Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190611207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-20
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
L «Ach««ML, sowoV km Lebe», ckl» bei den verusSarbeiten weiter, al» wenn man alle Dinge mit vessiinistischen Augen anschaue Und in der Politik sei da- auch nicht anders. DaS deutsch« Volk habe doch eine Zukunsl, und da >ei es ein Wort, da» chm immer mißfalle, so oft er es höre, das Woitt .Reich-verdrossen- heit". .Ich arbeite >a auch »»verdrösse»," jüale er hinzu, .und glaube. daß ich dabei doch vorwärts komme." Ter Kaiser schilderte dann die Art und Weile, wie er zu arbeiten pflege, und wie ihn oft die Hülle und Schwere der Pflichten der Arbeiten ermüde. Daraus komme das Bedürfnis, auszuspannen und wieder ein neues Stück Weit zu sehen. Er wisse, daß man ihn den Reisekaijer neune. Das h»be er aber immer nur von der heiteren Seite ausgenommen und sich dadurch die Freud« an der Welt nickt beeinträchtigen lassen. Reisen mache au innerhalb der eigenen Heimat Freude. Er alaube, daL dur fte das Gefühl der Zusammengehörigkeit noch verstärkt werde. Viel« Deutsche wüßten gar nicht, wie schön ihre Heimat sei und wie viel cS da zu sehen gäbe. Er freue sich immer, wenn er ei» neues Stück deutschen Landes kennen lerne. Eine solche Erfrischung habe man gerade in seinem ernsten Berufe sehr nötig und doppelt nötig, wenn man gegen viele Mißverständ nisse zu kämpsen habe, den» man sei da immer in einer un dankbare» Lage, weil i!»n keine Selbständigkeit zuaebilligt werde. .Gelingt mir etwas," sagte er. „so tragt alle Welt: Wvr hat ihm das geraten? und mißlingt mir «tums. so beißt cs: Er bat es nicht verstanden! Bei Dingen, die man lei anderen Hörsten als selbstverständlich betrachiet, fragt man bei mir immer: Warum? Und die einzige Antwort kann doch nur sein: „Weil >e!> für daS Deutsch« Reich und das deutsche Volk daS Gute will". Ter Besuch drS dänischen .<7önigSp'aa'.c-. Berlin. fPriv.-Tel.j Bei der heutige» A n k n n f t des dänische» Königspaares ans dem Lehrter Bahnhof ereignete nch ein kleiner 's !v i j ch e n f a I l. Der Zug wurde vor der Ei wahrt auigehallcn. Die Bremsvorrichtung hatte >uw'ge der Ungleichheit des Wagenmaterials — der Zag be händ zur Hälfte,a»s.dänischen unb zur Hälfle aus prenßiiche» vosioap.en — zu früh funktioniert, und nun war der ganze Train nicht von der Stelle zu bringen. Die dänischen lzgerrschasien !:'.uß:e:i,dak>cr den Zug am äußersten Ende des Bahnsteige, ver lassen. Hierhin waren ihnen auch das Kaiserpaar unodie übrigen Fürstlichkeiten. die ursprünglich ans dem rechten Flügel der r-hrei.konivagllie das Königspaar erwarte! hatte», enigegcn- aeeuk. Der Kaiser war der Königin beim Aussteigen behilf lich und küßte ihr ritterlich die Hand. Den König umarmte der Kauer und küßte ihn ans beide Wangen. In überaus herz licher Weise begrüßte auch die Kasten» das Königsoaar. K ö I n. fPriv.-Tel.j In eine!» oßsensiclitlich iii'pirierten -Erliner Telegramm erklärt die „Köln. Ztg." zu:» Besuch des dänischen K ö n > g -Z v a a r c s : Es digiuia darüber, daß nach einer Per-iod mehr mark > vcrrche große Bcsiie- ...^ der Verstimmung nun- die Verimii.nste io geglattei und. daß ma» soivohl in Däne- a!S in Deutschland sich rückhaltlos der P'le, -8-Z P- Z „ .ege neundnach. bgrücher Beziehungen hingebcn kann. Je mehr beide Völker sich gegenseitig kennen und achte» lernen, um s-o mehr dürste» ldie heute ersreulicherwene bereits abgchchwächien Vorurteile fallen und diejenigen Erwägungen maßgebend in den Vvr-derarund lreicii. die in sreuMchanlichen und vertrauensvollen Beziehun gen beider Länder bas richtigste und ernrebeiiswcricste Ziel er blicken. Dar dänische Minister des Auswärtigen befindet sich auif ausdrückliche Einladung des Kaisers in Begleitung des Dänenkönigs. Der polnische Schul streik. Posen. fPriv.-Tel.j Ein Rückgang des Schn'- streiks, der in den letzten Tagen ans einzelnen Orken der Provinz gemeldet wurde, ist jetzt auch in Ostroms konstatier! Z worden, nachdem dort die Eltern derjenigen Kinder, die zu Ostern entlassen werden sollten, von der KreiSschuIimpeklio-ri die Nachricht erhalten hatten, daß die Kinder bei weiterem Be harren im Streik die Schule auch nach Ostern noch zu besuchen haben würden. Berlin. fPriv.-Tel.j Etwa 160. .Schulstreik -t kV Prozesse schweben nach einer Poscncr Meldung der „Tägl. Rundtch." bei den Landgerichten in Posen. Lissa, Ostrowo, Bromberg und Gnesen. 2luch in der Provinz Posen wird jetzt wie in Schlehen den Vätern angedrvht, es würsen ihnen ihre K-.nder sortgenommen und in Fürsorgeerziehung gegeben wer- den, falls sie den Kindern ferner verbieten, an dem deutschen Religionsunterrichte teHzuneniiien. Die Bromberger Negierung ordnete die sofortige Enthebung des Stadtverordneten Nondzviiski in lisch von seinem Amte als Mitglied der städtischen Scliuldepiitgtion an, weil er seinen Kindern nnlersagte, im Religionsunterricht in deutscher Sprache zu antworten. Berlin. sPriv.-Tel.j Die Ernennimg des Mtterschasts- rates v. Arnim-Criewe» zirm La n d w i r t s ch a f ts- minister ist heute vollzogen worden. Der Nachfolger des . SkaatsministerS o. Podbielski hat, wie die „Deutsche Tagesztg." ^ feststellt, in praktischen Frage» der Landwirlschasl ein hervor ragendes Verständnis bewiesen. „ Berlin. IPriv.-Tel.j Der Stantssekrelär deS Aus- warligen v. Tschirschkn u. Bögendorsj erhielt vom .'rinzreaenken von Bayern das Großkreuz des Verdienstordens voni heiligen Alichael. — Preußische Orden erhielten: der sächsische NechiinngSrat Julius Pn schlier im Kriegs- i niuterium den Roten Adb-rorden 4. .Klane: der wchnime Gebe,me Kriegsrar Sturm, Abteiluna-i-chef im Krieasmintsle- rinm, den Kroi-.enorden 2. Masse und der sächsische Oberkriegs. rat Dr.,,Hvckner iui Krieasminlsterium den Kronenoroen h. Klasse. Tie Rcichsgerichlsräte Hossniann und Schneider zu Leipzig erhielten die dritte Klasse des bahr:-che» Verdienstordens vom heiligen Michael. , R er! i n. <Priv.-Tel.j Tie Betriebseiniiahmcn der v r e n- >: -1 ch e n Slaatsbannen zeigten im Oktober dieses Jahres --genuber dem gleichen Monat des Vorjahres eine Zunahme -u sZ3730O0 Mk. im Perwuenverkeßr und von 13-iN 0(X) Mk. .: /Güterverkehr. Den erheblichen Mehreinnahmen der preu- . -chen Siaatsvahnen. die für das ganze Etntssahr auf etwa > Mill. N>'k. gegenüber dem Etalaniotze geschätzt sind, stehen chrausgaben von mehr als 100 Millionen Mark gegenüber, rcx verbleibcnde. nicht nnbcträchiliche uNchritherschuß findet . u wemntlichen für d>e 9lnsacstali>ina der Bahnanlagen und ar die Vermehrung des Fuhrpcirkes weitere nutzbringende Ver wertung. Berlin. fPriv.^Del.j Dem Bundesrate ist der Ent wurf betreffend d,e 'Fortführung der E > s e n b a I, n L ü d e r i tz- o u ch t —Kn bub nach Kectmannshoop ziigegangen. Um >'!e:: Vorlage im Zn'ammerchange mit dem jüngst clugangenen ladivcsla'rikanischen Nachlragsetat beraten zu können, ist dieser Erat aus Wunsch der Kolonialobteilung zurückgestcllt worden, bis die Vaünvorlage dem Reichstage zugcstcllt sein wird. Berlin. (Priv.-Tcl.j Verschiedene Zeitungen haben über c.ne Verhandlung berichtet, die am 12. d. M. in London statt- gettindcn hat. in der der englische Richter seinem Erstaunen darüber Ausdruck gegeben haben sott, daß das kai'crüchc Generalkonsulat in London sich nicht ohne weiteres bannt ein- verslaiiscn erklärt habe, einen hilfsbedürftigen T c u l- s ch e n in seine Heimat z u r ü ck z u beförder ns Ter Sach verhalt wird jetzt in der „Rordd. Ailg. Zig." klargelegt. Darnach hat der Generalkonsul erklärt, das Generalkowulat würde darauf Bedacht nehmen, daß >ür den Mann nach seiner Entlassung aus der Hast gesorgt werden würde. Eine Heimschassung ans Rcichskosten könne aber nicht in Frage kommen, wci! die Voraussetzungen für eine solche Maßnahme nicht ooriägen Andererseits stünde nichts im Regierung anrege, die Ueb W raar «itls diplomatischem Wege herbei zu führen. daß Ser Richter bei seiner des hilfsoedürjuffen Mannes ,u führen, wie es im Verkehr mit anderen Ländern Europas üblich ,ei. Diese Antwort ent- svrich! durcliaus der Sachlage. Tie Sc» kaiserlichen Koiinilar- bebörben gegebenen Instruktionen legen diesen die Verpflichtung nur die Heimschaffiillg von Hilfsbedürftigen ans NeichsiNitteln nur ganz ausnahmsweise z» bewirken. Sic geben dabei von der Erwägung aus, daß die koiienlose tzcimschaffnng Deupcher. zumal wenn diese jung und arbeitsfähig sind, eine leichtsinnige Auswanderung geradezu befördern würde, und daß die Ko tcn, die hierfür von den deutschen Steuerzahlern ausgebracht werden müßien, alsbald zu außerordentlicher Höhe anwach,en würden. Diese Beschränkungen der Unlersrütznug hilisbediirttiger Langes- ungehöriger im AnLlande ist ilürrgenZ nicht eine (s!gent'.nnn6> keil Deutschlands, sondern sie »t in die Konsularuislrnktionen säst aller Länder ausgenommen worden und findet Mi »ns- besonder« auch in der allgemeinen Instruktion für die britischen Aufgabe >edes zivilisierten Staate» anzusehrn ist. die vorläusiqe Fürsorge für jeden, der im Lande hilfsbedürftig wird, z» über nehmen, itlo ohne Ansehen der Staatsangehöriakeit. Die deut> schen Geletze verystichlen jedenfaU» die deutschen Behörden zr efner solchen,Fürsorge. Deutschland bat mit vielen ruropäilcher noo ere Adkominen wegen wechselseitiger Staaten , sorge für beiderseitige Staatsangehörige abgeschlossen. Wenn mit Großbritannien ein solches Abkommen nicht getroffen worden ist. so ist daran schuld, daß die aroßbritannische Regierung bis her stet» an der Auffassung sesttiedalten hat, daß ein lolche» Abkommen nickt notwendig sei. weil nach der englischen Gejek- gebung den englischen Behörden sowieso die Pflicht obliege» für ieden Hilfsbedürftigen zu sorgen. Berlin. sPriv.-Tel.j ClSmeneeau und Pichon habe» de» Pariser Vertreter deS „B. T." empfangen. Elö- menreau beschwerte fick über die An«riffe der deutsche Presse und sagte: „Ich will keinen Krieg, und wenn man den Krieg nicht will, so will man ante Beziehungen, und wenn die Be ziehungen zu wünschen übrig lassen, so will man ie bessern. DaS ist mein Etat dEsprit. Ich werde erfreut ein, lvenn man mir Gelegenheit gibt, in diesem Sinne zu Hände n. Natur lich muß man immer stark und auf alles vorbereitet sein, aber das besagt ja noch nicht, daß man den Krieg will, im Gegen teil! Um einen Krieg zu wünschen, müßte man- übrigens geradezu von Sinnen sein. Weil imr so denke», baden wir Dclcassö pcstürzt, dev zwar auch den Krieg nicht wollte, dessen >ss . . Politik aber zum Kriege führen konnte. Ein Krieg wäre für alle Staaten etwas obwliit Ungewisses, Unbekanntes, eine noch uiiden'.licrbarc Katastrophe. Niemand kann vorher sagen, was ein solcher Krieg bringen, wohin er führen und wie er enden würde. Es wäre uns auch ganz uninl-glich, eine Kriegsvolitik zu treiden: denn das Parlament würde unS sofort wegjaaen. wie man es mit Dcleassö gemacht hat. und das ganze Volk wäre gegen uns. Ich hoffe, Sie werden sorlfahre». an der Besserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern mit- ziiavbeilen. Das ist auch die Ausgabe, die ich mir selber stellen werde." Steffen Picho-n, der neue Minister der auswärtigen Angel'-geiiheiten, sagte u. a.: „Ich setze wirklich nicht em, warum wir nicht gute Beziehungen zu Denlschland -haben könnten An weichem Punkte der Welt stehen wir denn Dcutjchsond im Wege? Und kann heute ein ocrilünZiper Mann noch im Ernst an Krieg denken, henke, wo wir und auch Sie in DeiiEchland mit der Lösung so vieler sozialer und wirlschaitlicher Fragen zu kun haben. Das alles fft einfach lächerlich. Unsere Ententen und unsere Freniidschasls-Bündnisse sind gegen niemand ge richtet, sie haben- keine Spitzen gceen Deutschland. Wir wün schen. daß unsere Beziehungen zu Deutschland sich bessern, und wir werden unsere» Wunsch in die Präzis Umsetzer." .Hamburg. sPrio.-Tels Bor der 1. Strafkammer de? hiesi eii Landgerichts begannen heute unter großem Andrange des Publikums die ans eine Woctze berechneten Vcrluindlungen in dem Prozesse gegen die bekannte Frauenrechtlerin Frau- ein D-r. jur. A n i t a A u g s p n rg, die der Beleidigung der Hamburger Polizeibehörde und ihrer ausübenden Organe, der Hamburger Schutzmannschast, beschuldigt ist. Tie Augsourg oll gelegentlich der bekannten Hamburger Wahlrecbtskrawaile am 17. Januar d. I. den Schutzleuieii „nler anderem aus offener Straße zugerufen haben: „Diese Gesellen glauben, sich henke alles erlauben zu können! Schl Euch bloß die Kon» kahler an. nicht für 5, Pfennige Anstand besitzen die aemcinen Kerls, satten wie Wölfe über die Menschen ker und üben ihre Wut aus!" Die Angeklagte erklärt sich inchtschuldig. Magdeburg. tPriv.-Del.I Heute nacht erschoß der Niährige Instrumentenmacher Anton Schreiner die 38jährige Witwe Anna Preißig. Mutter von vier Kündern, aus Eifer- ucht. Dann er'choß er sich selbst. 51 öl n. sPriv.-Tel.j Nack einem römischen Telegramm der „Köln. Ztg." gibt der gestrige Bombenanschlag in der Peters kirche nin so mehr Anlaß zu Befürchtungen, als neulich an ein römisches Blatt ein Brief gelangte, in dem ein iinbekannler Bombenwerfer erklärte, der Anschlag bei Aranjo sei noch nichts im Vergleiche zu dem, -waS noch kommen werde. Am Schlüsse wurde eine Tat angekündigl, die ganz Italien mit Jammer erfüllen werde. Die gestrige Bombe rvar aller dings sehr harmlos. Eis e n. sPriv.-Tel.j Krupp nimmt eine Erweiterung des Sch i e ß pla tz es am Essener Werke vor. Um Platz zu gewinnen, wurden die Pulvcrlager in die Nähe von Bottrop verlegt und andere hindernde Gebäude abgebrochen. M ü n ch e n - G l a d b a ch. sPriv.-Tel.j De! dem Feuer in der Spinnerei von Richard Brandt verbrannten 600 Ballen 'Baumwolle im Werte von 180 WO Mk. sowie 3000 Sack loser Baumwolle. Die Dampssprjtze arbeitete 26 Stunden. Ein Arbeiter erstickte im Rauch. Wien. Prinzessin Carolin« Maria Imma kulata von Cachsen-Koburg und Gotha, die seil Freitag in Begleitung ihres Gemahls, des Prinzen August Leopold, zum Bejilche bei der Erzherzogin Marie Valerie im Schlosse Wall- sce weilt, erlitt dort einen Schlagansall mit rechtsseitiger Läh mung. Heule früh wurde eins leichte Besserung in ihrem Be finden feskgeslcllt. W i c ii. Konferenz der mitteleuropäischen WirkschaftS- vereine. lFortietzliiig.j Nachdem der Präsident des Mittel- europäischen Wirtschaitsvereins in Oesterreich, Dr. Lchncrl die Erschienenen begrüßt und die Pläne und Ziele des Vereins dar- aelcgt hatte, begriißlc der ungarische Ministerpräsident Dr. Wekerlc die Teilnehmer der Konferenz namens der ungarischen Vereine und gab seiner Freude darüber Ausdruck, an ocr Ar beit eines Vereins teilnehmcn zu könne»! der große Ziele oersoD.e, von denen er glaube, daß sie auch wirklich erreicht werocn köumcn. Tann dankte der Präsident des Deutschen WirtsckwstsbundeS, Direktor RötgeioEssen, für die herzliche -Begrüßung und erklärte, er erblicke in dem Anknüpfen enger »«»« «».»« ^ »tLMtdatzu e°»a»r»«o »4.«. »,,» ^ ll »ort«. »«. StlderW »et«, e» o», M«m., »nu, »«,»». tz>»u»n», lul.4» »,,» » 7«« rurk« cuottik »c 7« Lu,«,»!»» l».— Nil «I««. . »»»»«»»»>> —>-««»«»«, >»>.—. »ch«ach »» I». Stovemdee. Sold in kvarren ». Kit»»» »7»0V». »711». >arren pr. Mlogr. SS.7» «, v« S» » ». «r°»u»,nmorO. ««„.,» „»l?l«»«md»r 71«, nclig «c-triiu« »»> Si,»,mb«r «»,« »», »„ »„»„ft tt.ri, «cudol Si«»e>n»«r «.«. «» Viai<«u,»st 70, , »au «y Micklauk«, «»«er»»». vro»u»,n.««rtch« »,k «»I, —«M N»„n, »,»»>>». >u«I»nd,,ch«, «»U>» »«»«», M „In, Pe»i>«n, «n^Uichtl w«.z>, ruhig ad« strltg. Am-rtlanlich«, w »» tz-u, uoUich -I-Icha». «onaun, v>»,Z biliaupuc. Lnlnilanychc» «idi rudia »dkl »-ll,. «nilnchcl vi«!> ruht,. G«s„ gst. Hai« ji,u,. o. Rößler die Koniercirz namenS der österreichischen llicg.crung, die die Verlxnidlunacn der Llomerenz mit großem Interesse verfolge und deren Beschlüsse nach Möglichkeit in die Praxis umzi!petzen versuchen werde. Der Vorsitzende der Konferenz dankte hieraus den Vertretern der Negierung für die Versiche- rung deS Wohlwollens und teilte mit, daß vom Präsidenten des Mitteleuropäischen WlirtschaftsvercinS in Deutschland. Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein, ein Telegramm eingcirvi-en sei, in dem der Herzog sein Bedauern darüber aus orichi. daß er der Konierenz. von der er sich viel für die Zickunit deS Vereins und dessen Bestrebungen verspreche, nicht beiwohne» könne. Professor Dr. Wols^Breslau hielt dann einen Vortrag über das wirtschaftliche Weltbild unserer Tag« und die Ausgaben des Mitteleuropäischen Wirtschafts-Vereins, wobei er gegenüber dem. Ehamberlainismus, sowie der fort schreitenden vanamcrikanischen Idee in wirtschaftlicher Be ziehung daS,'Sosiem^ der Privilegicu-Dorbchcilie auch für die uiittc'curuoäiicheu Staaten untereinander empfahl. Weiter sprach Geb. Rat Matlekooits über Zollfchicdsacrichte. Mailand. sPriv.-Tel.j Das italienffche Königs- vaar ixtt. hiesigen Blätter» zufolge, aus den geplanten Aus flug nach der Insel Monte Christo verzichtet, da der Zustand der Königin, die neuerdings guter Hoffnung sei, die Vermeidung jegücker Anstrengung nötig mache. Lond o n. iPisv -Tel > Der Berliner Korrespondent der „Sunday Timcs" glaubt aus Grunv besier Informationen mit teile» zu können, daß demnächst eine Begegniing zwischen Kaiser W ilbclm »iid König Eduard eifolgen werde. Tie beiden Moiiarchkn würden sich ans der Injei Wight treffen, »ub zwar weide der Deutsche Kaiser gelegentlich des Antrittes seiner Mittel- weerceiic eine» Abstecher nach derInicl machen. — Gestern abend dielten dir englischen Frauenrechtlerinnen eine öffentliche Versammlung in der t.5axton-Halle in Wesiininster ab. nm die lokortige Gewäbrring des Frn„«iwahl,echts zu vcr'nngen. Die Reden waren in einem höchst aggressive» Ton gehauen. ES warde bekanntgegeben. daß die Fra»e>irecb>leriiine» die feste Absicht hoben, das Parlament nochmals persönlich zn erstürmen M-s. Driiiiiinonv. eine der Fahrerinnen der Bewegung, erklärte, wenn auch die ganze englsiche Armee das Nnlerbaiis bewache, weiden die Fraucnrechtlr>innen diesen Kvidon zu durchbreche» wissen, nm ihie Foidcrunge» dem Parlament vor,„legen. (VkachtS ei»acl»e»de Depeschen vrfinvrn sich Seite 4.D vertlicheS uud SilchslscheS. E«. MklajestSt der König unternahm am Sonntag mit leinen Kindern einen Aus>ilug durch die Heide nach Lang ab rück. Abends «wohnte er der Au-Mhrnng der Oper „Die lustigen Weider von Windsor" im Over »Hause bei. Nach dem Tdeater begab sich der Monarch nach dem Hau-plba-hnhose und reiste, wie bereits euwähnl, nachts 1 Mr nach Häinrichau i. Schl, ab zur Jagd «beim Grvßherzog von Sachse», der ihn gcslcrn (ruh de! der An-kun'ft am Bah»hole -begrüßte. Bon Heinrichau trifft der König heule nachmittag:> Ulhr b-t Min. wieder in Dresden eni. — Ihre Majestät die Königin-Witwe tras gestern abend 6 Uhr 60 Pf in. mit der Gräfin von Flandern und der Prinze-ffi» Karl Altton -von Hohenzollern von Wien in Stretzleu ein. Im Gefolge befanden sich Hosbamc Gräfin Grünne. Ober- hosmcister Vicoutte Bcahne», und Leibarzt D-r. Rciüiis bez. Hof- dame Frt. v. Oppell. Die Königin war begleitet von der Ho>- dame Grülsin Rentincr v. Weyt und Kammcphcrrn v. Metzsch- Reichcnbach. - P,>», Alfred zn Löwenstrin-Werthrim» Frendenberg und Pcinzessin Elisabeth trafen hier rtn und »ahmen tm Hotel Bellevue Wohnuny. Dir Fürstin Melanie von Metternich, die längere Zelt ,m Hotel Bellevue wohnie. hat TreSbcn wieder verlassen. — F ü r st G b i ka zn Castell Nzu und der kalierliche Gesandte am »iederländticben Hofe Exzellenz v Schlbzer lind hier etngctrosseii und im .Savoy-Hvtel" abgrsliegen. — Der zum Konsul der Vereinigten Staate» von Amerika ür den Bezirk der Stadl Chemnitz «rnaiinle Thomas H. "orton daseldst ist in dieser Eigenschaft anerkannt worden. — Das 40jährige Geschäftsjubiläum des Kommisjioiisrales Hugo Bähr verlies am Sonntag unter ansicrordentüch zahlreicher Anteilnahme der hiesigen künst lerischen Kreise. Bereits früh um 9 Uhr brachte der gesamte Singcchor brr Hoflheater dem Jubilar ein Ständchen und überreichte ihm einen Lorbeerkranz. Daran schloß sich die Be glückwünschung deS Personals der Firma, das unter der Füh rung des Wcrkführcrs Friedrich ein wohlgetroffenes, von Julius Friedrich modelliertes Relicsbildiüs Bährs übergab. Es folg ten ferner nnc Abordnung des technische» Personals der Ho,- Idealer unter der Führung von Oberinspektor Hasiait, Belcuch- tuiigäinspeklor Hänel, Fenerlöschinspeklor Steinhort. Ober- Inspizient Handrich und Inspizient Richter. Im Namen des Opernsolopcrsvnals gratulierten Frl. v. Chavann«, Frau Nast und Frl. Seebe, sowie die Kammersänger Erl, Nebuschka, Höpsl und Jäger, >,n Namen der Bühnengcnosscnschaft Dr. o. Barg und Kammersänger Scheidemanicl, im Name» der musikalischen Kapelle die Hoskapcllnieistcr Hagen und Malatla, Hofkammcr- oirluoZ Böckmann und KommerulusikuS Schubert, und namens deS Hofschausvicls Oberreaisseur Lewinocr und Hosschauspieler Neumann und Gnnz. Auch das Ballettpcrsonal ließ durch Inspizient Gassen seine Glückwünsche zum Ausdruck bringen und e-.ii Gruppenbild überreichen: ebenso gratulierte der Orts- verband Dresden der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriststellcr durch seinen Vorsitzenden. Redakteur Guido Müder. Unter den vielen Gratulanten bemerkte man auch die Vetcranin des Königl. Hofthcater-Singechores, di« 77jänr!gc Jnspizientin Frl. Wokurka. die auf eine 60jährige Dienstzeit am Hoflheater zurückblickcn kann. Auch das verstärkte Hos- thcatermnsikchor unter der Leitung seines Dirigenten Techert überraschte Hugo Bähr mit einem musikalischen Gruße. Telegramme, Blumengrüße und schriftliche Glückwünsche liefen zu Hunderten in dem gemütlichen Heim des Jubilars ein, das den ganzen Tag nicht von Gratulanten leer wurde. — Der. wie bereits mitgeteilt, vorgestern hier gestorbene Chef des Gcneralstabes, Generalmajor Georg Wer- m iith, stand im 51. Lebensjahre. Er wurde 1856 in Vann-ober geboren. Im Oktober 1875 trat er als Porlepeesähnrich in die jächsisclie Armee ein, diente seit 1876 als Leutnant zuerst im 12. Fcldartillerie-Ncgiment und wurde 1883 als Oberleut nant Negimentsadjutant beim 133. Jnsanlerie-Negiment. 1889 erfolgte seine Ernennung zum Hauptmann, 1896 zum Major und Stabsoffizier der 23. Division, 1900 wurde er zum Oberst leutnant und Cbes des Stabes deS 19. Armeekorps und 1902 zum Generalstabschcf des 12. Armeekorps ernannt. Der 23. Avril 1904 war der Tag seiner Ernennung zum Komman- deur des 178. Infanterie-Regiments. Am 8. Dezember 19C- wurde er zum Gcncralslabschef -der sächsischen Armee und im August 1906 zum Generalmajor befördert. Bereits 1899 und abermals 1902 hatte er Kommandos beim Großen Gcncralstcbe in Berlin ab-oloiert. Er war ein außerordentlich befähigter Offizier, der durch verschiedene l>ohe Orden ansgezcichnct wurde. — Die Beerdifliing erfolgt morgen. Mittwoch, 1 Uhr mittags, auf dem Garniionfriedhoje. -- Vom l. Dezember ab wird die Gebühr für dasAbkragen der Postanweisungen und der Briefe mit Wert angabe nach dem L a n d b c st c l l b ez I r ke von 10 Psg. ans 5 Psg für daS Stück ermäßigt, d. h. der OltSbestellgebühr gleichgestellt. — Im beim Bar . Rücksicht auf dos Hospital, vom 1. Januar 1907 ab 4 neue nerrnnen st eilen bei diesem Hospitale zu begründen. — Ii» Eiilverletbimgöortsgeictze für Trachau hat sich die Skadtgemeiiide verpflichtet, eine V e r b i n d u n g S st r a ß e vom früvrrrn Trachauec Wege, letzt Bvxdvrter Straße, nach dem Fr 1 edhof ^ in Vorstadt Pirsche » hrrzustrllen. Für den Aus bau vieles SllgßrnzugeS iSlraße 9 des BebnnungSplanrü für Vorstadt Pieiche» an der Nmdgrenze des Friedhofes und anschlic- ßenve Teile der Plätze NO und NI, bewilligte der Rat jetzt als Berechn»ngsgeld für die Laiidbeichafsung. die Bc!chlc»s»ng und dir Straßenherslellung 94 743 Ml. vorschußweise aus dem Betrteds- verniogen. — Die Gewrrbekammer hielt gestern vormittag eine -ssent- liche Sitzung unier dem Vorsitze des Vorstehers Siadirals Kammerrats Schröcr in ihrem Sitzungssaale, O'ttra--Allce Nr. 27, ab. Im Eingana der Sitzun-u bestätigte man vie Wahl des außerordentlichen jKammermilguods Schneidermeisters A. Hancke in Oischatz: weiter gab der Vorsitzende einen Vortrag der seit der letzten Gcsam1>sitzuira am 7. Juni eingegan- genen oder erledigten Sache» von allgemeiner Bedeutung. Daraus ist fhervorzuhcben: «Seitens des -Königl. Ministeriums des Innern ist der Kammer znr Kcnnlnisncchnic fblacnde an die H a nd w e r k e r^e ii o sse ns ch a s t s b a n k !sür das Königreich Sachsen, e. G. m. b. H., in Dresden ge richtete Verordnung mit der Aufforderung, Hand-wcrkergcnossen- schafle», die um ein Staatsdarlehen nachpuchen, an diese Bank zu verwesten, zugvgangen: „«Das Ministerium des Innern hat gern davon Kenntnis genommen, daß die Handwerlevgenosscii- ichastsbank «iür -das Königreich Sachsen numnehr in das Ge- nosscnschaslsregistcr des Amtsgerichts Dresden eingetragen wor den ist, und wird Handwerkergenossenschaften, die sich wegen etwaiger Gewährung von Staatsdarlohcn hierher oder an die Gswerbekammcrn wenden, fortan bis aus weiteres zunächst an die Handwerkergenossenschaslsbank verweisen. Auch ist das Minstlerium -des Innern bis aus «weiteres damit ein-verstaiiden, daß bezüglich des Zinsfußes für «die der Gcnoffenöchasls-b-onl zwecks Weitergabe an einzelne Genossenschasten zu gewährende» Sitaatsdarlehcn solche Bedingungen gestellt «werden, Wie sic jetzt bei den der LaMvirlfcha-stlichen Landesgenosseiischaslskasse ge währten Darlehen üblich sind, iso daß asto die Genossenschasts- bank dem Staate die Darlehen zu- 1>ch Prozent «verzinst, wahrend die einzelnen Genossciffchastcn die Darlehen der -Genossenschasts- - Im Hinblick ans die vorhandenen VetriebSüberschüsse Vartholomäi-Hospitale beschloß der Rat, m«t sich» aus die zahlreichen Bewerbungen um Aufnahme in stf r ü nd-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)