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E - 1020 - ist tettzer »nm-glich, mein ffräulein," heharrte der Beamte heit, die eigentlich schon nicht mehr innerhalb der Grenzen der rocht« «sie dringend INg« Fälle» der Mrlusi e>ner eifucken. er Rnnv it einer Sntschird»»- öslichkeit lag. „Ich en. uns keine Schwierigkeiten zu bereiten, da in solchen inute nur zu oft nicht wieder eingedruckt werben kann. Sein Auftreten und der enevgiicke Ausdruck joneS Gnichls schüchterten Dagmar «in. MA einem hilseslehenden Blick »vaiidle sie sich an Viincklebcn. Llkuß ich mit diesem Herrn gehen? Können Die mich nicht wenigsten» begleiten?" .Ich denk;, daß der Herr Kommissar nichts bauten eiiizuwenden haben wind." «nwiderte Rudo" der sich über das felllsame Benehme» des Beamten ärgerte. „Bielleicht kan» ia a ich einige Auskünfte von Bedeutung geben." ,An diesem Falle kann es mir felbktocr» stündlich nur erwünscht sein, wen» «sie sich uns anschließen. Aber ohne Aufenthalt — wen» ich bitten darf. Wir dürseu die Zeit wirklich nicht vergeuden." 12. Kapitel. Die Meisschenmenge. die fick vor dem Gartenaitter der Billa Rothe angrsammelt hatte, lieferte den Beloos. mit welck>er Schnelligkeit das Gerücht von dem mutmaßlichen Rsorde sich in dem Badeorie verbreitet hatte. Die beiden Gendarmen, welche die ge samte ban-afsnetr Polizeimacht repräsentierten, ballen aenug zu tun. um Unberufenen den Eintritt zu wehren. Dem Beamten und seiner Begleiterin nabe» sie natürlich ohne weiteres den AOeg frei, und auch Rinckleden fand Einlaß, als der Kriminakkomwislar sich gewissermaßen sür seine Berechtigung verbürat Halle. Es bereitete dem Rechtsanwalt das peinlichste llnbehagen. als er die Bemer kungen über Dagmar anhören mußte, die unter dem ireugierigen Publikum laut wurden. Sie leidst aber baite davon offenbar nichts gekört, oder eS war ihr doch vollkommen gleichgültig. denn in ihrem harren, weißen Gesicht veränderte sich keilt« Linie: nur ihre Augen schweifte» über die Menge hinwea zu den osseiien Fenstern im ersten Stockwerk empor, an denen sie mit emem Ausdruck des Entlseßeus halten blieben, als sie zwischen ihren beiden Bauleitern den Garte» durchschritt. Während Rinckleden einsyoeilen in das Bureau der 4^esißerin eintreien mußte, führte der Kommissar Dagmar in den zu ebener Erbe gelegene» EmpsangSsalon. der seil diesem Morgen in ein improvisiertes Verhörzimmer uingewandeli worden war. Hier befand sich der Amtsoorsteher. dem bis zum Eintreffen einer Gerichts- kommMioii die Bornahme der ersten Erbsdnuaen oblag. Als ihm der Kommissar den Ramen des jungen Mädchens genannt halte, bearüßle er sie m>t einer sehr gemessene» Verbeugung. ./Sie sind von einem schweren Verlust betroffen worden, mein Fräulein, "ich hoffe. d,iß man Ihnen die iranr>gc Mitteilung in möglichst schonender Form ge- macht Kat Leider ist es meine Pslickit. Sie mit einer Reihe von Fragen zu behelligen, auls die wir im Interesse der Unteriiickung so schnell wie möglich Antwort haben müssen. Fichten Sie sich stark genug, mir Auskunft zu erteilen?" Dagmar, die noch immer keine Dränen batte, nickte mechanisch. „Fragen Sie, aale sie leite, ^Zuvor aber werde» Sic wokisckxinlivh den Wunsch hoben, den Ver dorbenen zu seben. ES steht der ErwUung selbstverständlich nicht- im Wege." Mit einer Gebärde des Schreckens erhob Taamar abwehrcnd die Hand. ..Rein — nein — nein! Ick null chn nicht sehen — ick kann nicht — lieber würde ich sterben. Der Amtierst eher und der Kommissar loeclffeltcn einen raschen Blick. Dann deutete der erstere aus einen Ckubl. „So nehmen Sie aesälligst Platz. Fräulein Holn- 'lein Sie haben allo gehört, daß Ihr Serr Vater eines gewaltsamen Todes gestorben -st und daß alle Umstände für die Annahme eines Verbrechens sprechen. Hegen Eie hinsichtlich der Täterschaft gegen irgend jemand einen Verdacht?" ..Nein.' .Ich hörte, baß der Verstorbene nicht Ihr leiblicher Vater war, sondern der zweite Gemahl Ihrer Mutter. Da Sie aber seinen Rainen trauen, so halte er Sie ivahrscheinlich adoptiert?" „Nein. Und ich traae auch gar nicht seinen Namen. Er halte sich hier unter dem meiniaen aemeldet, in Wahrheit heißt er Ewald von Bend- heim." „Welche Veranlgssuiia hatte er denn, seinen wirklichen Namen zu verickiweigen?" „'Das weiß ich nicht. Jedenfalls kann ich in diesem Augenblick keine AuÄunst darüber zchen." Ach möchte Sie daraus au'merllam machen, mein Fräulein, daß Ihnen in Ihrer Eigenschaft als Zeugin gar nickt das Reckt zusiehen würde, irgendwelche Auskünfte, die See zu geben imstande sind, zu verweigern. Aber wir können ja einstweilen über diese Falschmeldung hinweggehen. Wann haben Sie Ihren Stiefvater zuletzt gesehen?" „Gestern abend." „Um welche Zeit?" „Das kann ich nicht sagen." „Aber. Sie werben es doch wenigstens ungeiähr gngeben können?" Dagmar dachte nach, alber dann schüitclle^sie doch wieder den Kops. „Rein, ich weiß es nicht. Ich habe wirklich nicht auf die Stunde geachtet." „Run, das wird sich p> vielleicht auch am andere WeÄe feststellen lassen. Sie sind während dieser Nacht sicht i» der Villa Rothe gewesen?" „Nein." „Welche Ursache hatten Sie, im Strandbotel Wohnung zu nehmen?" .Ach »rar eNachlassen, weinen Sueibaier zu verlassen, und wollte nicht eine Stunde länger mit >K» süiawmenleben." ^St« Hallen sich alpo mit chm entzweit?" Aa." „ES ist dem- ffll. wenn die Dienstboten dicket Hauset von heftigen Streitigkeiten zu erzähle» allgetunden haben?" „Ich leugne . iter staltgetunden haben?" die gestern sogar bis zu Tätliä Ach trug»« ckeite» ant- »Ich begreif«, daß es Ihnen peinlich ist, dov Ich»«« nicht erlassen. Eint der Stubenmädchen Hai u» einer sehr bedenklichen Situation Ihre», Stiefva »»ch ri^,,L, wenn v>e ^neninioten blitzet Hanl«» wMk». di« zwischen Ihnen und Ihrem «Ltiejva nicht, daß et wahr ist/ Zon Streitigkeiten, di geartet sind? Dagmar schwieg. davon Hu sprechen, aber ich kann «D "" bekundet. Sie gestern «egen ade»» ter gegenüber überrchchl »u haben, tgeslanden haben. IkS ist die ' eu? tt< t»e denn wirklich die — t. sich uut dem Dolche zu verltidigen?" Ach weiß et mehr, at^r ich glaube wohl, daß ich in jenem Augenblicke eine solche Absicht batte." wurden durch das lMädckien überrascht. Als dachelde sich dann aus Geyeiß Ichret . Vaters zurückgezogen hatte, tvas haue sich da weiter zwischen Ihne» zugeiragen?" »Es gelang meinem Stiesvater dock,, mir mit Getoalt de» Mies »u e> Und ich flüchtete mich daraus erst in mein Schlafzimmer und dann aus dem ^«enn ich Este recht verstehe, Kal es- also eine» förmlichen Kamps zwischen Ihnen ao- geben? ./So kann es man wohl nicht nenne». Er war za viel stärker als ich. Klüver Sie haben sich doch gegen Seine Hllbstcht gesträubt. Hatte» Sie dabei denn dat Dolch messer noch immer in »er Hand?" ./Nein, ich halte es sortgeüvorsen." ^Erinnern Sr« sich dessen ganz genau?" mar schien sür einen Augenblick wirklich zweifelhaft zu sein, und erst nach "M'- Ll unbenlangem Zaubern bestätigte sie ihre erste Erklär»» K im srpsfimmt ^ Gssicht Zeit, da dieses Ringen zwischen Ihne» und Ihrem Stiefvater staltgetunden ein Gepolter wie von dem Riedersallen eines menschlichen Körpers aus dem bewohnten Zimmer gehört hätten. Wie könne» Sie mir das erklären?" ganz bestimmt. A<ber ich glaube allerdings, daß ich i^n mit der ^nd int habe." .Mnbere Bewohner der Villa haben ausgesagt, daß sie zu der gefunden haben muß. dem von Ihnen Mein Stief vater hatte mich zurückgestoßeu und lch siel zu Boden." .Sie eoaren es, die nieder» stüryte, nicht er? Sie wollen auch das mit aller Bestimmtheit ausrechterhallen?" Dagmar nickte. 'Die Unverä»derIich>ke>I ihrer Züge mußte vermuten lasse», daß sie sich der Bedeutung dieses Verhörs noch gar nicht bewußt geworden war. Es war »ich, die geringste Angst oder Unruhe in ihrem Welen. und sie beantwortete di« an sie gerichteten Fragen immer in demselben leisen Ton. Der Kommissar, der neben dem Amtsvorsteher am Tisch« Platz genommen datt^ flüsterte ihm etwas zu Der andere richtete an Dagmar die Frage: „Das alles geschah also wegen des Briefes, den Sie Ihrem Stiefvater vorenthalten wollten? Run aber haben wir hier eine Zeugenaussage, welche beweist, daß die gestrige heftige Auseinander» lekunv nicht di« erste zwischen Ihne» und ihm gewesen ist. Auch am Abend vorher soll bereit Tür «in richti etwa eine ähnlich« Etzen« statlgesunben hoben. Mann habe durch die balbackchlossei,« i heftiges Zanken, und dasseSbc Stubenmädchen, dessen Angaben S-i« soeben «lt bestätigt haben, will eine, Aeuherung Ihre- Stiefvaters aäsgefangen hoben, bi« in lolle. ege . . . .. Ihre .in lautete, daß feine Perton Ihrem Glück« nicht weiter im Ist dies« Aeußeruirg wirklich gefallen?" Ach kann mich nicht mehr daran erinnern, aber es ist wohl möglich, daß es geschah." „Und können Sie mir auch sagen, welche Bewandtnis es damit halte? Inwiefern stand denn Herr von Bendheim Ihrem Glücke rm Wege?" Dagmar blieb stumm, erst als der Amlsvorskeher die Frage noch eindringlicher wiederholt«, erklärte sie: „Das weride ich Ihnen nicht sagen, denn es hat nichts mit feiner Ermordung zu schaffen." „Das z» beurteilen, willen Sie doch lieber uns über lassen. mein Fräulein. Ich glaube »ich!, daß Sie durch ein Verschweigen sich leidst einen Dienst erwessen. Aber wn können Ihnen ja Zeit lassen, sich das zu überlegen. Nur rem Stiefvater die n Versuch machte. . . daß Sie ihn ver- lieben?" ,Ach hatte die Tür meines Schlafzimmers hinter mir verriegelt und ließ ih» nicht ein/ „Aber er hätte Ihnen doch aus der Treppe den Weg aoschneiden können, warum hat er es nicht getan? ,/DaS weiß ia, nicht. Wahrscheinlich wußte er, daß et ihm doch nicht gelungen sein würde, mich zu halten." Man könnte es vielleicht auch damit erklären, daß er überhaupt nicht mehr im stände war, fein Zimmer zu ver lassen." Der Amlsvorsteher hatte es in einem plötzlich veränderten, sehr scharfen Ton ge sagt. und er hotte sich dem Anschein nach «ine bedeutende Wirkung davon versprochen. Ader Dagmar schlug ihre großen, glühenden Augen doll zu ihm aus und sagte: Asch weiß nicht, wie das gemeint ist. Weshalb hätte er denn dazu nicht mehr im stände fein sollen?" Gortlehung folgt.) icsiien. mein ,zraule>». ^cn giauve nia,i, vap, csie ourcu ein ruercsiweigtii Dienst erweisen. Aber unr können Ihnen ja Zeit lassen, sich das zu ü eine andere Frage noch: Sie sagten, daß Sic nach dem Kampf mit Ihren Flucht ergriffen halten. Wie ist es denn zu erklären, »aß er gar keinen Sie zu verfolgen? Denn er war doch wo»! nicht damit einverstanden, dc ^8,88« M-888 81VSSSS 48 FMMI S LtllS, fpgUSNSlp28SV 2. v k - ILalalogs ist erschienen und wird gesendet —»... , Lr»nlLv r»n«I > — -> — - VvMV Mvdi, mein LillS. Deine Puppe wird vor » üglich repariert in der kuppe» Illimk s«ü üilüx Liredvl, Aai iv»8ti r»88v 13. Arm« und Beinbrüche werden geheilt, kable Häupter mit schönstem Haarwuchs versehen (Haar kann dazugegeben werden). AuSwakl von herrlichen Köpsen» Armen und Beine« für Gelenk« und andere Puppen, Schuhen, Hüten, Masche, Garderobe. dtlü vrdslvn! Man avdto aal kirwa! Gebrauchte, aber gut arbeitende o«1«r i» mn «len l,eken»rn>1t«»>I»n»«»i«'t«« tun «1» » Ventntek I>envonnn>reu«>enVee ^>»entnl- zinnke uu*!,,», «re«i»Iiult« I» künstln;««, ^i>8«v«»t. Igveut. ^1I«1,i»en>«>,ur kün ernii-»»ene«i Itn^«»n. Interessenten beliebe» Adr. u. 8. 27«rr a» Wilhelm Scheller. Bremen, zu sende» f^IüxQl, ganz klein, x sait . prachtv. Tan. t'krübmt Fabr., sür nur t>M M. E. Hoftmaun. Amalienstr. 1b. Borziial.» noch neue- L*I»«ßiio 1 dies Fabilkw?lb>e>segn"zpreis- wert zu verk. Rojenstr. 33, 1. r. 8Wl-MU ,,U»iverIellc"lSt>stem Otto Brrg- sträßer! lehr billia los. z»r verk. Lues» iel«»^^», Freiberger Skr. 4. Teleph.6279. 8M 8cksl!irlillk. ganz a»S Stadl u Eilen. 2türig, für 350 M. zu verk. 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