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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061208011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906120801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906120801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-08
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
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VerugrgeMn WnKNNirit» ?*» D»,«»»» »ci tiaNck .wctmaltan tzulraa»«» durch ir»Ie» -c«« >»»»»»« »ud »»»,'»«. « ion»- »»d Vti»iia«ni nur ««mal» ,p.i »oB« .dinck autwüriiakSoM- miMoiittk« » M de, » M« »0 Bt >ft»l ktnmal>arr Aiilikünna durch die Po»,»MI lolttxBk»>rll,k>d», im «Ur laub m» »nttvrrchmdkm üulckiaat. S!a»druck alln Siciitel u. Onainal- PiMkilirnani nur m» druiltckkc kurUrnanaad« ,.Dir»d diackr "> Dlo'IIa Maü»rü,lick« vonorar. «»'»rückt vlelbkn undrrückickliat: wvtlliuiLlt Manuitnvie wcrdeu ruckt auidkwavü. ktloaramm Ndr«>le' Machrrchier» Lre«be» Gegründet Is836 LoliUou- k'chOpNt on«I I l'aksUiscksr-klrivsloxpsu * 2»»;arrsn-Lr,rits 'tzststckstzorLUropsn » IknaULLnkonc: für — Ilorlirvi«»- a. P amttl«nsc»>ttt« Iiltviteo On«r»r DI«oI»«r, LI 8ex- 21 ^nresgen-caM. >miabmk von «nkundieunati» b!t »ackm'twa« d N!>r. Sou». mw «etniaa-j nur «Vtarientnabe iir ron r> bte '.,i Ulir Lic lIvalliaklLruno- »klle <lck a LUdrm L» P»a. A». kllnbi«un«en au» der PrwalitUe ?,eü« LPia : dieutvaii-.ac.-Zeilcau»Xo,, »eilt sc» Big . ula Eingeiandl 3c so Big In Buwmrru »ach Soau- und iseicrtugkn > »oaliig»' GlunticeUi so Piz,, au» Brivaiikilt ac, -L'u. Llvaliiac 3rUk au» Lericciie und air Cmgelandl 30 Big. Aui-ivarligeÄu! - narr nur argen BorauLve-avluug. BeleadläUer kolicn tv Bicnnizc. 8rm!prrcher» Rr. U und Lvvti. Hauptgeschäslsstrll«: Manenstr ü» LüaU »ätvr, WH! S Mnlrrllt fvlnvr I v«I«r^v»rvi» H Vvillnselils-^enlieitvn. Kux. Rvmkarät s Seertrarre s. MM ktWIW- «s tssUlk IldlC 8pvris»tLt: eigens» tzadrilcst. L.arr«-r I« inilvp >t l«» Kelten unrl Nl»8v. Lronlvueklvr kür Ls«, Petroleum uuä Heere». »»- klsner 8tiII. 6. vvViMtlvI', 8p62la1itLi: Vsrniokeln unä Lekärksn von Vodlittsoliulwn Liier Lüsterne - IZI v-tliivi' OHO OK7H^sLLr, If'»IItviiitrr»»«« L—3, Ilvlxxvdüuilv. - <jl?» k ^linisteikiisrn in Spanien. Hosnacknichten, Oekonom. Geiellick.. Sach» Äimee. Tsmijil. Seminar-Neubau i» Slikhlen. Ballcstrem u. Ze»>!l,in>, Maivkko. Ki,pse»tlict>kabi»elt. Mutmaßl. Willeuing: Kalt.zuiieliin.Triibuno. Lvnnabeno. 8. Tt.^mver 1W6. In Spanien Herrn Moret ist nunmehr der bereits genannte Marquis Vega de Armijo getreten, der im raschen Zuge sein Kabinett zu stände gebracht hat. Bega de Armiio ist ein gemäßigter lagt eine MinisterkrIsiS die andere. Seit 1>/, Jahren sind vier, ^jhx^ler van erprobter antiklerikaler Gesinnung, der in dem Minisleüen in der Versenkung verschwunden und das sünste, das (Hrnsgkt Ronianoncs al-j Minister des Innern den geeigneten den Marquis Aquilar de la Bega de Änuijo zum Cbes hat, ist. erwählt hat, um dem Lande das zu »geben, was es un- sorbe» als neueste Schöpfung aus der Bildsläche erschienen. 2», bedingt in erster Linie notig hat, eine Hebung des geistigen dieser Unsicherheit der Negierung spiegelt »ch der große, das Land! Niveaus seiner »Bevölkerung, die zu dem Zwecke vor allen ans das tiefste »Eiternde Gegensatz wider, an dem daS polt-' 2^,1 von der jetzigen unbeschränkten Bevormundung durch tische ^eben in Lpanirn krankt. Es ist derselbe Kampf der»^ herrschsüchtige römische Priestertum befreit werden muß. Ge stcr, der in der sranzv,i,chcn Nachbarrepublik von einer in x.cr spaniiche Staat mutz den ihm gebührenden Ei-Guß auf diesem einen Punkte unribUllich tatkräfligen und zirlbeiviißten Schule gewinnen oder er muß als solcher überhaupt ab- Demokratie zu ungunsten der klerikalen Herrschsucht und U.'dnld- d^n und sich auf Gnade und Ungnade für alle Zeit dem »amkeit entschieden worden tstz Die fmiizösnchen Kultulkäiiipfer ^ ausliesern. Das letztere aber wird nicht geschehen, haben freilich auch leichteres ^picl gehabt: den» ihnen war die s^nge noch ein Atemzug in den Vertretern des liberalen Bahn frei gemacht durch die Umwälzungen und Ueberlieferungen > ist, die begreifen, daß der jetzt entfachte Kampf bis der großen m lOchähriger Lvirksamkeit ein der ^nr äußersten durchgcsührt werden muß. Mars also regiert lenk- und GeisleSfreihcit völlig ergebe»'», Volk helangebildet Stunde, in der das Kabinett Bega de Armijo ans Ruder haben. Nur die -atmche, daß d»e Politik des AntikleiikalismuS ist. Die beiden großen kulturellen Aufgaben, die kür m, modernen Fm.ilirich dle feste,. Wu.zeln ihrer Kraft ,n den Vordergründe alles politi'chen Interesses stehen, breiten Bevolkerungslchrchtc., selbst f„,det konnte der Bewegung ^ie Unterstellung der Klöster unter das allgemein- Vereins- M völligen Trennung von Staat und Küche den durchschlagen-» „^^ domst die Priester sich nicht ferner vor jedem Zugriff cn Er>c>lg sichern, der ihr über allem Lechsel der einzelnen. staatlichen Gewalt in ihre Klöster wie in uneinnehmbare Negierungen, über alle Unsicherheiten der ...ncren und äußere,! ^s^cn verschanzen können, und die Umkleidung des Schul- Lage hier nach schweren. jahrzehntelangen Rümpfen beschieden gewesen ist. Unterrichts mit gewissen gesetzlichen Garantien, die die Er- .. . ^ ^, reichuna des schulmäßigen Bildungszweckes gewährleisten, tvsr- Hält rnan die spanischen ^ erhält,,,»,c dagegen, so läßt stch mi,» Prüfstein der staatsmännischen Befähigung des Mar- sagen. ,,^-ie aiiders wirkt dies Zeichen an, mich ein Ta steht ^ Armijo bilden. Die liberalen Gruppen haben ihm. aus der einen Seite eme in römischem Drill wMgeschulte Ar,nee , Würdigung der politi'chen Laae vorläuna ihre von Priestern Nonnen u^Ma..chc., d.e s.ch von ketneZ ^gesagt. Zc.gt der neue Kabiue.isches bei der noch so entfernt modernen Gedankens Bläste irgendwie ankcankein ^ k..-»,»", >».g läßt, die einen förmlichen Staat im Staate bildet, sich hinter ihren vom Arme der weltlichen Gewalt unerreichbaren Kloster« manei» verschanzt und, geführt von herrschgewalligen, nbermnligen Bischöfen, dem Staate und seinen kulturellen Bestrebungen Hohn »pricht. Dabei sind die spanischen Priester auch noch die best» bezahlten der Welt und leben wie ein Herrgott in Frankreich, während daS Bolk zum größten Teile evensolehr in geistiger wie in leiblicher Armrrt dahiinchmachtet und in Schulen, die fast aus schließlich von Priestern geleitet werden. Planmäßig in Dummheit und Aberglauben gefesselt erhalten wird. Die Herrschaft der römischen Priesterkaste geht in Spanien so wett, baß bisher als der eigentliche Regent des Landes der päpstliche Nuntius gelten , Verfolgung der genannten beiden Hauvivunkte des liberalen Programms die erforderliche Eycrgie und läßt er sich durch keine klerikalen Angriffe, mögen sic osten oder hinterrücks er- .folgen, aus der Fassung bringen. >o liegt ein endgültiger Erfolg seiner Amtstätigkeit gegenüber dem Uliranwutanismus im Be reiche der Möglichkeit. Neueste Truytmeldunnen vom 7. Dezember. Deutscher Reichstag. ^Fortsetzung ans dem Abeiidlilatte.I oer eigentliche Regent des Landes der päpstliche Nuntius gelten eir^as - V o r last^ bcgrnndc,^^ (Zcntr.sHseine mußte, von dem die in Ehrfurcht und Unterwnrsigkeft ersterbenden ^Interpellation: vb dem Reich---kauz'er bekannt, scr, daß aus der klerikalen Negierungen stch ihre Weistümer über die von ihnen m besolgewde. dem Vatikan genehme Politik zu holen Pflegten. Noch bis in die letzte Zeit hinein hat sich der Einfluß des Nuntius in M-adr-d mächlig genug erwiesen, um unbequeme Kabinette, die Wider den jesuitischen 'Stachel zu lecken wagten aus den Angeln zu heben. Ein sehr draststchcs Beispiel dafür bietet das Schick»al des jüngsten liberalen Kabinetts Lopez Dominguez, dessen durchgreifende K.oster- und Schulreform den Klerikalen ein Greuel der Verwüstung war. Der Nuntius löste die ihm zusallcnde, immerhin nicht ganz leichte Ausgabe, die VMsausklärungsahsichten des .Kabinetts Domingueg zu durchkreuzen, mit Hilft muer echt icsuitischen Taktik, indem er sich an einen innerlich abtrünnigen Demokraten, den äußerlich noch zum Liberalismus sich bekennenden Herrn Moret heran- nrachte und diesen am den Sessel des Ministerpräsidenten lancierte, nachdem die klerikale Hofkamarilla cs fertig gebracht hatte, den König zu einem offenen Mißtrauensvotum gegenüber dem Kabinett zu veranlassen, das Herr» Tominguez keine andere Wahl ließ, als zurückzutreteu. Der famoft Herr Moret trat run mit der Maske eines Gegners des Klerikalismus in die Arena und suchte in dieser Vermummung feinen Fcldzugspla» Eisenbahn von den schwedischen Eisenerz- Gruben nach dem Seehafttz Narvik aus Anordnung der schwedischen Regierung nur so geringe Mengen Erze befördert würden, daß dadurch die Ausfuhr in vertragswidriger Weise beschränk! werde. Veit dem Wortlaute unseres Vertrages nnt Schwcvcn wäre ja allerdings ein solches Besördernngsverbot der schwedischen Re gierung. oder vielmehr solche Bcsörderungs-Beschränkungcn formell vereinbar. Denn der Vertrag schützt uns nur gegen ei» Ausfuhrverbot. Aber mit dem Sinne der uns zugestandenen .Konzession verträgt es sich jedenfalls nicht, daß nns Schweden so den Bezug seiner Eiftnerze erschwert. Sollte Schweden damit fortsahren, so vertraue ich daraus, daß der ReichRanzlcr es an Gegenmaßnohinen nicht fehlen lassen wird. — Staats sekretär Graf PosadowSkn legt die Verhältnisse der schwedischen Erzgruben eingehend dar. Es bestehen Ver einbarungen der in Betracht kommendcn Gesellschaft».'» mit der Bahn, die die Verfrachtung nach der See mit Rücklicht aus die beschränkte Lcistungssähigkcii der Bahn bestimmt beschränkt. Wir geben zii. daß man durch Normierung der Eiftnbaluitariic den ganzen Wert der Zollsätze und Handclsvertragc-abmachungoii beseitigen kann. Ich gebe auch zu, daß die Einfuhr ickiwcoischer Erze im Interesse unicrer Eiicniiivunric im Mittelpunkte urin ier gesamten HandelsocrtragSvcrhaudlnngcn mir Schweden stau», und daß im Interesse einer ungehinderten Ausfuhr schwedischer Sreine und Erze wir eine Reche von Taris- posilioiicn Schweden gegenüber ermäßigt haben. Aber die ichwedstche Regierung bat erklärt, sie könne allein gcgc zu verwirklichen, der darin bestand, das Vereins-uiiÄ'schulgcsktz !ch,l fdi!che .ttegnrung Hai crtlart, ste könne allein gegen die G»- ^ ftlftchasien ,m e->nne einer Acndcrung der Vereinbarungen des nomoi-ii Kabinetts als anoeblisti nicht n^ilaebcnd aenua ^ic Bahn nicht Vorgehen, sondern nur mit dem Parlomen! des vorigen Kabinetts als angeblich nicht weitgehend genug zu verdächtigen, dadurch Zwiespalt im liberalen Lager selbst hcrvor- Das ist eine innerstaatliche Frage: ober ich benütze d.ieft Gelegen- SU zurufen und in dem so geschaffenen Tohuwabohu alle ernsthaften > heit und diele Interpellation, um der bestimmten .-dost nung Ausdruck zu geben, daß die schwedischen geletzgebendeu Körperschaften derartige Maßnahmen treffen. tVeisall.s - Abg. Dr. Beniner lnat.-lib.f weist durch juristische schwedische Gutachten nach, daß man in Schweden selbst in dem Vorgehe» der schwedischen Negierung einen offenbaren Bruch . des HandelsvertraoS sehe. sHört, höri.f — Abg. Kaemvs sfrest Bolksp.f: Handelsverträge müßten lovol und ihrem Geiste ent sprechend ausgetührt werden: dos gelte für Schiveden, aber auch für uns selbst. In Schweden beschwere man stck> über un'erc Eisenbahntarispolrtik gegenüber den schweviichen Pilasierjicineu. Und wie stehe es gegenüber Amerika'? Wenn wir setz- daran dächten, Abgaben aus den natürlichen Wasserstraßen clnzu- tüliren, so werde uns Rußland vorwerien^iöniieii. daß wir dadurch die russische Getreideeinfuhr nach Teuli.ck'land unmög lich machen. sS-ehr richtig! linkst Rur bei all>citiaer lopalcr Auslegung der Verträge können diese ftir die Entwicklung des internationalen Verkehrs von 'Nutzen sein. Es gelte das auch gegen die Beschränkung der internationalen Zulassung men'ch- licher Arbeitskräfte, die als ein „Rohviodukl" für unsere -dem Industrie doch viel wichtiger seien als etwa.die.schwedischen 'Eisenerze. Redner wendct sich ferner gegen die seinerzeit an- gewendetcn Aussnhrzölle aus Kohlen. Lumpen . usw. — Aba. Gras Kanitz skons.) vertritt i» bezug aus die Ausfuhrzölle gerade den entgegengesetzten Standvunft Wir sollten unftrcr- leits die Aussuhrzölle gewisse Nohstofsc. vor allem Kohlen. tulturkämpscrischcn Ansätze der Gc-ctzgebung versinken lassen. Soweit mar alles sehr »sein ciugesäidelt. Herr Moret und de- Nuntius äsalten ober doch die Rechnung ohne einen Faktor gemacht, der. wenn er auch noch keine beherrschende Stellung im öffentlichen Leben Spaniens cinnimmt. doch immerhin in der Gcgenwori nicht mehr schlechterdings ignoriert werden kann Der spanische Liberalismus, der der klerikalen Phalanx im jenseitigen Heerlager gegciiüberstcht. mag zahlenmäßig schwach sein, aber er dark dafür in geistiger und ethischer Hinsicht als eine Elitetruppc gelten, die an allgemein bchruchtender Lebens kraft ihren Gegnern Weit voraus ist und an Kriegsfrcuidig- keit nichts zu Wünschen übrig läßt. Der liberalen Kreise batte sich ob der hinterhältigen Machenschaften des Nuntius im Verein mit Herrn Moret solche Erbitterung bemächtigt, daß sie von Augenblicke an, wo die Intrige klar lag. alle Meinungsver schiedenheiten über dft antiklerikale Gesetzgebung zurückstellten und sich mit vereinten Kräften gegen das Kabinett Moret wandten. LaS diesem Ansturm alsbald erlag. An Stelle des als Waffe gegenüber solchen Angriffen, wie lie jetzt von Schwede» ausgehen, benützen. Das Richtigste wäre, einfach zur Tar» - auionomie zurückzukehren. — Abg. Towe streit. V.g.s: E-> handle sich hier nicht um Ausfuhrzölle, es liege ia auch eine Umgehung des Vertrags seitens Schweden insoscrn nicht vor, als lediglich die schwedische Siaatsoahnverwaltnng den An trägen aus.Erhöhung der Erzbesördernng nicht skattgav. Gleichwohl stimme er dem Inievpeltanten in dem Wunm-e be,. daß dimer Beförderung von Erzen kcinerlei Beschränkung aus- gelegt werde. Seine Freunde wollten im Gegensatz zu Kanin nicht eine Politik der freien Hand, sondern des freien Handel--. Im Verlause der weiteren Besyrechung. an^ der sich noch die Abgeordneten Gothe in. Bernstein, Sv eck. Hur mu> Gras Schw e r i n-Löwitz beteiligen, widersprich« Direktor Körner vom Auswärtigen Amte der Gothcinschen Auffastunu. als ob -die schwedische Regierung illoyal verfahren fei. Diese Auffassung habe man in nnftrem Auswärtigen Anne nicht, Tamil schließt die Be-prechnna. — Präsident Gra» Balle st rem teilt mit. daß die F l e i»ch n o r - I n t e r v e l l o^I - o n von der Regierung am Diensiag beantwortet werbe, Schluß gearn 4Ä Uhr. — Montag 3 Uhr: A'geciras-Vorlage ni dritter Lesung, UrhebcLichntz für Photographien. Gewerbenovelle, V e r l i ir. sPriv.-Tel.j K o! o n i a I k o m m i s s r o n. Die Darlegungen über die K r i e g s l o g e in S ü d w e st a s r > k o crgän-i der Vertreter des Generalstabes Oberstleutnant Guhl durch folgeude Ausführungen: Der Generalstab trfffe seine Eni- schlicßungen auf Grundidee empfangenen Meldungen vom ^ Kriegsschauplätze. Da die Hottentotten aus Raub von Vieh s ^ angewicicn seien, das sie dann zum Teil jenseits der Grenze ! Z gegen Munition Umtauschen, schaffe Sberst v.. Deimling Vieh- > ire:c Bezirke und gehe entsprechend mit Versolaungskolonnen s vor. So habe er die beste Aussicht, dem Kriege bald ein Ende ,8 zu iuachen. Die Verhandlungen würden badei nicht abgc- «'S brachen, die Miffionen feien vielmehr fortgeictzt an der Arbeit. > 8 zum Frieden zu verhelfen. Zunächst könnten die Truppen!"" nur aü, 8090 Mann verringert werben. Die Fertigstellung der Bahn werde dann weiicre 1909 Mann entbehrlich machen. Herr v.'Richthoftn emp-ahl überhaupt, für die Fortführung deS Krieges ein Pauschale zu bewilligen, das er mit 15 Milt, eher für zu niedrig erachrct. Dr. Arendt nimmt den vom Koloiiialdireklor ausgesprochenen Gedanken einer.Kolomalmiliz in einer Reioluiion auf, in der er auch weiter die Ausbildung einer Eriatzkompagnie im Lande zur Erwägung stellt. Dr. Semler stimmt gleichfalls dem Programm des Kvlonialdircktors hinsichtlich der Milizsrage und der Landgcsellschaften zu. De, Zentrumsantrag, der die bestimmte Forderung stellt, die Trup- penzabl m,t dein 8. April 1907 aus 2500 Mann berabzufttzen, und den Erzberaer unter Bezugnahme aus die Erklärung ver teidigt, daß der Widerstand der Hottentotten gebrochen sei. ver- oo T- anlaßt den Koloiiialdireklor Ternburg zu Vertrauküchen Mit teilungen und zu einem entschiedenen Eingreifen gegen cino solche Stellungnahme. Der Krieg müsse unter allen umständen zu Ende geführt werden, das verlange schon das Ansehen des Reiches. Man könne die Hottentotten unmöglich für ihrer Treubruch und ihre Mordtaten noch belohnen, aber die Koloni werde auch erst nach endgültiger Pazisizierung produktions- sähig und fiskalisch leistungssäyig sein »nd Nutzen bringen Durch die Aufgabe des Südens dürsten die großen, bisher ge brachten Opfer nicht in Frage gestellt werden. Der.Zenirum-c- sührer Tr. Spahn machte cnicn Vermittlungsvorschlog dahin die Vorbereitungen zur Rückbeförderung zunächst bereit zu stellen, aber Oberstleutnant Ouadc legt eingehend dar. wes halb eine Hcimsendung von Truppen im gewünschten Umfaiuw undurchsührbor sei. Aus eine Anfrage gibt Nrttcrstaatstckretä, Twcle die Auskunft, daß die Pensionsvezüge nach Beend« a»ng des Krieges natürlich auf den ordentlichen Etat über- nominell würden. Bis dahin werden sie aus Anleihen bestritten. — Fortfttznng: Dienstag vormittag. Polnisches. Posen. sPriv.-Telff Der Landrak des Kreises Koschmiu bat gegen 30 Gemeindevorsteher und Schulvorstandsmitglieder wegen des LchuIstre > k 8 ihres Amtes entsetzt. Gegen den Piarrer Herluianowski in Ehojnica wurde das'Strafverfahren wegen Au'reizung zum Ungeborlam gegen staatliche Anordnungen eiugelcitel. In Ttv>t"> müssen die katholischen Bürger setzt 213 Prozent an Schulbeiträgen zahlen, weil infolge des Schul streift eine Anzahl neuer Schulkräste eingestellt werden muh! Tic Regierung in Posen hat dem vom Amte iusvcnvierten Rais Herr» Dionysius Eeczynsk, in Ko'chniin die Ausübung der Amtsverrichtungcn eines Slandcsbeamten-Zicllperirctcrs nnter sagt. Posen. sPriv.-Tef.k Gegen die Aiiordnung »der Kreis- schlilin'pckiorcn, daß die in ide r« pe n >> ige u p ot n i»m« »» S ch u ! k,> über mit dem 1t. Jahre noch nickst aus der Schu, zu entlassei» seien, hatte sich eine Reihe von Killern beichwerd» führend an di- Regierung gewandt. Dis'e Hai daraus geani Worte!, oatz die Veropdunitg der Kreisschulln'pcktorcn zu Rcchz erlalscn se,. Zur Lage in Ruftlaud. Riga, Gestern abend wurde der deutsche PMor Tauri: i» Dadlem bei Riga von vier ,» dos Pastorat einaedrungene!! Rooolulionören. von denen einer eine -schwarze Maske trug, durch» drei Rcvolvcrichiisie ermordet. Die Mörder durch, such'.e» alle Papiere des Pastors, nahmen aber nichts war, auch kein Ge-ü und per-chwandcn. Irkutsk In der letzten Nacht wurde aus dem hie- sigc'i Golb-chmelz-L'aborarorium mit .-z>i!ie von Minengäneen ein 1 Pud »23 Pftuidl wiegender Goldklumpen im Wer-r von 90 000 Rubeln aestoylcu. Lodz. Die Polizei hat in einer hieüaen Fabrik eine, ohne behördliche Erlanbins veranstaltete Ä r b e i t c r v e r s n m m luna ausgehoben. Drei Revolver, sowie eine AnMl An,ruft wurden he,chftgiiahmt. 1c» Verba'ftungen vorgenommcn Die Arbeiter der Fabrik.PoSnanski haben die Bedingungen der Verwaltung angciiommcn. Infolge-detten '3 die Schneßuna der Fabrik iinftrbtftben.
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