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Lr- sgl/.toilo ktir varutüinm-lt« »uä vor- isrl IVenüsekuelis MWUMMUUW WMMHFMMHF MMUWAU^A^F lcrüpiwlts Ilttnilo und b'inssar simtiet in Llsblirseineril «E MM T> U O ßF «Gßl O I I» E'kläiiing Ebmeuceniis Zwischendepulakioiien, Beamteugehälter. Nathausneiibau.! «»» » » Kaiser u. Konservative. Dleikaiserbunduis. Rvlomalenihüllimgen. Liederabend Catalina Hilter. I Mutmassl. Witterung: ! Kühl, nrbelin. ! ! Mittwoch, 7. Novemlier 1V06. Tie Crklürttn,; Cl^mcnccaus im Parlament über das Programm seines Kabinetts enthält in ihrem mnerpolitischcn Teile nichts, das nicht bereits als Glaubensbekenntnis der radikalen französischen Demokratie be kannt wäre. Die Bekundung der festen Entschlossenheit zur Durchführung der Altersversicherung der Arbeiter und die An kündigung einer Vorlage, durch welche die Rechte der Berufs- Vereinigungen sSvndikate) noch erweitert werden sollen, bilden eine Abschlagzahlung an die Sozialisten, aus deren Unterstützung in der Kammer die Negierung wesentlich angewiesen ist. Aus j dem wirtschaftlichen und finanzpolitischen Gebiete sind die beiden , Zusicherungen der Einbringung einer Vorlage über die Ver staatlichung des Westeisenbahnnetzes und über eine progressive Einkommensteuer bemerkensmert. Wenn es Herrn Clömenceau und seinem Finanzminister Caillau; wirklich gelingen lallte, die harte Nus; der Einkommensteuer, an der sich seit mindestens zwei Jabrzehnten sämtliche republikanischen Regierungen die Zähne zerbissen babcn, glücklich zu knacken, so wäre das eine Probe auf die Festigkeit des jetzigen Kabinetts, die olle Zweifler gründlich verstummen machen würde. Man soll indes den Tag nicht vor dem Abend loben. Versprechen lässt sich diel, und namentlich französische Minister nehmen den Mund gern recht voll, ohne dal, sie deshalb sich irgendwelche Bedenken machen, «ine pomp haft angekündigte Vorlage im entscheidenden Augenblick aus taktischen Gründen mit Eleeanz und Grazie in der Versenkung verschwinden zu lassen. Dass auch Herr Clömenceau nicht ganz! so sehr der aller Kompromisslerei abhold« Mann der rauben Tat. des „unentwegten Prinzips" ist, wie er scheinen möchte,! beweist die flüchtig - verlegene Art. wie er über die innere Hauptfroge der Ausführung des kirchlichen Trcnnungsgesetzes hinweghuscht. Offenbar hat er sich gescheut, dureb eine allzu energische Stellungnahme nach dieser Richtung sich von vorn herein das Konzept bei denjenigen Republikanern zu ver derben. die eine gemässigte Ausführung des Gesetzes wünschen. Verschiedene alsbald einaebracht« Interpellationen werden aber dafür sorgen, daß der Ministerpräsident Farbe bekennen und sich unzweideutig darüber äußern muh. wie straff er di« staat lichen Zügel in Sachen des Kirchentrennungsgesetzes anzuziehen und insbesondere die Auslieferung des Kircheiivcrmögens und die Nebergabe der Kirchen an die Gemeinden an dem entscheiden den Termin, dem 11. Dezember, zu regeln gedenkt. Der Haupt Nachdruck der Darlegungen Clömcnceaus ruht auf denjenigen Stellen, die der Besprechung der auswärtigen Politik gewidmet sind. Der Kabinettschef 'beginnt mit der Ver- sicheruua. dass die Msichten seiner Reaieruna von dem Willen, den Frieden aufrecht zu erhalten, beherrscht feien. Die Begrün dung. die er für diese Erklärung gibt, ist lehr einleuchtend, iu'ofcrn sie sich auf den ausgesprochenen Willen des Landes be sieht. Das; die sranzMckie Nation in ihrer ütberwältiaenden Mehrheit sriedlisbend gesinnt ist und keinerlei selbständige Neigung hat, sich abermals bloh um der „gloirs" willen den Schrecken eines Krieges mit Deutschland auszufehen, kann nicht bezwei'elt werden. Wenn trotzdem die sranzösifche auswärtige Politik ihrer ganzen Anlage nach einer ehrlichen Verständigung mit Deutlschland entgegencirbeitct. sodaf; sich im Vorjahre aus Aulas; der MarMokrSsis die ernste und uninilteülbare Gefahr eines kriegerischen Znfmn'mcnstosies ergeben konnte, so liegt das daran, das, die nationale öffentliche Meinung in Frankreich in auswärtigen Dingen von einer kleinen, aber mächtigen CUgue ehrgeiziger Staatsmänner, Politiker und Diplomaten gemacht wird, die ungeachtet aller tönenden Fricdensphrascn bereit sind, über Teulcchland mit Einsetzung der gesamten Wchrkrost Frank- reichs herzusasscn. sobald sic glauben dürfen, dies Mit Hilfe ihres Allianz- und Freund'schastÄulstoms ungestrast tun zu können. Die Art, wie Herr Clömenceau die internationalen Freund schaftsverhältnisse der Republik behandelt, mus; daher den Prüf stein sür die Loyalität seiner Friedensversicherungcn bilden. Der Ministerpräsident nennt die internationalen Einvevstäitd- nisse Frankreichs einen wichtigen Teil der nationalen Ver- Icidiguiigskrasl und betont, es weide die Sorge seiner Regierung sein, die Allianz mit Russland, sowie die Entente der Weltmächte aufrecht zu erhalten und tveiter zu entwickeln. Mn Len sprin genden Punkt, das Verhältnis zu DeuEchland. das doch nach der Marokkokrisis wohl einer besonderen Erwähnung wert gewsicn wäre, geht Herr ClSmcnccau sorgfältig, wie die Katze um den heissen Brei, herum und schwächt sogar die allgemeine Bemerkung über die Ausrechterhallung und Besserung der Beziehungen zu allen Möchten Deutschland gegenüber «in wenig fpäter durch die verhüllte leise Drohung ab. dass die französische Diplomatie sich der „schwierigen Sluitden". worin eine Andeutung aus die Marokkokrisis entlnalten ist, erinnern werde. Man kann also Herrn Clömenceau vom deutschen Stand punkte aus nur das «ine Zugeständnis machen, dass er wenigstens in der äusseren Foum Deutschland gegenüber sich nichts vergeben hat. Sonst aber lässt in feiner Rede nichts darauf schlichen, dass ihm der Geist DelcassSs, dessen politisches Ideal die Isolierung des Deutschen Reiches ausmacht, irgendwie «nlchmpakhisch wäre. Im Gogenteil. «ver zwischen den Zeilen zu lesen versteht, wird flicken, Lass der sachliche Inhalt der Rede Elümenceaus, soweit sie sich auf die auswärtige Politik be zieht. genau dieselben Richtlinien innehält, die für den verflossenen Drahtzieher des cnglisch-iranzösifchen Ein vernehmens und den Schürer der marokkanischen Glut mass gebend waren. Aus die Delcassvsche Isolierungspolitik gegen über Deutschland hat Herr Clömenceau sein amtliches Siegel ge drückt. Er wird sic mit allen Kreisten zu fördern trachten und bestrebt sein, den Ring der Westmächte fester und sesler zu schlichen. Wir werden uns darauf gcsasst machen müssen, dass trotz der Clömenceauschen Anpreisung der „moralischen Autorität einer offen befolgten Politik der Geradheit" die geheimen inter nationalen Machenschaften gegen die deutsche Politik ihren Fortgang nehmen und Verdächtigungen der deutschen Absichten in aller Welt wie Pilze aus dem Boden hervorschiessen. Je weniger Illusionen wir uns über die wahre Gesinnung machen, die wir von der neuen radikalen französischen Regierung zu ge- wärtigen haben, desto besser sür uns. weil wir nur bei völliger Klarheit über alle uns umdräuenden Gefahren alle Not wendigkeiten. die sich aus der politischen Lage sür uns ergeben, richtig zu erfassen vermögen. Mehr und mehr drängt die gesamte europäische Politik uns die zwingende Erkenntnis aus, dass wir uns aus das Alleinsein einrichtcn müssen. Was die englische Presse jüngst von der Erneuerung des Treikaiserbundes faselte, ist nichts als windiges Gerede. Tie politische Vernunft würde allerdings den drei grossen Oftmächten einen engeren Zusammenschluss sowohl aus inneren wie aus äusseren Gründen als Gegengewicht gegen die Allianz der Westmächte gebieten, l Russland aber isi gegenwärtig in finanzieller Hinsicht dermassen abhängig von Frankreich, dass es den folgenschweren Schritt einer so engen Verbindung mit Deutschland, die den Zwei bund vollends zum toten Buchstaben machen würde, kaum wagen kann, ganz abgesehen von dem russischen Volksempsindcn. das sich in nichts weniger als deutschfreundlichen Bohnen zur Zeit bewegt. Auch mit Bezug auf Oesterreich ist es sehr fraglich, ob sich in Wien bei dem gegenwärtigen Stande der ungarischen Krisis eine solche Vereinbarung, die das ganze Heerlager der Deutschfeinde in Ungarn und Oesterreich gleichzeitig alarmieren würde, zuwege bringen liehe. Vorläufig ist Oesterreich gewiss noch unser zuverlässiger Bundesgenosse auf der Grundlage des Dreibundes. Wer aber mag wissen, wie lange cs noch dauert, bis die deutschfeindlichen Triebkräfte, die in der magyarischen Krisis wirksam sind, sich nicht bloss auf die innere habs burgisch« Politik beschränken, sondern auch die auswärtigen Beziehungen zu beeinflussen beginnen? So bietet Europa zur Zeit ein höchst seltsames Bild: England-Frankreich liegen gegen Deutschland-Oesterreich sprungbereit und bis an die Zähne bewaffnet zu W'asser und zu Lande auf der Lauer; Italien zappelt am Gängelbandc Frankreichs und hält sich nur noch mühsam mit dem kleinen Finger am Dreibunde fest; England zerrt den russischen Eisbären am Nosenringe mit „sanfter Gewalt" zu sich hinüber und die Absplitterung Oester- reichs von Deutschland soll mit Hilfe des magyariscki- slawischen Sprengpulvers besorgt werden. Was für uns daraus folgt, wird mit den eigenen Worten des Herrn Clömenceau bezeugt, die. von ihm aus den französischen Standpunkt gemünzt, auch für uns den Nagel auf den Kops treffen: „Wir wollen unsere militärischen Kräfte aufrecht erhalten, um allen Eventualitäten begegnen zu können." Neueste Traytmeldunucn vom 6. Norcmber. Pohnbewestungeir. Chemnitz. sPriv.-Tcl.) Die Streikbewegung in der Geringswalder Stuhlindustric ist beigelcgt. Die Fabriken gewährten Lohnerhöhungen, woraus die Ausständigen die Arbeit wieder ausnahmcn. Die verbündeten Fabrikanten zogen ihre gegen die organisierten Arbeiter gerichteten Kün digungen zurück. Hamburg. lPriv.-Tcl.s In sämtlichen Hamburger Hafen liegen zurzeit 8t9 Elbkähne, wovon nur aus 246 gearbeitet wird. Zur Abfertigung bereit liegen IM Kähne. Heule gin gen 5 Schlepper mit 31 Kähnen ab, 9 Schlepper mit 26 Kähnen trafen clbabwärts kommend hier ein. An einzelnen Plätzen an der Obcrelbe nahmen die Bootsleute die Arbeit wieder <uE. Die Meuteret in PortSmoutli. . Portsmouth. tPrio.-Tel.j Die Aufrührer wurden von den unter Waffen befindlichen Truppen umringt und aus- gefordert, zu kapituliere». Das taten sie. Tie Mannschaften der Schiffe befanden sich die Nacht über unter Waffen. Bei den schweren Kämpfen wurden mehrere Leute ernstlich verletzt. Während des Tumultes versuchten die Heizer, aus der Kaserne auszubrechen und die Wachen z» überwältigen. Tie Heizer auf den Kriegsschiffen demonstrierlen lärmend für ihre aus ständigen Kameraden. Jetzt soll alles ruhig sein. London. tPctv.'Tel.l Heute früh um 3 Uhr brach die Meuterei unter den Mannschaften der Kriegsflotte in Ports- niontl, von neuem a»S. Die Heizer a-tsse» die Wohnungen der Offiziere an und schlugen sämtliche Fenster ein. Die Marine- behörden entsandten Truppen aus den in der Nähe liegenden ! Kasernen, »m die Hetzer zu mnzingeln und z» nberiväliige». Die ! Kapitäne der K,i asschlfsr haben Befehl erhalten, Mairolc» zu i landen, um die Meuterei zu unterdrücken. Zwischen 4 »ud 5 Uhr früh kamen die ersten Boote mit den Laudungskvrps an Land. London. lPriv.^Tcl.s Die Behörden halten gestern abend versucht, jeden Verkehr der ausserhalb der Flotten- lcsieriie bciiick'iichcn Heizer mit den darin befindlichen zu verhindern. Die Leuile, die isicht in die Kaserne gelassen wurden, verabredeten jedoch mit den darin ibesirckffchen Heizern d»rch das Gitter eine aemeurschaffliche Erhebunq, Gegen Mitternacht erstürmten die Leute draussen die Offizierswohnun- ae-n, die der Kaicrne gegenüber!legen. Fenster und Türen wur den unter wickem Tumult demoliert. Tie Wachen und die Polizei waren machtlos. Tic Meuterer tvaren lang« Zeit Herren der Situation und benahmen sich wie wahnsinnig, brüllten, iinchien aus die Offiziere und bewarfen ihre Fenster mit einem Steinhagel. Die Garnison wurde alarmiert, und bewaffnete Abteilungen von den Marrnekaserirerr und den Kriegsschiffen cicken Heidei. Nach längerem Kamps gelang es der bewaff neten Macht, die Aufständischen zurück und in die Kaserne zu treiben, die darauf mit einem Truppenkvrdon umgaben wurde. Sämtliche Hetzer von den im Haien liegenden Kriegsschiffen nahmen für die Aufftäicki'schcn Partei und brachten ihnen offene Kundgebungen ihrer Sympathie dar. Die Flottenkajerne ist arg zertrümmert. Jur Lage in Frankreich. Paris. fPriv.-Tel.j Der Minister der Finanzen Caillaux nnd der Minister der öffentlichen Arbeiten Barlhou legten dem Präsidenten Falliäres ein Dekret zur Unterzeichnung vor. durch das eine Kommission eingesetzt wird, die die finanzielle > und Verwallnnasoraanisierung des Ctaatsbahnnetzcs prüfen i soll. Zum Vorsitzenden dieser Kommission, die aus ,je fünf Vertretern des Finanzministeriums und des Ministeriums der ! öffentlichen Arbeiten besteht, wurde Alfred Picauart, Genrral- kommissar der Weltausstellung von 1900, bestimmt. Marokko. Tanger. Der französische Kreuzer „I e a nn e d' Are* § und der spanische Kreuzer „Prinzess v o n A st u r i e n" sind ^ ! heute stier angekommen. Paris. Ini Minifterrate teilte der Minister des ! Aensseren Pichon ein Teleqramm des französischen GescheW- , trägers in Tanger mit, noch dem marokkanische Boots leute eine Damvtbarkasse des Kreuzers „Galilöe", die an einer Laudungsbrückc lag. durch Drohungen zwangen, sich zu entkernen, wobei der Steuermann der Damwbarkasse mit cinLM Ruder einen Schlag aus die Hand und einen Steinwurf gAen das Bein erhielt. Der Vertreter des Magbzen, dem der Vor- i fall berichtet wurde, ordnete sofort eine Untersuchung an, an ^ der der Steuermann der Tampsborkasse und Vertreter der französischen Gcsaudlscliast tcilnahmen. Drei Bootsleute, die i<ni dem Angriffe beteiligt waren, wurden,ins Gefängnis ge- ! bracht und vier werden unverzüglich verbastet werden. Ucbcr- ! dies wurden Massnahmen gelrossen, um die Wiederholung der- ! artiger Vorkommnisse zu verhindern. Minister,Pichon teilte ! die zwischen Frankreich und Spanien ausactauschten, Verbal- i noteu mit, die bezwecken, die Sicherheit der Ausländer in ! Marokko im gemeinsamen Einvernehmen zu verbürgen. Der 'Minister hofft, in kürzester Zeit ein vollständiges Einvernehmen mit der spanischen Regierung zu erzielen, entsprechend den Be stimmungen des Protokolls von Mgcciras, namentlich was die Organisierung der Polizei in Tanger anlangt. Madrid. Nachrichten aus Marokko znsolge sind die Europäer dort in grosser Gefahr. Der Gouverneur von Mclilla, General Marinas, lässt in der Umgebung der Stadt Truppen übungen mit verstärkten Mannschaften vornehmen. Jur Lage in Nustlanv. Petersburg. In einer Zuschrift an die Zeitung „Towarischtsch" dementiert der Flnanzmnuster Kokowzew die Meldung einiger Petersburger Blatter, dass er als ehemaliger Lyceist an der Boykottierung des Kammcrjiinkers Sa- i burow wegen dessen Toastes aus einige ehemalige Reichsduma. Abgeordnete an einem Festmahle der Lyceisten tcilgenommen habe. Wildpark. Der Herzog und die Herzogin von S a ch s e n - K o b u r g und Gotha traten kurz nach 3 Uhr die Rückreise an. Der Kaiser und die Kaiserin gaben- ilmen bis zur Station das Geleite und vcrabschledLten sich sehr herzlich. Berlin. lPriv.-Tel.s Der „Königsbcraer Allgem. Ztg." wird aus Berlin gemeldet, Podbielski l>abc sich vollständig gerechtfertigt und den Fürsten Bülow ganz, auf seiner Seite. 'Das gesamte StaatSministcrium soll einstimmig der Ansicht sein, dass Podbielski nicht zu gehen brauche. Berlin. lPriv.-Tcl.s Ter Landlvirtschastsminister v. Podbielski, der immer noch sehr leidend ist, hat sich aus Rat seiner Aerzte nach seinem Gute Talmin begeben, um dort seine Gesundung ahmwarten. Berlin. kPriv.-Del.s Freiherr v. Achrenthal, der neue österreichische Minister des Auswärtigen, wird die heutige Nacht in Berlin zuhringen und morgen nach Petersburg wcitcr- sahrcu, um sein Abherusungsschreibeu als Botschafter z» ülict- reichen. Aul der Rückreise wird der Minister in Berlin den angckündiglcn Besuch absiallcn. — Kamiticrherr Freiherr von Erssa erhielt das Komturkreuz erster Klasse dcS sächsischen Albrechlsordcus, der Eiseubahnmalcrialieiiverwalter 1. Klasse Albert Schüler zu Leipzig den preußische» Roten Adler- ordcn 4. Klasse. Berlin. sPriv.-Tel.s Die Klage des Oberkomman dos der Schutziruppe gegen den Eheiredakicur Rivpler wurde, wie ein Provinzblatt meldet, dahin geregelt, daß in der „Täglichen Nuudsch und in der „Nordd. Allgem. Ztg." Ripplcr und TiPPelskirch eine Ehrenerklärung ab- zugebcn und eine bündige Abbille zu veröffentlichen hatten. Dieser Vorschlag stuck auch die Zustimmung des Kvlonialdirek- torö Deruburg, worauf die Klage zurückgezogen wurde. Die Klage war dadurch hervorgerusen, dass die „Tagst Rdsch" be hauptet batte, Oberstleutnant Quade habe einem Berliner Motte mit Enthüllungen aufgewartet und insbesondere di« Mitteiktpg 8 s svsqspey ksuqsz * i usckSvs