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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061207028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906120702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906120702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-07
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Monat
1906-12
-
Jahr
1906
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Krejtass,7.Te;cmlltr rrnur. Neueste Drahtmeldnuaen vom 6. Dezember. Deutscher NeichStaa. Berlin. sPriv.-Tel.s Oberstleutnant Ouade gibt in der Vudgetkom m i j s i o u des Reichstages ein umfassen des Bild der militärischen Lage in S ü d w e st - oirika. Gegcnmärlig slech'il, wie bekannt, etwa 10 000 Niann im Schutzgebiete: davon sind -1-51X) Mann bis jetzt zuriickgesandt. Oberftleutnant Ouade macht sehr eingehende Ausführungen darül>er. wie die Gutachten vom Oberst o. Deim ling, zwei anderen Ossizieren der Scbutzlr'uppc, sowie dem Gou verneur o. Lindegufft völlig unabhängig voneinander zu dem gleichen Schlüsse kommen, vast auch noch daS nächste Jahr hindurch 8000 Mann unbedingt zur Sicherung des Schutz gebietes draußen bleiben müssen. Was sich zurzeit im Süden ab'piclt, ist ein Berzweiflungskampf der Hottentotten. Die Ent scheidung steht ziemlich unmittelbar bevor. Die als noch im Feld« stehend angegebene Zahl von ZOO Hottentotten sei mit Vorsicht aufzu nehmen, da sie zweifellos fortdauernd erhebliche Zugänge Hot. Gouverneur v. Lindem,ist legt die Notwendig keit dar. den Norden wegen des beginnenden Farmbelricbes nicht Wetter von Truppen zu entblößen, und macht Mitteilungen non verschiedenen, bisher ergebnislos gebliebenen Friedens- verhandlungeu. die durch Vermittlung der katholische» Missionen und auch der rheinischen Mission gepflogen worden sind. Die Erfolglosigkeit der Verhandlungen nt daraus ziirllckzufnhren, daß sich die im Felde stehenden Eingeborenen ihrer Gewehre nicht cntäußcrn wollen. — K'olonialdircktor Dernburg gibt aus Veranlassung Erzbergcrs, der wie im Plenum kategorisch eine Verminderung der Truppen aus 2500 Mann verlangt, einen Anschlag der Kostenersparnis, die von der Fertigstellung der Bahn zu erwarten ist. Darnach werden die Kosten von 0776 Mark, die jetzt für den Mann berechnet werden, aut etwa -5850 Mark heravgehen. Schon die bisher scrtiggestclltc Bahnlinie bat eine Transportkosten-Erivarnis von 3'H Mill. Mk. ge bracht. Eine sehr erhebliche Verringerung der Ausgaben, die Erzbcrger sür 1007 auf 200 Mill. Ml. berechnet, werde sich ergeben, wenn man gegen billige Ncberlajsung von Farmen den Ansiedlern die Ausgabe stelle, als PouzeffolLaten oder Zchiltztrnppser den Schutz des Landes mii zu übernehmen. Der Kvlonialdirektor wiederholt seine Anssührungen aus dem Plenum, wonach die große» Landgeiellschaslen zu entsprechenden Leistungen herangczogen werden lösten. — Der Vertreter des abwejenoen Schatzsekretärs. UiiterstaatLiekrelär T w e l e , er klärt, die Regierung sei sich über die Höhe des Bedürfnisses >n der Zahl der Truppen noch nicht schlüssig. Für die Herren von der Kolonialverwallung und die Oisizicre war diese Er klärung offensichtlich eine ebenso große Ucverraichung. wie für die Mitglieder der Kommission. Unterslaatssekretär Twele nahm daraus noch einmal das Wort und erklärte, er sei miß verstanden worden: er habe ausssthren wollen, daß das Neichs- schatzamt mit der 'Frage, welche Truppenzahl nach dem t. April 1907 dauernd im iL-chutzgebiet gebraucht werde, noch nicht be- 'aßt gewesen sei. Im Verlause der weiteren Erörterungen stellt der Zenlrumsobgeordnele Enaelen mit leinen Freun den den Antrag auf Herabsetzung der Schutzkrnppenzahl aus 2500 Mann mit einem Ausgabepostcn von 15288 00k» Mark. Berlin. sPriv -Tel.) Die Automobil -Äom- misnon führte die allgemeine Besprechung beute zu Ende »nd wird nach Weihnachten mit der Einzelberaluna be- ginnen. Hierzu liegt ein Antrag des Abgeordneten Pohl ssreis. Volksp.s vor, der eine Begrenzung der Schadenersatzpflicht «ordert, und zwar mit 50 000 Mk. für den Tätungsfall, 5000 Mark bei Sachschaden. Nach der Aussprache daN man an- nehmen, daß die Kommission sich auf den Grundsatz der be schränkten Haftpflicht stellen, aber das Höchstmaß der Strafe bei Sachschaden wohl heraufsetzcn wird. — Die Vogelschutz- kommlslion des Reichstags beschäftigte sich heute mit der lirage der Jagdbarkeit des Krammetsvogels. Zu einer Beschluß- «assting kam cs nicht. In der nächsten Kommissionssitzung wird die Regierung einschlägiges Material vorlcgen. Nnwctteriiachrichten. Hannover. Heute nacht trat hier der erste starke Sch ne es all ein. Fast alle Drahticitungen sind zerstört. Bielefeld. Im ganzen östlichen W es! salen sind g r o ß e S ch n e e m as s c n niederqcgangen. Aus weile Strecken sind die Telcphondrähte zerrissen. In Herford sind zwei Drittel des Sladinetzes zerstört. London. sPriv.-Tel.s Ein heftiger Sturm wütete in Nordengland und Schottland und richtete große Verheerun gen an. >Jn Arghill wurde durch den Sturm die ganze Station sür drahtlose Telegraphie zerstört. In Liverpool konn- len selbst große transatlantische Dampfer nicht aus dem Hasen gebracht werden, sondern mußten ihre Abreise verschieben. Newyork. Ein sin Teleara-mm aus Kingston hSt. Vincents zufolge fand dort gestern abend ein Erdbeben Hall, -das 30 Sekunden anhiclt. Ticke bei«viellos lange Dauer versetzte die Bevölkerung in Schrecken. Das Erdbeben wurde auch auf Barbados und noch boflßger ans Santa Luzia verspürt. Marokko. Köln. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." ans Berlin über reichten v. Ttchirichk» der französische und der spanisihe Bollchaster deni Staatssekretär gleichlautende Noten über das zwischen Frank reich und Spanien vereinbarte Vorgehen in den marok kanischen Gewässern. Darnach steht die Entsendung der Schiffe mit den neneien Voifällen in der Umgebung Tangers und mit etwaigen Schwierigkeiten bei Errichtung der im Algrciras- Aectrage vorgesehenen Polizei in Verbindung. Nötigenfalls soll »ach Verständigung mit dem diplomatischen KvipS die Ausschiffung von Truppen verlangt weide» können. Im Falle eines bewaff neten Angiijss soll auch eine schleunige Landung veranlaßt werden können, und es soll dann nachher Belicht erstattet werden. London, ^er fraiiz-öisHche und der spanische Vosichafter laben heute dem Ilaatssekretär des Auswärtigen die identische Note überreicht, die Frankreich und Svanien an die aus der Konferenz von ÄlgcciraS vertretenen Mächte richteten. Sir Edward Grep nahm die Note entgegen und erwiderte, daß «r mir ihrem Inhalt einverstanden sei. Berlin. Das Armecverordnungsblatt veröffeittlicht einen Armeebeschl, in dem Prinz Eitel Friedrich mit der Vertretung des Kaisers bei den Beifetzuiigsfeierlichkeilen des Prinzen Karl von Bälden beauftragt wird und hinsichtlich der Traucranlegung der badischen Truppenteile die Anordnungen dem Großl>erzog von Baden überläßt. Leipzig. sPrio.-Tel.s Die Bücher des Bankgeschäfts Erich Riedel, Weststraße 27. wurden gestern beschlagnahmt und der Prokurist Dittmann, ein früherer preußijcher Polizei- kommissar, verhaftet. Die genannte Firma vermittelte Dar lehen. Ihre Tätigkeit, die sich durch Agenten über das ganze Reich eZirccktc, bestand wesentlich nur in der Erhebung von Vorschüssen von Torlehnsuchenden. Karlsruhe. Oberbürgemieistcr Dr. Schnetzler ist beute srüh gestorben. Posen. sPriv.-Tel.) Vom hiesigen Hauptsteueramte B. wurde ein an die hiesige polnische Buchhandlung von Templo- lvicz aus dem Auslände eingegangenes Paket mit vielen Exem plaren des „Naßkras*. worin die polnische Revolution von 1863 verherrlicht wird, konfisziert. — Dem Propst Laubiz in Hohenjalza wurde wegen seiner Haltung im Schulstreik die Befugnis zur Abhaltung des Religionsunter richts entzogen. Frankfurt a. M. Die .Franks. Ztg." meldet aus Kon stantinopel: Aus Ncs-kueb eingelroiffene Boten berichten, daß die Bulgaren im Bezirk Kumanalivo «ine 200 Mann starke Bande gebildet, einige den Serben feindliche Dorier überfallen und in einem Dorfe 6V dort angetroffene Soldaten cnttrafsnct hätten. Paris. sPriv.-Del.) Der „Newyork Herold" berichtet aus Teheran, daß der S cha h von Persien die Nacht kaum überleben werde. Eine Persönlichkeit, die an seinem Kranken bette geweilt hatte, erklärte, daß sein Zusiand völlig hoffnungs los sei. London. Wie das „Neuicrsche Bureau" aus Lagos sWestafrikaj vom -1. d. M. meldet, herifchl uuier den E!» aeborcncn große Erregung, wegen des Berliali-.ns vc - brin«chen Hai'enöcamicn, der 12 Jckri-men «Dock- und Wci arbeilcrj. die ihn gestern um Geb baten, nu'wrderie. cv« Bora der Dampibartasse „r. tto" zu kommen, dann mi: ihnen aus die Mitte des Stromes hinausfuhr und jedem einzelnen 25 Hicoe versetzen ließ. Es wird versicheri, daß die Lcutt Lo>Im vc>.- langien, der ihnen geschuldet wurde, und daß sie fa-glcn. he litten Hunger. Lo n o o n. Der „Dailp Telegraph" melde: aus Tokio' Großes Aussehen erregt hier ein Vorkommnis in der Marine daS lüngfl zur -Sprache gebrach! wurde. Ein de- Diebnah! verdächtiger Mairole "soll gebunden, gekuebel: und während eine: ganzen Nach: an einem Ballen a ufg c h ä n fl I und m> ; eifcrnen Tauen « ezüebiigt worden fein. Ter Monn sei gestorben. Es liefen häufig Gerüchte um über grausame Behandlung der Maniüchaffen durch Unkcroffizicre des Land- Heeres und der Marine. Aehnuche Be'chuldigunaen nxrdcu. gegen Polizcibeamle in Töku'huna erhöbe». — ,,'Doiln Tcle- araph" melioei aus ^akohgma: Das Ä'-abmett hcl'chloß. in da-.- kommende Budget einen Kredit für den R ücktra » spori zweier Divisionen aus der Mandschurei und Korea und für die Bildung von Me: neuen Divisionen im Jahre 1007 eru- zustelle». Das Kabinett kündigte ferner die Herabsetzung des Militärdienstes von drei auf zwei Jahre an. London. sPriv.-Tel.) Nach einer Timesmeldwng aus Tokio stellt das neue japanische Budget, das demnächst dem Parlament vorgelcgt wird. Forderungen für sechs neue Divisionen, die aus den Truppen gebildet werden sollen, die ans der Mand«ch»rei und ans Korea nach Japan zurück kehren. Außerdem sollen drei neue Feldart llcriedivisioncn ge bildet werden. Diele Reorganisation der Armee werde die militärische Macht Japans um 50 Prozent vermehren. Nach Durchführung des Planes werde Japan über eine reguläre Armee von etwa 750000 Mann verfügen. Petersburg. Der Gebilsc des Ministers deS Innern, Gurko. dessen Abschiedsgesuch nach Meldung der Blätter unab hängig von dem Ergebnis der Untersuchung der Getreidklieferungs Angelegenheit angenommen werden wird, erklärte in einer Zuschrift an die „Nowoje Wremja". daß er nach Abschluß der Uiitettuchung gegen die Veisasser der in den Blättern veivffenttichtcn Mitteilun gen über die Ltzdwall - Angelegenheil die Verleumdungs- llage anstrengen werde. Washington. Die Anregvny zu der an die r« San Francisco weilenden Vertreter des Bundesjustizdevartements ergangenen Weitung, eine gerichtliche Prüfung der Vevsaffuiigs- maßigkeit des kalifornischen Staalsge'etzes betr. den Sckul-- unterricht von Kindern mvnaolifcherAhstam- mung zu veranlassen, ist. wie verlaute!, vom Staatssekretär Noot äusgegangen.^der der Ucderzeugung ist, daß eine solche Untermchung mit Sicherheit eine Beilegung des Schulitreites berbeiführcn werde. — Die Vertreter Kaliforniens im Kongreß baden vom Präsidenten bezüglich der sie beunruhigenden Er klärungen der Bot'chast zufriedenstellende Versicherungen er hallen. Darüber find sich die Kongreßmitglieder einig, daß dis Japaner für den Fall, daß sie Gewalttätigkeiten der Menge ausgefetzt sein tollten, das Rech! auf miütärrchen Schutz «haben. OcrtlicheS nn- Sächsisches. Dresden. 6 Dezember. —* Sc. Majestät der König unternahm heute früb den gewohnten Spazierritt in die Dresdner Heide und empfing vormittags im Residenzschlosse die Herren Deparicmcntsche's der Königs. Hosstaaten zum Vortrage. —* Wie vcreus gcmeidei, trifft Se. Majestät der Kön i g am 10. d. M. 8 Ilbr 56 Minuten vormittags in Riest ein Der Monarch besucht das Rathaus, wo die städlsichen Kollegien zur Huldigung verkommest sind: weiter n«enden bestich! -as Eifenwerk Lauchhmnmer »nd die Pionicr-Kaferne. Ilm 12 Uhr Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilung aus dkm Bureau der Königlichen Hof- the ater. Wege» der Vmbeikittingen zur Oper „Moloch" von Max Schillings bleibt die Hosvver morgen, Freitag, ge schlossen. Für die Uraufführung des Werkes am Sonnabend, den 8 Dezember, gelten die folgende» Eintiiltsvreise: 1. Rang: Logen 10 Mk 2. Rang: Fremden- »nd Mittellosen 8 Mk.. Leitenlogrn 6 Mk. 3. Rang: Proszenium- und Mittelloge» 1 50 Mk. Seitenloaen 4 Mk. 4. Rang: Balkon 4 Mk.. Mitlel- galriie und Proszeinumloge» 3,50Mk. Skitengale»ie. Seitrnlogen und Stehplätze 2 Mk. 5. Rang: fINittelgalerie 2 Mk.. Sitz- und Stebgaleiie, Proszeniumlvgen 1 Mk Parkett. 1. bis tl Reihe, Parkettloge» 8 Mt.. Parkett. ,5. bis 10. Reibe 6 Mk. Sieb- Parkett 3 Mk. — Im S chn u s p t e I l, a uI e gebt als 3 VvlkS- voisirlluna tn dieser Spielzeit Sonntag, de» 9. Dezember, Schiller« iünsnkttgeS Schanipirl „Wtlbelm Teil" in Szene. Der Verkauf findet auslchlicßlich Sounabeird. den 8. Dezrniber. abends von 8 bis 9 Uhr ln der Turnhalle der 4. Bürgerschule lTteck- slraße» statt. f» Köuigl. Hosoper. Herr Hutt vom DüsseldoAer Stadt- Iheater sang als zweite Gastrolle den Tmiddu der „Sic tita nischen Bauernehre". Die Rolle machte ihm gesanglich weniger Schwierigkeiten als der Lponcl »nd fiel auch darstellerisch geschickter auS. Vieles ist, wie es sich schon bei Herr» Hutts erstem Auftreten beobachten ließ, künstlerisch noch ziemlich »»ent wickelt Herr Hntt versiebt es noch nicht, seine vtiiierfci'Sivertc gesangliche Begabung zur Geltung zu bringen, auf Grund einer guten, ernste» «schule zu singe». Auch gestern wieder stachen die hohen Töne vorteilhaft gegen das ab, was dir Stimme Im übrige» berzugeben im stände ist. und diese Ungleichheiten sind es, vte vermute» lassen, daß es Herrn Hutt bei seiner großen Jugend bisher »och an geeigneter Anleitung und ernstem Studium gefehlt hat. Vielleicht Ist er auch, mitte» »r diesem künstlerische» Werde gänge, mit Ausgabe» betraut worden, in denen er sich, wie man zu sage» pflegt, verschrien und damit den Glanz und Schmelz des Organs g-trübl Hot. Zu verkenne» ist jedenfalls nicht, daß man in Herrn Hutt einen vegabten ongebeuden Sänger vor sich hat, der es verdiente, unter gediegrne künsllcriiche Führung geuviiunen zu werde», Br, diesem Versuche würde das Risiko vielleicht nicht größer sein, als die Aussicht auf Erfolg günstig erscheint Er ist einer von den iiingcn Sängern, denen Mut gemacht und Gelegen heit zu einer ruhigen »nd snstemati'schen Entwicklung gegeben wer den müßte. — Den in Aussicht gestellten anderen Gast des Abends, Herrn Kammersänger Herold vom Königs. Theater zu Kopenhagen zu hören, machte die Ungunst der Witterung zn schände». Er war neuerdings von einer Unpäßlichleit befallen und außer stand gesetzt worden, zu singen. Für ihn trat im „Bajazzo" der erste Tenor des Breslauer Stadttbeaters, Herr Trostorsf. auf. Er erwies sich als ein stimmlich begabter, routinierter Künstler, der. auch als Darsteller, in der Nolle des Canto völlig ankziigehen versteht. Vergleiche z» ziehen zwischen dem. waS er da,bot, und dem, was wir in dieser Rolle hier zu hören nnd sehen gewohnt sind, wäre nicht am Platze. Wenn ein Künstler aus telephonischen Anruf, wie es hier der Fall war, sofort antwortet, sich nach stundenlanger Effenbahnfahlt ob»r Probe zur Verfügmig swüt und unter solche» Verbältuisse» höchst ehrenvoll besteht, dann hat er seine volle Schuldigkeit getan und sich das Anrecht ans Anerkennung verdient. U. 8t. f* Dem Lehurann-Often-Ehor wnrde die Auszeichnung zu teil, gestern abend im Prinzlichcn PalaiS aus der Zinzcnvorf- straßc den König!. Hoheiten Prinz und Prinzess», Johann Georg mit einer musikalische» Aufführung zu huldigen. Die Vorträge fanden in den akustisch vortrefflichen Räumen des Gelben Saales statt. Hier hatte der Ebor, ctwo sünszia junge, der Dresdner distinguierten Bürgerschaft angchörige Damen, Ausstellung genommen. Pünktlich zur festgesetzten Stunde i? Ubrj erschienen die prinzlicheu Herrschaften vor den Sänge rinnen und sofort begann unter Leitung von Herrn Direktor ' Gatt riina . - ^ , , und Dclibes' graziöse Serenade: „Die innitteren Schwalben brin- gen" auS der Oper: „Ter König l^tt's gesagt". Dann nabm Verr Direktor Lehmann-Osien das Wort zu einer Ansprache, in der er hervorhod, daß cs das Lied sei, mtt dem die Deutschen aus dem innersten Empfinden heraus die Liebe zum Hcimatlande und zu ihrem angcjiammten Furffcnlvusc zum Ausdruck brächten, und daß in solchem Liede die Stunde der Begrüßung zu seien» der Chor eS als eine seiner schönsten Ausgaben betrachtet hätte rinnen unv wtort begann unter Leitung von Herrn Dir L e b m o n n - O st e n die Aufführung mit Mückes Chor: ,, grüße Dich". Hieran schlossen sich in jorgsättiaßer Ausfüh der feierliche Gesang Brebes „Holder Friede iSchillcrs Dclibes' graziöse Serenade: „Tic munteren Schwalben l Nachdem Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg dem Dir! ocnlen und seinem Chore mit ivarmen Worten gedankt, folgten die Chöre: „Die Macht der Kleinen" von Rennes, das reizende „Loblied auf die Bienen" von Fcrd. Schubert und Hugc. Jüngsts sinniges und sein emvsiindcnes Stück: „Das erste L'ed Auch hiermit erzielte der Ehor den vollen Er'olg einer fleißig oorbcreilcicn Anstnhrunp. Daran rechte sich eine Huldigung aus dem Kreise der Sängerinnen selbst, indem ein Ebormitglied Fräulein Jlie Zäffing, unter Ucbcrreiciiung eines Maiblumen- Straußes an die Prinzessin die nachffchende poetische Anspruch«' hielt: Wie in unsrer Lieder Fluß Herzenstöne sich ergießen. Will in diesen: Blumengruß Frommer Wunsch sich still erschließen. Mögen beide, Lied und Strauß, '.Künden, daß die Sncknenircue Dem geliebten Königsbans Immerdar erblicht aufs neue Die Hobe Fra» war über die Huldigung sichtlich erfreut nrd dankte durch. Neberrcichuno emcr Vrmcbe. die mit den Initiale»« der Prinzessin geichmückt war Der Prinz »nd die Prinzenm ipracstcii sich dann nocknuals höchst anerkennend über die Huldi gung gus nnd stekuiibeten ln-rbci lebba'les Interesse sür bei« Chor und die Ebrlickstche Rffisikichule. Den Abschluß der Aut- sührnng bildete der Bargst'',t«e Ebor „Im Frühling", dem, wie einigen der vorhcrf.cgaii'gknan Gelänge, Herr Kar! Pretz'ch, ein ausgezeichneter Begleiter am Kiaoie» war. Pslogenbette:- k st: öffentliche Aiff'u'- Kirchcii.Kl'» ,e> >es i n der »!>>' ge ist Lstcüertajel A bi. c« e:ch. iid 0011 ^0 :.e e.e .T i'.'sd rer L' djc.'C'- W intcr-7 IN d:c ' .iCN chro-ck-. ' i!. <«l -.-he au'- rbruu' L'N t.'-' .n.« c P.a tz! ab: >w sti ul. .1, -t >' da LI Hauclie be "l-i' G-Ne- «l-a» -5 'r eu' i'racl ii 8, ?n inten Ge- ffire «Me Form eine est-ru abeich acstbaff, »er :rde. 'Dein licher Kur" d i mit tünitici« cku'ii ui'ge'iiih! grmähller tii-Ksast«cben Gabe» de-- Konzerts. F'gcb eut.'iu e:i-.e:tt> acn Pra.»!»,,-»! mit Fua tE-Moll« ech.- L rgel «oom nff-ack:. das Herr Kantor Nicki ave Schmidt mn ollen Voryu«gen eines pam-andien iOrgavrstev
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