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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061102018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906110201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906110201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-02
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
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«o s L ? -ei V-Z kr z r» « <s « L - ^ «» 4V r» « 5> Z «h». «« f-t «in eugM».f«nttM»«» Slnbila, i» B»«na bqzrMea. um die Zinszahlung der letzten «»leihen zu «««>» teeren. Diese- Syndckai soll dafür die Sonzessio» einer Eise», dahuliure von Charkow noch Petersburg erhatte». Wen» die Schulden Rußlands, fährt der Prosrssor fort, noch weiter n». nehme» würden nnd d>« Bevölkerung beständig ärmer wird, ist der Kvnkur» unvermeidlich. Die Gläubiger Rußlands könne» nur in ihre» Interesse de» Sie« der Revolution wün- scheu. denn zweifellos würde die politisch« Restauration mit de, »mrischastliche» Renovation Hand in Hand gehr». . Mor?w wurde der Raaierung werde für di« »»»»Dm, »>?S'Hk..NA'.'M ,» »«»»«dend »«rtaat. Moret «rkläne, er „ ^stk»«r»»g Gftuuw». nLtiatnsall« uaterviektisi- «er«, seiner Mär,red« », diesem Kalte dürft« da» Manöver der mitalonische, Hochschutzeoüner scheitern. Lisfato». ^Mr«.^r«l.) Iva» Mgeochuetenhau» da» tzandelraök»«»«» «Et d«rSchw«i- an. London. Wriv-Tel.) Dt« »MLruing Post" veriffent- kicht «inen heftige» ÄgriN -egen die englischen Delegierten,dei der Berlin. <Pri».«rel.) Da» Befinden de» Kaiser» Lat uch erfreulicherweise weiter gebessert, er erledigt wie bisher dir Rrgitrung«geichäfte nnd Hüter nur aiif den Rat der Aeezt« noch da» Atnnner. — Di« Einführung de-Krön prinren in die Geschäfte der Zivilverwaltung findet erst am 13. b. M durch den Obeepräsidenten der Provinz Bla»dcnbiua statt. — Am Montag treffen jum Besuche deS KatsrrpaaeeS der Herzog und die ö Erzogt« vo» Sachse n«Koburg und Gotha tm Neuen Palais «in. Berlin. sPriv.-Tet.) Der Oterhos-unt HauSmarfchall Graf z o Eu l e n b u ra erhielt di« Brillanten «um Schivarzen Mlerovven. — Sächsische Orden erhielten: das Ritter- lrcuz 1. Masse des AwrechisorLens Korvettenkapitän Tlwvbecke, di« Kapitänleutnanls Richard Ackermann und Lübeck« und der Marin-eftäbsingeiiieur Bervnann: das Ritterkreuz 2 Klaffe deslseiben Ordens die Oberleutnants zur See Hering, Hauck und -Barckhauie», der Oberleutnant zur See Rücker und die Marineoderzahlmoistrr Hiede-tvöhl und Ackermann: das Allgemeine Ehrenzeichen Oversteueeman» Laub und Bootsniann Lindner: die Friedrich Aug-ust-Räe-daille Ober- materialienveriwaller Nowog, Otberdovtsmannsmaat Bachmann. Boots-inannSmaa! Böttcher, Oiberseuerwerksmaat Hädicke, Äg„»l>maut Seidel, Oberma,schinisteiii»aate Grass und Roage, der Oberschreilber Köhler und der Ober-Hüchienmachcrmaat Häl- perk.—Der frühere Kirchen-kassenrcnldunt Arthur Hoinr. Lohse zu Leiptzig-Lludcnau erthielt das preußische Allgemeine Ehren» je ichen. Berlin. tPrtv.-Tel.) Dt« .B. Ztg." will wissen, »ah elski in Landwirtschaftsmtiitster v. Bodbi Tagen seine Entlassung erhalten werde. den allrrnSchsten Berlin. fPriv.-Del.) Zur Entlassung deS Für sten Bismarck drinat Prot. Delbrück in den „Preußischen Iahresbüchern* h«i Besprechung von HohenlvhcS Memoiren euie neue Lesart: Der GruiM des Konflikts Mischen Kaiser und Kanzler sei der gerochen, daß Fürst -Bismarck das allgsmein« gleiche Sbnnmrecht habe beseitigen wollen. Der Fürst lxrbe auch später noch gewünscht, um diese A>nggbe zu erfüllen und weiter nichts, noch ciinna! ins Aint zurnchmkehren. Fürst Bis marck habe solaende Rechtsfcklion vertreten: Die deutschen Für sten. die den Bund gcfchl offen, ballen das Recht, das Deutsche Reich wieder a-szu-löijen, um es dann mit anderen Grundgesetzen, d. h. ohne das bisherige Reichstagsstimmrecht, -wieder zusammen- zufügen. Dazu bemerkt der „Reichsanzeiger", er halte diese Daritellung für begründet und fügt hinzu: Bismarcks soge- uauntes Entlassungsgeluch ist hauptsächlich um deswillen nicht veröffentlicht worden, weil es eine Denkschrift ist zur Begrün dung diol-es Planes. Berlin. !Priv.-Tel.) Tie Internationale Auto mob i l - A u S st e l l u n g in der neuen Ausstellungshalle am Zoologischen Garten ist heute vormittag eröffnet worden. In Vertretung des Kaisers, der noch immer unpaß ist. erschien der Kronprinz mit seiner Gemahlin. Ferner waren zugegen Prinz Heinrich, der in Begleitung dos AdnuralS v. Tirvitz erschien, sowie der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen. Zu nächst hielt Geh. Kommerzienrat Löwe eine Ansprache, ln der er den Kronprinzen begrüßte, die Entstehungsgeschichte der Ausstellung vorführtr und betonte, daß unter der Fürsorge des Kaisers die deutsche Industrie mächtig emporgeblüht sei und im Wettbewerbe mit dem Ausland eine hervorragende Stellung auf dem Welt märkte errungen habe. Dann sprach der Herzog von Ratibor als Präsident der Ausstellung und im Namen der ausstellenden Ver eine, des kaiserlichen Automobilklubs und des Vereins deutscher Motorfahrzeug-Industrie. Er stellte u. a. mit Genuztuung fest, daß die deutsche Automobilinvustrie nicht hinter der anderer Rationen zurückgeblieben ist, sondern im Wettbewerbe mit ihnen bestehen kann. Hier können wtr uns. fuhr der Redner fort, auch davon überzeugen, daß alle Völker, die in der Automobilindustrie tätig sind, dir Früchte ihrer Arbeit und ihrer Intelligenz zur Ausstellung gebracht haben, und wenn die- heute in noch ver mehrtem Maße geschehen ist, wie bei unseren früheren Veranstal tungen. so verleiht dies dieser Ausstellung einen besondere» Wert nnd liefert einen neuen Beweis für die völkerverbindende und freundschaftliche Beziehungen zwischen den Nationen vermittelnde Kraft des Antomobilisnms. — Nachdem noch Prinz Heinrich das Hoch aus den Kaiier auSgebmcht hatte, erklärte der Kronprinz die Ausstellung im Namen des Kaisers für eröffnet. Erfurt. Gestern entgleiste von dem vom Buktstödter Pferdemarkte um 5 Uhr 10 Minuten nachmittags zurückkehrenden Sonderzua aus der Haltestelle Stadt Sulra ein Viehwagen. Mehrere Personen wurden verletzt. Ein Reisender erlitt emen Oberscheoielbruch und ein zweiter eine Rippeiiauetschung, die übrigen Vecletzungen waren unbedeutend. Die Entgleisung ist ans einen Bruch der Kuppelung zweier Wagen zurückzuführen. Das Gleis ist unbeschädigt. Nach Verlaus von etwa zwei Stun den konnte der Betrieb wieder ausgenommen werden. -B reme n. lieber den Untergana des ArcodampserS ..Hermann" werden noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Nach Aussage des geretteten Heizers Moerlwr. der gestern aus dem deutschen Geiieralkonlu-lat in Antwerpen verhört wurde, lxu die Kolli sion des D-ampfers „.Hermann" in der Nähe des Gootwin-Feiicitschiffes mit einem Viermaster am Sonntag a-deiid gegen 8 Uhr M Minuten staltgesunben. DaS Wetter war klar und sichtig, es herrschte aber starker Sturm bei hoher, wilder See D-er Viermaüer traf den Dampfer an Backbord ait voller Wucht in der Nähe des Maickinenrau-ms. Bevor noch das Boot ausgesetzt war, -ank der Damvier. Nach einem Telegramm des Vertreters der Arcogs-eWchaft in Viissingen ist auf der dortigen Reede der Viermaster leck vor Anker gegangen. Es -ollen zwei Mann des Dampfers „Hermann" vom ^Peter Rickmers" gerettet sein, Hannover. <Prrv.-Tel.) Heute nachmittag ersahst« aus dem Eriweiterungswau der Kautschuk- und Guttapercha. Kompagnie eine Explosion, durch die ein Arbeiter schwer, «in junger Mann und eine Anzahl Kinder leicht verletzt wurden. Mannheim. >Priv.«Trl.f Staatsanwalt R e i ch«Franken- lhal, der die Prozesse gegen dir Weinkälschrr Sartorm» und Koppel geführt hat. wurde in da» für die nächsten Tage nach Berlin etnberuseiie Äetnparlament berufen. Stuttgart. Der Erbprinz und die Erbprin zen sin von Hohenloche-Langenburg -sind deute aus Rumänien auf Schloß Langenb-urg wieder eingetroffen. Breslau. lPriv. -Tel.) Auf dem Güterbahnhofe in Ovpeln erfolgte ein Zusammenstoß zweier Nangierzüge, wobei «in Rangierer getötet wurde. -Wien lPrivVTel.) Nach der „Polit. Korrck-p.' berechnet Japan die Entschädigung für den Unterhalt der russi » -chen Gefangenen aus 50 Mildionen Ben. Die russische Gegenforderung für japanische Gcwngene beträgt 7 Mllionen. Paris. sPriv -Tel.) Ein ungewöhnlich heftiges Un wetter wird von der Südküste FrankreickB gemeldet. Zahl reiche Fischerbarken wurden zertrümmert, und auch die Zahl der Menschenopfer, die der Sturm forderte, soll nicht gering sein. Noch ichlimmer hauste das Meer in Nizza. Tie Propaganda »es Anglais ist überschwemmt, und auch am Kai und an den anderen Stratzen, bis 100 Meter vom Ufer entfernt, sicht das Wasser bis zu einem Meter hoch. Eine Restauration am Strand und die Badeanstalt wurden zerstört. Paris, Von maßgebender Seite wird die Nachricht, daß eine französische Kameelreiter-Patrouille Ende August nordöstlich vom Tschadsen aufgerieben worden sei. als falsch bezeichnet. San Raphael iTepartement Var). iPriv.-Tel.) Ein hef tiger Sturm hat gestern abend an den Hafendämmen großen schaden anaerichtrt und den Verlust von drei Handelsschtffen und nlchrerrn Ftichrrkahrzellgen herbrigesührt. L internoiwnalrn K»as«r«ne für drahtlos« Del« araphie in Berlin. Da» Matt erklärt, daß die eng lilchen Delegierte« «in« vollständige Nieder lage erlitten haben. Die englische» Delegierten haben alle» aegebe» «nd dafür nicht» erhalten. England hat sich «it einem Wort« vollstündig ergeben. Dt« kleinen Staate» havr» sich der deutschen Delegation »»bedingt angeschioffen «nd stimmen, wie Deutschland befiehlt. Andere konservative Blätter äußer» sich in ähnlichem Sinne. Auch di« gemäßigt liberalen Blätter, wie »Daily Chronicle", vertreten diesen Standpunkt. London. sPriv.-Tel.) Nach einer Meldung de» »Daily Chronicle* au» Newvork find Lü0 Indianer au» ihrer ad» aeschlossenen Zone in NordMontana entkommen. Dt« Indianer sind außergewöhnlich kriegslnstia und haben ihren Krieg»- schmuck angelegt. Vorläufig verwüsten sie das ganze um liegende Land, plündern, brennen und morden. Die Regierung der Bereinigten Staaten hat Kavallerie gegen die Roten «nt sandt. Ein heftiger Kampf fand in der Näh« des Rowderhorn- Flusses statt und endete mit einer vollständigen Niederlage der Indianer. Viele Indianer wurden getötet oder verwundet. Nichtsdestoweniger dauert die Gärung unter den Indianern fort. Ein Indianer, der Medizin an einer deutschen Hochschule studierte, predigt den heiligen Krieg gegen die Weißen und findet viele Anhänger. Im Staate Wboming haben gleichzeitig 1500 Indianer der Stämme der UteS und der CbeveimeS den Kampsgegen di« Weißen ausgenommen. Ein bedeuten- der Aufstand der Indianer scheint bevorzustehen. Stockholm. Auf dem Melarlee hat heute nacht «in Zulamm « nstoß des Dampfer» „Transit* mit dem Schlepp oampfer »Ferm*, beide au» Stockholm, swtlgcsunden. Der j.Ferm" ist oetsunken. Von seiner Besatzung sind sechs Ver tonen vom »Transit* gerettet worden. Die übrigen fünf sind ertrunken. Ehristiania. Nach mehrtägiger Debatte über die Adresse verwarf der Storthing mit 115 gegen 6 Stimmen die von Konow beantragte Tagesordnung, nach der das Zusammen arbeiten zwilchen Regierung und Storthinä aus Grundlage des Programms der Linken . erfolgen muß. Der Storthing nahm daraus mit 108 gegen 80 Stimmen folgende von dem Störchin Präsidenten Berner beantragte Tagesordnung an: Unter Hinwr auf die Ausführung der Ministerpräsidenten betreffend das Ver hältnis zwischen dem Programm der Linken und dem der Regie rung, die dir Möglichkeit für ein Parlamentarisches Zusammen arbeiten bietet, erklärt sich der Storthing bereit, die Lösung der vostiegeudrn bedeutenden nationalen, ftnanziellen und sozialen 'ragen unter Zusammenwirken mit der Regierung anzustreben. er Ministerpräsident hatte sich mit der Tagesordnung einver standen erklärt. Konstantinopel. Prlin« Fron» von Bayern isst gestern vo» einem mehrtägigen Äusf-lug in das Innere Klein asiens nach Brussa, Nrcoea und Eskischebir, wo er die Zentral- Werkstätten der analolizcheo Bahn besichtigte, hierher «urück» gekehrt. Konstäntinopel. In Jktzler (Bllajct Saloniki) wurden fünf Patriarchisten und zwei Frauen einer bulgarischen Bande ermordet. Im Bezirk Kumanowo dauert das serbische andenunweseo an. In zwei Dörfern wurden Brand stiftungen begangen. Bukarest. lPriv.-Tel.) Offiziös wird den ungünstigen Gerüchten über die Krankheit des Königs von Rumä nie« eistgegengetreten. Professor Noorden, der aus Wien hierher berufen worden ist, stellte einen Magenkatarrh fest. (Nachts eingehende Deveschen befinden sich Seile 4.) »rmrfnri «. M. ,Schlich., 1V-»« »-I w. MU»n«, l«,«. «rw»»«r vmr «,a»»»tchn I«»,«». e,«d-r»«i> i»,«0 SauradüN» —«old . vonugteji» —. r-rkrntop —. vrtau»t«t. OtrtllcheS im* Sächsisches. — Se. Däajestät der König reist heute von Genua noch Mailand, von wo die beiden Prinzen morgen früh nach Dresden zurückkehren werden. - Unter den Geschenken für Ihre Könial. Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg befanden sich ein Diamantendiadem, das Se. Majestät der König gespendet hatte. Ihre Majestät die Königin-Witwe hatte «ine Diamantenriviere und ein Piano aeDhcnkt. 'Der König von Spanien sandte eine Brosche aus Brillanten und Rubinen. Die Königin von Neapel ließ einen Spitzensächer, Erzherzog Rainer eine Diamontbrosche, Prinzessin Ludwig von Bayer» «inen Schirmgriff und Prin- zessin Anna Hohenlohe ein goldenes Kreuz überreichen. — Der Rektor und Senat der Leipziger Universität haben anläßlich der Ve rn, ä h tu n g des Prinzen Johann Georg mit der Prinzessin Maria Immakulata folgendes Glück wunschtelegramm au das Brautpaar gesandt: »An Seine Königs. Hoheit Prinz Johann Georg, Cannes. In Treue gedenkt die Landesuniversität des hrutwen Freudenfestes und bringt innigste Segenswünsche dar. Heil Eurer Könial. Hoheit, Heil dem hohen Brautpaar, Heil unlerem erhabenen HrMcherhausr. Rektor und Senat. Dr. Seeltger.* — Zu Ehren des Herrn OberlandeSgerichtS-Präsi« denken Dr. Lohnt der, welcher gestern, am 1. November, auf eine 50sährlaeDt«nst,ett im sächsischen Staatsdienste zukückbltcken konnte, fand am Dienstag abend tm oberen Saal« der „Harmonie* eine entsprechende Frier statt. Sie trug einen durch aus kollegialen und familiären Charakter und zetgte, daß sich der Jubilar einer herzlichen Zuneigung erfreut. Die Mitglieder de» OberlandrSgerichtS und der Staatsanwaltschaft mit ihren Damen waren vollzählig erschienen, auch Vertreter sämtltcherMinisterten Um Uhr begann doS Festmahl. Dir Reihe der Toaste «öffnete Herr Senatspräsident Seysert alS rangältester Vertreter deS OberlandeS- aerichts. Er gab bekannt, daß der König dem Jubilar Rang und Titel eines Wirklichen Geheimen Rat» verliehen und brachte zum Schluss« seiner AuSsühiungen, welche die allseltiaen Verdienste deS Herrn Geh. Rat» Dr. Loßnitz« um die gesamte Rechtspflege kenn« zeichneten, den KSnttzStoast au» Herr SenatSpräsident Dr. Haase toastete auf Herrn Dr. Loßnitz«, worauf Hen GeneralstaatSanwalt Gehler namens der gesamten Staatsanwaltschaft dem Jubilar Glückwünsche entbot. Tiefbewegt dankte Herr Geh. Rat Di. Loß- nitzer sür die ihm gebotenen Ehrungen und gedachte in bewegten Worten deS kollegialen Lebens am Oberlandesaericht. Herr Dr. n«d. Keller wrach namens der Familie Lotznitzer, worauf Herr Senatspräsident Kurtz sein Glas auf das Wohl der Damen erhob. Damit war der offizielle Teil des Festes erledigt. — Der Vizepräsident der Oberrechnungskammer Müller ist zum Präsidenten, der Geb. Oberrechnungsrat Wahl zum Vizepräsidenten mro der Overfinanzrat znrd Mitglied »er Generaldirektion der Staatseiscnbahnen v. Criegern zum Geheimen Oberrechnungsrat bei der Oberrechnungslammer er nannt worden. — Dem Hausmeister am König Mbert-Gymnasium in Leipzig Schmidt ist anläßlich seines Uebertrittes in den Ruhestand das Allgemeine Ehrenzeichen, dem herrschaftlichen Reviersörster Grubel in Heyda bei Wurzen für Errettung eines Kindes vom Tode deS Ertrinkens im dortigen Schloßteich« die silberne Lebensrettungsmedaille verliehen worden. — Di« Technisch« Hochschule zu Dresden war bei derFeier in Freiberg durch Se. Moanificenz Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Drude vertreten, die Studentenschaft beim Fest» kommerS auch durch die drei Chargen des engeren Ausschusses. Zu den Reden sei hinzuoeiüat die Rede des Freiberger Herrn Prorektors Prof. Ehrharvt, der auf die freundschaftlichen Beziehungen zur Dresdner Techinichen Hochschule sprach, während oer Dresdner Rector Magnificus der älteren Schtvcsteranstalt Glück zu den errungenen Erfolgen wünscht«. — Der hiesigen Grobbritannischen Gesandtschaft ist Herr Edward Cosby Trench als Attachö zugeteilt worden. der 3. Stund?Hir7aü?^^utzne^Td^eHn?§^ Bv««. wurde er von «tue« «r schnell vvnibrrfatzrentz«, Anto- .K «G de« einen Arme zeigten sich Verletzung«,. Dt« Automobil- fahr«, tru»n Herrn Kommerzienrat Pfund in die Diakontff«- anstalt. wo «tu Pfiea« genvmmr« wurde. Hoffentlich lullen tzte Verletzung«» keinen bleibende« Schab« »»rück. Da» Automobil «ebort Herr« au» Hamburg, tzie vo» hin nach Vdtzm« fuhren wollt«. —A« S,ttetz,m» tze» veEoEe,«, Minist,riaLireAors ÄVK WWnW.Hvr-L'r.' Wetter» hatte sich mn« außerordentlich zahlreich« Tvauer- veuiammlunv elngefuntdcn. Im Namen Sr. Moivstät des Konu,» loM« Oberstmarfchall Grai Bitztbu-m ». Ecfftädt «inen kostbaren Kran» nieder, Graf Bitzchmn vertrat zugleich die str Ständmammer. der des Verstorben« augchört hatte, it -dm erschienen Finan»»un»st«r Dr. Rüger. Geh. Hpfrat Mehnert. Otberdürorrmvister Beutler. Generaldirektor der »taalSeuendahnen v. Kirchbach. WirA. G«d. Rat iAras 'enyain agung des Deuticyen «rau- unv Matzmerner» und«», i« gleichen Monat dteHrrkomrr-Johrt, die >eutsche Tonkünstlerversammlung. den Dele- tertrntag deS Verbände« deutscher Jourua- Könnerik-Vossä, AmtShaup^euw Uhlemänn-Größenhäm. H»> Bose-Oelsnitz und SüßmllckpSiochlitz, Polizeipräsident Koettig Ministerialdirektoren Geheimen Rate Dr. Apelt, Dr. Zahn und Dr. Wocntig, Geheimst, Räte Köpckr und Lotichiu». Standesherr Dr. dtoumann -K'önigsbrück, Graf Dr. Otto iitztstum von Eckstäldt. Gendarmerie-Oberst a. D, von feygendorss, Oberkonsiswrialrat IR Dikelius. Bankdlrektor »errmann, Kommerzienrat Bierling. Lanbtagsdirator KraUß, ffarrer Herse und viele andere angäsehen« Perfönlichketten. tachdem der Schulzcsche Friedhofschor die Feier eingeleittt, hielt an dem mit Blumen hoch bedeckten Sarge, an dsm auch die Orden de» Bervw-i-gten ausgestellt waren, OverkonMorialr-at Pfarrer v. Kühn von der Lu ko spar och i« die gehaltvolle Ge dächtnisrede. in der er aui Grund des Äibcllwort«»: ^fch will dich segnen und du sollst «in Segen sein* des Heimgegangenen »ielgestaltige», r«ch gesegneten Le-brn-wag schildert« und seinen llngehörigen und Freunden reichen Trost spendet«. Unter Ge sang -wurde sodann der Sarg von Beamten der ^Bietät* noch dem Grade aeleitel. — vorgestern starb hier im 78. Lebensjahre Herr Hosrot Professor Dr. Friedrich Albert Both«, Konrektor «merit. der DreckönigSschuie zu Dresden. — Dl« Mitglieder der Zwischendeputatiou de» Landtage, welcher dee Wasseraesetzentw«rf zur Beratung überwiesen wurde, trafen am 31. Oktober in Aue rm. Herr SraatSmiutster Dr. Gras von Hohenthal nnd Bergen »ahm mit vier RegiemngS- kommissaren an der Bereisung der Wnsserläus« teil. Besichtigt wurde der Lauf deS Schwarzwassers dis zur Landesgrenze bei Johanngeorgenstadt und seine Ausnützung durch dir Industrie. Die Besichtigung des LauseS der Elster ist später von Leipzig aus erfolgt. — Ausstellunan, »utz Kon grelle in Dr«»»«« Bekanntlich sind auch für dir nächsten Jahre in Dresden, da» tm vergangenen Sonimer seinen Ruf al» AuSstellungS- und Konarrßstadt in ganz hervorragendem Maß« bewährt hat, wettere größere Veranstaltun gen ähnlichen Charakters geplant: das Jahr >90? bringt dt« große internationale Gartenbau-AuS st ellung, dir große Väckerei-ÄuSstrllung anläßlich de» 25jährigen Verbands- tages des BäckeretverbandrS .Saxonia", im Juni die Tagung des Deutschen Brau- und Ma^zmelfter» du D< ertentag . sten- und Schriftsteller-Vereine in Verbindung mit der Generalversammlung der .Pensionsanstalt Deutscher Journn- listen und Schriftsteller*. Diesem an großen Veranstaltungen, denen sich eine Reihe kleinerer Kongresse anschließe« werden, besonders reichen Sonimer folgt die Internationale Kunst ausstellung im Jahre 1908. und im darauffolgenden Jahre 1909 die Internationale Hygiene-Ausstellung. Dazu tritt nun noch im Jahre 1910 eine große Photo graphische Weltausstellung, in der ganze Betriebe der photographischen Industrie vorgeführt werden sollen. — Die letzt« Ao ssützruag des Gustav Ad-lf.FeftjpielS san-d am ResormationSfeste unter de» gleichen günstigen Zeichen wie die korhergegangenen im Bereinsbause statt. 28 Aufführungen vor jedesmal vollbesetztem Hause sind tm panzen gegeben worden, und das Interesse für diese musterhaften Darbietungen seitens deS Publikums war damit durchaus noch nicht erlahmt, das bewies der äußerst zahlreiche Besuch und der ungeteilte Beifall, der auch di« letzte Aufführung belohnt«. Ganz besonders ausgezeichnet wurden wiederum die Inhaber der Hauptrollen. Hofschauspieler Hugo Waldeck und Hoffchau- spielerin Charlotte Arndt-Lorenz. Eine besonder« Weihe emofing aber di« letzte Aufführung des Festspiels noch dadurch, daß nach dem Schlüsse deS dritten Aufzuges — in Frank furt a M. — auf offenex Bühne, im Beisein sämtlicher Mit wirkenden, ein« wohlverdient« Ehrung der um daS Gelingen des großartigen Werkes am hauptsächtichsten verdienten Per. sonen erfolgte. Nach einleitenden Worten deS Telegrafen- Inspektors Bruno Reichend sGraf zu Schwarzenberg) wurden dem verdienstvollen Vorsitzenden und Leiter des ganzen Unter» nöhmen-s, Pastor Dr. Kühn, dem Spielleiter Hofschauspieler A. Paul, Hoffchauspieler Hugo Waldeck, Frau Hofschauspielerin Ärndt-Lorenz und Frl. Opitz durch di« Damen Fr!s. Müller, Sauerzaps. Liehke, Reichakd und Hängekorb mit poetischen Worten des Dankes prachtvolle Lorbeerkränze und Blumen gebinde. mit künstlerisch von Frau Rost gemalten Schleifen und entsprechenden Widmungen versehen, überreicht. Desgleichen wurde auch noch Pastor Dr. Kühn «ine prächtig« Bronze- itatuette Martin Luthers mit Sockel von den gesamten Mit- wirkenden gestiftet^ wobei die Ueberreicherin außer Worte» deS Dankes noch die Versicherung gab, daß olle Mitwirkenden bei ähnlicher Grlegenheit g«rn und freudig seinem Ruße folgen würden. Ms „eine Stimm« auS dem Publikum" brachte, ebenfalls auf offener Bübn«^ Professor Dr. Hossmann den Dank b«S großen Krrife» der Zuhörer au di« sämtlichen Mitwirkenden in wohldurchdachter Rede zum Ausdruck. Auknüpfend an die Worte: „Lust und Liebe sind die Fittiche zu großen Taten*, be- zeichnete der Redner die Leistungen jede» Einzelnen als künst- lerische, wofür der wärmste Donk gezollt werden müsse. Sein« Rede klang in ein seitens der Zuhörer jubelnd ousgenourmeues Hoch aus sämtliche Mitwirkenden auS. AIS einen zarten Dank für diese Huldigungen sang dann noch der Dan-ei-ckor da- herrliche Lied: „Die schönst« Frau zu schmückenl* — Am ALend vereinigten sich die Mitwirkenden «it ihren Angehörigen und zahlreiche» Gästen in dem mit langen Tafeln bestellten Saale zu einem fröhlichen Schiußkommer», de» Pastor Dr. Kühn leitete und eröffnet«. Eine Ueberraschnng brachte ein „aus Schweden kommendes Schiff*, mit Wimpeln und Fahnen geschmückt, daS den Helden des Dramas trug, geführt von einer vuldgestalt, die mit poetischem Gruß« Lorbeerzwelge mit Md- mungsschleifen an all« Mitwirkenden und sonst um die Auf- ührung verdienten Personen verteilte. In längerer Rede brachte Seminar-Oberlehrer Kn of ein Hoch aus den Ehren vorsitzenden de» Vereins. Oberbürgermeister Beutler, aus. worauf Pridatus Reichard in scherzhaften Versen den Vor- sitzenden Pastor Dr. Kühn leben ließ. Dieser dankte aus- ührlichffür die Treue, die ihm die Mitwirkenden während der angen Vorbereitungszeit und der Aufführungen erwiesen hätten: er versprach, auch seinerseits mit Treue in den vorgesteckten Bahnen weiterzuarbeiten. Er schloß mit innigen Wünschen für den Festspielverein. Frl. Bert hold bot einige Klavieroorträge. Wiederum in längerer Rede toastete Marrcr lanckmeister auf die Hoffchauspieler Paul und Waldeck, owie auf Frau Hoffchauspielerm Arnvt-Loren». Professor Zschalia und FrauZ an > ck brachten Trinksprüche in Bersen aus. Professor Dr. Weidenbach sprach am daS ideale Ver hältnis der Mitwirkenden zu ihrem Führer. Pastor Dr. Kuh». Dieser verlas darauf zwei herzliche Briefe vom Oberkonsistorial- rat vvr. DibclinS und Hoffchauspieler Paul: auf eine Depesche des letzteren besMoß man einen Drahtantwortgruh. Weitere Reden und gesangliche Darbietungen, sowie allgemeine Gesänge aus einer reickausgestatteten humorvollen Festzeitnna verfchön- ten den Abend. — Ueber daS finanzielle Schluß- ergebniS verlautet noch nichts Bestimmte», Sicher erscheint nur, daß die Gorantiefondszeichner nicht, in Anspruch genom men verden brauchen, ja. daß der verbleibende Ueberschuß «i» recht ansehnlicher sein dürft«.
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