilden f die MonaisrUckdlrcke. die alle bederileuderen Äcichehirifs». Tann und Fort- i schrtlte aus alle» Gebieten für diesen Zeitraum verzeichnen. l X Ein alier und zuverlässiger Freund der ge-amten Geichaslswelt har S vunkrUch wreaer erngeslellt: E- Negenhgrdt's Geschäsls- ' alerrv « r r ü r d e n W e > t v « r k e h r Z32. Jahrgang 1907. Verlag von E. Rrgrnhard, G. nr. b. H. r:> Berlin 8rv. >8. Preis 3 M>. -Krgen- ardtS GekchäktSkalender verfolgt hauvtiächlrch den Zweck, der GeiMskswelt n a >en uennenswerie» Srteu der Welt dasjenige Mat-nal an Namen -and AdrWen zu bieten, welches für den ouSwarirgeu geschäftlich,» Verkehr nur von allzu hoher Bedeutung ist. Tie Angabe der Bad», und LE- ' ihrtsverbrrwungen, der Konsulare, die Adressen zuverlässiger Bant-, iommrsuons und SvedilionShauser, von Anwalren und -Polaren und — S bewnders wertvoll — an mehr als lOOOO Lrten von besonderen Ber- -eiern, welche ui den mSßrgsten Gebührensätzen geichällliche Anskünn« er eilen. Inkano übernehmen. Agenten be-orgen:e. re. L X vervziaer Kalender! Leu einigen Jahren bat «ine ebenso ornehme wie erg-narüg« Publikation mehr und mehr Eingang in die familien gefunden und ist aus dem Wege, ein Lieblrngibuch für den Weih- 'achrsvsch zu werden. — das in der von Georg Merseburger hrrausaegedcire and verlegte „verpziger Kalender', denen vierter Jahrgang sür das neue .>avr vorlirgt. Es Er kern Kalendrr n» landläufigen Sinne. Der Arrs- ivck „Jahrbuch", den er bescherdeu nur im Untertuel subrl. bezeichnet ihn besser, und zwar rrt er ein recht re>chhnl!,ge<; Jahrbuch, wie schon «rn Blick aus oas ge-chiuackvall gebundene Buch zergr. das — außer dem Anzeig-n- brloerbuch — 300 Serie» umfaßt, mit >20 Illriksraiioiien rnro Randzerch- nungcn geichurUckt ist und, laul oenr Inhaltsverzeichnis, etwa >90 Beiträge m Vers und Prosa ausrvrM — für den Vadenvreis vou nur 2 M. — ge wiß ein- erstaunliche Meinung. Scho» das Kalendarium zeigt — gleich dem 'eurer Vorgänger der Jahre W04, 1903 uns 1906 — em« wahrhaft künst lerische, hoch» rnzvolle slirsslalluiig. die dem Kalender eben jenen ganz be- ondere,, rnnmen Egarakler verleihr und dreSnsal von Maz Loase hergestelli norden rü. benedenb aus eruer Serie allerliebster ganzseitiger Ansichten des -llen rervun und amui'anrer Nanvleislen in verichiedensardigem Truck. Es erste!» sich von ietbu, daß der ..Leivziaer Kalenoer" vor allem auf Lew igerocbes Bedacht uimmr. flber ura» würde scblgehe», rvollie »rau des- aalb anneknren, vaß er nur Leivzrger zcr interessiere» vermöge. Bon seinen . unoer- Vertrage» nt die größere Hälfte allgemeineren Inhalts und drei 'Ürner'.e der auf Leipzig beziiglibeu Aufsätze sind wiederum von all- emein'renr Inrereff«. Es in unmöglich, an dreier Stelle all der trefflichen »erttage zu aevenken Alle Bände des „Leipziger Kalenders" behalten als 'Uniriecuch« Lammelbande dauernden Werl '3 X .. 2 e u t' ch e r E a m era A l nr a na ch B d. 11l > 907." Jähr lich der Äinateurvüotogrgvhre. Unter Mrnvi-kung bewährter Praktiker ! >iau«gegeben von Fritz Loe-cher. Etwa 300 Seiler, mit 170 Adbrlvungeii brers ged. M. »,2S Verlag von Gustav Schmidt in Berlin ZV. >0>. Aum drillen Male lnu der . Teulichr Eamerg-AIniairach" vor die pholo- graphrerenve Well. Dieses „Iadrduch der Amaieurpd ckograokre" hgt sich »rch l? ne in Wort n»o Bild gediegenen und reichen Darbietungen bereits " ren großen, ständig wachsenden Leserkreis erworben und rvrrd als ein ebenso nritzl ches w'.c anregendeL und fesselndes Buch allseitig geschätzt Es i ker» Iweisel. daß auch der neue III. Banv jedem Amateur eine Quelle er Belehrung für lerne vbotogravhi'che Betätigung und der A»r,gung zu neuen Verwchen und Wegen sein rvrrd — ein Buch, da« sich schnell als er:> vhoiograodr'ckier Hausschatz rm besten Sinne des Wortes erweisen wird. X Als girier Bekannter, der seü langen Jahren keiner Empfehlungen "..ebr bedarf, stell! sich auch surS neu« Jahr wieder der „Fliegende Blatter-Kalender 1907" <1 M. Verlag von Braun Schneider n München» vor Was der Kalender will und bedeutet, weiß fever, der dn mit als einen luftigen Führer durch des Iabres wechselnde Stunden -mal« benutzt und sein« Wirkung im Familienkreise erprobt hat. » XBundeS-Kalender sür das Jahr l907, berausgegeben vom Lund d er Landwirte «Berlin SW. lt. Preis 60 Pf. mit ge- dunvenem Tagebuch 2 W ). Seü seinem Bestellen gibt der Bund der -andwrtte alljähilich einen landivirrschasllichen Kalender heraus, dessen ercker, von Javr ,u Jabr vermehrter und verbesserter Inhalt lein« An. chaffung für jeden Landwirt praktisch erscheinen läßt. Der broschiert- Kalenver enthält in seinem erste», vom zweiten abtrennbaren Teil das Kalendarium nebst dazu gehörigem Schrerbkalenoer, kalendarische Notiz«» Xwre die zu täglichem Gebrauch bestimmten landwirtschaftlichen Tabellen. Der zwerie Teil dagegen enthält nicht wütiger als zehn landwirtschaftliche, ^ssl-Qsselisnks TIIIÄ riU»r«i», v,«ppva, »6,1«». Ledmuok — Igvderwarvir. ^lo^erno Isolier karkorrv uuil I. Lu»z;a. kin«Il:r-l'ii't<;, tlltziltzi'-klrrliii.-Uiilisi. öfSlillmslkski — ileflmIiM. vl'enlisppsl'sle. vi'Liilizliftk eie. 8Lwwvt-riiMorol. Kiesen-Ludvadl ILu^Pistlilklv 8E!»ttukvlKtlNi^« l'iopnouIoUorn z vii'i lit-elkv 8v» vl« rl»i < ttor Lii« Ii» LUl!»«iiK« Iirklnkv L.vll§r>v»pi,'n 8oIi>i lU n ZZLvrsrlvn- : UliLls XäMiieiittWe M d R Orunaer 8tr3886 L8. LS. kuppsninöbsl. iliieksn- gMreliLlts«!. ku xöeiWtztöii Weilinavlits-Kkselienlten eWkdle krismvll-kviaslvolivr von Lr«8t4», 2U OliAinal k'rtblikpioissn, LitErlogo kivi Euoli ^itblililbt von «.'B FLIt. an. Lütslozo frei. vpeiiiKlrizei'. b!r:!lVlli'3 . . VON 8 U. U.U e» '» »> IS ^liiiiiwiiim ?ei'I»i»ttol' n»!t ^»UvI , 15 „ , iu UeÄvutvnUvr L siv kl ^iKiivlten. keltl^teclier kür Röiss ullä 3ri§3, io LIo88iv» unä ^lumiomm bis ru rvülk» ninlixor Vsi§rö38vlu»x, iukl. Ltui3 uo3 üivmoo vov S Ll. Lo. käi-ometek. vur vrlt«, jo ulloo Ll.ils.rtso voll 8 LI. so. eiuks'-d di5 Iioeliolo^luit, io Lcllildp., Lilber, 6oIä usw. UnIIIOii uuä iu 6oI3 nuü ss. Oolä-Voudlö. Hivruioinvlvr kür 2immor u. ^003^1-. irivlitvrdtvliv ITviM»«r«ULv ru k'sdnlixroisoo Lelnittrikliloi', I(omp:>880, Il6liouliivsssor, Llsrooslsops uiici 6i13or iu sslkonor ^ii8ZvskI. Llvktr. u r allerdeslor Husl 1.50, S —, 2,50 K 3 5,— Sllr. r. V. LieLtvrs opti8vdv8 lll8t»1u1, » v«-k> . I87L. .I'rünor soltösseiFirsss.) LEL. ^ern»i»re«sli«r 7717.