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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061125026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906112502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906112502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-25
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
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i» der Terscheckstrohc und am Tchubeiiplatze gewaltsam ein» gedrungen und haben aus dielen Genuhmittel entwendet. -* Gestern abend gegen 8 Mr « n lq le i st e aus dem Bahn- Hose Potfchapoel eine Rvngiermaschine und sperrte dadurch das Haupt-Meis der Zugrichlung Dresden—Chemnitz aus etwa «vei Stunden. Es muhte deshalb giwische» Gilterfee und tyains-bera eingltüsiger Belriob statl-s,irden. Verletzt wurde bei dem Vorkommnis niemand. —* In L «1 pzig ist. b7 Jahre alt. der Verlagsbuchhändler Herr Rodert Gebhardt. Mitinhaber der altaugeiehenen Rengerschen Buchhandlung, gestorben. Alt- d«» «mtllckie» vekanntmackmnaen. Handewregtper. Eingetragen wurde: die Firma Alwin Li«»- tcher in Dresden und als Inhaber der Restaurateur Ernst Alwin Ltedlcher tn Dresden: — daß in di« Firma L. Goldmann in Dresden der Kaufmann Paul Goldmann in Dresden eingetreten ist und daß die an diesen erteilte Prokura erloschen ist; — daß in die Finna Laut Jost in Dresden die Privat« Christiane Henriette verw. Seifert -»l». Richter tn Weinböhla etng,treten ist. «ttterrechtoregther. Gütertrennung haben vereinbart: der Möbel- Händler Rudolf Oskar O t t o hier, Ziegelstratze 10, und dessen Ehefrau Hennin« Otto geh. W edler. Konkurse. Zahlnngoeinftellungen usw. Im Dresdner Amts- gertcht-bezirk: Das Konkursverfahren über da« Lermögen der Kchnittworenböndlerin Anno ver-edel. Nitzsche in DrcSden-Cotta ist nach Abhaltung des SchlußlerniinS ausgehoben. Awmigsverftrtoernngen. Im Dresdner Amtsgerichts- bezirk sollen zwangsweise versteigert werden: daS im Grundbuche 8 sür Dresden-Anton st abt Blatt 88 auf den Namen Friedrich Her mann Montag eingetragene Grundstück an, >0. Januar, vormtttag- ' ,tv Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« 7 Ar groß üdd auf 111 272,50 M. geschiidl. ES besteht au« einem Wohngebäude mit zwei Seitengebäuden, einem Schuvpen und L>oiraum und liegt hier. Alaun- itraße St; — da« im Grundbuch« für o»S vorm. Muntztpalftadtgcrichl Dre« den Blatt 1782 aus den Namen de« Ftetschermeitters Ernst Moritz Schäl in Dresden eingetragene Grundstück am 15. Januar, vormittag« ",I0 Uhr. Das Grundstück ist nach dem SchähungSgulachten 162 Om. groß und aus 53 voo M. geschützt. Es beliebt aus einem tn geschlossener Bauweise «riichtelen Dorderwohngebäubc nebst Anbau und Hosraum und liegt in Dresden-A., Jakobsgasse S. TageSgeschichte. Olscoer Brief des Alldeutschen Verbandes «« den Fürsten Bülow. Wir entnehmen diesen Darlegungen, die von Dr. E. Hasse olS erstem Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes unterzeick-- net sind, folgendes: „Ew. Durchlaucht! In der ReiclMaasjitzuiig vom ll. November hatten Ew. Durchlaucht die Güte, sich auch meiner Person in freundlicher Weile z» erinnern und dem Bedauern Ausdruck zu geben, daß ich nicht mehr Mitalicd des Reicl>stagcs sei. Nach Kenntnisnahme von Ew. Durchlaucht Aussiilirungen hatte ich Aniah. dieses Bedauern zu leilen, da ich gern Gelegenheit genommen hätte, irrtümliche Anichauungen. die Ew. Durchlaucht bei diesem Anlah über die Störperschaft vorbrachtcn, an deren Spitze ich seit mehr denn einem Jahr zehnt zu stehen die Ehre Hobe, zu berichtigen. Auch der ge ickäslsführciide Ausschuh des Alldeutschen BcrbaudeS, dessen Mitglieder für sich in Anspruch nehmen dürfe», warmherzige Patrioten zu fein, empsindcn cs schmerzlich Ew. Durchlaucht über die bisherigen Leistungen, .»fiele und Bestrebuuqen des Alldeutschen Verbandes nicht ausreichend unterrichtet zu sehen: in deren Namen und Austrage, wage ich den Versuch, aus diesem Wege Ew. Durchlaucht hierüber aufzuklären. In der Rede vom 11. November haben Ew. Durchlaucht daraus hingewiesen, dah cs in der Politik noch mehr aus „Klarheit des Kopses" als auf „Wärme und Güte des Herzens" ankomme, und der Zusammenhang der Rede läßt kaum einen Zweifel darüber. dah den Mit- gliedern des Alldeutschen Verbandes ein Mangel an elfterer und ein Uebersluß an letzterer Eigenschaft vorgeworsen wird. Eine Erörterung darüber, ob das warme Herz in der Politik voll kommen zu entbehren sei. dürste milhia sein. Uns erscheint es als Ideal, dah die Führer klaren Kopses eine Politik machen, die die Herzen deS Volkes erwärmen kann, und wir dürfen, wie ich glaube, sür uns in Anspruch nehmen, dah wir auch dort, wo wir die Herzen warm zu wachen gesucht haben, politische Ziele im Auge hatten. Wir dürfen in diesem Zu- lammcnhange wohl daran erinnern, wie oft wir die Genugtuungi hatten, datz politische Ziele, die wir aiifstcllten und untm kriti schen Ausfällen gegen eine unseren Bestrebungen feindliche osscnlliche Meinung und eine ibnen mindestens wenig wohl wollende Regierung verfochten, schließlich doch sowohl von der Regierung, wie von der Mehrheit deS Volkes zu den ihrigen gemacht wurden. Schon bei der Gründung deS Alldeutschen Verbandes im Jahre 189t) stellte dieser die Forderung nach einer stärkeren Flottenrüstung zum Schutze der durch die Erwerbung von Kolonien durch den Fürsten BiSmarck so glanz- ooll cröffneten Weltpolitik auf. Wir dürfen daraus Hinweisen, dah der Alldeutsche Verband in der Zeit, wo unter der Rcichs- kanzlcrschast des Grafen Eaprivi die Polenipolitik der vreuhischen Negierung vollständig erlahmte, unermüdlich aus die daraus dem deutschen Volke erwachsenden Schädigungen hinwieS, dah msbesondcre wir es waren, die die Gcgeuarbeit der General- kommission gegen die Ansiedlungskommüsion der Oesfeutlichkeit zum Bewußtsein brachten. Wir können ferner daraus Hinweisen, dah wir seit Jahren und insbesondere zu der Zeit, w Ew. Durchlaucht noch jede Einmischung m die marokka nische Angelegenheit, wie aus der vor Ltza Jahren unserem verstorbenen Vorstandsmitgliede Grafen Ludwi Reventlow im Reichstage gegebenen Antwort bervorging, noch fern zu liegen schien, beständig aus die Notwendigkeit hinwiesen, Marokko nicht die Beute anderer Mächte werden zu lassen. Seit dem Bestehen des Verbandes hat dieser ferner auf den Schaden weniae . .. , ... „ im Auslande von unendlichem Segen sein kann, demnächst dem Reichstage - - - - - ... >li unermüd die Rede und die nachteiligen Folgen hingewielen, die das geaenwärtig geltende Gesetz über Verlust und Erwerb der Staatsangehörigkeit zur Folge hat. und ein neues Gesetz gefordert, das den nationalen Belange» Rechnung trägt. Wir hatte» die Befriedigung, dah bereits vor vier Jahren der Herr Staatssekretär des Innern. Graf von Posadowsky. in Aussicht stellte, dah dieses neue Gesetz, das, in — gefE. für die Erhaltung des Deutschtums je oorgelegt werden sollte. Sollte es Ew. Durchlaucht icher Energie und der warmen Teilnahme, die auch ..... vom 11. ssuwember sür die Reichsdeutschen im Aus lande zum Ausdruck bringt, gelingen, dieses Gesetz, das einer glatten Erledigung im Reichstage wohl sicher ist, im Lause des nächsten Jahrzehnts vor den Reichstag zu bringen, so können Ew. Durchlaucht versichert sein, dah wir uns im Danke hierfür mit allen warmherzigen Patrioten vereinigen werden. Wenn wir ferner seit Jahren gegen eine Politik Stellung genommen haben, die durch Besuche, Geschenke, Tele gramme und andere von der Gegenseite nicht oder nur widerwillig erwiderte Aufmerksamkeiten die .Llngrisse unserer Gegner zu entwaffnen" und „unsere Wcltstellung zu wahren" luchte. so ist es und eine hohe Befriedigung, dah Ew. Durchlaucht diese Kritik in der Rede vom 11. November durch den Satz voll anerkannten: „Das aber gebe ich vollkommen zu. dah einseitige Avancen und unerbctene Aufmerksamkeiten kein taugliches Mittel sind, um uiigcrechte Angriffe abzuwehren und die Wellslclluitg der Nation zu wahren!" Sehr schmerzlich hat es uns anch berührt, dah Ew. Durchlaucht dem Alldeutschen Verbände ein „u n t e r s ch > e dl o s c s R a i s o n n i e r e n" aus alle Fremden zum Borwurf machen und uns beschuldigen. überall Mihtrauen gegen uns zu erwecken. Es kann Ew. Durchlaucht nicht unbekannt sein. dah im Aus lände gegen de» Alldeutschen Verband die abenteuerlichsten Vorwürfe und Verdächtigungen erhoben werden, was uns allerdings häufig als ein ftcugnis dafür erscheint, dah wir sür die Wohlfahrt unseres Volkes tätig sind, an der sich unbefangen zu freuen, andere Völker nicht immer warmherzig genug sind. Es, kann Ew. Durchlaucht auch nicht unbekannt sein, dah beispielsweise von ausländischen Publizisten wiederholt Aus sprüche Sr. Majestät deS Kaisers, wie z. B. der vom „gröhercn Deutschen Reiche, das an das heimische augeglicdcr« werden mühte", vom „dcutichen Aar, der sesthölt, wo er seine Fänge in ein Land eingeschlcigen". der Ausspruch, dah ohue Deutschland keine «rohe Entscheidung mehr falle» dürfe,, die Rede auf der Saalburg mit dem Vergleiche deutscher Herrschaft mit dem römischen Weltimperiiim als alldeutsche Kundgebungen bin- gestellt, ja sogar auf Einflüsse des Alldeutschen Verbandes zurückgesührt wurden. Man hat sogar versucht, derartige Aus sprüche zu. wie die Tatsachen ja bewiesen haben, völlig un begründeten Verdächtigungen der deutschen Friedensliebe und zum Säen von Mihtrauen gegen Deutschland im Auslände zu benützen. Wir sind uns im übrigen sehr wohl bemüht, dah den Aeuhcrungen einer verantwortlichen Regierung engere Grenze» gezogen sind als den Kundgebungen eines Vereins, der Volks- siimmungeu zum Ausdruck zu bringen oder solche zu erwecken such!: und ohne jede Neigung zu grundsätzlicher Opposition halien wir stets gerne der Negierung Gefolgschaft oeleistet. wo diese klar erkannten Zielen im Interesse unseres Volkes zuzu- strcben schien. Darüber hinaus erscheint cs uns aber not wendig, insbesondere in .-seiten, wo sich- die Regierung vor allem in den Bemühungen erschöpft, das Erworbene zu wahren und den Frieden zu erhalten, dem deutschen Volke Zu tun stsziele zu weisen, die den „Hang des Philisters zu verschwommenem Kosmopolitismus und zu beschränkter Kirch- »irmspolitik" zn überwinden geeignet sind. Ganz besonders aber erscheint es uns als unsere Pflicht, unsere deutschen Volks genossen, die nicht Angehörige des Deutschen Reichs sind, in einer Zeit in ihrem Kampfe zu unterstützen und zum Allsharren darin zu ermuntern, wo die Regierung allem Anscheine nach infolge der großen Schwierigkeiten der auswärtigen Lage hierzu völlig auher stände und selbst aus das Wohlwollen kleiner, wirt schaftlich und kulturell von uns abhängiger und uns dabei im tiefsten Herzen seindscliger Völker angewiesen ist: denn es er scheint uns charakteristisch, dah. während es Fürst Bismarck noch wage» durste, durch den deutschen Generalkonsul in Oten- Pest den dortigen Machthabern zum Ausdruck ^u bringen, dah er ihr chauvinistisches Vorgehen gegen die Deutichen in Ungarn als „kreisrichterlich", was wohl für ihn so viel bedeutete, wie „geistig beschränkt", ansähe, es Ew. Durchlaucht in der Rede vom 14. November notwendig erschien, die Magvaren ziemlich deutlich daraus hinzuweisen, dah der Dreibund ihnen die beste Stütze bei ihren Magharisierungsbestrebungen auch gegenüber 2V-- Millionen deutscher Volksgenossen biete." x Deutsches Reich. Der Musketier Rekrut Zellner vom B.Jnfanterte-Regiment in Kiel wurde wegen Verweigerung der Leistung des Fahneneides nnd Erregung von Mißvergnügen unter den Kameraden zu 4 Monaten G verurteilt. x Eine in Altwasser abgehaltene Revierkonferenz der nirderschlesischen Bergleute beschloß cinstlmmim an den Forderungen frstzuhakten. vorläufig aber von einem Streik abzusehrn und erst die Beschlüsse der anderen Reviere abzuwarten, x Italien. Gestern obend fand im Quirinal zu Rom eilt aladiner zu Ehren deS Königs von Griechenland statt. . önlg Victor Emanuel brachte einen Trinkspruch aus, worin er sagte, die Anwesenheit des Königs von Griechenland beweise, daß im Laufe der Jahrhunderte die Wechlelfälke der Geschichte die überlieferte Verwandtschaft der beiden Völker nicht vergessen ge macht habe. ES solle auch in Zukunst ebenso sein. Der griechische König erwiderte mit dem Ausdrucke deS lebhaftesten Dankes sür den herzlichen Empfang und erklärte, er habe nicht aufgehört, mit dem Gefühle der Bewunderung und lebhafter Svmpathie das erstaunlicher. In Stilleben, wie in dem im Freien aufge- stellten Teetisch, geht er den Wirkungen der Sonne,„lecken aus sie Gegenstände nach, und auch in seinen manchmal ziemlich flach gemalten Landschaften, wie in dem „Kiefernwald" von IM und in dem älteren „Biergarten" von 1901, sind cs in der Hauptsache Deleuchtungsprobleme, die ihn beschäftigen. Am meisten aber zieht ihn auch hier wieder das Thema vom Weibe an. Er stellt seine Modelle ins Grüne, unter die Zweige eines mächtigen Baumes oder vor Blumenbeete und zeigt unS dann, wie die ei ns all enden Sonnenstrahlen aus ihrem Rücken kosen und die Umrisse unter dem Einflüsse der Luft immer unbestimmter locrden. In dieser Hinsicht stellen seine beiden neuesten Studien. „Aurelie", ein Frauenkops mit entblößter Brust, und die „schwarze Jacke" den Höhepunkt dessen dar, was er bis jetzt über das gegenseitige Verhalten von Licht und Schatten ermittelt hat. Indessen wenden sich diese an und sür sich genialen Vcr- suäi« hauptsächlich an das Verständnis seiner Fachgcnosscn. Der Eindruck der Ausstellung aus die Mehrzahl der Besucher wird jedoch vor allem durch drei Arbeite» aus jüngster Zeit bestimmt, in denen er sich als einer unserer besten Aktnialcr entpuppt. DaS „Modell am Tcetisch", der „schlafende Akt" und der „Atelier-BBuch" zeigen uns in der angegebenen Reihen folge das wachsende Können des Malers. Sie sind merkwürdig ausgeglichen in der Gesamtdarstellung und erscheinen dadurch, daß sich auch die nebensächlichen Dinge, wie die Stoffe und scheu Volke geteilt, das den, italienischen Volke durch enge Brüder schaft verbunden sei. vermischtes. " „Pods" Trauer. In Berliner Hofkrenen wird — wie man der „Tägl. Nundsch." erzählt — die Nachricht verbreitet, daß der Landwirüschaftsminifter au dem Tage, als sein Ent- lasstingsgesuch genehmigt wurde, seine Schweine — aus Halb- m a st gesetzt habe . . . ** In Emden kollidierte» infolge Nebels die holländische Tialk „Twer Gebrüder" und der HeringSlogger „Halle" bei der Außeiieinfahrt mit Dampfern und >a»iken im alten Hafen. Die Mannschaften sind gerettet. ** Auf der Zeche „Holland" bei Gcl'cnkirchen erfolgte eine Explosion schlagender Wetter. Ein Hauer wurde getötet, ein anderer tödlich verletzt. ** In der chemischen Fabrik Lindenhdf bei Mannheim zersprang ein Schwungrad. Dem Ehemiker Dr. Nocrr wurde durch u mb erflieg ende Stücke der Rvpis abgerissen. kannten Malers E'chert.' der sich dem Moden nähert, um ihm durch einen Blumengruh seine Huldigung dorzubringen, porträtgctreu wiederoegeben sind, kann aus die Dauer die Freude an dieser Schöpfung nickt stören, denn die strahlcnde Schönheit dieses jugendlichen Lewes ist so außerordentlich, dah man gern veraißt. dass Putz vielleicht noch zu sehr au das Modell gebunden und dadurch noch von äußerlichen Zu fälligkeiten abhängig ist. Aber er ist bereits auf dem Wege dazu, sich zu emanzipieren, und dann dürfen wir Ungewöhn liches von ihm erwarten. Zeigt doch bereits sein lebensgroßes BndniS einer ein schlichtes, schwarzes Kleid tragenden Dame, die vor einem Hellen vielsensterigen Südtiroler Hause steht, eine solche Freiheit der Auffassung, daß alles in diesem Ge mälde sich so von selbst »ersteht, wie bei den glühten Meister- werken, denen man es nicht anmerkt, welch« L>umme von Ar- <it und Mühe» zu ihrer Vollendung erforderlich war. L I- Schiffsbeweaungeii. NorddeutkLrr Lloyd- tMitgeteilt von Fr. Bremern,»,,». General-Agentnr. Prager Straße 13.) ^köntg Albert" 28. Na». vonNeavrl obgeg. „Schleswig" 2». Nov. von Neapel abgeg. „Prinz Eitel Friedrich" 2«. Nov. in Colombo angek. „Prinz Heinrich" 23. Nov. von Rottervnm abgeg. „Darmlladl" 22. Nov. von Vigo abgeg. ,.Karlsruhe 23. Nov. von Funchal abgeg. „Sevdliß" 23. Nov- von Neapel abgeg. »Barbarossa" 23. Nov. in Aden angek. Han, bnrg-Amerika-Ltnt«. „Amerika" 22 Nov. von Newport über Plymouth und Cherbourg nach Hamburg abgeg „Hunga- ria". nach Persien, 22. Nov. von Messina abgeg. „Suevia". von Oft assen. 22. Nov. Gibraltar paff. „Vvria" 22. Nov. von New Orleans nach Hamburg abgeg. „Naffovta" 22. Nov. »n Havana angek. „Kronprinzessin Ereilte", nach Havana und Mexiko, 22. Nov. von Coruna obgea „Mace- donia" 22. Nav. tn Newyork angek. „Velgiavta", nach Boston und Baltimore, 22. Nov. Dover paff. „Meteor", auf der Mtttelmcersabn, 22. Nv». tn Tunt« angek. „Prinz Sigismund", nach Miitelbrasslten, 22. Nov. von Lissabon abgeg. „Hobenftausen". nach Oftasien, 22. Nov. in Venang angek. „Borussia", von Santo«, 20. Nov. von Bahia abgeg. „Patricia" 23. Nov- tn Neivnork angek. Woarinann-Ltni». „Linda Woennann" aus Heimreise 22. Rav. tn Tonakr, «tagett. „Adolph Woermann" aus Ausreise 22. Nov. in Ma- deira ebigelr „Eleonore Woermann" aus Aucrene 22. Nov.Iin Conakn» eingetr. „Proiesior Woennann" aut Hetmrcne 23. Nov Queiiaiit vaff. „Lucie Woennann" am Heimreise 23. Nov. in La« Pntmao ctngelc. „Thetla Bohlen" aus Heimreise 23. Nov. von itagoS abgeg. „Emitce Woennann" aus AuSrcjse 23. Nov. in Lagos emgctr. „Helene Woer- mann" aus Ausreise 22. Nov. in Lome eingetr. H o l 1 ci n d - A m e r, k a - L« n ie. „Potsdam", von Ncwvork nach Rotterdam, 23. Noo. von Scill» abgeg. -velterbcricht des Ksil. Sächs. Metevwlvss. Instituts I» Dresden vvin 21- Nvvcmber 8 Uhr nwrcieiiS tTeiilpcrntur nach Eetsius). Wetterlage i» Europa am '21. November 8 Uhr früh: ...... «Z «ich»,n- ! 2'°"»"' - u. LNirke Meiler, Lp, S «-M- d.«L»..d,s! ! H Stvrnow >76! jKßV ileis bedeck» » lll — Vlal. Head V3 ,88^V jlets heiter 4 I" — 74 mäbtZ vedeckl 12 — teilt.» 2lebrl !-412 llark 1 11 kü mastig bedeckt !-j- 11» N uMlg bedeckt !^- !» Itark Dunst M l> Station«- Richtung ! u Lwrl- Letter Ip.!? -name i '?dev L'tnbe» - i >'-2 i , ^arand. -drlltianld t.!k tztude-nli-s f.tt jtj Stockholm Skagen L:r,1V btt IV Lylt üanlbg. t «wlnem. Memel '/lachen 4 Berlin Dresden 7 1/te- f. Hrankk. M. na 1'Mnchen 8 77.': jiv.'-rv »IUP, oedeilt 410 0 7 ,vv>-rv matz, -.iedcl T k v 7° ftVAiV i»w «>,>>.><, >4. 0 ,1 gMjDunIt k! i leicht Nedel z- .!, 0 leichi ! j 7 0 l«ichl Äkbcl «i' > te»ch0l)kde<kl >4- 0! ii leicht bedetkr g Si 0 keichl dedeck! lrtch! Rebcl ^ 2, k> «7 VV 70 77 rv 7!» tiO 7« oxcz 7« k. » -iriee.ch- 70 rcö 70 rveciV l-lchl Lu.il, >0 0 Helder , 7/ ^8VV lelchl Nebel z a c> Pari« — — >—!—!— fflvrea« matzjg.»olkeul ^ N! 0 »ldm I 74 rc» letchüwaltenv t ü 0 Mit der Verlegung des Lusioriickminimums unter 753 Millimeter noch dem Norden der skondinavlichen Hnlotusel bceilct sich allmählich tteier Druck nach Nordosien uud OUen au«, u>wurch das Hachdri ckgebiet über zcnir>.I »uropa an Raum veckiert. Ta« Maruuum von mehr als 78l> Milltincier über Bauern besteht indes noch sort. auch halt oaS ruhigere, vielsarl, neblige, must meist trockene Wetter bei wellig veränderter Temperatur an. WtttcrnngSverlciut tu Sachsen um 23. November. Statton hohe NI remp. Wind StlUion I I Lec- hohe T-mp. ! Wind Z! L I 2 » rreSdkn 110 l!.7 4 2 60 I 00 grcibcrg Stt« 0.8 ! 7 I j cv r c 6 2>»>,,g U7 >l ! «.7 diVV 1 0 ö Lchnetdcrg 4:^ 10 4 7.1 . >v r'mivcn 20!, 10.', 1 LIilki' ONO 0 ^ i b i. j l 1 ü Klchcwriitz NO k 7 .--cv 1 0 4 '.'llleudkrg 7S1 8» 4 .: ^-tül ühemnitz 25.« 10 t« c.2 t><» Nt'itzknhaiu 772 7 ich i.a cv i i 10 1 7 8 cv 3 0.5 gichlclbklg 1213 L.l, l Äs ! cv 4 0 0 Am 23. November herrschte durchweg trübes, nebliges Wetter r»i> schwachen Niederschlägen: die Temverntnc schwankte nur zwischen einem Minimum van I Mrad <Reitze»hain> und einem Maximum von i2 Grad (Dresdens. Das Barometer stand di« zu 175 Millimeter zu doch gegen seine» Normalwert und stieg noch weiter langsam an. Tto Luslitromm-z war «ine leichte westliche. Wasserstau- der Elbe uud Moldau. Budweis Prag Pardubid Me>nik Leilmerrh Aussig Dresden 2.3. Novbr. -s- 12 — — « — 20 — 13 3- 8 — 127 24. Novbr. -s- 11 — — 10 — 27 — 1t -s 8 — 132 Dresden, 23. November. Bericht über die Waren preise i in Kleinhandel i n d e r M a r k r I> a l I e A n t o n s vlav zu Dresden. Fleisch und Fleisch waren kg > Rindslkijch, Brust und Bauch 70—80, dergleichen Bratenftcisch 80-100. der gleichen Keule 80—100, vergteiche» Schoß 85—120, dergl. Lende 85—!40. Kalbfleisch, Schnchelsleisch 110—ti>0. dergleichen Keule 80—00, dergleichen übrige Teile 70 -00, Schweinesteitch Keule 80—00, dergleichen Karree 00—IVO. dergleichen Bauch und Knöchel «0—75, dergleichen Pökel- 00-120, Schvosenftelich, Keule 8V—>00, dergleichen Koleleltcn 80—100, dergleichen Kvchslcoch 80—00, Ranchslessch 00—140, Schinken, im Stück 110—160, Schinken im Ausschnitt uw—180, Speck, geräuchert 00—100, Speck roh 75—00, Schweineschmalz 00-100, Schmer 78—80, Niudschmalz 50—60, Zervelatwurst 160—18V, Salamiwurst 160—180, Mettwurst 70—100, Blutwurst 60—100, Lebcrwurst 60—120, Ziege», junge, <1 Stück) —. Wildbret: Not- und Damwild. Kochfleisch sv, kg) 50-60, dergl. Nucken sl SI.) 1500-3600, dergl. Keule 1200-1800, Rehwild, Rücken, 500-1200, dergleichen Blatt 150-250, dergleichen Keule 300—700, Halen tm Fell (böhmische) (1 Stück) 250—450, dergleichen gespickt 250 bi« «00, Kaninchen 80—>28. Witdgeslügel: (1 Stück) Fasancn- kw.bue 300-100, Fasanenhennen 250-300, Wildenten 150—250, Wald schnepfen 300-400, Birkhähne 250-350, Birkhühner 200—250, Hasel hühner 170, Rebhühner, alte 100—120, dergleichen junge 140—170, KrammetSvögel (2 St.) 90-HO. Zahmes Geflügel: s. lebendes: Hübner alt« —. junge —, Tauben —. b. geschlachtetes: Gänse (',>.> kg) 68—75, Enten 250-«00, Kapaunen 350—400, Trut hähne 600—800, Truthühner 450—550, Perlhühner 300—350, Hühner, alt? 200-350, dergleichen junge 100—200, Drüben 60—80. Lebende Fische und Schalrrere s'', kg) : Karpfen 80—85. Schleien 160—180, Hechte 100—120, Zander 120, Barsche 50—60, Bunte Fische (Backfische) 50-70. Welie 100-120, Aale 150-180, Forellen —. Krebse —. Fischwaren: s. frische , kg): Elblachs —. Silberlachs —, Steindutt 120—160, Seezungen 225—250. Schleien 60-100, Zander 80-120, Hechle 70-90, Schollen 60—60. Kabeljau 35-50, Libcllfische 35—50, Rolzungen 70-80, Heringe, grüne 30. d. g«. salzen«, geräuchert«, eingemachte: Pöklinge. Kapvler (l Stück) 8-9, dergleichen Kieler 8—8, dergleichen pommeriche —. der- gleichen schwedische 7—8, Sprotten, Kieler ('/, kg) —. Sprotten, Nord see 50, Aale 160—180, Vollheringe <1 Stück) 4—12, Matjesheringe —, Bratheringe ('/, Dose) 160-180, Bri«sling«(' ,kg> 15. Krauter-Anchovis SO, Chnstiania-Aixvcwi« 120, Sardellen >80-200, Russische Sardinen «0-50, Oelsardinen 115-150, Kaviar, amerikanischer —. Obft, Siid - und G a r t e n f r üch te (':, kg) Aepsel —. Musäpsel 7—12, BorSdorser 15, Note Stettiner 15-20, Grüne Stettiner 13—15, Rote Renetten 10—15, Grane Ncnetten 15—20, Eisrenetten —, Marschansker —, Gravensteiner 25—30, Tiroler 30—35, Amerikanische 25—30, Kochbirnen, grosie 10—12, der gleichen kleine 8—10, Taselbirncir 10—25, Kirschen, süße —. dergleichen saure —. Pflaumen —. Erdbeeren, Garten- —. Holunder- —, Stachelbeeren —, Johannisbeeren —, Himbeeren —, Brombeeren —, Heidelbeeren —. Prcißelbeeren 35-40, Aprikosen —. Pfirsichen (St.) —, Weintrauben, ausländ. 30 -60, dcra!. inländische —. Walnüsse, grüne <60 Stück) —, dergleichen trockne <>/, kg) 30—35, Nüsse, ausländische 70—76, Haselnüsse «0—60, Apfelsinen 30—35, Mandarinen <1 Stück) —, Zitronen 5—7, Datteln (", kg) 30-100, Feigen 30—50, Melone» (1 Stück) —, Jobannisbrot (', kg) 20, Kastanien, edle 20—30. Grünwaren ('/, kg): Roienkabl 3b—5v, Grünkohl 8, Kohlkeimche» —, Teltawer Rüden 20. Weiße Rüben «—5, Petersilie 20—25, Spargel 240, Spinat 8—io. Rapünzchen 30—35, Kerbel 30—35, Möhren 5-8. Zwiebeln 5—7. Knoblauch «0, Bobnen, grüne 80—100, Schoten —, Paradiesäpse! 20 - 80, Karotte» <15 Bbch.) 40—120, Blumenkobl (i St.) 15—35, Rotkraut 8—25. Weißkraut 5—20, Welschkraut 6—20, Kohlrüben 5—15, Kohlrabi, neuer 3—10, oergl. alterMeerrettich 20—40, Rettiche «—8, Sellerie 5—20, Kopssalat, hiesiger 3—8. dergleichen fremder —, Endivien, hiesige 5—8, dergleichen fremde —, Gurken, Salat 60—150, Gucken. Einleae- <15 SlOck) —, Rate Rüben (15 Stück) 30-50, Radieschen ll Bündchen) 3—4. Schwarzwurzel <l Bündchen) 8—10, Petersilienwurzcl ?—15, Porree 3—15, Rhabarber (Gebund) —. Kartoffeln <50 kg): neue 230—300, dergl. (', kg) neue 3—I, Malta —. Sauerkraut (V, kg): 6—8. Margarine ('/, kg): 60—80. Eier: Landtier (15 Stück) 120—130, dergleichen verbürgt sriichc <1 Stück) 12—13. Bobmilche <15S>.) 120, Galittsche —, Russische 110, Kalkeier 88. Pilze ('/, kg): Champignons 160, Gelblinge —. Steinpilze, frische —, getrocknete 180—300, Morcheln, frische —. getrocka. 350—100. Brot l'ff kg): Dresdner Brotsabrlk Nr. 1 —, Nr. 2 13, Nr. 3 12, Niedersedlihcr Taseldrot Nr. 1 —, Nr. 2 —, Planensche 1 Nr. I 1«-1«,5, Nr. 2 13-13,5, Nr. 3 12-12,5, Landbrot 10-12. familieniisckiriclrle VosIvsirttirvZKv. Heute such '/rK Uhr entschlief sauft im 87». Lebens» jahre unser guter Vater, Großvater uud Bruder Vs. me<I. K. A. Settlieleli was hierdurch statt jeder besonderen Anzeige mittcilen und um stille Teilnahme bitten veon« »oi-tlivlea, Ingenieur. Fabrikbesitzer, nebir bamllle zn Hameln a. W-, k'rloüeillie »ertlivleo, Loschwitz b. Dr Beerdigung findet von der FrsedhosSkapelle aus am Montag den 26. November 12 Uhr statt Trauerfeier >/,12 Uhr daselbst. Dvrsdirev Nachrichten. Ton «tag. 88. November LttUII M» Nr. 828
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