Suche löschen...
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061116027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906111602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906111602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-16
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»«,1, 8« D»««tz»»r »««»»»eicht». ^ . «rst,i»«n werdm! Sa» ini «nmdbuch« »Nr i,ß »Mt »»» ««» »t« Ram«a M« Maurerpolier« llrirdrtch » tzM «»nunternednier« Hermann Bernhard « ttd « « ttttgeketli«, -«,» eingetra-rn« «rund,ist« am4. -an.. « »Ü». ,n»«k« «ukbedung der «emelnkchast. Da« «rundstück t» »ach d«m Ginrdnch« U.7 >r »roh an» aut «71» M. ae»La»>. lL« be- DM a»< einem «nvaNendeim Ivodngebüud« mll 1?«»d »u Lai und «arten «« Nrgt ««, »er Larmann Seidrl-undGabeia-rrg«,. ß,«t» tn Laudegatt. ,««»»»» «NA »1 »»,«» «Üne «m d- ^«»«IMch^W, M una«, rsgeSgeschichte. X Deutsche» «eich. Ter Kaise r hat bei seinem Münchener Avftnlhalt wieder, wie der „Lok.-Anz." meldet. Dr. Ludwig Ganghofer in seine Nähe gezogen. Der bekannte schrisl- steller, den der Kaiser und seine Söhne so sehr schätzen, war zum Bierabend geladen, den der Kaiser nn Wintergarten »> der Residenz gegeben hat. Der Monarch unterhielt nch lange mit Ganghofer. Auch zum Frühstück beim preußischen Ge- sandten war der Schriftsteller eingeladen, damit der Kaiser wieder mit ihm zusammen sein konnte. X Die Kaiserin ist. von Acher» kommend, in Baden- Baden ein-getroffen und am Bahnhofe von der Großherzogin, der Prinzessin Wilhelm und dem Prinzen Max von Baden be- grüßt worden. X Die Zentrumssraktion bereitet einen Antrag vor» der dem Bundesrate und dem Reichstage größeren Ein fluß aus die auswärtige Politik sichern soll. X Tie Domkapitel von P os e u uudGn «se n richte- te» an den Kaiser eine umfangreiche Denkschrift mit der Bitte um Wiedereinführung de- polnischen Religionsunterrichtes. Außer vom Erzbischof von «taolewski ist sie noch von den Weihbischöfen Wilkowski- Bosen. Andrefewicz-Gnesen und sämtlichen Domherren, darunter auch deutschen s!j, unterschrieben. X Dre Äu-sperrung von über 1000 Ar! Bauoewerde» in Wilhelmshaven ist ausge Arbeitgeber unterlagen X Die Gewerkschaften in Emden boykottierten die Ai n g d r a u « r e i e n. um die in Norden streikenden Brauerei- aroeiter zu unterstützen. Der Gastwirteverein beschloß dem- gegenüber, alles ringkreie Bier abzuschasfen. X Oesterreich. Der B e r s a ' i u n a s - A u s s ch u ß bat gestern «ine GesetzeSvorlagc betreffend Abänderung des die Immunität betreffenden Paragraphen 16 des Staatsgrund- gesetzes gemäß der Fassung des Subkomiteeö angenommen Da nach soll, wenn von einem Mtgliede des Reichsrates inner- halb des Reichsratsgebäudes eine der öffentlichen Anklage unter essier«' sich lsür die Untersuchung und der Fall werde vor das, Bundesgericht kommen, da die Beförderung durch die Post dalbei in Frage tomnic. X Tüdasrik«. Der Befehlshaber der ersten, gegen Zerre lra entsandte» englischen Truppe. Inspektor W hi t ist Wege» der Art und Weise, wie er die Operationen leitete, »eines Postens entsetzt worden. Ferreira hat Gootdrink am Oranjefluß erreicht »nd von von in östlicher Riclffung seinen Marsch sorlgesetzt. noch immer ran dcn Polizei- li uvpcn - persolgl. Be- dem Gefecht am Montan wurde ein Ncvell getötet und einer verwundet. Ter 'rührie Burengencral Botha hat der Transvaalrcgtcrung seine Dienste gege" Ferreira angeboten. Tic Regierung l)at Bolha ihren Tank ausgesprochen und ihm milgelcilt, daß sie sein Schreiben der Regierung iu London nbermiltell habe. X Marokko. Ein Telegramm der „Köln. Zlg " kiuS Tanger vom 14. Nou. bezeichnet die Meldung der „Ageiice Havas", Rai» ul > sei als Pajcha von Arzil a vom Maghzen be stätigt worden, als nnzulreff« n d. Er habe bislang nur eiuen Brief des Sultans eilmlten. in dem ihm der Tank für die schnelle Wiederherstellung der Ruhe ausgebrück! wird. Im Gegensätze zu den zahlreichen Alarmnachrichten der letzten Zeit, »ach denen der Haß gegen die Christen iinmer weiter um sich greise, hebt der Korrespondent der „Köln. Zig." hervor, daß der soeben aus Fez znrnckgekehrle Kaiserliche Gesandte Tr. Rosen aus seiner Reise von einer sremdenseindlichen Bewegung nichts bemerkt hat. Las von der Gesandtschaft durchzogene Land isr als durchaus ruhig anzusehen. vermischtes. * Bor kurzem wurde in Frankfurt a. M ein Prozeß zu Ende geführt, der seit Jahren die Gerichte -oe-ichäfiigt und alle Instanzen durchlaufen hat. Es handelt sich dabei um die Hast- Pslicht »er Telrgraphenbeamten gegenüber dem Publikum. Ein bei dem Postamt t in Frankfurt o. M. au'gegebenes Telegramm rbeitern des ! ho den. Die liegende strafbare Handlung begangen wird, ein beschleunigtes Verfahren wegen Auslieferung au» Anregung des Präsidenten Platz greisen. X Italien. -Am Eingänge des dass Aragno in Rom legte gestern abend ein bisher unermittclter Mann «ine Bombe nieder. Diese explodierte einige Minuten später, wodurch Mvei Personen leicht verletzt wurden. X England. In der Guildhall in London fand zu Ehren -es K önigs von Norwegen ein F r ü h st ü ck statt. In Erwiderung aus einen Trinkipruch des Lordmayors wies der König aus die ja-hrhuuderlcalle Freundschaft zwischen En-g- .and und Norwegen hin, die von jeher gemeiü-amer Unter- nehmungsgeisi zur Sec verbinde, und betonte. Laß den Be- wo-hnern beider Länder gleichartige Betriebsamkeit, gemeinsame Traditionen und dieselbe Vaterlandsliebe eigen seien. X Der König empfing im Schlosse zu WiMor die Mitglieder des internationalen Verbandes der Vereint, guugcii der Ba u m «w o l l s p i n n c r. Groß -Deutsch land. Äu-sslcr-L estcrreich und andere ausländische und «n-a- liisch« Delcaierre wurden dem König vorgcsiellt. Der König sprach die Ho-fiiiing aus. daß die Bestrebungen des Verbandes, die BauniwolliiidiMrie der ganzen Welt zu jördern, volle» Er folg haben möchten, und erinnerte an o?n Plan des Königs von Italien betreffend die Errichtung eines internationalen Landwirtschalstsinstitntcs in Rom. Er -freue sich, annehmen zu können, daß der P-tan. wenn er ganz zur Ausführung komme, die Bestrebungen des internationalen BaumwollderbandeS fördern -würde. X Rußland, Der ehemalige Duma - Abgeordnete von Wologda, schcmjokin, stellte beim Verhöre durch den Unter suchungsrichter die Echtheit seiner Unterschrift unter dem Wyborger Ausruf in Abrede und erklärte, er teile durch, aus nicht die Gedanken des Aufrufs. X In dieser Woche wird das Petersburger Komitee der Kav-ettenpartci eine Sitzung abhalten, in der die Kan- didate» für die Reichsdumawahlen in Petersburg auf gestellt werden sollen. X Das Feldgericht in Moskau verurteilte den unbe- kannten Verbrecher, der das Alteulat aus bas Leben des Stadt- dauptinanns. Generalmajors ReinLot. verübte, zur TodeS» strase durch den Strang. X In Kiew wurde das Besiehe» einer revolutio nären Ka m pso r a a n isg t i o n unter -dem Militär aus- gedeckt. Zehn Personen wurden verhaftet. X Amerika. „San Francisco Daily Chronicle" behauptet, daß Beiträge für die Unterstützung der durch das Erd- beben Geschädiaien verschwunden 'eien: eS soll eine Million Dollars fehlen. Präsident Nachwelt inter K , ... ... ... Vergleichung mit 115zuruckgegeiben wurde. Der Wgabebeamtc hatte die unrichtige Vergleichung nicht bemerkt. Das in dem Telegramm gemachte Angebot wurde vom Empfänger zu dem Preste von 115 Mk. angenommen, w baß die albienbende Firma einen Schadenvoii i oO M ark gegen de» Beouile» und die Beamtin vor Gericht geltend mochte. Sowohl das Landgericht, als auch das Oberlaiidesgericht wichen die Klage zurück. Das Reichsgericht, das von der Klägerin nunmehr angeru-eu wurde, wies die Revision hinsichtlich der Beamtin zurück! dagegen wurde dem Revisionsanlrag bezüglich des Beamten stattgegeben, der nach Ansicht des Reichsgerichts 75 Mark Schadenersatz zu leisten habe, da er bei Abnahme der Vergleichung cs an -der gebotenen Sorgfalt habe fehlen laste»: den Rest müsse die Klägerin tragen, die ein Vevichulden deshalb treffe, weil sie gegen den Handels- brauch den angcbotcncn Preis nicht in Buchstaben niederge- sck: rieben h«l». Von de» 75 Mark aber »eien noch 25 Mark abzuziehen, die die Klägerin von dem Käuser, der die Kohlen sofort mr 115 Mark weiterverkaust hatte, als Mehrerlös für die Kohlen hätte fordern können. Das Landgericht Frankfurt a. M- verurteilte demgemäß den Beamten zur Zahlung von 50 Mark Entschädigung. ** J-n Blankenese fand die Trauerfeier für den er- mordeten Zahnirzt Claußen fta:t. Die Trauerrede hielt der Bruder deS Ermordete». Pastor Claußen aus Wilsier. Der Feier wohntet Vertreter der Behörden und der deutschen zabnävztlichcn Vereinigungen bei. Der Trauerzug bewegte sich dann durch «ine nach Taufenden zählend« spalier-bildende Bevölkerungsmenge nach dem Nienstedtener Friebhose. wo die Beerdigung siattsand. stabsarzt »u schulden kommen lasten. Der Mann heißt Schulz Er nahm in der Uniform eines beurlaubten Oberstabsarztes vom Bezirkskomiiiando München Untersuchungen an Frauen vor, deren Männer sich um ein- Stelle als Kasernemvärter be worben hatten. So hatte sich ein ehemaliger Chmakrieger um die Stelle eines Kasernenwärters beworben.^ Als der Bewerber Nummer 1 vom Militärarzt, der ihn vorschriftsmäßig unter sucht hatte, entlassen war und über die Treppe hinuntcrzugehen sich anschickte, kam ihm ein Lazarettgehilfe nachgelausen, hielt chn an und fragt« in strengem Tone, ob er eine Frau habe. Als dies besaht wurde, erhielt er den Bescheid, daß auch die Frau zur Untersuchung sich einzufinden habe, und zwar noch am gleichen Tage nachmittags 2 Uhr. So wie diesem Bewerber, erging es auch noch anderen. Die Frauen, die sich meldeten, mußten sich im Vorzimmer vollständig entkleiden und wurden dann einzeln in den Untersnchungsraum gerufen. Ein »unger Mann, angetan mit der Litewka eines Oberstabsarztes, befahl nun den Eintretenden, sich aus einer bereitgestellleu Lager stätte niederzulasfen, und schritt dann zur Untersuchung. Die zuer,» erwähnte Frau wurde auf verfängliche Andeutungen des „Ober- siabsarztes" hin soiort mißtrauisch und wies ihn ab. Als die Frau, nach der die anderen in gleicher Weise der Reihe nach zur „Untersuchung" gekommen waren, heimgekehrt war. erzählte sie ihrem Manne das Borgesallene. Der Mann wurde stutzig und erkundigte sich bei dem wirllichcn Oberstabsarzt, Die Folge davon war. daß der Lazarettgehilfe sofort in Untersuchungs haft genommen wurde. , ** Die wegen Börsenspekulation von der Duisburger Filiale der Be rgisch-Märkischen Bank entlassenen den Fragmenten, die er später in der Wildnis von Tahiti, wo er gestorben ist, zutage gefördert Hot. Wäre er nicht durch das adenleuerlicke Leben seiner Jugend, in der er sich als Matrose in den südlichen Meeren herumtrieb. für Europa ver dorben und mit dem gründlichsten Haß gegen alle curopästche ''station erfüllt worden, so hätte er es vielleicht zu einem des Himmels berauShebenves „Dorf bei Paris", das durch die Zartheit der Behandlung aussällt, schließen. Als sich Gaugin im Jahre 1886 zu Pont-Aveu in der Bretagne niederließ, sammelte er eine große Anzahl von Schülern und Anhängern um sich und güvann so aus tue lungeu französischen Künstler einen Einfluß, wie ihn früher irur die Meister von Fontainebleau besessen hatten. Der erste, der zu chm stieß, war Emile Bernard. Er stellt sich uns hier mit einem ganz flächig gemalten, plakatartigen Selbstporträt vom Jahre 1890. da- man nur in der größten Entfernung kann, vor. ES ist dieselbe Art, den Menschen zum dlven an. doch scheint er mehr als Bildersammler, denn als „ .. - ^ . 'hr sich von den Arbeiten Pierre Bonnards und Edouard Buillards behaupten. Beide Maler stammen aus dem Kreise des leider nicht vertretenen, ober früher gleich falls durch Arnold bei uns bekannt gewordenen Paul Cözanne und standen den Leuten von Ponl-- Aven ziemlich nah«. BonnardS „Mädchen in blauer Toilett?' ist allerdings gleichfalls auf Flächenwirkung be- stellt, aber dabei von »o gesättigter Farbe, daß »um mindesten der koloristische Wert -dieier Studie Über alle Zweifel erhaben isi. Da ihm kein StoOgebiet fern liegt» bewährt er sich auch olS Landschafter in feinem Blick auf das in einen -schmutzigen, aber tiss farbigen Nebel gehüllte Paris. Vuillard ist Mrffter in der pikanten «Schilderung zart gestimmter Interieurs, in denen freilich durch die flackernde Art d«S Farbenaufirages die Unbestimmtheit der Zeichnung auf die Spitze getrieben wird. WaS bei ihm Li« Trefflichkeit feiner Leistungen in Frage sielli wird bei Lavi«rRouf>els Pastellen zum ausgesprochenen Vonzug. Seine ^Landschaft in LouvecienneS". fein „Gehölz" vnd fein« „.Anböben von Mavly" sind wie bingehaucht und » r«iM«r,zartester Lyrik; ein Strich mehr und der game 'mmunasvollei, Gebilde märe in Frage gestellt, riu» .XlMschem Meater" bemerkt mau mit Vergnügen, wie die,Franzosen von heule um überraschendem Geschick und nickst ohne satirischen Beige'chuiack die Erinnerungen an die große Zeit ihrer -Bühne dekorativ berauszuvutzcn ver stehen. 'Das .Hrauenporirät des jungen Pierre Lapradc ist etwaS kalt und kreidig, aber feine „Dame auf -der Terrasse" kann sich .schon sehen lassen. Die „Pora-olpinie in Sain! Trapez" des Südsranzosen Albert Ma rauet erweist sich vis eine gefällige Beleuckstuligssrudie. während uns an Charles C a m oi n s „Kind auf dem Kanapee" die ausgesuchte „äßlichkeir dieses Modells^töri, wenn -wir auch zugeben müssei.. daß die Rosasarbe des Svfabczugs mit dem gelbbraune» Jiioarna! des entblößten Körpers einen aparten Farbenklang ergibt. Von den Ausländern, die sich durch die Lchule von Ponr-Äocn haben bestimmen lassen, komm! in erster Linie der Schweizer Fe l i x V a l l o r o u in Betracht. Lessen -stark vsr- einsachcnde Hohzicknilluianicr durch die Veröstentüchiiirgen des Leipziger Jniel-Veriaq-s bei uns in Deutschland bekannt oe> -woiden ist. Er bringt unter anderem aas Porträt einer glut- äugigen Spanierin mit rabenschwarzem Haar in breit bin- gefetzter, ziemlich trockener Malweise. Dagegen gefällt sich der in Paris lobende Norweger Edvard Diriks in seinen überhöhten 'Seestücken in einer rasch zusahrcnden Technik, die beinahe barbarisch erscheint, und dennoch atmen diese in miß- farbigen Tönen förmlich schwelgenden -Schilderungen des Meeres eine packende Fülle kräftigsten Lebens. Die wertvollste Bereicherung unserer Kenntnis der neuesten Pha'e französischer Malerei emvsangc» wir jedoch durch die vier Gemälde von Maurice D e n > s. Schon aus der dies- jährigen Kunstgewerbe-Ausstellung -konnten wir uns durch die von ihm herrührenden Wandgemälde in dem von van der Velde entworfenen Rauchzimmer des Grasen Keßler in Weimar einen Begriff davon machen, wie er eine Art oon nen- romantischer Frömmigkeit mit einer cigenlümlichcn Rhythmik der Linieiisübrung und einem ga»n modernen Farbensinn zu verbinden weiß. Diesmal aber schcn wir in seiner „Meeres küste bei Le P-ouldou" in der Bretagne vom Icnhre lb09 einen merkwürdig fesselnden Versuch, durch die Belebung der Farbe und durch die Darstellung einer Menge von nackten Kindern und Frauen in allen nur erdenklichen Stellungen einen neuen Organismus -u schassen, dessen Verständnis sich allerdings allen vernünftigen Erwägungen verschließt, dessen stilistische Größe aber dochfo wunderbar eindringlich ist, daß das Auge sich an die-sem Wohllaut von Farben und Formen nicht alt genug sehen kann. Jedenfalls bedeutet Denis eine der größten Hoffnungen der -heutigen französifchen Kunst. Er scheint be- rufen zu fein, die -von Pou-sfin ausaehende klaffstche Linie, die in Puvivde Cba-vanncS im 19. Jahrhundert gipfelte, im 20. sortzusetzen und damit ein» Uederltsferung, der es in Frankreich trotz oller Realisten und Naturalisten niemals an Anhängern gefehlt hat, a>Ä die Zukunft »u bringen. H. O. Vorstaudsbcamten Kneppcr und Lcvi wurden nunm^h-r ver» hastet. Die Anklage lautet aus Urkundensällchung und Unterschlagung. ** Tie, Aachener Polizeivehörve kam einer Diebes- b a n d e ans die Spur, die seil längerer Zeit in öeu A a che n - r Tuchkabriten kffarn gestohlen und znni Hehler gedraa hc». Als die Pulizeil-khorde bei dem Heuler er-chieu, »and sie eine aroxe An mH! Säcke mit Garn gestillt znm Versand nach Belgien bereit. Unter den Siebe» »ins Perlonen. die in den lestokiene» Fahrileu Vertrau-nssiellu»--.'» st-uien. * ..Kellner, -st» Beesstcak. aber bitte sofort!" riese Art der Bestellung -ist heuie, m» Zeit Geld Vebenic:. zu, iieu-uden G>- mohnhcil geworden, hewndcrs aber au» Resten. Wie nun abe». schreib! die, „Pvii »>.:e»der Kaust»ule T.iil chlands", wenn -»- beilelll-' ir-ie» doch lange ain s,-ch wort--» läßt »ns der Gau dadurch Ge-ai,r laust, den Austh!:»: v-> u . >»„»»»». Mn», »r d-, iiichterhaiiene Eilen dennoch vrzcchlen'? bi'.» Rstienber beti - ein Restaurant in der Ruhe eines Bahnho-es nab heaellle bc - Kellner ein Beefsteak' mst der ansdrticklichen Beioiiiiiig suivl»!- - Lieicriing. da er in »renan 27 Minuten inii dem Zuge lah.-.n niiiise Der Kellner >Ivg davor!, desto länaer tief-, das Eil-n ans sich warten. Es war auch noch nicht .,ur Sleite, als d-e Reisende undedingr umbrechen mußte, »m r-n erreiche- Kellner und Wirt verlangten d-is Äeesircak bezau-i. "Resten.-: veri-eiaerte dies slandha-t und ließ seine Aoreise urink. Daraiithii! klagie der W-n und das Ergednis iuar die e r- lirtci!li>lg des Reisenden. Er mußte al»o wohl oder übel ein Beetsteak bezahlen, was er noch Niehl estlUia» ,z.i Ge- üchl. aeichiveiae in den stA'aqeii bekomnlen balle. Rani Aaistrstu. n der Zivilkamincr des beirei»ei>den Landaerlchis l>abe der Reisinde bei der Kürze der Zeit mit der Möglichkeit rechnen müsst-.-., das Essen nichi rechtzeitia zu erhalten. Es genüge nicht, dem Kellner zu sagen, man müsse das Bee-steak ioiork haben, um dcn Zua erreichen zu können. Der Restendc habe von vor» herein die Lieferzeit genau bestimmen, also erklären müssen, er nehme das Eisen nur innerhalb zehn Minuten Das Beefsteak kam natürlich Lurch oas Proze-iieren etwas icu r zu stehen. An Stelle der vom Kellner verlangten. 1.25 Mst kostet« es dem Reisenden setzt gegen 25 Mk. SchiffsbtwtlUlliaen. Norddeutscher (Miigkic-lt von Fr. Bremer-ncim-. ttzencral-Aaentur, P-ager Ltrahe 48.» ..Lotte»;" lt Nvv. Dunaeneh vass. „betgolaiiv" 14. Nov. von Villagarcta abgeg. „i-ol>k»ioll«rn" 14. No», von Marseille abgeg. „Schleswig" 14. Nov. von Aii-endrien al-ge-. ..chnnlenau" 14. Nov. von Louihanipton abgeg. ,.Friedrich der Grvi c" 14. Nov. in N-nviiork ange!. „Bremen" 14. Nov. von Newnork ala«g. „Seudlib" 14. Nov. von Southamplon abgcg. „Arinz Ludivig" 14. Nov. in Suez angtk. Hamburg-Amerika-Linie. „Elnirla" 1» Nov. von Buenos Aires nach Rosario abgcg. „Ebrilliania", nach Litafien. N. Nvv. von Snez abgeg. „Karlhago" 13. Älov. vor Rio Grande v» Su! angc!. „C- Fcrd. LaelS;" 14. Nov. von Shanghai abgea. „Croatia". nach Wei! indicn. 13. Nov. von Havre abgeg. „Gras Walverscc". von Newvvil. 14. Nov. von Plinnouih »ach Hambnrg ahgcg. ..Antonina", nach Noro- braliiten, 13. Nov. in Lillabon angek. „Bnsgavia" 13. Nov. in Hona kong angek. „Oceana" 13. Nov. in Neavel angck. ..Suevia". von i-ü- asien, tL. Nov. in Suez angek. „P-nios", von Milielbrasilien. 13. Nov. Dunaeneh vasi. ..Boleioon" 13. Nov. in Kopenhagen angek. „Helvetia", von Oiiasien. 13. Nov in Havre angek. .Pirgo" 13. Nov. Holtenau von. W o « r m a n n - L > n i e. „Irma Lüoerniann" aus Lciinrei-e 13. Nov. in Sekondi eingeir. „Hel,», Woermann" aus Ausreise 13. Nov. von lias Palmas abgeg. „Marlba Mocrinann" ans Ausreise 14. Nov. in Notlerdam etngetr. „Otto Woermann" aus Ausreise 14. Nov. von Antwerpen abgeg. „Anna Wocrmnnn" aus Heimreise 14. Nov. von Eaftbourne abgeg. „Lueie Woermann" aus Heimreise >4. Nov. von Sekondi abgeg. U n i o n - C a sl l e - L i n i e. „Norman" 14. Nov. auk Ausreise in Madeira angek. „Gasenn" 13. "Nov. aus AuSretie in Kapstadt angek. „Ga- lician" 14. Nov. aus Heimreise van Kapstadt abgeg. Wetterbericht des Kgl. -Lcict» Meteorvlog. Instituts in Dresden vom 15- Rvvember 8 Uhr uwigens -Tenweratur nach Celsius-. Wetterlage in Europa am 15. November 8 iUn früh: Su>N»n«. - T Siam. 8^ rMchuinH u. Ltärke deSWtnde4 Deller Lp ^ Stornow. !7L^ ,Ü>V jchwacd bedkckl -i- li 1>»al. Headj ü3 e»d>v müsilg Neor'N -j- a Lctüv j 6S VV:s>V lrijch -»^rkt i !»- 8Z d'SDlndeS^ A vy!t fitic!) »vo"ig -^-70 ^a»nb»;. 1 67 -8 fchiuoch bedeckt ^ V 0 Lwlukui. 68 fchro. bedcckl 4 L 0 lU'Lrand.i b9 ! Still 'Nebel <1 . 67 matz besttz^» 7 1 »dristiansdi L3 Id70 'ctzwack bedeckt -t 8 0,Zachen 1 «8 tt>v lelctzt Kal. bed 2 0 Sk»lde-näs! K6 8 fiark Negen , 4 x 6s 80 leicht beuer < 1 li Liockholm 62 rv v,d,<r, -i- Ol Brette,» 7 7» tiO leicht balbdrle ^ l <i Stagen I 62 8W mätzig b?delf, 7 i 7l> IVr- lV leichr N-bel » v ,rk-anfi M 6S i'karlSrtid« 70 d.'VV Pr'lnchen 8^ 7! i — 80 teßcl'l Nekel '^6 ierch: Nebel — 2 v leil-t Nede! 2, ^ .Popenhag.j 66 >VL^V lchw. Tunst 7 L Holder i 64 8 schwach bedeckt ! t 7 6 Pari» - > - I - j - j- Florenz - 68 8 leickk wolkenl > ä tt ^om I 67 d» schwach wolkenl » K 6 Das wcsliicke Mimmmn bewegt sich aus nordöstlicher Bah» sokl und lagert heute über der nördlichen Nordste. Bei mäßigem Rückgang im Lnsldruck erstrecki sich »och iinmer ein Manmalgebiet von mehr als 770 Millim. von Siidd-ulschland bis nach Schlesi«» und Polen. Mit bei Rückdrehung deS Windes nack Siid-Osten und Silben Hai sich unter Am kianma leichter Frost eingcstM i mit der wiiteren Drehung des Windes nach Süden und Luc--Wcstcn Lürsle wieder allmähliche Trübung und Teiiiperaturzunahnir eintreten. Witlcriingsveilaiis in Sachsen am 11. November. Statt«» höhe' ! m ! 2k»u>. I Z Wind --- SlLiivkl ^ A.. Tc-»p. hohe ui 8 ^ ^ Lu»> Ir-idk» - 10 !'» 1 0 1 18 Ureiberq ? 0 .4 - 6.1 > «7 2! 1.0 Vlil-gg N7 »-t 5.5» > k' . iLchueeberg 48Ü' 0 4 ! c.'i V/ S 2.0 "aunen eae 70 :i 0 >V^V 1 0.2 eisit-r- bOO ü 0 j 20 di>> L! 1.6 Mch-idrad 2,0 ! « 5 5 4 '. 02 Älketlberg I.-U ! :, L! v v Still - 8 1 stil-au ' 258 6 0 2 0 8 0 0 Neiyknhcmr 772 ! 8 0 10 3 8 2 Chemnitz 310 7 0 8 t, 8 2 1.0 ^Ichtelberg 1213 O.tt -2 0 4 2.0 Der 14. Novcmi-er war nur am Morgen noch vereimell voi- lcichlen Niederschlage» beglcilel, ii» ui-rigen verlies er Irvcken und stelienweiie heilei Schwacher Nachisrost trat nur am Fiöiicll>era aus. das höchste Alarunum betrug über g Grad < Dresden). Die Windrichumg war eine iiorvwt!ttich>- von ger iigem thrade. DaS Barometer war nach eiwas gestiegen und lianv dis zu 10- , Millim. über seinem Normalwerr zicinlich irit. — Meldung vom Fichtribcig: Bormtilaas und nachmluags schwacher Nebel, schwach? Schuceocike bis zu tvoo Mrter herab, siarter Reis, erhalt sich lange, schwacher Slauhsrvsi. Wettervroanose für den 16. November: Wind- Mäßige südliche Winde. Bewölkung: Teilweise bciter. Niederschlag: Trocken. Tcmperaiur: Wärmer. Wasscrstand der Elbe und Moldau. Budweis Prag Pardubitz Me-ink Lenmeritz Avista Dresden 14. Rovbr. 4-20 - — ,3 - 8 - 7 -st 14 — 117 15. Novbr. -st 18 - - 13 — ,4 — 18 -st «i - 12N k LM11 j e » n 2 e Wi cklen^ Gehören : Baumen,er Alber: Schui-i-häu-ers S.. Leipzig, Weiner Schalls T . Leipzig: R. Nc-unannS S.. Leipzig: Fmeö- r:ch Wirlings 2.. Chemmtz: Ingenieur Mrod Baumgärteis T. Plauen i. V. Verlobt: Märicannc Blume, Magdeburg - Wilhelm,tadl m. Kansiiiaii» Walter Büttgei. Chemnitz: l'lnna Dperstlii,,». Dresden m. Oberlehrer Lr. Phil. Ernst Boehin. Meißen. B e r m ä h l t : Assessor r r. jur.P.Bang, Freiber.a m. Fr idein n Knöp'ei Osierdorla r. T-n-ür.: Dr. med. Wü'h. David Ha!--. Negis iBcz. Leipzig» m. Daris Witter, Leipüig: PMelreiär Mar Päiike. Zwickau m. Sc!ina Drescher, Hohers-irerda: Mur Löhner »i. idlara Z ciiach, Zwickau. Die Beerdigung unseres lieben Vaters, Herrn Steuermann findet Freitag, nachmittags 2 Uhr. in Wittenberg statt. Tie tieftraucrndell Kinder. Dresdner Nachrichten Freitag. 1«. November IVtt« Nr. 21<t
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)