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- Erscheinungsdatum
- 1906-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190612106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-10
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
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>».'l Versamm-ung vom Borsiyen-den gemachten Mitteilungen ge- baren dem Dresdner Bczirksverkand lG> 80 Wehre» an: neu bnztroetreien ist die Ireiwilliae Feuerwehr zu Obergorbitz. die von Herrn Brandmeiister Milker-Coiia ausgebi.det worden ist. Aus Anlaß.eines vor kurzem oorgekonimenen Unfalls bei Ausführung der Uebung der Secvsireiruna mit der Lerne mochte Herr Brandmeüster .Herrmann daraut auhnter^am. diese llebungen nicht hoher als et» Stockwerk auSzuttchren. Knoten dürfen m der Leine niemals enthalten 'ein. da dicke den Bruch der ^eine begünstigen. Nach der Recknungsülbersicht der Landes- branvkasse vom ooriaen Gckchttstejäbre sind etwa t Millionen !t?ark für Brandschaden oerauscstb, worden, für Envlosionen "-700 Mark Der im letzte» Ge-ckiättsjabre von der Blandkasse c aeire liebemchuh betraut 8rsi Mark, das Vorjahr dagegen er- orderte einen beträchtliche» Zusciiuß. Hm ganzen wurden im stuhre 1905 für die Forderung des ?veuerlwchwe'enS behord- cherHos kMOOo Mark mrauSgabl. Mn großer Freude wurde d e unter dem 30. Nooember S. H erlassene Ministrrialoerord- una begrüßt. nach der die aktive.Militärzeit der Wehr.cute uchi mehr als Ilnicrdrechnna gilt, wn-dern bei Erteilung eines t."">c-naözeirnen-s >" Anreck-nuag ko.iinit. wenn der oeirostendc Wehrmann nach .ine, Enckenu.tü ooni Ml'.nur der Wehr nieder beitritt D - . Bej, inniung tvird den Wc.nniän.tcrn .u»! weiteren An vorn oieuen. in der aeiitein'ameu A'beii treu wszubarreu lliw.r den > Oenerreichncbe.i Teiunrebnaa der "0M 7 die >l September ln Wiel', itattlsand. derttbieio Herr seldwebe .ei'-tie'! Hel'enberg in sehr eiirgeoenber Weih'. Hm bewndereu vebaud-.^e Herr Brandme-ster Herrinanu. der u 5 Vertreter See iaetr» chen Landesaus ckuste an dem Wiener >euerwchrtaa leilnhhm. S>e '-''st rc,' e-A - - s-t -st»ni und den elektro mobilen Heuer..' mzua der Wiener B-ru-ssiueroekr mir ,arer und de Ni Saunäiswe'en. Beide Vor- >s.ucrn cuvVr' csinik rrci-'X' ^urSt mr ' Il'ict- t' r'l. .>r l.' -rc ^>7V.k- '. > u tt g ur ki Ui ü>7. ?t7rc!k -ur t7Uz8t.' uns nw I.NINL'. icn -.frtrll >ericn. .N-r>reck,un.'i .echiii'- 7.ora Mir!! wnrr. .'tV.fkk'r . der euczc ren ^i'aw.üien. .aran' 2 ^ !v -I ^ L O (v- O Bon der Hirma .Horn Wa " in Le'vzia n Grev.ich'chen ÄSoeji»?chutz-aor'ka»e idemanvi rnrsen. die unter de» Ber gen Och.un der Tagung bi deie die c,3raae». Bei oer Beuai'dlun r der u' einen d'esbegiestwen instrukttnen ineiiiaen Wc'w.u im 'Br'e'ka-'en der DresSnrt Naenrielneit" er'wienen -st uns Sie Krage der Ber- . .una der Socttzenorännen er wrn"st»d behand-tte. Die Weör- tmeradeu k.'.gren der Tagung die- zum Sck uh mn regem ^ n -Li tü l r . — Oteitern trat der langersehnte S ch n ee s a l l ein ÄLen» 'uch ln der linieren Stadt der Schnee noch nicht liegen aebliehen sti, io orangen doch die Vorstädte nnd »mlieaenden Höl,e» ini winterlichen Kleide. Auch aus dem übrigen Deutschland wird Schneeiall gemeldet. — AuSzeichnu >« g e n. Die Generaldttestion der Staats - enenb akne» bar dem Lcsicunoiivinlirer - Anwärter Ivbannes Arthur Dorsel in Gcnlitz. sowie de» Lchloner» in der Lokoinott"- hevaiatnrwelkstatl Dresden Iiied-ichnadr,Oswald Kögel und Oskar "pnnger für die im Nnterrichtsknrsns süc Lokomotsviudrer-AnwaOkr sei der städtischen Gewelbeichnle zu Dr"-de>> in der Zeit vom Oktober 1905 viS Zeptemder 1905 enielteii beiten Zeinnren die Anerkeiinimg ausgeibrochcit und eine Geldbelobuung bewilligt — Das Handeln der Kinder wahrend de» Ekriitm rrkics ivll auch in diesem Haine Kindern unier 14 Hadron unter folgen den Bedingungen nnd Einichranknngen nachgelassen werden i 2o- weil die Kinder ichnlpilichtia sind, bediirten i,e bierz» der Erl nibniS itner Zchnldiiekioren. die hieiüber ansgestellte ichriitliche Be'chei- nlgitiig daven sie stets bei sich ;n iiibren und den Poltleibeantten aus Verlangen vt.n;>i;eigeii. Berboren iit den Kinder», ilne Waren in den Häntern. insbesondere in Gan- und cschg»fwirr>chasten. -eilznbieien. vielmehr dütien ne nur ans denienigen Tkrahsn nnd Platzen, und zwar bis Udr aveuds. houtdeln. tvclche zur Ab- Haltung des Christmarktes bestimmt sind. Die Kinder haben sich eines anständige», genlteten Betragen-! zu botleisngen »nd insde- londere nch alles Lannens nnd Ocbreiens. >owie teder Zudringlich keit nnd 'onniger Behelligmig des Pnhlitnms beim Aiwieten ihrer Waren zu enthalte» ^ auch in es ihnen tiiiiersagk. ,ich in verkedrs- slöcender Wei'e an-tusiellen Nichtbeachtung dimer Bou.hrüken wird mir niinachsichklicher 'Wegwcvtt.ig und Ansschlietzung vom weiteren Handeln geahndet -- Die B n r i ch e n i ch a r k Cb er »sein erhielt vom Kammereramt des Königs folgendes Schreiben: ..Se. Mciiektcit der König haben von der Absicht der Stlidentenichatt. am 8. d. M einen Kranz am 'Denkmal weiland Seiner Maies'ät des Königs Johann, seines erlauchten GrotzvalerS. uiederznlegen. Kenntnis ge- nomincn und Koben nnch zu beauftragen geruht, der Studenten schaft für Viesen Akt kceuen und dankbaren Gedenkens allerhöchst seinen wärmsten Tank zum Aufdruck zu bringen. Dresden. 7. Dezember U<>6. Der Kämmerer Sr. Maiesrät des Königs, v. Eriegern." — Der Dresdner M c l r > a r - S i >- u v gZ a p t, e n - B e r- .GadeiSberger" seierie am Freitag «ui ..Linden- bei dieser Sachlage den Namen des Gemetndelvatsenrats «tlcht nennen soll, ist nicht zu «krunen. — Da in der 3 und t. Klasse der Schule in Kemnitz (O.-Lo mehr als die Hälfte der Kinder an Maier« erkicnikt ober vom Unterricht ausgeschlosseu ist. so such diele Klassen geschlossen worden. «u» de» amlliche» vekanu»««»»»,,». Ronrues». A»hliu>a»«tusi«llM>grn us». Am Dr,S»n«r Amt« g»rtchi»be,«rk: Uedrr den Ra-tilatz des PückirmetiterS Friedrich Wtlbelm Äuguit Lvchne« bter Micha-er chtr.ih« N> ist da« KvnkurHvrrfabren «roslnel und Herr Ksusmonn tvtzrlokalrtchier Georg Vohl« ln« <Lt»tn siratz« S> ,nm KonkurüvenvaUer ernannt worden. Konkurdsorderungen si.ch bis zum 2S. Lrzenlb« anzumetven. lvereiiiskaleiidrr für heute. Gewrrbr-Berein: Borlraa, ^78 Uhr Literarische Gesellschaft: Bortrag. Palmengarten, 8 Uhr Zchuhmacher-Innung: Bortrag. Scheiselslraße 10, 1.. 8>H Uhr. Witte» un»s»erlaus in Eurova am v. Dezember. Von dem Minimum »n doden Korden, beste» Diese sraglich i>t, bat sich ziemlich ru'ch niedriger Diuck nach Zentrale«»»»» herein auSgcdieil t, sedah daü Barometer bis zu 20 Millimeter und mebr gefallen ist. Hoher Druck »der 7V0 Millimeter lagen nur noch ini Sudwelten brr dntischen Inseln und im Lnno>lcn des Erdteil» Di« voriviegen» süowcstlich«, an der Küste leddafte Stromuna drmat meist «rüdes, wärmeres Wetter: vereinzelt treten bereits Niederschläge aus. dl» auch bei UN« IN Aussicht gehen. Proaaose für Montag de« 1«. Dezember. Starke weltliche Winde, meist trübe, Niederschlage, etwas wärm«. Wasserftand der Elve «nd Moldau. Budwcis Prag Varduditz t-tennt Leiimend ttvslla LreSden «. Tezbr. 4- 87 - lW -i- 67 4- «8 -!- >02 — b» ll Dezdr. 8- td 8- öS 8- tzt) 8-70 8- 6s 8^ ttzu —- 86 e t n , garten". Aöiugsbrücker Slrasze. ein 28. 2tisluligsr«st. Der derzeitige erste Borsitze, d- , Herr Obersenerwerker Bernitein, be-ontc in >eui<r BegrützuagSansorache. daß hia Bestrebungen des Berenis allezeit von errcolg gekrönt gewesen und auch cm ierfsosseneu Hagre wieder gegen 100 Personen vom Bereute li üeu Ssemenlackur^en nuterrtchter worve» seien. Nicht eine compagltle. Batterie oder Eskadron gebe es in der Dresdner öarnl'on, die nicht wen>cslenL einen Unteronizier — in der lkeael aber viel n^br - zur Er.ernung der .churz'chrnt in den N'.tilär- Slenogravocit-'Bereut entiendeic. Hm Namen der Dresdner Stenogravhen-Bereine nach Gavelsberger uberbracht-- 'osrr Lehrer Dnunann dem Brnderoereiue ui markigen Worten Grüße nno Glückwünsche. Die Aufführung der beiden Ein» k-er ..Hcki izenake meine Dochier" von H. A. Groü v. Trockau mv ..Das Schivert des DamokEs" von G. zu Purlik zcich- ele Nick durckc lnmiiders 'loues Sviel aus. Namentlich das -'yrere Stück schlug ztirrix-na ein und lieb die Lachmuskeln der Anwesenden nicht zur Ruhe kommen. Hn Herrn Techniker ?ahn gatten die Beranilacker aber auch einen aiivgezeickmeten lterrreier der Nolle des ge,ehtt>..i. B»chbindermetfters Kleister ..'enden. Mcb Scknutz des »riten Teiles trat der Ball in i c» Nechte It-td üb-. - ne 2>onedunaskt'.'o: ou> 9'Ng lind n.t Lis in die -uäien Äbens'runden aus. — Alarmierungen der He» erwe h r ;u Bränden er- olgten am Sonnabend abend-.- in der 0. und in -er Z« Stunde nach den Giundmick'cn 2 N ö » br n 11 n ftras> e 3 und B ii » a n - »ratze 51 (Vorstadt Löbtaus. Der erste Brand war in einer Wohnung im l Stock durch Neberlauien eines Petiolciimfvchers. wob« der Oelbelialter gewrungen war. entslande», hatte aber mir .'iierkebltchen Schaden verui'acht Dem andere», in einer Stube .!! Dachgeichotz durch unvorsichtigen Umgang mit einer brennenden Lampe entftaiidenen Brand f-.eiei« die Gardine» mit Zubehör von inem Henftcr. eine Anzahl Buchen eine Wachsluchdecke usir znm Ovkr. Hir beide» Hallen hatten die Bewohner die Gefahr be äugen können, svdatz die LchchiuainNchatteit bald wieder abrückeu loimten. - Am dein Neiistädier Mark: wurde am Sonnabend »ach- .allug gegen .5 Uhr ein Sjähriaer Hange, der direkt in «tue» Straßenbahnwagen der Linie Drcsden-Pie'chen hiiieinlirs, uber- ' .' h r 01! und sofort gervtcr — Hn Kl 0 tz' che Kön > gswald fand am Donnerstag vend ein im .Kuihaussale vom „Ehorgesnngvereiii Klotzsche- Königswald" »m Besten der Lockigen Gemeindediakonie veranstal- etes Konzert ftatl. das gut bc'ucht war und einen erfreulichen Beitrag für den wohltätigen Zweck, dem die Veranstaltung galt, rgebev hat Die Ebv'.gescinge des trenllch geschulten und gk- teiteten Vereins. >vioie auch verschiedene Solo Geiangs- nnd In- trumentalvorträge ivurden 'ämklich mit bestem Gelingen ,n Gehör cjedracht und mit rercheni. wohlverdientem Bcisall ausgenommen. Gm dem Konzert folgender rröhlicher Boll bc'chlotz den genuß reichen Abend — Wiederholt hatten Waiienratc in Leipzig beim Waksenratsamte darüber Klage geführt, daß ihre Gutachten bcn kerscmen, di« tie betrafen, mttgeteilt wurden, und daß auch den zu Bormunderu borgeichlagenen Bersonen mitgeteilt winde, wer ne vorgeschlagen hake. 'Aus die deshalb eingelegte Beschwerde hat nch das Königs. Amtsgericht Lervzig wie folgt geäußert Rach ILM deS Burgelltchen Gesetzbuches bat der Gemeindewaiienrat »ein Gericht die Personen, die sich als Vormünder eignen. vor»u- chlagen. Die Bezirke und di« 'Namen der Gemeiiivewaiieiirate werden HKentlich bekannt gemacht. Ein Geheimnis über die Perlon der Genieiiideiraiseiirüle und ihre Pflicht zur Barschlngnng von Vormündern, besteht sonach nicht Weshalb das Amlsgeiicht l TimeSne schichte. Zur Personen, und Gepäettaris-Nesorm hoben sich die Blätter bisher bezeichnenderweise fast gar nicht aeausterl. Sehr entzückt ist man über d'c Neuerungen, die das Retten verteuern, Nicht, nnd in diesem. Punkte vertreten Blätter so grundverschiedener Observanz wie z. B. die ..Kreuz- Zeitung" und die „Hrank'uNer Leitung" beinahe dieselbe An- nchk. Das konservative Organ tchreivl: „Die milgeteilten Grundzüge für die Personen- und Gepäckiarii-Reform halten sich lm allgemeinen an die bereits bekannt gewordenen Vor- c. . > .l. .... zu ermatzigten das ta a en Preis isen fallen fort. Erfreulich ist. dah die ... . ulet nun der neue G. starke Vermehrung der Reisekosten. Wer z. B- von Ber-in aus uni einer Hamilie von sechs Köpfen ein ost- vder westvreutzisches Seebad beftichen will, hat für Gepäck 21 Mark mehr bezahlen, als bisher. Gerade nn Interesse des Ostens ist diese Verteuerung des Reiiens mit der Familie sehr zu bedauern: Len Bewohnern unserer östlichen Provinzen ist der Verkehr mir den übrigen Teilen der Monarchie dadurch iebr erschwert, und die w wünschenswerten Renen der mit dem Olren allzu wemg bekannten Westeibter nach vreußnchen See bädern, Städten und Gittern werden ebenfalls seltener wer den. Wenn w e n 1 g fr e n s i ü r ioe 1 le Entfernungen eine Ermäßigung des G e p ä ck l a r 1 s e s vorge sehen wäre! Heber Geschäftsmann gibt dem Großabnehmer billigere Preise, die Slaatsbahn aber erhebt für je 25 Kilo gramm ihre 50 Pig. ftir 100 Kilometer, auch wenn man die »Lttene Entfernung fährt, za ne verdoppelt sogar dielen Satz für das Gewicht über 200 Kilogramm! Das mag nach Schema k richtig sein, gefchäftsklug i fr es nicht." D>e „Tranks. Ztg." hält ihre Ausführungen noch schärfer und meint' „Die im. „Reichsanzeiger" verösfentrichten Mit teilungen über die Ettenbahii-Tarisreforui enllmiten eine Bc- flätigung der bereits bekannten Grundzüge dieser leider nicht einwandfreien Neuerung. Die Eiienbotjnverwaltungen halten danach auch an dem 1. Mai 1907 als AittangKtag der Reform seit, es scheint aber als ob hierüber eine dennilive Einigung noch immer nicht erzielt ist. Die Grundlage der Reform bleibt die Haibierung.der Rückfahrkarte unter AtNrundung des Preises >ur die 1. Kicttse aus 7 Pig. Leider haben die Regierungen die lebhaften Be'«werden der Oeffentlickkeit und der Fachkreise über den neuen Gepäcktaris gänzlich unbeachtet gelassen, was die Schätzung der Refocm um >0 mehr beeinträchtigen muß. als der neue Tarif bekanntlich gleichzeitig das Hrei» veväck beteiligt. Der verstorbene Minister v. Budde hat aus seiner Gegnerschaft gegen den Gepäcktaris ,chließckch kein Helü mehr gemacht. Er hätte gewiß noch eine Aenderung versucht. 'Aber auch andere Fachleute verwerfen den Ausbau dieses Tarifs als zu kompliziert und ungerecht. Es ist außer ordentlich bedauerlich, daß bei einer Reform, die für längere Zeit gellen ''oll. so begründete Einwände unbeachtet bleioen. Aber unterer Zeit tcheinr das Talent ttir befriedigende Lösungen geietzgeberiicher oder oerwaltungstechnischer Probleme verloren geaanfen zu sein. Auch bei den Sch nellzugszu schlügen läßt nch noch kein Entgegenkommen bemerken. Hier handelt Berlin vorhanden, da die Schnellzugszuichläge in den ausge stellten Berechnungen mir dem doppelten Ertrag der bisherigen IBZugsgebübr eingesenr waren. Hier wirb das "Parlament noch a u i K ! ärung 0 r i^n g e n müssen. So muß man leider konstatieren daß manche Stnnpalhien. die der Tarifreforin ent- gegengebiacht wurden, sich inzwischen merklich abgekünlt haben. Enie Bcgeiiterunq für diese Smwerzeburr einer tlieWrm ist nirgends vorhanden, nicht einmal in den Ei'enbahn-Minislerien, lind der wenigstens zeitweise Verzicht aus die Betriebsmittel- mmeuvctiast in nur zu 'ehr geeignet, ihr das Interesse der L e"enil>chke!t noch mehr zu entfremden." Deutsches Reich, .Zu dem Besuch des H e rru D 0 u m e r 0 e 1 ui H urite n Bülo.v kön die „Tagl. Rundsch,". daß es »ch nicht uin eine diplomatische Mi non, 'ondern um eine rein ver'öiiliche Unterredung gehanoect hat, um die Herr Doumer durch Vermittlung 2er sranzösischeu Bvi'chcksl bemi Reichs- tan.),er uachiuchen ließ. Wenn auch die Stell»na de-3 Kammer- prändeitten in Hrankreich eine politisch 'v bedcukende Et. dan ein derartiger Be uch de- Herrn Doumer auch nach seinem Rücktritt nicht auttgllen tann. 0 lo-hin es doch, daran zu erinnern, daß Doumer als Gegenkandidat H «rllisres' bei der letzten Präsisenten-vahr un Rme einer aurae'prochen deutschfeindlichen Gesinnung stand. Und da er auch für eine künftige Wahl weiterhin als rrn'fter und ausiichtsooller Kandidat anzusehen ist. darf man vielleicht diesem aus , igevstem Anrrieo erfolgten Be such, veim deui'chen Reichskanzler eine gewisse Bedeutung bei- messen. Vielleicht war es Herrn Toumer ein Bcduvsnls. reine D a : ch > e i nd l,ch k e i t durch ein nchtbures Zeichen als Legende.-.u kennzeichnen. Die Behauvluna polnischer Blauer, daß gegen 120 000 Schulkinder streiken, bezeichnet das „Pmcner Tage blatt" als Erfindung: die Zahl der noa: ungehorsamen Kinder sei nicht halb so groß. Aus die vorläufige 'Tagesordnung des preußische.! Parteitages der Sozialdemokratie ist gesetzt worden: Die Organisationen für Preußen, die Tätigkeit des preußischen Landtages und das Wahlrecht. d>e Lage der Staats- arbetter und die Landtagswahlen 1908. Tie polnischen Blätter bringen eine Meldung, wonach der Erzb'schos von Stablew Ski drei Tage vor seinem Tode einen Brief der Regierung erhalten haben soll, in dem er ..Zucht wurde, seine Stellung zum polnische,, Schulstreik zu ändern, widrigenfalls ihn die Regierung als einen ooliti- Hch e n Gefangenen betrachten müßte. — Erzbischof Lon von Papst Leo XIII. hotte und alSdann mit dem ebenfalls verstorbenen Abgeordneten Wimdthorst seine Maßnahmen t«f ' ^ A»»ki>eich. lieber die deutsch« Marokko- Debatte berichten dl« Blätter ausführlich, aber ohne Low- motltar«. Aus «ine Bemerlmra der TuneL. IourSshakie ,» serny letzten Rede m «l««r Weile aesprochen. welch« di« Unter, stutzung seines Blatte» von deutscher Seite notwendia« «> schm— -- — ' - ' ^ scheinen lasse als je. antwortet AaurSS in der .HumanitS" di« ..TuneS werden kein Glück damit haben, wenn sie dmäuchem Brreven weder dem kapriziösen AdsolutismuS des 'Deu«scheu Kaisers noch den wagehalsiaen ^pulsen de« französische,, Chauvinismus, noch gar den e-osiischen Kombinativ. nen des -italischen Kapitalismus auAiefer». dessen Organ die „Times" sind. Italien. Währenld die übrige Press« die irredenti. st ischen Phrasen veL chtweigt. die Marconi in Lenedlu wrack. wisinct iimen der „PopoloRoiliano". indem erAntermows der Wiener Presse darüber abdruckl. viel Raum und bestätig die Meinung Bucguehemo. daß NGreou, kein Politiker sei. 'Los Blau fährt fort: Es ist beklagenswert, daß Marconi. der seit vier Hahre» von seinem Hermablanide ,0 greisbare Ermutigun gen erhalte», sich den LuruS erlauibt. durch einen unkluge» hrn- weis aus eine» möglichen Seekrieg mir Oesterreich gerade ,etz: Italien in Berlsgenhetj zu Htzen. wo die Staatsmänner beidsr Länder bemüht sin», die öffentlich« Meinung von dem Nutze» der kllltontv vorckiulk- zu übemaugen. bat" polfti'ch« Ä u f ze l ch n u n g e n ),!Nterlassen. yluS den StabiewSkr bat voll ,,, ., die jetzt in polnischen Blättern veröffentlicht werden - -Mentl: bisherigen Veröffentlichungen ist ein Eingeständnis LeS Erz- Kunst und Wissenschaft. f Kon i g l. Hoslheater. Am -OpernHaüs« lmu.'e i>/?8 Mrs im Ribeluirgen^Zuklus „Das RheiirgolL : im Schau- >pislhau-se s>/s8 Mrj „Ein Glos Wasser". — "Hm Reisidenü- theater: „Heimgh'unden". f Könizl. Hosopcr. Schillings' „Moloch". Zu unserem, nur in einem Leite der Aul.agc unä«raebrachten Bericht über die A u 'sü I) r u n g — die Vorstellung dauerte von 7 bis gage, II Uhr — trage» wir hier noch einiges nach. Die Vorn.Ru na war. wie an den Premieren-Abenden der Ho»oper gewohnt, vv» tadellos künsckeri'chem und giänzenldsm Verlaufe. Zu Ehren des Abends setzten v. Schu ch und die Königltche Kapelle alle .8röste ein. das "Werk Schillings' zur vollen Geltung zu bringen. Was v. Schuch hier wieder als Touiperamentsmenich, als Orchester-Stratege und Bckeckler der handelnden Peckone» leistet, wie er eS meisterlich vernicht, auch die dickslüssMen Strö- mungen in Gang zu bringen, den blutleeren Ndomen-teu srifä, pulsierendes Lebe» zu geben, ist das am meisten Bewunderns werte seiner Individualität. Wenn es mitunter, trotz alledem, nicht w klingt und sinat. wie man es gern wünschen möchte, wenn es sich von den ersten Parkettsitzen aus sehr oft nckt archört. als cb das Werk in der Hauptsache für MechLlcher instrumen tiert wäre, so liegt cS gewiß nicht an ihm und seinem unver- gletchl'chcn Orchester. Es ist die Eigenart von Schillings' Ton sprache, die dominiert, die das Ollir sehr häutsig aws eine Prob, stellt, der >nch'. jedes Trommelfell gewachsen üst. Wenn dos so weiter geht, werden ..Lohengrin' und „Tamchäuier" bailü fade Wassersuppen werden. Gleich v. Schuch und der König!. Kapelle ieisteu daS Men-chennftigliche die Solisten. Her, 0. Barl, gäbt in der Rolle des Teut vollkommen ouis. En' ünat sie oort rosst ich und gibt ihr auch äußerlich das echte Ge präge. das Ursprüngliche und Heldenhafte eines Hring^Sisg- sricd. Sehr geschickt dazu, ge'anglich ausgezeichnet, stellt sich Iran Krill! als Tbeoda. Nur wenige andere werden, wi.' sie. die Stückchen des Gäsangsparls w einheitlich zu einem Gan zen zu fügen und der Higur ähnlichen Rei,z abzugewinnen wissen. Auch sür die Königin Velleda wird sich chwerlich eine bessere Vertreter'« finden lassen, als Irl, v. Chavanne. es ihr in. HodeitsDoll uns wehrha/i königlich in den Aeußeriichkciten. wirkt sie ui der kurzen Evi odc musikalisch lrervorragcnL und die Szene beherrschend, Herr Scheidemantel ist. soweit es an ihm lieg:, ein Hirani von antiker Größe, stimmlich in cniigem vielleicht ansechkbar, im übrigen, aber durchaus vollendet. Hu solch vollkommener Darstellung sehen wir auch Herrn PerrouS König von Thule, markig, fest und sicher im Cha rakter gezeichnet und erfolgreich bemüht, seiner gesanvlichen Aufgabe deu vom Komponisten nur leidlich gut getroffenen ein heitliche» Stil zu geben. Nicht weniger verdient sich Herr Plaichte die Anerkennung sür seine sorgsÄtige "Darstrllung des Wol-s. Warum aber bringt er zu seiner Kostümierung einen förmlichen KürischnerlaDeii an Pelzen und Hilzen mit während doch 'eine Umgebung, namentlich Teui und Theoba, in hoch!,! sommerlichen Gewändern, gleichsam in Hemdsärmeln, eiicher- aeift. .Zur die Inszenierung tTollers, sür die dekorative uns toskümelle Ausstattung ist alles getan worden, um .Moloch" Ai einer SehenswürLigkeit zu gestalten. Die Ausnalmre war. wie bereits berichte!, glänzend. Zahlreiche Hervorrufe nach allen Akten und am Schlüsse, mni nie» lang anhaltende K'u »da Übung er sür die Darsteller, für Schillings und v. Schuch. Hält da-. Werk, was diese rauschenden und enthusiastischen Ovationen alles verbrachen und in Aussicht stellen, so ist „Molochs" Glück gemacht. H. 8< si Huldigung des Königlichen Komervatoriums. "Ihr. König!. Hoheiten Prinz und Pria-essia Johann Georg nahmen am -Sonnabend im Palais an der Ztnzendorsstraße eine Huld>- gmrg des Königlichen Konserda!oruimS entgegen, welcher der ei'amte Konigltche .Hof beiwobnte. Nachdem eine Abordmun,, er Lehrerichäft und die oberste Ehorklasse des Königlichen Kon-erootoriumS im großen csaale Aufstellung genommer batte», erschienen abends si-.-8 Uhr Ihre Majestäten König I r 1 edr ' ck Au g u sk, die >K ü nigin-Witwo. die Königl Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg. Prinzessin Mathilde, der Kronprinz und die Prinzen Friedrich Christian, und Ernst Heinrich. Herr Dirertm Johannes Krank führte in feiner Begrüßungsansprache unter anderem aus, daß das Königliche Konservatorium seit 50 "Jahren sich des höhen -schutzeä des König!. Hauses zu erfreuen habe, 'ei es doch immer die ruhmvolle Traditio» der Wettiner ge- wesen, die Künste, insbesondere die Musik zu fördern und zu pflegen. Mit dem Wuniche. daß die Musik mit dazu beitrage» möge, der hohen ,>rau viele schöne Stunde» in der neuen Heimat zu bereite», klana die Rede in ein- Hoch auf daS vrinzliche Paar aus. Hm An'ch'ußi bieran überreichte die Vorsitzende des Schüleraus'chuises Hräulei,, von Rothkirch-Panthen einen Strauß aus Rom-Nelken und Maiblumen^ den die Iran Prinzessin dankend enlge,rennahm. Nachdem Se. Königs. Hohen der Prinz Iobann Georg für die zum Ausdruck gebrachte treue Gesinnung gedankt hatte, begannen unter Leitung deS Herr» Hochschullehrers Alben Kluge die mnsikalischen Darbietungen, die in de,» außerordentlich akustischen Saale zur trefflichsten Airkuna kamen. Vorgetraaen wurden- die Chöre: HochzeitSlied von- "Johannes Eccard sl558—ISllsi Amor im Nachen von Gastoldi, Pastorelle. astsranzösisches Volkslied, geletzt von Reinecke. Das Schifflein tmit Horn, Hlöte und Sovransolos und Hockzcitsmarsch von Södermann. Rach dem Berklingen der Gesänge zeichneten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften Herrn Direktor Höhannes Krantz und die Abordnung der Lehrerschaft mit Ansprachen aus. Die Abordnung bestand aus den Herren Direktor Enrt Krantz. Hoirat Professor Törrng. Kammervirtuos Gabler. Hosschausvieler Slarcke. Hochschullehrer,1- Kluge und Vetter und Iränlein Professor Orgeni. Am Schlüsse der Her brachte Herr Honchmisöieler Starcke ein Hoch auf den König und das gesamte Königs. Haus aus. st Iran Cosima Wagner ist plötzlich schwer erkrankt. Siegfried Wagner, der morgen Dienstag feine Oper „Ter Bärenhäuter" in Essen dirigieren sollte, reiste sofort an das Krankenlager seiner Mutter ab. st Der Empfang des Wiener Mannergesangver eins durch den Kaiser fand -gestern obend 7V, Uhr im Eli'abelhHal des Königlichen Schlosses zu Berlin statt. v Unter der Aegide Kornelius BanderbiltS hat sich ein Komitee gebildet, das die Enichiuna »ine« würdigen Denkmal» für den Erfinder des Dampfschiffs. Robert Fnlton. plant. Z» diesem Zwecke »«den m<t Erlaubnis der direkten Nach kommen des ElsiiTderS In Ameiika die Gebeine Fultons pom Trinity-Kirchbofe nach der Gruft oder dem Monument übe»führt werden Der Gesellschaft stehen für da« Denkmal, dos auf einem noch ouSrliwöblenden Platze auf Manhattan KSland fest,« StLtir finden soll. 600000 Dollars Lur Bersü-ung.
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